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Das Ebook "Polen im 2. Weltkrieg. Vom deutschen Überfall zum Holocaust" ist ein Blogbook, das die wichtigsten Artikel zusammenstellt, die auf das-polen-magazin.de zum Thema Polen im Zweiten Weltkrieg erschienen sind. Unter den Kapitelthemen finden die Leser die Vorgeschichte des Krieges mit dem Hitler-Stalin-Pakt und später dem Ribbentrop-Molotow-Pakt, diesen Abkommen, die das Verschwinden Polens von der Landkarte mit sich brachten. Der auf polnischer Erde begangene Holocaust mit dem Wüten der Sondereinsatzgruppen und Polizeibataillone, Auschwitz und dem Gettoaufstand in Warschau nimmt breiten Raum ein, ebenso der Warschauer Aufstand. Das Ebook bietet also einen kompakten Überblick auch zu den Themenbereichen, die dem deutschen Leser weniger bekannt sind. Zum besseren Verständnis Polens und der dortigen Sicht auf die Geschichte werden nämlich auch heutige Rezeptionen des Zweiten Weltkriegs in Büchern und Filmen vorgestellt.
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Seitenzahl: 103
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Brigitte Jäger-Dabek
Polen im 2. Weltkrieg
Vom deutschen Überfall zum Holocaust
Ein JDMedia-Blogbook von www.das-polen-magazin.de
Inhalt
Vorwort
Der Weg in den Krieg
Teufelswerk: Der Hitler-Stalin-Pakt
„Fall Weiß“ – Der Überfall auf Polen
Polen: Wielun, der vergessene Kriegsbeginn
Der 1.September 1939 – Die Schüsse der Schleswig-Holstein
1. September 1939: Zum 75. Jahrestag des Überfalls auf Polen
Deutsche und Polen: Bischofserklärung zum Kriegsbeginn
Der polnische Untergrundstaat 1939-1945
Der weitere Kriegsverlauf aus polnischer Sicht
Katyn – Andrzej Wajdas filmische Vergangenheitsbewältigung
Warschauer Getto: Am 22.Juli 1942 beginnt die Auflösung
Vor 70 Jahren: Beginn des Aufstands im Warschauer Getto
Der Warschauer Aufstand 1944
Zum 70. Jahrestag des Warschauer Aufstands
ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ in Polen mit viel Kritik bedacht
Holocaust: Die deutsche Ordnungspolizei, der mordende Freund und Helfer
Auschwitz - Grauen ohne Worte
Polen: Neues Buch von Jan Tomasz Gross erregt die Gemüter
Holocaust: Poklosie-Ein Film rüttelt am Geschichtsbild der Polen
Der Pianist - Auf den Spuren der Warschauer Elegie
Jan Karski - Diplomat und Widerstandskämpfer
Marek Edelmann ist tot
Gehalten bis zum letzen Tag - Das KZ Stutthof
Die polnischen Opfer
Weitere Informationen
Noch immer wirft der Zweite Weltkrieg lange Schatten auf das deutsch-polnische Verhältnis, noch immer verwechseln zu viele Deutsche den Aufstand im Warschauer Getto mit dem Warschauer Aufstand im Sommer 1944 in Sichtweite der Roten Armee am anderen Weichselufer und noch immer wissen zu wenige Deutsche, dass schon dieser Überfall auf Polen ein Vernichtungskrieg war.Polen wurden von den deutschen Besatzern zum Schauplatz der industriellen Vernichtung der europäischen Juden gemacht, hier wurden die deutschen Vernichtungslager eingerichtet, hier mordeten deutsche Polizeitruppen, SS und Wehrmacht.
Das Ebook „Polen im Zweiten Weltkrieg. Vom deutschen Überfall zum Holocaust“ ist ein Blogbook von www.das-polen-magazin.de und stellt die wichtigsten dort erschienenen Artikel als Ebook zusammen, die zum Thema „Polen im Zweiten Weltkrieg“ erschienen sind.
Unter den Kapitelthemen finden die Leser die Vorgeschichte des Krieges mit dem Hitler-Stalin-Pakt und später dem Ribbentrop-Molotow-Pakt, diesen Abkommen, die das Verschwinden Polens von der Landkarte mit sich brachten. Der auf polnischer Erde begangene Holocaust mit dem Wüten der Sondereinsatzgruppen und Polizeibataillone, Auschwitz und dem Gettoaufstand in Warschau nimmt breiten Raum ein, ebenso der Warschauer Aufstand. Wichtig zum Verständnis Polens und seiner Sicht auf die Geschichte ist auch die heutige Rezeption des Zweiten Weltkriegs in Form von Büchern und Filmen.
Was dieses Ebook leistet und was nicht, lässt sich am besten so zusammenfassen: Dieses Best-of-Blogbook ist keine systematische und das Thema erschöpfend behandelnde wissenschaftliche Arbeit über den Zweiten Weltkrieg in Polen, sondern die erwähnte Auswahl von Artikeln aus „Das Polen Magazin“. Es bietet aber einen guten und kompakten Überblick vor allem zu den Themen, die dem deutschen Leser meist weniger bekannt sind.
Mit der Zerschlagung der Rest-Tschechoslowakei im März 1939 war der Weg frei geworden ür Hitlers Überfall auf Polen, auch wenn Frankreich und Großbritannien sich aufgerafft hatten, Polens Grenzen zu garantieren.
Ohne Krieg hatte Adolf Hitler eine weitgehende Revision des Versailler Vertrags erreicht: Die militärische Besetzung des Rheinlands 1936 war von den Alliierten hingenommen worden, Österreich war dem Deutschen Reich einverleibt worden, das Münchner Abkommen vom 30. September 1938 brachte das Sudetenland „ heim ins Reich“, Litauen verzichtete im März 1939 auf das 1920 vom Deutschen Reich abgetrennte und 1923 annektierte Memelland.
Die Kündigung des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts von deutscher Seite im April 1939 machte klar, dass nun das Problem des Polnischen Korridors und Danzigs auf der europapolitischen Tagesordnung stand. Denn was Hitler wirklich wollte, war der Krieg gegen Polen um jeden Preis.
Der Hitler-Stalin-Pakt vom 23. August 1939 besiegelte Polens Schicksal. Nach dem geheimen Zusatzprotokoll war die Aufteilung Polens längs der Linie Narew, Weichsel und San zwischen Hitler und Stalin beschlossene Sache.
Eine Reihe von tragischen Fehleinschätzungen der späteren Alliierten und Polens ermöglichten den beiden Diktatoren einen risikolosen Krieg. Sowohl die Briten als auch die Franzosen hatten für Polens Unverletzlichkeit garantiert und waren dabei davon ausgegangen, dass Polen eine bedeutende Militärmacht ist, die mit Hilfe der Verbündeten Hitler hätte standhalten können. Mit Stalins Kehrtwendung hingegen hatten sie nicht gerechnet. Die Hoffnung der Polen, bei Frankreich und England durch enge Militärbündnisse Garantien für den Fortbestand des Landes zu erhalten, erfüllten sich später nur auf dem Papier, zu Hilfe eilten die Alliierten dem bedrängten Polen nicht.
Teilung Osteuropas nach dem Molotow-Ribbentrop-Plan
Foto: Peter Hanula, GFDL, CC BY-SA 3.0
Polens starker Mann Jozef Pilsudski, für den ein starker Staat in diesen Zeiten wichtiger war, als die Demokratie, versuchte bis zu seinem Tod 1935 die polnischen Grenzen durch ein Geflecht von Verträgen abzusichern. 1932 wurde ein Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion geschlossen, 1934 mit Deutschland. Außenminister Jozef Beck bemühte sich fortan, zwischen Deutschland und der Sowjetunion eine Balance zu finden, aber sowohl ihm als auch Pilsudski war klar, dass über kurz oder lang der deutsch-sowjetische Interessengegensatz aufbrechen würde und Polen in seiner Mittellage Gefahr lief, zwischen den Großmächten zerquetscht zuwerden.
Hitlers Forderungen und Anschuldigungen Polen gegenüber nahmen an Maßlosigkeit zu. Nach dem Anschluss Österreichs, der Zerschlagung der Tschechoslowakei unter Bruch des Münchner Abkommens und der Kündigung des deutsch-polnischen Freundschaftsvertrags im April 1939 durch Hitler standen Danzig und der Korridor nach Ostpreußen auf der Tagesordnung und auf Hitlers Forderungskatalog ganz oben. Dazu wurde klar, dass die britische Appeasementpolitik gescheitert war. In Großbritannien änderte sich die Stimmung. Die Opposition in der konservativen Partei unter Führung Winston Churchills forderte das Ende der Zugeständnisse gegenüber dem Deutschen Reich.
Ein klares Signal sollte die englisch-französische Garantieerklärung für die Unabhängigkeit Polens vom 31. März 1939 sein, in der beide Mächte zusicherten, im Falle eines Angriffes auf Polen Deutschland anzugreifen. Damit sollte eine Expansion Deutschlands in Richtung Osten verhindert werden, die das europäische Machtgefüge gesprengt hätte. Gemäß dieser Vereinbarung hätte spätestens 15 Tage nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen eine französische Offensive an der deutschen Westgrenze erfolgen müssen.
Hitler hoffte, mit dem deutsch-sowjetischen Pakt die Westmächte von einem Eingreifen abzuhalten. Doch Großbritannien schien nun Ernst zu machen und schloss am 25. August mit Polen einen noch weiter gehenden Beistandspakt.
Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei setzte sich zwar die Erkenntnis durch, dass man im östlichen Mitteleuropa ohne die Einbindung der Sowjetunion Hitler nicht würde im Zaum halten können. Nun suchten sowohl Deutschland, als auch die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich nach einer Absicherung. Die Verhandlungen zwischen Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion waren von gegenseitigem Misstrauen geprägt. Chamberlain traute Stalin nicht weiter als bis zur Tür und hielt die Schlagkraft der Roten Armee für unbedeutend. Frankreichs Rolle war abwartender, hatte man in Paris ja bereits den mit der Sowjetunion 1935 abgeschlossenen Beistandspakt.
Die Sowjetunion wiederum traute dem Westen nicht. Stalin glaubte, dass die Westmächte im Ernstfall auch zu ihren Verpflichtungen stehen würden. Am 15. und 16. April 1939 führten der sowjetische Außenminister Maxim Litwinow und der britische Botschafter in Moskau Gespräche über die Schaffung einer gemeinsamen Front gegen Hitler zwischen Großbritannien, Frankreich und der UdSSR. Die Verhandlungen waren mühsam und mussten immer wieder zu Abstimmungen mit den einzelnen Regierungen unterbrochen werden. Niemand war letztlich bereit, im Notfall der Sowjetunion Souveränitätsrechte abzutreten.
Gleichzeitig sondierten die Sowjetunion und Deutschland die Möglichkeiten einer Übereinkunft.Am 3. Mai wurde der bisherige Außenminister Litwinow abgelöst. Litwinow entsprach als Jude exakt dem jüdisch-bolschewistischen Klischee der Nazis und wurde als Verhandlungspartner abgelehnt. Die Ernennung des Vorsitzenden des Rats der Volkskommissare und damit Ministerpräsidenten Wjatscheslaw Molotow auch zum Außenminister, ließ Berlin aufhorchen, signalisierte das doch einen weitreichenden Kurswechsel.
Am 11.April 1939 begannen in Moskau die Verhandlungen auf militärischer Ebene zwischenAdmiral Drax, General Doumenc und Marschall Woroschilow, doch auch diese Verhandlungen gerieten schnell ins Stocken.
Die Sowjets machten folgendes Angebot: eine Million Soldaten, 5.000 Geschütze schwerer Artillerie, 9.500 Panzer sowie 5.500 Kampfflugzeuge und Bomber sollten die polnische Westgrenze gegen einen Angriff Deutschlands schützen. Dazu allerdings hätte es eines sowjetischen Durchmarschrechts durch Polen bedurft, doch die polnische Regierung verweigerte ihre Zustimmung. Die sowjetische Forderung, Polen auch ohne eine deutsche Aggression jederzeit und ohne Vorankündigung betreten zu dürfen, erschien Warschau inakzeptabel. Daraufhin wurden die Verhandlungen am 21. August vorerst vertagt, am 27. August wurden sie nach dem Abschluss des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts endgültig abgebrochen.
Seit Molotow Außenminister geworden war, zielte seine Politik klar auf eine Vereinbarung mit Deutschland ab - natürlich auf Kosten Polens. Die sowjetische Regierung begann zweigleisig zu fahren und verhandelte gleichzeitig mit den Westmächten und dem Deutschen Reich. Es zeigte sich schnell, dass die Schnittmenge der deutschen und sowjetischen Interessen zu diesem Zeitpunkt weit größer war. Auf beiden Seiten wurde nicht lange gefackelt und die Verhandlungen kamen rasch voran. Mitte Juni 1939 machte der bulgarische Botschafter Parvan Dragonoff das, wovon er von den Sowjets ausersehen worden war. Er gab eine Erklärung weiter, die der sowjetische Botschaftsrat in Berlin Georgi Astachow ihm gegenüber gemacht hatte. Der Wortlaut dieser Erklärung lautete: „Wenn Deutschland die Erklärung abgibt, die Sowjetunion nicht angreifen zu wollen, oder mit ihr einen Nichtangriffspakt abschließt, so wird die Sowjetunion wohl von einem Vertragsabschluss mit England absehen.“
Die deutsche Diplomatie reagierte umgehend. Am 26. Juli 1939 erklärte der deutsche Legationsrat Karl Schnurre dem besagten sowjetischen Botschaftsrat Astachow unumwunden, die Deutschen seien bereit eine entsprechende Vereinbarung zu unterzeichnen. Nachdem die Details besprochen waren, überbrachte der deutsche Botschafter Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg am 17. August Außenminister Molotow eine Note, in der die Deutschen ihre Bereitschaft zu einem Nichtangriffspakt erklärten, zu dem ein vertrauliches Sonderprotokoll bezüglich der Festlegung der gegenseitigen Interessensphären gehören sollte.
Am 23. August brachte Joachim von Ribbentrop das fertig ausformulierte Vertragswerk mit nach Moskau. Inzwischen wurde das letzte Hindernis aus dem Weg geräumt und in Windeseile am 19. August der deutsch-sowjetische Wirtschaftsvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag war für das Deutsche Reich lebenswichtig. Im Falle eines Krieges sicherte er doch gegen einen Kreditrahmen von 200 Millionen Reichsmark dem Reich dringend benötigte Rohstoff- und Nahrungslieferungen im Wert von 180 Millionen Reichsmark zu.
Die Unterschrift war kaum trocken, da kabelte Molotow nach Berlin, die sowjetische Regierung sei nun bereit, Außenminister Ribbentrop am 26. und 27. August zur Ratifizierung eines Nichtangriffspaktes in Moskau zu begrüßen. Nun hatte Hitler es eilig und ließ Botschafter von der Schulenburg Molotow am 21. August eine Eilbotschaft Hitlers an Stalin überbringen, Ribbentrop könne sich bereits in den nächsten beiden Tagen zur Ratifizierung nach Moskau auf den Weg machen. Stalin erklärte sich mit dem 23. August einverstanden. Unterzeichnet wurde der über zehn Jahre laufende deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt am 24. August 1939 durch Ribbentrop und Molotow, datiert war er aber auf den 23. August.
Der Inhalt des Molotow-Ribbentrop-Pakts genannten Vertrages besagte Folgendes:Die Partner verpflichteten sich, einander nicht anzugreifen. Im Falle eines Krieges eines der Vertragspartner mit einem Drittstaat sicherte man sich gegenseitig Neutralität zu.
In einem geheimen Zusatzprotokoll teilten die Vertragspartner Nordost- und Südosteuropa für den Fall einer territorial-politischen Umgestaltung in Interessensphären auf. Das geheime Zusatzprotokoll war so geheim, dass es in der Sowjetunion bis 1989 verschwiegen wurde. Erst als Michail Gorbatschow einen Untersuchungsausschuss einsetzte, wurde das Dokument veröffentlicht. Am 24. Dezember 1989 stimmte die Mehrheit des Volksdeputiertenkongresses der UdSSR durch ein Mehrheitsvotum dafür, den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt und seine Zusatzprotokolle für nichtig zu erklären.
Das geheime Zusatzprotokoll umfasste vier Punkte:1. Die baltischen Staaten ohne Litauen und Finnland sollten in der sowjetischen Interessensphäre liegen.2. Die Grenze der Interessensphäre in Polen sollte längs der Flüsse Weichsel, Narew und San verlaufen. Die beiden Vertragspartner beschlossen, dass die Frage ob ein unabhängiger polnischer Staat weiterhin erwünscht sei, sollte erst im Laufe der weiteren politischen Entwicklung geklärt werden.3. Die Reichsregierung bekundete ihr Desinteresse an Bessarabien, also Moldawien und der Ukraine, die der sowjetischen Interessensphäre zugeschlagen wurden.4. Von beiden Signatarmächten sollte dieses Zusatzprotokoll als streng geheim behandelt werden.
Als am 28. September 1939 die Kämpfe in Polen endeten, wurde ein „Grenz- und Freundschaftsvertrag“ zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion geschlossen, wieder mit einem geheimen Teil mit drei Zusatzprotokollen. In diesem wurde die Festlegung der Interessensphären in Polen zugunsten des Deutschen Reiches korrigiert, die Woiwodschaft Lublin und Teile der Woiwodschaft Warschau wurden nun der deutschen Interessensphäre zugeordnet, Litauen der sowjetischen. Der genaue Grenzverlauf wurde von Ribbentrop und Stalin auf einer Karte mit deren Unterschriften bestätigt.
Der Hitler-Stalin Pakt löste in Paris und London Betroffenheit aus, machte er doch einen baldigen Kriegsfall mehr als wahrscheinlich. Doch wollte man gegenüber Deutschland Entschlossenheit zeigen und unterzeichnete am 25. August 1939 den britisch-polnischen Beistandspakt.
Für die Sowjetunion brachte dieser Teufelspakt einen Zeitgewinn, denn man war sich dort der Tatsache bewusst, dass in nicht allzu langer Zeit man selbst das Ziel eines deutschen Angriffs sein würde. Außerdem konnte man sich einige Teile des alten Zarenreiches, die man im Friedensvertrag nach dem Ersten Weltkrieg verloren hatte, nun wieder vereinnahmen.