Reflexionen für Manager - Art Wenger - E-Book

Reflexionen für Manager E-Book

Art Wenger

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Beschreibung

Die Reflexionen für Manager bieten Anregungen zum Nachdenken, Weiterdenken und Andersdenken. Es sind Kurzimpulse, die nachhaltige Denkanstöße geben wollen. Sie eigenen sich zur Lektüre zwischendurch, laden aber auch zum Verweilen und Innehalten ein. Die Reflexionen sind formuliert vor einem weiten Erfahrungshorizont in Managementpraxis und Managementlehre. In ihnen kommen Erfahrungen, Überlegungen und Lösungsansätze pointiert zur Sprache. Ihre offene und anregende Form macht die Lektüre dieses kleinen Buches unerschöpflich.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 43

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Reflexionen

2.1 Über Gesellschaft und Wandel

2.2 Über Krise und Komplexität

2.3 Über Kognition und Erkenntnis

2.4 Über Management und Systemik

Reflexionen: eine Synopse

1. Vorwort

Warum schreibt man ein Buch mit Reflexionen für Manager? Hauptsächlich, um dem geneigten Leser mit der Lektüre Freude zu bereiten und Anregungen zum Weiterdenken zu geben. Ist das erreicht, wäre schon das wichtigste Ziel erfüllt. Es gibt darüber hinaus noch zwei weitere Motive für die Erstellung einer Sammlung an Reflexionen.

Zum einen, um Beobachtungen und Erkenntnisse aus meinen Jahren in der Managementpraxis, Unternehmensberatung und Wissenschaft in knapper und prägnanter Form ähnlich einer Sentenz oder eines Aperçus zu teilen. Die Kurzform der Reflexion ist dabei bewusst gewählt, wohl wissend, dass jede für sich für mindestens einen Aufsatz gut ist, jedoch würde dessen Ausführlichkeit und Umfang ihrem eigentlichen Zweck zuwiderlaufen.

Und zum anderen, weil die Reflexion, in der hier verwendeten Form, ein Ausdrucksmittel und Format darstellt, das meines Erachtens sehr gut in unsere Zeit passt und eine praktische Reisebegleitung für den Manager sein kann. Unpoetisch ausgedrückt: Die Reflexion hat ein gutes Aufwand-Ertrag-Verhältnis. Man muss nur wenig Zeit zum Lesen investieren, kann aber im günstigen Fall nachhaltig von ihr profitieren, indem die Reflexion das auslöst, wofür sie gedacht ist: Anregung zu geben, Bestehendes zu hinterfragen, Mögliches aufzuzeigen, Neues zu denken. Methodisch halte ich die Reflexion für ein ideales Stilmittel unserer Zeit, in der textbasierte Kommunikation und Informationsaustausch drastisch zugenommen haben, der Inhalt und Umfang einzelner Nachrichten hingegen stark komprimiert und auf das (vermeintlich) Wesentliche reduziert wird. Das kann man gutheißen oder nicht, Fakt jedoch ist, dass kaum ein Manager mehr Zeit hat oder sich die Zeit nimmt, umfangreiche Managementliteratur zu studieren. Ein Kurztext mit prägnanten und relevanten Inhalten kommt dieser neuen Lesegewohnheit entgegen, insbesondere wenn er zum Nachdenken anregt, statt den bloßen Konsum von Information zu fördern.

Was man in diesem Buch findet, sind Reflexionen, die zur Reflexion anregen möchten. Sie umfassen ein breites Themenspektrum, dem sich ein Manager üblicherweise gegenübersieht. Die Reflexionen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder „Wahrheit“. Im Gegenteil, einige von ihnen beschäftigen sich genau damit, was Wahrheit ist und was richtig und falsch ist – nicht nur, aber insbesondere im Kontext des Managements bzw. der Unternehmensführung. Auch wenn sie thematisch untergliedert sind, können die vorliegenden Reflexionen in beliebiger Reihenfolge gelesen werden. Die Sammlung soll zum Stöbern und Entdecken einladen.

Reflexion ist ein aus unserem Alltag mehr oder weniger geläufiger Begriff und die Tätigkeit als solche ist Teil der menschlichen Existenz. Einige wissenschaftliche Disziplinen haben sich daher explizit und ausführlich mit Reflexion auseinandergesetzt. Der Begriff blickt auf eine recht lange Entwicklungsgeschichte zurück und wird unterschiedlich verwendet. Im engsten Wortsinn meint Reflexion heute das gründliche Nachdenken über Erlebnisse, Ereignisse und Sachverhalte. Oder über sich selbst. Das bezeichnet man dann als Selbstreflexion. Reflexion ist eine Schlüsselkompetenz für Erfolg im (beruflichen) Alltag. Auf eine detaillierte Darstellung und Differenzierung von Begriffen und Konzepten der Reflexion verzichte ich an dieser Stelle, denn dies soll kein wissenschaftliches Traktat oder Lehrbuch sein. Wer an dem Thema weiteres Interesse hat, für den sind in Kapitel 3 einige Erläuterungen und Literaturhinweise aufgeführt.

Der Vollständigkeit halber und weil es schließlich Teil des Buchtitels ist, möchte ich eine kurze, akademisch sicherlich nicht ausreichende, aber hoffentlich für das Verständnis der vorliegenden Reflexionen hilfreiche Anmerkung zu den Begriffen Manager und Management geben. Ich lehne mich dabei an das Verständnis von Peter Drucker, dem Begründer der Managementlehre, sowie das der Vertreter der Managementkybernetik an. Dort wird Management in einer kurzen, aber aus meiner Sicht sehr treffenden Definition als Transformation von Ressourcen in Nutzen beschrieben. Die Ressourcen wie Rohstoffe, Waren, Güter, Personal, Finanzmittel, Wissen etc. liegen allesamt außerhalb des Unternehmens und müssen von dessen Führungskräften organisiert, erworben und disponiert werden (ich verwende in diesem Buch Manager und Führungskraft synonym). Der aus der Transformation entstehende Nutzen besteht dabei nicht in der Erzielung von Unternehmensgewinn, denn dieser ist lediglich eine Resultierende des Transformationsprozesses. Er liegt vielmehr in der Schaffung von Mehrwert für Individuen und Gruppen außerhalb des Unternehmens, von denen der Kundennutzen der mit Abstand wichtigste ist. Denn ohne Kunde kein Geschäft, kein Stakeholder- oder Shareholder- noch sonstiger Value. Die Aufgabe des Managers im Rahmen dieses Transformationsprozesses ist es, das Unternehmen zu gestalten, zu steuern und weiterzuentwickeln. Dabei beschränkt sich der Begriff des Managements nicht auf Wirtschaftsunternehmen, sondern er ist im Umgang mit allen sozialen Systemen relevant.

In diesem Buch habe ich zur Erleichterung des Leseflusses auf eine Differenzierung zwischen männlich, weiblich, divers verzichtet.

2. Reflexionen

2.1 Über Gesellschaft und Wandel

Welches höhere Gut, welches wichtigere Ziel kann es geben, als einen Beitrag zum Wohle der Gemeinschaft zu leisten?

Es geschieht nur allzu leicht, dass das Wohl der Gemeinschaft aus dem Fokus gerät. Politisches, taktisch motiviertes Verhalten, Emotionen oder partikulare Interessen bestimmen dann das Miteinander und entfernen uns vom eigentlichen Ziel. Prüfe daher deine Intention: Solange du das Ganze im Blick hast, nicht auf dein Ansehen, deinen Ruf, auf dein weiteres Fortkommen oder auf deinen Vorteil bedacht bist, solange du bereit bist, zu investieren, dich in den Dienst der dir aufgetragenen Aufgabe stellst und dies aus freier Überzeugung tust, bist du auf dem richtigen Pfad.