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Texte im Internet orientieren sich nach wie vor häufig an Texten in traditionellen Publikationsformaten. Dabei sind zahlreiche Parameter wie Alter, Leseverhalten, Erwartung der Leser, aber auch technische Rahmenbedingen und Möglichkeiten zu beachten. Online-Texte müssen völlig anders konzipiert, geschrieben und umgesetzt werden, wenn die beabsichtigte Botschaft erfolgreich transportiert werden soll. Die Toolbox zeigt alle wesentlichen Aspekte auf, die beim Online-Texten beachtet werden müssen. Umsetzungsstark aufbereitet bietet das Buch allen Online-Textern und Texterinnen eine verlässliche Hilfestellung für die erfolgreiche Arbeit. Der Autor stellt sowohl Grundlagen als auch spezifische Informationen zu den unterschiedlichen Formaten bereit. Ein gesondertes Kapitel widmet sich der Suchmaschinenoptimierung.
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Seitenzahl: 246
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Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft - Steuern - Recht GmbH
[4]Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Print:
ISBN 978-3-7910-5229-8
Bestell-Nr. 10654-0001
ePub:
ISBN 978-3-7910-5230-4
Bestell-Nr. 10654-0100
ePDF:
ISBN 978-3-7910-5231-1
Bestell-Nr. 10654-0150
Dominik Ruisinger
Praxis Online-Texten
1. Auflage, September 2021
© 2021 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft · Steuern · Recht GmbH
www.schaeffer-poeschel.de
Bildnachweis (Cover): © tentacula, AdobeStock
Produktmanagement: Dr. Frank Baumgärtner
Lektorat: Barbara Buchter, Freiburg
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Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart
Ein Unternehmen der Haufe Group
Webseiten, Microsites, Landingpages, Online-Magazine, Blogs, E-Mail-Newsletters, Social-Media-Posts: Alle benötigen Text – mal in leitender, mal in begleitender Funktion. Aber immer darauf ausgerichtet, Besucher, Leserinnen, Abonnenten, Social-Media-Nutzer möglichst direkt auf den Kern des Inhalts zu lenken. Zeit ist schließlich ein Faktor, der vielen fehlt. Online lesen sie langsamer, scannen häufiger, verstehen schwerer, sind weniger aufmerksam und schneller abgelenkt. Texte müssen ihnen hier Orientierung bieten. Texte brauchen aber auch selbst Orientierung. Denn nur dann kann sich das Auge auf die relevanten Begriffe, Themen, Inhalte fokussieren.
Doch wie müssen Texte im Web dazu aufgebaut werden, dass sie sofort wahrgenommen werden? Wie müssen Texte formuliert sein, dass sie die Leserinnen begeistern? Wie können Texte Impulse setzen, dass Interessenten vom Text aus direkt auf einen verlinkten Beitrag springen?
»Praxis Online-Texten« ist ein Leitfaden für Texterinnen und Texter, Redakteurinnen und Redakteure, Autorinnen und Autoren, Kommunikationsexperten und Medienleute, Content-Spezialisten und Social-Media-Schreiberlinge. Vor allem ist es aber ein Buch für Menschen, die Freude haben, sich mit dem geschriebenen Wort zu beschäftigen und die ihre Texte für das Web weiter optimieren wollen.
Ein Praxisleitfaden
Der Leitfaden soll Ihnen zu verstehen helfen, wie Online-Texte funktionieren, wie Online-Texte gelesen werden, worin sich Online-Texte von Print-Texten unterscheiden und wie Online-Texte aufgebaut sind: vom Titel über den Teaser bis zum Fließtext. Auch wäre es kein Buch über das Online-Texten, wenn es sich nicht ausführlich mit dem Thema SEO (Search Engine Optimization), also Suchmaschinenoptimierung, beschäftigen würde. Denn Schreiben für Nutzerinnen, aber auch im Sinn von Suchmaschinen gehören heute fast schon zusammen.
Aber stopp: Bitte nicht Online-Texten mit Texten für Suchmaschinen verwechseln! Dies wäre bei Weitem zu kurz gedacht. Vereinfacht lässt sich eher sagen: Wenn die Texte den Lesern gefallen, dann werden sie auch Google & Co. zu schätzen wissen. Das werden Sie daran merken, dass viele Tipps aus den »Grundlagen des Online-Textens« in Kapitel 2 auch beim »SEO-Texten« in Kapitel 3 wieder auftauchen; und sich beide kombiniert unter den »Bausteinen eines [8]Online-Textes« in Kapitel 4 wiederfinden, wenn es um die finale Gestaltung eines Beitrages für Online-Medien geht.
Text im Social-Media-Zeitalter
Texten für Webseiten oder für Online-Magazine ist heute nicht alles. Online-Texten betrifft weit mehr: Was macht etwa das Schreiben für Blogs aus? Wie müssen Texte für E-Mail-Newsletters formuliert sein? Und wie können Texte im Social-Media-Bereich ihre Wirkung entfalten? Also bei Facebook, Twitter, LinkedIn oder gar Instagram? Benötigen diese – neben Bildern, Videos und Grafiken – nicht auch eindrucksvolle, leicht lesbare und erklärende Texte, die unseren Leseweg beeinflussen und unser Verhalten erleichtern? Selbstverständlich.
Ein letzter Aspekt: In den vergangenen Jahren ist das Thema automatisiertes Texten verstärkt aufgeploppt. Schon heute arbeiten viele Redaktionen mit Automatisierungssoftware, um Finanz-, Polizei-, Sport- oder Wetterberichte mehr oder weniger selbstständig schreiben zu lassen. Ist das die Zukunft? Zu dieser Frage habe ich meinen guten Freund und geschätzten Kollegen Andreas Schöning eingeladen. In seinem Gastbeitrag zeigt er an Beispielen konkret auf, was Textgeneratoren schon heute alles können – und was nicht.
Vom Journalismus lernen
Noch etwas wird Ihnen im Buch auffallen: Viele der Regeln und Prinzipien zum Online-Texten stammen ursprünglich aus dem Journalismus. Auf der einen Seite stellen sich heute immer mehr Unternehmen und Institutionen als Medien auf – Stichwort Content Marketing, Stichwort Storytelling, Stichwort Newsroom. So lassen sich ur-journalistische Regeln prima auf die Redaktion von Web-Artikeln und sonstigen Online-Medien im Rahmen einer Unternehmenskommunikation übertragen.
Darum lasse ich ins Buch auch Beispiele aus dem Online-Journalismus einfließen, von denen Online-Texterinnen und -Texter für Unternehmen und Institutionen wiederum lernen können. Andererseits ist dieser Mix meiner eigenen Herkunft geschuldet – als gelernter Journalist, geprüfter PR-Berater aber heute aktiver, lernender wie lehrender Online-Texter.
Am Ende werden Sie eines verstehen: Auch wenn das Internet ein stark visuell geprägter Raum ist, sind die Texte ein zentraler Baustein. Und das werden sie weiterhin bleiben.
[9]Noch drei letzte Anmerkungen:
Ganz herzlich möchte ich mich bei allen Beteiligten des Buches bedanken: Bei meinem Gastautor Andreas Schöning, der dem Buch einen neuen Aspekt hinzugefügt hat. Der lieben Janina Schneider, die das Buch als Testleserin vor größeren Bugs bewahrt und für besseres Verständnis gesorgt hat, meinem geschätzten Freund Jens Tittmann, der einen Praxis-Blick auf das Buch geworfen hat und dem tollen Team um Frank Baumgärtner vom Schäffer-Poeschel Verlag für die befruchtende Zusammenarbeit bei Text, Grafik und Buchcover.Innerhalb des Textes habe ich bei der Nennung von Personen einen steten, willkürlichen Wechsel der weiblichen und männlichen Form gewählt oder auch beide genannt. Es sind dabei jeweils alle Geschlechtszugehörigkeiten gemeint. Wenn sie mir sprachlich gefallen, habe ich zudem an vielen Stellen geschlechterneutrale Formulierungen gesetzt.1Viele längere Links habe ich mit dem Link-Verkürzer bitly.com komprimiert, damit Sie die Beiträge einfacher nachverfolgen können. Auch dies zählt für mich zu einem Service und dem Praxisanspruch, den dieser kompakte Leitfaden allen Leserinnen und Lesern bieten will.Und zuletzt: Wenn Sie weitere Informationen zum Online-Texten suchen, dann finden Sie ergänzende Anregungen sowohl auf meiner Webseite zum Buch: www.dominikruisinger.com/online-texten
als auch in meiner thematisch passenden LinkedIn-Gruppe: www.linkedin.com/groups/9047795/
Jetzt aber genug der Vorrede: Viel Spaß und hoffentlich viele neue Inspirationen und Impulse wünsche ich Ihnen allen mit meinem neuen Leitfaden »Praxis Online-Texten«.
Ihr Dominik Ruisinger
1 Eine gute Quelle zur Inspiration ist das Genderwörterbuch auf www.geschicktgendern.de.