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Ein verlegter Brief und ein verschwundener Freund. Doch diesmal sind Rahel und Tabea nicht allein unterwegs. Gemeinsam mit ihren besten Freunden begeben sie sich auf eine Rettungsmission. Was erwartet die Freunde wohl auf ihrer gefährlichen Reise? Ein neues spannendes Abenteuer mit Rahel der Feldmaus und ihren Freunden.
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Seitenzahl: 46
Veröffentlichungsjahr: 2018
Kapitel
Kapitel
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Endlich waren unsere Freunde wieder zu Hause. Die Reise in die Südsee, auf der Suche nach dem Piratenschatz, hatte ein gutes Jahr gedauert Ihre Freunde und Nachbarn hatten sie sehr vermisst.
Besonders Max hatte einiges zu erklären.
Wie ihr noch wisst, hatte er sich ja in ein Wildschweinmädchen verguckt. Marie heißt sie und sie hatte tatsächlich auf Max gewartet. Nicht das sie keine Verehrer gefunden hätte. Da waren schon ein paar stramme Burschen vorbei geschlendert und hätten gerne mehr als nur ein Auge auf Marie geworfen. Aber sie blieb standhaft.
Sie wollte nur einen, nämlich ihren Max.
Sie hatte sich große Sorgen um ihn gemacht. Und ihre Freundinnen und ihre Familie haben auf sie ein geredet.
„Was willst du mit so einem verrückten Kerl“, hatte ihr Vater gesagt.“
„Anständige Wildschweine leben im Wald und kümmern sich um ihre Familie“, nörgelte ihre Mutter. Keiner verstand, was Marie an Max so toll fand. Aber das kümmerte sie nicht. Das Max so aufregende Dinge tat, einfach von zu Hause wegging und sein eigenes Leben lebte. Das fand Marie ja gerade so aufregend. Und dann segelte er mit seinen Freunden auf und davon in ein unbekanntes Abenteuer. Von so etwas hatte Marie nur in Märchen und Sagen gelesen. Das waren Abenteuer, wie sie sonst nur ihr Lieblingsheld „Prinz Treuherz“, ein Edelschweinling, erlebte.
Und so wartete sie geduldig auf die Rückkehr ihres neuen Helden – Max.
Als Max mit seinen Freunden endlich heimgekehrt war. Hatte er sie umgehend aufgesucht und ihr von seinen Abenteuern erzählt. Von der Seereise und den Schildkröten, von der nächtlichen Jagd im Dschungel und von dem Schatz, der keiner war, oder irgendwie doch.
Freundschaft, - Max hatte begriffen, das Freundschaft etwas ganz Besonderes ist.
Und er hatte dabei an sie, Marie denken müssen.
Und darum sei er jetzt auch sofort zu ihr gekommen.
„Marie, möchtest du meine Freundin sein“, fragte er ein wenig schüchtern.
Und Marie hatte ja gesagt.
„Aber nur, wenn du versprichst, mich nie wieder alleine zu lassen. Versprichst du mir das?“
Beide schauten sich tief in die Augen und Max stammelte:
„Ja, ich will dich nie mehr alleine lassen. Nie wieder!“
Tja und so dauerte es nicht lange und die beiden verliebten sich und heirateten.
Die Trauung vollzog der alte Herr Schleiereule.
Es wurde geweint und gelacht, gefeiert und getanzt. Natürlich war auch die ganze Verwandtschaft und alle Freunde aus dem alten Wald angereist.
Und sie alle feierten drei Tage und Nächte.
Es wurde geredet und gesungen und so manches Fass Met und Wein geleert.
Für die Kinder gab es Saft und Quellwasser. Auch Rahels Familie war mitgekommen und sie brachten einen Brief für sie mit.
Aber in der ganzen Aufregung vergaß Rahel den Brief. Sie hatte ihn in ihre Wohnhöhle gebracht und ins Regal gelegt.
Und da lag er nun, unbeachtet und vergessen. Wer hatte ihn geschickt und worum ging es in dem Brief?
War es nur ein „Hallo, wie geht es dir“ -Brief, oder ging es um ein „Tannenkuchen Rezept“, oder war es gar etwas Wichtiges, Unaufschiebbares?
Wer weiß. Dunkle Wolken zogen am Horizont herauf und warfen ihre Schatten voraus.
Etwas Bedrohliches braute sich im Süden zusammen und nahm ungehindert seinen Lauf.
Unterdessen ahnten unsere Freunde nichts von dem drohenden Unheil. Sie lebten zufrieden und glücklich in ihrer kleinen Siedlung, die nun Sanddorf genannt wurde.
Am Strand lebten die Möwen, Strandläufer, Austernfischer und andere Seevögel.
Es gab dort Krebse, Muscheln und viele andere Tiere.
Manchmal schauten sogar Seehunde vorbei. Auch Olaf besuchte unsere Rahel und ihre Freunde gelegentlich.
Ihr erinnert euch doch noch an Olaf nicht war?
Rahel, Tabea und Max hatten ihn kennengelernt, kurz nach dem sie an die Küste gezogen waren.
Er hatte sich in einem Fischernetz verheddert und war in der Nähe des alten Steges gestrandet. Rahel hatten ihn mit Hilfe der Anderen aus dem Netz befreit.
Mit ihren scharfen Mäusezähnchen hatte sie die Maschen des Netzes in kurzer Zeit durch geknabbert.
Auch Jan, der Albatros und Hinnerk, die Möwe lebten am Strand. Meistens hockten sie auf dem Holzsteg und waren zwischen zwei Fischen immer gerne zu einem kleinen „Snack“ bereit.
Nebenan lebte Kapitän Sven, der Otter in seinem Boot. Mit ihm waren Rahel, Tabea und Max auf große Fahrt gegangen, um den schon erwähnten Piratenschatz zu finden.
Am Waldesrand lebte Rahel und einige anderen junge Mäuse, die sich nach der Hochzeitsfeier entschlossen hatten hier zu bleiben. Im Wald selbst lebten die Wildschweine, ein Fuchs, einige Kaninchen und Herr Schleiereule.
Der war mittlerweile so alt und schwerhörig geworden, so dass er seine Enkelin, Yvonne, gebeten hatte, seine Arbeit als Lehrer weiterzuführen. Ja, es gab sogar eine Schule in Sanddorf. Die Kinder nannten sie immer nur das „Sumpfloch“. Sie lag nämlich an einem moorastigen Tümpel, damit auch die Froschkinder und Kröten am Unterricht teilnehmen konnten.
Ja, die Bewohner von Sanddorf hatten einiges auf die Beine gestellt, um sich ein angenehmes Leben zu ermöglichen.
Es gab sogar einen eigenen Briefträger und eine kleine Zeitung. Und wisst ihr, wer die Zeitung herausbrachte? Die kleine Rahel Feldmaus.
„Feldmaus…, nun ich sehe zwar noch so aus, aber ich fühle mich eher wie eine Strandmaus. Ja, ich glaube ich werde von jetzt ab Rahel, - die Strandmaus sein.
Das klingt doch nett, nicht wahr?“
„Ja schaut mal wer uns da besuchen kommt.
„Hallo Fräulein Strandmaus. Ich finde auch, dass das ein schöner Name ist. Meint ihr, nicht auch?“