Rahel und Tabea ziehen ans Meer - Matthias Langkau - E-Book

Rahel und Tabea ziehen ans Meer E-Book

Matthias Langkau

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Beschreibung

Rahel und Tabea ziehen ans Meer Ein neues Abenteuer mit Rahel Feldmaus und ihren Freunden Tabea und Max Wildschwein. Erwachsen werden - wie ist das wohl? Das versuchen auch die drei Freunde heraus zu finden und begeben sich auf eine Reise. Am Meer wollen sie für sich eine neue Heimat finden, aber was wird sie dort erwarten ...

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Seitenzahl: 37

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel

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Kapitel

Kapitel

1. Kapitel

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und Tabea und Rahel machten sich auf den Heimweg.

Sie hatten den ganzen Tag auf ihrer Lieblingslichtung im Wald gespielt und die milde Spätsommersonne genossen.

Der Wald duftete herrlich nach feuchtem Laub, Pilzen und Kiefernnadeln.

Rahel saß auf Tabeas Rücken und genoss den Ritt.

„Es ist schön, eine große Freundin zu haben“, sagte die Maus und wuschelte in den Borsten.

„Ja, es wäre auch sehr komisch, wenn ich versuchen würde auf dir zu reiten“, sagte Tabea.

Bei der Vorstellung wie es wohl aussehen würde, ein Wildschwein auf dem Rücken eines kleinen Mäuschens, mussten die beiden so heftig lachen, dass sie eine kleine Pause in ihrem Marsch einlegen mussten.

Tabea war ein kleines Wildschweinmädchen, kein Frischling mehr, aber noch lange nicht ausgewachsen.

Und Rahel war eine Feldmaus. Ihr erinnert euch doch noch an die beiden, oder?

Wie, ihr kennt die beiden noch gar nicht, die Abenteuer mit den Körnerdieben und dem Meisenkönig?

Na, das müsst ihr dann aber mal nachholen.

Aber genug von den alten Geschichten.

Unsere beiden Freundinnen waren auf dem Weg nach Hause, das heißt, Tabea musste zum alten Tannenwald und Rahel wohnte mit ihrer Familie in der Nähe des alten Kornspeichers.

Der, war schon seit einigen Jahren verlassen und dort ließ es sich ruhig und friedlich wohnen, ohne Katzen und Menschen.

So trabte also Tabea, mit Rahel auf dem Rücken, nach Hause.

Sie schwatzten und neckten sich und ehe sie sich versahen, waren sie am Waldrand angelangt.

Nicht weit entfernt stand der alte Speicher und nach einer heftigen Umarmung, so heftig wie ein Mäuschen eben drücken kann, trennten sich die Beiden.

Rahel huschte durch ein Loch im großen Holztor und verschwand im Kornspeicher.

Tabea grunzte noch einmal zum Abschied und trottete am Waldrand entlang Richtung Tannendickicht, wo ihre Familie schon seit vielen Generationen einen Ruheplatz hatte.

Wildschweine hatten kein zu Hause wie die Mäuse.

Immer waren sie unterwegs, auf der Suche nach Futter. Aber es gab einige Stellen, da schliefen sie am liebsten und es gab Stellen, da futterten sie am liebsten.

Tabeas Lieblings-Futterplatz war bei den alten Eichen, hundert Schritte vom Birkenwäldchen.

Dort wuchsen saftige Pilze.

Und Pilze waren Tabeas Lieblingsspeise und die fetten Schnecken, die man dort fand, waren auch nicht zu verachten.

Hey, was heißt hier iehhh, Schnecken.

Die sind echt lecker, – wenn man ein Wildschwein ist.

Es soll ja auch Menschen geben, die Schnecken essen. Mit Knoblauch, im Ofen gebacken.

Schade um die schönen Schnecken, aber Knoblauch finden Schweine auch nicht schlecht.

Aber Schluss damit, ich werde ja schon ganz hungrig von all dem Gerede.

Tabea trabte also nach Hause und wie sie an der Kuhle, unter den Tanne ankam, lagen ihre Geschwister auch schon, selig schlummernd, um die große Tanne herum.

Ihr Bruder, Max, hatte sich, wie immer so breitgemacht, dass er halb in seiner Kuhle und halb in ihrer Kuhle lag.

„Na warte“, dachte Tabea bei sich und verpasste ihm einen ordentlichen Knuff in die Seite.

Max grunzte und quiekte kurz auf, doch rührte er sich keinen Zentimeter von der Stelle.

Dann eben anders, dachte Tabea bei sich, senkte ihren Kopf und schob Max mit der Schnauze aus ihrer Kuhle.

Das war gar nicht so einfach, denn Max war zwar genauso alt wie Tabea, aber er futterte gerne etwas mehr und war ein ganz schöner Wonneproppen.

„Hauruck und schups und – geschafft“, ächzte Tabea und rekelte sich genüsslich in ihre Schlafmulde.

„Das war ein schöner Tag heute“, dachte sie so bei sich und ruck zuck war sie eingeschlafen.

Im Traum, durchlebte sie noch einmal den ganzen Tag und freute sich im Schlaf darüber, wie schön sie mit Rahel fangen und „Such- mich-doch“ gespielt hatte.

Lautstark wurde sie am nächsten Morgen geweckte.

So eine Wildschweinrotte kann ganz schön Lärm machen, wenn sie munter wird.

Alle ihre Geschwister waren schon auf den Beinen und die Eltern hatten Mühe, sie zusammenzuhalten.

In den frühen Morgenstunden musste man sehr vorsichtig sein, besonders im Herbst.

Da hatten die Menschen den unwiderstehlichen Drang, dass ein oder andere Schwein zu erlegen.

Nun ja, man darf ihnen nicht so richtig böse sein, wir Wildschweine haben keine natürlichen Feinde mehr.

Bär, Luchs und Wolf sind von den Menschen schon vor langer Zeit vertrieben worden und so können wir uns ungestört vermehren.