Preisechsplosion - Kiki Blu - E-Book

Preisechsplosion E-Book

Kiki Blu

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Beschreibung

Die Titanicus wurde gestohlen und Kiki und ihre Freunde sitzen auf dem Planeten Gigagol fest – dem Hauptsitz des Kapitalismus. Um einem tristen Leben als Billiglöhner der Drei-Klassen-Gesellschaft zu entfliehen, müssen sie ihr Raumschiff für einen unverschämten Wucherpreis zurückkaufen. Auf dem Planeten der Bankster genügend Geld aufzutreiben, scheint jedoch ein Ding der Unmöglichkeit zu sein – selbst in den kriminellen Gefilden der Unterstadt. Doch Unternehmergeist, neue Freunde und Kikis eigene DNS könnten die Lösung für all ihre Probleme sein. Und sogar Graf Aggron spielt in Kikis Plan eine nicht unerhebliche Rolle. »Preisechsplosion« ist die sechste Episode der elfteiligen Roman-Serie »Kaffeesucht, Sex und ein Ticket ins All«.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Kaffeesucht, Sex und ein

Ticket ins All

 

 

Kiki Blu

 

Impressum

Kaffeesucht, Sex und ein Ticket ins All – preiSECHSplosion © 2021 Daniela Rohr

1.Auflage Juni 2021

Alle Rechte vorbehalten

 

Autorin(nen): Kiki Blu (Daniela Rohr)

Hausstockweg 3

12107 Berlin

 

www.danielarohr.de

[email protected]

 

Korrektorat/Lektorat: Klara Bellis, Tobias Benda & Andreas Hagemann

 

Abschließendes Korrektorat: Claudia Heinen www.sks-heinen.de

 

Illustrationen

»Kalles Gebrauchtraumschiffe«, »Wirr Waaa« & »Blu-S« von Daniela Rohr

 

Covergestaltung: Daniela Rohr

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Titel

Impressum

Vorworte mit Bild

Episode 6

Asoziale Marktwirtschaft

Haftungsausschlussärgernis

Bonitätsprüfungsschock

Raumschiffschwarzmarkt

Genetische Anzahlung

Crowdfundingsenttäuschung

Physische Widerrufsrechtsausübung

Allgemeine Behandlungsbedingungen

Verhütungsunvermögensauskunft

Liquiditätserleuchtung

Scheiße-Investition

Privatsphäreaufstellungen

Hypothek auf die Freundschaft

Marketingverunsicherung

Flatratekotzen

Bezahlte höhere Gewalt

Start-up zu neuen Ufern

Nachworte

Buchempfehlungen

Vorworte mit Bild

(Auch bekannt als die Zusammenfassung der vorigen Episoden mit Zuhilfenahme einer beinahe unleserlichen Sternkarte.)

 

Werte Leser/&*§+x=°?Innen,

 

dieses Buch ist der sechste Teil einer elfteiligen Serie. Haben Sie bereits »fluggemEINSchaft«, »schwanZWEIn«, »runDREIse«, »selbstzerstörungsaktiVIERung« und »gölFÜNFäx« gelesen? Nein? Dann empfehle ich Ihnen, das nachzuholen, bevor Sie dieses Buch hier weiterlesen. Denn die Episoden der Reihe bauen chronologisch aufeinander auf. Der übernächste Absatz besteht übrigens ausschließlich aus Spoilern der ersten fünf Teile, sodass Sie jetzt wirklich aufhören sollten, weiterzulesen (zumindest, wenn Sie die vorigen Teile nicht kennen), um sich den Rest zu kaufen.

 

Sie kennen die ersten fünf Episoden, erinnern sich aber nur noch vage an die Geschehnisse? Damit Sie direkt den Anschluss an die bisherigen Ereignisse finden, folgt nun exklusiv für Sie ein kurzer Rückblick mit Anschauungsmaterial – oder wie es in Fernsehserien immer so schön heißt: Was bisher geschah …

 

Die kaffeesüchtige Kiki Blu (eine inzwischen arbeitslose Raumfahrttechnikerin und verzweifelte Singlefrau) und ihr synthetischer Freund Max Mustermann (ein Prostidruide mit Saftschubsenvergangenheit) sind seit nunmehr fünf Episoden mit dem schrottreifen Raumschiff Titanicus – gelenkt vom vierzehnjährigen Piloten Pieh Loth durch die Galaxis gereist. Grund für ihre Reise war Kikis unvergesslicher One-Night-Stand mit dem Außerirdischen Graf Aggron – einem Anunnaki vom Planeten Vyrchterlig. Dieser erleichterte Kiki nämlich um ihren Vibrator und verschwand anschließend fast spurlos.

Wütend über den dreisten Diebstahl kaufte Kiki sich ein billiges Flugticket nach Vyrchterlig, um ihr Eigentum zurückzuholen. Allerdings hoffte sie auch darauf, dass dieser unwiderstehliche Sexgott, der sich sogar als Berühmtheit entpuppte, sie nur beklaut hatte, um sie wiederzusehen. Doch das stellte sich in einer unfassbar peinlichen Begegnung mit der Nibiru und ihrer arroganten Crew als übler Trugschluss heraus, als Graf Aggron sich als das miese Arschloch zu erkennen gab, das er schon immer war.

Bei ihrem anschließenden Zwischenstopp in Form eines Absturzes auf dem Planeten Uiopü erfuhren sie aber immerhin, wofür Graf Aggron berühmt sein sollte. Angeblich war er Dokumentarfilmer, der seine Filme ausschließlich über Live-Events präsentierte. Was genau er dokumentierte, erfuhr Kiki jedoch nicht. Doch wie der Zufall so will, sollte in den nächsten Tagen ein Live-Event stattfinden.

Zuvor jedoch mussten sich Kiki und Max zusammen mit Krass Pauer – dem »Helden«, der gleich in der ersten Episode abgeknallt und von seiner Crew neu geklont worden war – von einer Rettungskapsel aus durch die Sümpfe Uiopüs schlagen. Weit kam der frisch geklonte Krass jedoch nicht, da er sich versehentlich selbst erschoss.

Gerettet von dem freundlichen Volk der Klö, einer technikaffinen Spezies, die sich aus Pflanzen entwickelt hatte, wurden Kiki und Co in den besten Hotelzimmern untergebracht und mit allem Luxus versorgt, den die Klö zu bieten hatten. Für ihre Gastfreundschaft erwarteten die Klö jedoch eine Gegenleistung: Kikis Teilnahme an einem Rülpskonzert vor Tausenden von Zuschauern. Doch das war nicht Kikis einziges Problem. Neben der Sache, dass sie vorübergehend Pauers Gedächtnischip verschlampt hatte, was ihr eine dicke Ohrfeige von seiner Ersten Offizierin einbrachte, hatte Kiki in einem benebelten Zustand Oralsex mit einem Tinakki – was zu einer ungewollten Magenschwangerschaft und der Geburt eines niedlichen Hybriden auf dem nicht zu vermeidenden Rülpskonzert führte. Kiki wurde dadurch zu einem Star am Rülpshimmel der Klö.

Es hätte letztlich ein berauschendes Ende einer aufreibenden Episode werden können, wäre nur nicht ihr Raumschiff – die erst frisch reparierte Titanicus – aus dem Raumhangar der Klö gestohlen worden.

 

So weit zur fünften Episode. Auf der nächsten Seite finden Sie eine offizielle Sternkarte der Spazzzeline mit Reiseroute der Titanicus – und einer von Kiki erstellten anschaulichen Erweiterung der bisherigen tatsächlichen Route.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß mit Episode 6!

Episode 6

 

 

 

 

preiSECHSplosion

Asoziale Marktwirtschaft

»Suchen die nach Kaffee?«, war mein erster Gedanke, als ich mich mit Max, Pieh und den anderen Fluggästen in die Warteschlange des Zolls einreihte.

Max, der vor mir in der Reihe stand, schüttelte den Kopf. »Das ist nicht die Art von Zoll, die du kennst. Sie überprüfen unsere Zahlungsfähigkeit.«

»Was?«, piepste ich. »Meine Zahlungsfähigkeit? Ich bin so gut wie pleite.«

»Das is’ nur ’n Problem, wenn du nich’ in der Lage bist, Geld zu verdienen«, grummelte Pieh hinter mir.

»Hä?« Ich warf einen Blick auf den Scanner, der den Hangar vom Rest der Milliardenmetropole Monopolis trennte und gerade einen alten gebrechlichen Sirruaner überprüfte. Ich mochte diese Spezies. Die annähernd einen Meter hohen Sirruaner fand ich irgendwie niedlich. Wenn sie auf ihrem flossenartigen Bein standen, wirkten sie wie übergroße Kaulquappen, die versuchten, sich hüpfend auf dem Land zu bewegen. Dieser Sirruaner wirkte allerdings schon recht betagt und milchig – nicht wie seine jüngeren Artgenossen, die hinter ihm in der Reihe standen und noch in voller Blüte schwarzblau schimmerten. Sie blubberten aufgeregt – offenbar gehörten sie zusammen.

Plötzlich stieß der Scanner einen lauten und unfreundlichen Signalton aus und ein rotes Licht leuchtete auf. Zahlungsunfähig stand in großen roten Buchstaben auf dem Türrahmen, der einen Teil des Scanners ausmachte – ein klobiger grauer Kasten mit rotierenden Stäben darin, die mich irgendwie an meinen Mixer daheim erinnerten.

»Aber ich kann zahlen!«, protestierte der alte Sirruaner, während seine jüngeren Gefährten in lautes Geschrei ausbrachen. Vom angenehmen Blubberton fehlte plötzlich jede Spur. Ihre Schreie klangen wie eiserne Fingernägel auf einer verzweifelten Tafel und bohrten sich durch jede Faser meines Körpers. Zwei der vier Bankster, die den Scanner bewachten, zerrten den Sirruaner aus dem Portal und verschleppten ihn unter weiteren Verzweiflungsschreien in einen abgeschotteten Raum. Ich hatte Gänsehaut.

»Was … was passiert hier gerade?«, stammelte ich vor Schreck. »Was machen die mit ihm?«

Max blickte mich mitleidvoll an. »Wer nach Gigagol kommt, muss zahlungsfähig sein, ansonsten wird er als Schmarotzer eingestuft und wegrationalisiert.«

»Wegrationalisiert?«

»Eliminiert.«

Ich schnappte entsetzt nach Luft. »Wie können die so etwas tun?«

»Ihr Planet, ihre Regeln.« Max seufzte. Für einen kurzen Moment hätte ich schwören können, dass seine Augen feucht wurden. Konnten Androiden weinen? Er drehte sich um und überließ mich meinen schrecklichen Gedanken ans Wegrationalisiert-Werden. Plötzlich ertönten ein kurzer Summton und ein markerschütternder Schrei, während ein goldenes Licht durch die Spalten der Tür blitzte, die vor wenigen Sekunden von den beiden Bankstern und dem Sirruaner durchquert worden war. Für eine Sekunde wurde mir schwarz vor Augen. Nur weil der arme Mann zu alt war, um diesem asozialen System dienlich zu sein, musste er sterben? Konnten die ihn nicht einfach wegschicken? Er war doch vermutlich eh nur auf der Durchreise. Wieso mussten wir überhaupt zahlungsfähig sein, wenn wir hier eh nicht bleiben wollten? Was war das für ein krankes System? Mir schwirrten tausend weitere dieser entsetzten Fragen durch den Kopf, die Pieh mit einem simplen Kommentar beantwortete.

»Willkommen im Kapitalismus«, raunte er. »Kapitalismus in seiner reinsten Form.« Natürlich. Wir befanden uns auf Gigagol – dem Finanzzentrum der Galaxie. Ein Planet voller widerlicher Bankster, die den restlichen Bewohnern der Milchstraße ihr Wirtschaftssystem aufgedrückt hatten.

Die beiden systemintegrierten Mörder verließen den Raum. Selbstzufriedenes Schmunzeln zeichnete sich auf ihren Schweinefressen ab. Offenbar machte ihnen das auch noch Spaß! Ich hatte ja bereits das Vergnügen gehabt, einen Vertreter dieser Spezies kennenzulernen. Doch das hatte mich nicht im Mindesten auf diese Situation hier vorbereitet. Ich fühlte mich, als wäre ich in einer üblen Dystopie angekommen, aus der es kein Entrinnen gäbe. Im Hintergrund hörte ich, wie die verzweifelten Hinterbliebenen des Sirruaners trotz ihrer Wut und Trauer »Lang lebe Gigagol und die Weisheit der Banken« riefen, bevor sie einzeln durch den Scanner wanderten. Es war Pflicht, diesen Satz zu sagen, wenn man den Planeten betrat. Das wusste selbst ich. Aber nach dem, was eben passiert war, löste allein schon der Gedanke daran, diesen Satz gleich laut aussprechen zu müssen, Übelkeit in mir aus.

»Haben wir hierfür ’ne Versicherung?«, fragte ich Max.

»Als Passagiere der Titanicus hätten wir den Planeten gar nicht erst betreten müssen.« Er legte eine dramatische Pause ein, für die ich ihn am liebsten erwürgt hätte. »Nein. Wir sind nicht versichert gegen Wegrationalisierung. Es gibt keine Versicherung gegen das hier. Aber weder du noch ich sollten ein Problem haben, als zahlungsfähig eingestuft zu werden. Ich bin ein Androide und kann rund um die Uhr arbeiten und du bist gut ausgebildet, jung und gesund.«

»Und was ist mit Schneckchen?« Ach ja, ich hatte noch mein herausgerülpstes Baby dabei, das ich nun Schneckchen getauft hatte. Was Besseres war meinem unkreativen Gehirn bisher nicht eingefallen. »Es ist nur ein Baby«, wimmerte ich. »Das ist doch geschützt davor, oder? Die töten doch keine Babys.« Ich starrte Max flehend an und hoffte auf eine beruhigende Antwort. Doch von Max kam nur ein starrer Blick, der so wirklich gar nichts aussagte. »Die töten doch keine Babys, oder? ODER?«, bohrte ich hysterisch nach.

Max seufzte, verzweifelt nach einer Antwort ringend. »Ich weiß es nicht. Tut mir leid.«

»Vielleicht ham Babys ja ’ne Sonderstellung«, grätschte Pieh dazwischen und versuchte, ein beruhigendes Lächeln aufzusetzen. Doch in seinen Augen sah ich dieselbe Sorge, die von Max ausging.

Ich prüfte vorsichtig den Sitz meiner Haare. Schneckchen hing seit unserer Weiterreise mit Vorliebe an meinem oberen Hinterkopf, um im blauen Haardickicht zu schlafen. Das war echt praktisch. So wusste ich immer, wo es war, und zudem zauberte es mir ein bisschen extra Volumen ins Haar. Vielleicht hatte ich Glück, und man würde es dort nicht entdecken.

»Sitzt es wieder in deinen Haaren?«, fragte Max.

Ich nickte. »Jetzt muss ich nur noch versuchen, nicht so auszusehen, als würde ich etwas schmuggeln.« Also griff ich auf meine altbewährte Taktik zurück. Die Phoner-Haltung. Ich zückte mein telePhone und tippte meine Memoiren weiter. Meine Hoffnung: Wenn ich Glück hätte, wirkte ich dadurch desinteressiert genug, um nicht aufzufallen. Jetzt musste nur noch die Funktionsweise des Scanners so arbeiten, wie ich mir das erhoffte.

Haftungsausschlussärgernis

Da wir leider immer noch in der Schlange stehen und ich etwas schreiben muss, um mich irgendwie zu beschäftigen, springe ich kurz etwas weiter in die Vergangenheit. Schließlich erwähnte ich noch nicht, wie wir von Uiopü nach Gigagol gekommen sind. Ach wären wir bloß auf Uiopü geblieben …

Die Klö waren mir ja inzwischen schon richtig ans Herz gewachsen. Technikaffine Pflanzenwesen, die mich als Star feierten – was will man mehr? Aber ich konnte nicht bleiben, denn ich hatte eine Mission.

Dass die Klö sich unsere Titanicus unter der Nase hatten wegstehlen lassen, erschwerte natürlich das erfolgreiche Voranschreiten dieser wichtigen Mission. Unser nächstes Zwischenziel – Gigagol – hatten wir dennoch erreicht – wenn auch nicht mithilfe der Spazzzeline.

Die Klö konnten sich glücklich schätzen, dass ich durch die Anwesenheit meines niedlichen Schneckchens abgelenkt war. Ansonsten hätte ich sie wohl noch wütender beschimpft, als Pieh es tat. Es war ihnen natürlich extrem peinlich. Immerhin stand die Titanicus unter ihrer Obhut und Pieh hatte am Rülpskonzert teilnehmen müssen, um die Reparatur zu zahlen. Daher boten sie uns einen Freiflug zu unserem nächsten Ziel an: dem Planeten Gigagol – das gebündelte Finanzwesen der ganzen Galaxie. Und die inoffizielle Regierung, wie man munkelte.

 

Ich sollte mich aktuell vielleicht lieber nur positiv über Gigagol und seine Bewohner äußern. Wer weiß, wer gerade mitliest …

LANG LEBE GIGAGOL UND DIE WEISHEIT DER BANKEN!

So.

 

Nachdem die Klö unseren Piloten mit ihrem Angebot besänftigt hatten, wollte er es trotzdem noch mit Max und mir absprechen. Was würde der Bengel nur machen, wenn er uns nicht hätte …

Ich saß zu dem Zeitpunkt seelenruhig auf einer Stufe, die zum Hangar hinabführte, und spielte ein bisschen mit Schneckchen, als Pieh sich zu uns gesellte.

»Die Klö bieten an, uns bis nach Gigagol zu fliegen«, quäkte er mit einigen stimmbruchgeschuldeten Piepstönen.

»Und was ist mit der restlichen Strecke?«, fragte Max annähernd empört.

Pieh seufzte. »Na ja, es is’ nich’ so, dass sie uns nich’ weiterfliegen würden, aber mit ihren Raumschiffen sind wir innerhalb der Sternsysteme extrem langsam. Schon allein für ’n eigentlich zweistündigen Weg nach Gigagol benötigen wir jetz’ zwölf Stunden.«

»Zwölf Stunden?«, fragte ich entgeistert. »Die Klö sind doch Technikfreaks mit Hochgeschwindigkeitszügen. Wieso sind die im All so dermaßen lahmarschig unterwegs?«

»Die Klö reisen nicht gern«, verkündete das wandelnde Lexikon neben mir. »Daher haben sie nie die Notwendigkeit darin gesehen, schnellere Raumschiffe zu bauen.«

»Außerdem«, warf Pieh noch ein, »muss ich wenigstens versuchen, die Titanicus zurückzubekommen. Sonst bin ich gefeuert. Ihr könnt ja mit ’m Klöschiff weiterfliegen, wenn ihr wollt. Nur braucht ihr dann … öhm …« Er starrte ins Leere, während in seinem Kopf offenbar Berechnungen stattfanden, die der Geschwindigkeit der Klö-Raumschiffe glichen.

---ENDE DER LESEPROBE---