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Proteinfasten – der neueste Ernährungstrend, der vor allem durch seine Effizienz und einfache Umsetzung begeistert – ist eine Form des Intervallfastens. Dabei wird in der Regel über 18 Stunden gefastet, gefolgt von einem 6-stündigen Essensfenster. Die Besonderheit des Proteinfastens besteht darin, dass auf eine hohe Eiweißzufuhr während der Mahlzeiten geachtet wird und in der nahrungsfreien Zeit zwei Eiweißshakes konsumiert werden. Und genau das macht diese Ernährungsform so interessant für Sportler*innen und alle, die abnehmen wollen, da die optimale Eiweißversorgung hilft, Muskelmasse aufzubauen, Körperfett abzubauen und lange satt zu bleiben. Damit man sich dabei nicht nur proteinreich, sondern auch abwechslungsreich ernährt, bietet dieses Buch 50 leckere eiweißreiche Rezeptideen mit und ohne Proteinpulver, zum Beispiel herzhaftes Schweinegeschnetzeltes mit Tomaten-Champignon-Soße, knackiger Radieschen-Feta-Salat und gesunde Protein-Pancakes. Zusätzlich ist natürlich eine Vielzahl an Eiweißshakes enthalten. Die High-Protein-Mahlzeiten sind schnell zubereitet und lassen sich leicht in den Alltag integrieren.
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Seitenzahl: 81
Veröffentlichungsjahr: 2025
Veronika Pichl
PROTEINFASTEN
DAS KOCHBUCH
Ohne Heißhunger zum Wunschgewicht
Vorwort
Was ist Proteinfasten?
Abnehmen mit Proteinfasten
So kann man den Kalorienverbrauch zusätzlich steigern
Proteinpulver: Vielseitige Eiweißquelle für Küche und Shakes
Proteinfasten im Alltag – so findest du die passende Variante
Proteinfasten – die Grundform
Proteinfasten – die Mischform
Proteinfasten – die Flexi-Form als Ausnahme bei besonderen Anlässen
Proteinfasten – los geht’s
REZEPTE
SHAKES, SMOOTHIES & CO.
Protein-Kaffee
Shake-Grundrezepte mit Proteinpulver
Skyr-Smoothies – Grundrezepte ohne Proteinpulver
KLEINE PROTEINMAHLZEITEN
Protein-Vanillepudding
Quark-Bowls – Grundrezepte ohne Proteinpulver
Overnight Oats
Grießbrei mit Beeren
Rote-Bete-Feta-Salat
Kichererbsensalat
Eiermuffins
Pizzaschnecken mit Tomatensauce
Hüttenkäsetaler
Cremige Gemüse-Feta-Pasta
Kartoffel-Kichererbsen-Curry
Kohl-Hack-Pfanne
Scrambled Tofu
Linsenbällchen mit Couscous und Paprikasauce
Protein-Bagels
Proteinbrot
Proteinbrötchen
Proteinstangen
Eier-Dip
Schnittlauchquark
Apple Bake
Ofen-Pancake
Gebackene Apfelringe
Bananenkuchen mit Schokostückchen
GROSSE PROTEINMAHLZEITEN
Gnocchi-Auflauf
Spaghetti Carbonara mit Räuchertofu
Brokkoli-Feta-Nuggets
Protein-Bowls mit French Dressing
Hähnchen-Blumenkohlreis-Pfanne mit Tomatensalat
Mediterraner Hähnchen-Reis-Mix aus dem Ofen
Tex-Mex-Chicken mit Reis
Dürüm
Puten-Reis-Topf
Putenschnitzel Szegediner Art
Geschnetzeltes mit Blumenkohl
Asia-Filet-Pfanne
Medaillons mit Champignonsauce und Karottennudeln
Piccolinis Flammkuchen-Style
Rindfleischstreifen auf Kürbis-Zucchini-Püree
Salatwraps mit Thunfischfüllung
Fischpäckchen aus dem Ofen
Schüttelpizza mit Thunfisch
Lachs mit Süßkartoffelpüree
Quarktaler mit Heidelbeeren
Cheesecake-Swirl-Muffins
Pfannkuchen mit herzhafter Füllung
WOCHENPLÄNE
REZEPTÜBERSICHT
ÜBER DIE AUTORIN
BONUSMATERIAL ZUM BUCH
Abnehmen gehört zu den häufigsten Neujahrsvorsätzen – und bleibt doch für viele Jahr für Jahr ein unerreichtes Ziel. Vielleicht geht es dir ganz genauso. Vieles wird ausprobiert – unzählige Diäten, die eine oder andere Hungerkur oder der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, oft mit anfänglichem Erfolg. Doch kaum ist man wieder gefangen im Alltag, sind die mühsam verlorenen Pfunde schnell wieder da – und nicht selten kommen sogar noch welche dazu.
Kein Wunder, denn unser Alltag ist geprägt von einem Überangebot an hochkalorischen Lebensmitteln, darunter schnelle Kohlenhydrate aus Zucker und Weißmehl, die den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben, um ihn kurz darauf wieder rapide abfallen zu lassen. Die Folge sind Heißhungerattacken, die oft zu erneutem Naschen verleiten. Hinzu kommen ungesunde Fette und stark verarbeitete Fertiggerichte, die nur wenige Nährstoffe liefern.
Häufig essen wir nicht aus echtem Hunger, sondern aus Gewohnheit, Frust oder Langeweile. Essen bietet in solchen Momenten kurzfristigen Trost, doch dieser ist trügerisch. Der schnelle Zuckerkick sorgt zwar für ein kurzes Hochgefühl, doch schon wenig später rauscht der Blutzuckerspiegel wieder in den Keller, was wiederum Müdigkeit und neue Heißhungerattacken zur Folge hat. Kommt dann noch Bewegungsmangel hinzu, verstärkt sich der negative Kreislauf: Durch den Bewegungsmangel wird weniger Energie verbrannt, was zur Folge hat, dass überschüssige Kalorien in Form von Fett gespeichert werden.
Hast du dich wiedererkannt? Und bist du ratlos, was du noch machen kannst, um Pfunde zu verlieren? Es gibt eine Möglichkeit, diesen Teufelskreis zu durchbrechen: Proteinfasten, kombiniert mit einigen gezielten Veränderungen im Alltag. Der Begriff »Proteinfasten« könnte den Eindruck erwecken, dass auf Eiweiß oder gar Nahrung verzichtet wird, doch das Gegenteil ist der Fall. Im Mittelpunkt steht eine hohe Proteinzufuhr, und das Beste: Niemand muss hungern. Eiweiß ist ein unverzichtbarer Nährstoff, der den Stoffwechsel anregt, Muskelabbau verhindert und für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgt.
Was genau sich hinter dem Proteinfasten verbirgt, erfährst du im nächsten Kapitel. Außerdem zeige ich dir, wie du mit Proteinfasten einfach und genussvoll abnehmen kannst – mit abwechslungsreichen Rezepten, die nicht nur satt machen, sondern deinen Körper auch mit wertvollen Nährstoffen versorgen.
Das Proteinfasten ist eine Weiterentwicklung des herkömmlichen Intervallfastens, bei dem in bestimmten Zeitabständen gefastet wird. Die bekannteste Methode ist das »16:8«-Fasten, bei dem 16 Stunden auf Nahrung verzichtet und in einem Zeitfenster von acht Stunden gegessen wird. Intervallfasten wird häufig mit gesundheitlichen Vorteilen, wie der Förderung des Fettabbaus und einer besseren Verdauung, in Verbindung gebracht. Durch das bewusste Weglassen von Mahlzeiten entsteht ein Kaloriendefizit, das zu einer Gewichtsreduktion führen kann.
Ein häufiges Problem beim Intervallfasten und anderen Fastenmethoden ist jedoch, dass nicht nur die Kalorienzufuhr reduziert wird, sondern auch die Proteinzufuhr. Da Eiweiß für den gesamten Organismus essenziell ist, kann eine dauerhaft zu geringe Proteinzufuhr dazu führen, dass der Körper Muskelmasse abbaut, indem er auf körpereigene Reserven in der Muskulatur zurückgreift. Dies wiederum verlangsamt den Stoffwechsel, da Muskeln auch im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennen als Fett und somit den allgemeinen Grundumsatz erhöhen.
Das Proteinfasten soll dem entgegenwirken. Dabei werden in einem Zeitfenster von sechs Stunden zwei Mahlzeiten und optional noch ein Snack gegessen. In der 18-stündigen »essensfreien« Zeit werden zwei Proteinshakes getrunken. Diese strategische Eiweißzufuhr sorgt für eine gleichmäßige Proteinverteilung über den Tag, reguliert den Appetit und hilft Heißhungerattacken vorzubeugen. Da Eiweiß besonders sättigend wirkt, wird das Hungergefühl dauerhaft in Schach gehalten. Trotz Kaloriendefizit ist eine ausreichende Eiweißversorgung gewährleistet, was den Fettabbau fördert, ohne die wertvolle Muskulatur zu gefährden.
Eine erfolgreiche Gewichtsabnahme hängt wesentlich von der richtigen Ernährung ab. Entscheidend ist ein Kaloriendefizit: Um ein Kilogramm Körperfett zu verlieren, müssen rund 7000 Kalorien eingespart werden. Wer beispielsweise täglich 500 Kalorien weniger aufnimmt, als er verbraucht, hat rein rechnerisch nach 14 Tagen ein Kilogramm Fett verloren. Proteinfasten erleichtert diesen Prozess, da es durch die gezielte Zufuhr von Eiweiß auch den Stoffwechsel ankurbelt.
Von besonderem Vorteil ist dabei der thermische Effekt der Nahrung (TEF): Er beschreibt, wie viele Kalorien verbrannt werden, um bestimmte Nahrungsmittel zu verdauen und zu verarbeiten. Am meisten Energie muss der Körper aufwenden, wenn er Eiweiß verstoffwechselt. Im Durchschnitt macht der thermische Effekt etwa 10 % des gesamten Energieverbrauchs aus. Für die Verdauung von Kohlenhydraten und Fetten verbraucht der Körper 5 bis 15 % der zugeführten Energie, bei Eiweiß sind es 20 bis 25 %. Das bedeutet, dass eiweißreiche Mahlzeiten den Kalorienverbrauch zusätzlich ankurbeln und damit zur Fettverbrennung beitragen.
Neben einer hohen Proteinzufuhr spielt auch die Lebensmittelauswahl eine wichtige Rolle. Verarbeitete Produkte mit viel Zucker und Weißmehl solltest du vermeiden, da sie den Blutzuckerspiegel stark schwanken lassen und Heißhungerattacken begünstigen. Stattdessen sind ballaststoffreiche Lebensmittel die bessere Wahl, da sie sättigen und die Verdauung fördern.
Auch zuckerhaltige Getränke wie Softdrinks oder gesüßte Kaffeegetränke liefern unnötige Kalorien ohne echten Sättigungseffekt und sollten daher durch Wasser, Tee oder Kaffeevarianten ohne Zuckerzusatz ausgetauscht werden.
Damit du erfolgreich Pfunde verlierst, ist es zudem wichtig, die Ernährung nicht zu sehr einzuschränken. Strenge Verbote führen oft zu Essgelüsten und können letztlich den gefürchteten Jo-Jo-Effekt begünstigen. Wenn du das Proteinfasten mit abwechslungsreichen und ausgewogenen Rezepten, zum Beispiel aus diesem Buch, durchführst und ein Kaloriendefizit einhältst, kannst du nachhaltig Fett abbauen, ohne Muskelmasse zu verlieren – und so ein gesundes Körpergewicht und mehr Wohlbefinden erreichen.
Neben der richtigen Ernährung können gezielte Maßnahmen den Kalorienverbrauch steigern und das Abnehmen effektiver gestalten. Dabei geht es nicht nur um Sport, sondern auch um kleine Veränderungen im Alltag, die langfristig einen großen Unterschied machen können.
Ausreichend Trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt den Stoffwechsel, fördert die Verdauung und kann den Kalorienverbrauch erhöhen. Der Körper verbraucht Energie, um Flüssigkeit zu verarbeiten und kaltes Wasser auf Körpertemperatur zu bringen. Zudem hilft regelmäßiges Trinken, Heißhungerattacken vorzubeugen, da Durst oft mit Hunger verwechselt wird. Mindestens zwei bis drei Liter Wasser pro Tag sind ideal, um den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren und den Fettstoffwechsel zu optimieren. Gerade beim Proteinfasten ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Flüssigkeit bei der Eiweißverwertung zu entlasten. Wasser, Infused water mit Frucht (z. B. mit Minze, Zitrone und Gurke) oder ungesüßte Tees sind eine gute Wahl.
Mehr Bewegung im Alltag
Eine einfache Möglichkeit, mehr Kalorien zu verbrennen, besteht darin, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Das Ziel, täglich mindestens 10.000 Schritte zu gehen, kann den Energieverbrauch erhöhen, ohne dass ein zusätzliches Training notwendig ist. Bewegung wirkt sich auch positiv auf das Sättigungsgefühl aus und kann Heißhungerattacken reduzieren. Schon kleine Veränderungen, wie die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen oder kurze Strecken zu Fuß zu gehen, summieren sich im Laufe des Tages und helfen auf einfache Weise mehr Kalorien zu verbrennen.
Krafttraining zum Muskelaufbau
Muskeln verbrauchen auch im Ruhezustand mehr Kalorien als Fettgewebe, d. h. ein gut trainierter Körper hat generell einen höheren Grundumsatz. Zudem sorgt Muskelaufbau für eine straffere und definiertere Körperform, da Muskelgewebe dichter als Fettgewebe ist und weniger Platz einnimmt. Insbesondere in Kombination mit Proteinfasten kann gezieltes Krafttraining helfen, Fett abzubauen, ohne wertvolle Muskelmasse zu verlieren.
Wer seinen Kalorienverbrauch durch richtige Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, mehr Bewegung und gegebenenfalls Krafttraining aktiv steigert, nimmt schneller ab, hält sein Gewicht langfristig und steigert sein Wohlbefinden und seine Leistungsfähigkeit im Alltag.
Die Verwendung von Proteinpulver steht gelegentlich in der Kritik. Interessanterweise werden keine solchen Stimmen zu Weizenmehl Type 405 laut, obwohl wir es hier mit einem Kohlenhydratpulver zu tun haben, dem so gut wie jegliche Nährstoffe fehlen.
Es ist zudem erwähnenswert, dass nicht alle Proteinpulver gleich sind. Am besten ist es, wenn man ein hochwertiges Eiweißpulver ohne Zuckerzusatz wählt und sich die Zusammensetzung genau durchliest. Hersteller bieten in der Regel Probepäckchen an, man kann sich also durch die verschiedenen Angebote durchprobieren. Daher kann Proteinpulver eine ausgezeichnete kalorienarme Eiweißquelle sein. Proteinpulver kann man sich so ungefähr wie Milch oder Magerquark in Pulverform vorstellen. Gibt man Wasser dazu, entsteht ein Drink.
Es gibt unterschiedliche Arten von Proteinpulver.
•Whey Protein
Whey ist das englische Wort für »Molke«. Molke ist die Restflüssigkeit, die bei der Käseherstellung anfällt. Whey Protein enthält besonders viele Aminosäuren und gilt als gut verdaulich. Der geringe Laktoseanteil macht Whey auch für laktoseintolerante Menschen geeignet.
•Casein
Casein ist der Hauptbestandteil von Käse. Im Gegensatz zu Molke ist Casein kalorienreicher und auch weniger gut verdaulich. Das heißt, dass es auch länger satt macht. Menschen, die mit der Verdauung von Laktose keine Probleme haben, können ruhig zu Casein-Shakes greifen. Auch wer viel Krafttraining macht, ist mit einem solchen Drink gut bedient.
•Veganes Protein