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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: USA, Note: 1,3, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Meschede, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zielt darauf ab dem Leser einen gewissen Einblick in Verfahren, Abläufe und Besonderheiten der US-Wahl zu bringen und ausgewählte Themen kritisch zu diskutieren. Der Leser soll im Nachhinein in der Lage sein das undurchsichtige Konstrukt der amerikanischen Präsidentschaftswahl besser verstehen und nachvollziehen zu können. Ferner soll durch Darlegung interessanter Fakten und kritischer Debatte einzelner Themenschwerpunkte die Meinungsbildung zum Gesamtkomplex US-Wahl leichter fallen. In einem ersten charakterisierenden Teil sollen zunächst einige Basisinformationen für den Einstieg sorgen, ehe der chronologische Ablauf der Wahl beleuchtet wird. Weiterhin werden die Wahlberechtigung und die Registrierung zur Wahl unter die Lupe genommen. Ebenfalls rücken die indirekte Wahl sowie die Stimmabgabe in den Vordergrund, bevor die sogenannten Swing- und Safe-States charakterisiert und eingeordnet werden. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt eine Pro- und Contra-Diskussion spezieller Sachverhalte. Hierbei wird das Zwei-Parteien-System, bestehend aus Republikanern und Demokraten, näher gebracht und beleuchtet. Es folgt die Fokussierung auf das Wahlmänner-Prinzip, welches ebenso hinreichend beleuchtet und kritisch hinterfragt werden soll. Anschließend wird das außergewöhnliche „The-winner-takes-it-all“-Prinzip veranschaulicht und auf den Prüfstein gestellt. Zuletzt steht der finanzielle Background im Mittelpunkt der Betrachtung und wird nach Vor- und Nachteilen analysiert, bevor die Arbeit durch ein Fazit in Form einer kritischen Würdigung abgerundet wird.
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Veröffentlichungsjahr: 2013
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben entschieden - Barack Obama bleibt als US- im Amt und wird das Land weitere vier Jahre lenken und führen. 1Der volksnahe Demokrat Barack Obama schlug den kühlen Republikaner Mitt Romney in den jüngsten Wahlen mit 332 zu 206 Wahlmänner-Stimmen scheinbar sehr deutlich. Betrachtet man jedoch die direkte Stimmverteilung des amerikanischen Volkes, so zeigt sich, dass Obama mit 51% der Wählerstimmen nur vier Prozentpunkte vor Romney (47%) lag und der Vorsprung bei den Sympathien des Volkes nicht so eindeutig ist, wie die Wahlmänner-Stimmen suggerieren. 2
Offensichtlich herrscht eine gewisse Diskrepanz zwischen der Meinung des Volkes und dem tatsächlichen Wahlergebnis, was auf die Besonderheit des amerikanischen Wahlsystems zurückzuführen ist. Nebst dieser Eigenart birgt das US-Wahlsystem noch diverse andere diskutable Punkte. So gab es beispielweise seit dem Jahr 1852 keinen amerikanischen Präsidenten, der nicht von der demokratischen oder republikanischen Partei gestellt wurde. 3Auch die Rekordsumme von über zwei Milliarden Euro, die republikanische und demokratische Lager 2012 in den Wahlkampf investiert haben, sorgt gerade in Zeiten einer drohenden Rezession bei der bröckelnden Wirtschaftsmacht USA für Diskussionsstoff. 4Ferner stellt sich vor allem die Frage, inwiefern die involvierten Politiker noch ihren politischen Pflichten nachgehen können, wenn sie sich bereits Monate vor der Wahl mit zahlreichen Fernseh-Debatten und Wahlveranstaltungen beschäftigen. Es ließen sich noch etliche weitere Punkte finden, die allesamt nur eines in Frage stellen: Das amerikanische Wahlsystem zur Präsidentschaftswahl. Es erscheint sehr undurchsichtig und langwierig, über den Demokratie-Gedanken und die Fairness lässt sich streiten und es erregt Aufsehen und verschlingt Geld wie kein anderer politischer Vorgang auf der Welt. Grund genug, die US-amerikanische Präsidentschaftswahl umfassend zu charakterisieren und nach ihren Vor- und Nachteilen zu analysieren.
Diese Arbeit zielt darauf ab dem Leser einen gewissen Einblick in Verfahren, Abläufe und Besonderheiten der US-Wahl zu bringen und ausgewählte Themen kritisch zu diskutieren. Der Leser soll im Nachhinein in der Lage sein das undurchsichtige Konstrukt der amerikanischen Präsidentschaftswahl besser verstehen und nachvollziehen zu können. Ferner soll durch Darlegung interessanter Fakten und kritischer Debatte einzelner Themenschwerpunkte die Meinungsbildung zum Gesamtkomplex US-Wahl leichter fallen. In einem ersten charakterisierenden Teil sollen zunächst einige Basisinformationen für den Einstieg sorgen, ehe der chronologische Ablauf der Wahl beleuchtet wird. Weiterhin werden die Wahlberechtigung und die Registrierung zur Wahl unter die Lupe genommen. Ebenfalls rücken die indirekte Wahl sowie die Stimmabgabe in den Vordergrund, bevor die sogenannten Swing- und Safe-States charakterisiert und eingeordnet werden. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt eine Pro- und Contra-Diskussion spezieller Sachverhalte. Hierbei wird das Zwei-Parteien-System, bestehend aus Republikanern und Demokraten, näher gebracht und beleuchtet. Es folgt die Fokussierung auf das Wahlmänner-Prinzip, welches ebenso hinreichend beleuchtet und kritisch hinterfragt werden soll. Anschließend wird das außergewöhnliche „The-winner-takes-it-all“-Prinzip veranschaulicht und auf den Prüfstein gestellt. Zuletzt steht der finanzielle Background im Mittelpunkt der Betrachtung und wird nach Vor- und Nachteilen analysiert, bevor die Arbeit durch ein Fazit in Form einer kritischen Würdigung abgerundet wird.
Das politische System der USA ist durch die Verfassung in Judikative, Legislative und Exekutive unterteilt. 5Die Judikative wird dem Supreme Court (oberster Gerichtshof) zugeschrieben, die Legislative liegt beim Kongress, bestehend aus Senat und Repräsentantenhaus. Der Präsident als Staatsoberhaupt ist demnach der Exekutive zuzuordnen und gilt landläufig als mächtigster Regierungschef der Welt. Zum Amt des Präsidenten kandidieren kann jeder der in den Vereinigten Staaten geboren und mindestens 35 Jahre alt ist, sowie 14 Jahre im Land gelebt hat. 6Seine Wahl erfolgt stets im November eines Schaltjahres, demnach alle vier Jahre. Seit dem 27.02.1951 gibt der 22. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung vor, dass ein Präsident nur ein Mal wiedergewählt werden darf, damit er seine Machtstellung nicht zu sehr ausbauen kann. 7Ferner ist es dem Präsidenten nicht erlaubt Teil des Kongresses zu sein, so muss ein etwaiger dortiger Sitz bereits vor der Präsidentschaftswahl vom Kandidaten aufgegeben werden.