Reise Know-How CityTrip Lissabon - Petra Sparrer - E-Book

Reise Know-How CityTrip Lissabon E-Book

Petra Sparrer

0,0
12,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die stolze Seefahrerstadt Lissabon fasziniert mit mondänen Prachtstraßen neben verwinkelten Gassen und altehrwürdigen Bauwerken in Sichtweite topmoderner Architektur. Die Nächte sind lang, Szeneclubs und Fado-Lokale, Shoppingmalls und nostalgische Cafés bieten viel Abwechslung. Kulturhungrige haben die Qual der Wahl zwischen Konzert, Oper, Ballett und den zahlreichen sehenswerten Kirchen und Museen. Standseilbahnen, Straßenbahnen und Busse laden zu bequemen, teilweise schon legendären Rundfahrten ein. Oder man unternimmt einen Bootsausflug auf dem Tejo und genießt den Blick auf dessen Mündung in den Atlantik. Dieser aktuelle Reiseführer Lissabon ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der portugiesischen Hauptstadt selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: Altstadtgassen, prunkvolle Bauten im Stil der Manuelinik und das ehemalige Expo-Gelände - Vier abwechslungsreiche Stadtspaziergänge durch die interessantesten Viertel - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge nach Belém, zum Parque das Nações und zum Oceanário - Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zu den besten Weingeschäften - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die portugiesische Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: von der Fado-Bar bis zum angesagten Klub - Citynaher Badespaß: Ausflüge an die Strände - Lissabon zum Durchatmen: Tejo-Ufer, Stadtparks und die schönsten Miradouros - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... - Kleine Sprachhilfe Portugiesisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 240

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Vorwahlen

Straßenbezeichnungen

Restaurantkategorien

Hotelkategorien

Lissabon entdecken

Die Schöne am Tejo

Willkommen in Lissabon

Kurztrip nach Lissabon

Stadtspaziergänge

Durch die Baixa

Alfama, Mouraria und Graça – Gassen mit Seele

Obere Altstadt – der Chiado

Ausgehviertel – Bairro Alto

Von der Avenida da Liberdade zu den Avenidas Novas

Der Westen

Belém

Entdeckungen außerhalb des Zentrums

Lissabon erleben

Lissabon für Kunst- und Museumsfreunde

Lissabon für Genießer

Lissabon am Abend

Lissabon zum Stöbern und Shoppen

Lissabon zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Lissabon verstehen

Lissabon – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in der Stadt

Erst Krise, dann Aufschwung

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Elektrizität

Geldfragen

Informationsquellen

Internet

LGBT+

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Radfahren

Sicherheit

Sprache

Stadttouren

Telefonieren

Toiletten

Uhrzeit

Unterkunft

Verhaltenstipps

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Die Autorin

Impressum

Kartenanhang

Lissabon entdecken

Die Schöne am Tejo

Vor Lissabon, wo einst die portugiesischen Seefahrer zu ihren Entdeckungsreisen aufbrachen, zieht das Mündungsdelta des Tejo bis heute Zugvögel an. Auf Höhe der Torre de Belém schwammen im Pandemiejahr 2020 Delfine, aber nun teilen sie sich den Fluss wie vorher mit den Kreuzfahrtschiffen. Die Touristen kommen wieder zahlreich und genießen die quicklebendige Metropole nahe der Bade- und Surferstrände am Atlantik. Sie ist noch schöner geworden, u. a. mit der 2021 für 30 Millionen Euro verlängerten Tejo-Promenade Richtung Doca da Marinha (–>): eine Einladung, vom Hauptplatz in beide Richtungen zu flanieren. Das von portugiesischen Architekten restaurierte Terminal Sul Sueste, ursprünglich von 1932, informiert jetzt über die traditionelle Flussschifffahrt, die Gezeiten und die Fauna. Von hier starten auch historische Ausflugsboote.

Natürlich sind die Miradouros und Rooftop-Bars in der City für ihre herrliche Aussicht (–>) bekannt, doch fantastisch ist auch der Blick vom gegenüberliegenden Ufer in Cacilhas (–>).

Wer in stylisher Umgebung unter einem Dach shoppen und genießen möchte, ist im JNcQUOI Maison (–>) an der Prachtstraße Avenida de Liberdade richtig. Im Viertel Príncipe Real ist im neoarabischen Palácio Ribeiro da Cunha eine Galerie für portugiesische Produkte, Mode, Küche und Kunst zu Hause – das Embaixada (–>). Die LX Factory (–>) wiederum zieht ein alternatives Publikum an. Neben Shops und Bars gibt es dort Street-Art und einen sehenswerten Buchladen in einer ehemaligen Druckerei zu entdecken.

Viele weniger betuchte Kreative und Studenten sind inzwischen nach Marvila umgezogen, ein Viertel hinter dem Museo Nacional do Azulejo, nicht weit vom Kulturzentrum Fábrica Braço de Prata (–>).

Kulturell locken interessante Ausstellungen (–>) und die Konzerte der jungen Fado-Szene (–>). Authentisch und einheimisch geht es immer noch an den günstigen Kiosk-Pavillons (–>) zu. Besonders schön und erfrischend ist es im Sommer an dem Quiosque im Jardim da Estrela (–>).

Willkommen in Lissabon

Es macht Spaß, sich in den Gassen der Tejo-Metropole mit ihren verwinkelten Treppen zu verlieren. Heillos verlaufen kann man sich nicht, denn irgendwo unten fließt als Orientierungshilfe immer der Fluss. Von der Mündung in den Atlantik im Westen über Belém bis zum Parque das Nações im Osten erstreckt sich die Stadt über ca. 25 km. Straßenbahnlinien, Busse, Standaufzüge und die Metro machen das Cityhopping – zumindest tagsüber – leicht. Das Metroticket gilt auch für die Fähren ans andere Tejo-Ufer und den Zug zu den Stränden von Estoril und Cascais (–>). Radfahren kann man am Tejo und im großen Stadtpark Monsanto am Stadtrand. Flaneure kommen ebenso auf ihre Kosten, allerdings nur mit bequemen Schuhen.

Das dekorative Mosaikpflaster Lissabons ist tückisch. Häufig fehlt das eine oder andere Steinchen – und das ist nicht nur auf High Heels eine Stolperfalle. Selbst mit guten Sohlen sind die weißen, von vielen Schritten glatt polierten Kalksteine rutschig. Bergauf und bergab kann es ratsam sein, auf dem trittfesteren Granit der Fahrbahn zu gehen, statt auf den Bürgersteigen. Wer mit Pumps in die Bars des Bairro Alto oder die Fado-Häuser der Alfama will, braucht Übung und ein wenig Leidensfähigkeit. Lissabon will erobert werden und verlangt modebewussten Frauen dabei besonders viel ab – so jedenfalls sieht es die Künstlerin Joana Vasconcelos. Mit Erfolg: Ihre Konstruktion eines überdimensionierten Schuhs mit spitzen, hohen Absätzen aus Stahlkochtöpfen wurde auf einer Londoner Auktion für 500.000 Pfund versteigert. Wer ihre 7 m hohe Skulptur „Néctar“ aus Eisen und Glasflaschen vor dem Eingang des Museu Berardo (–>) in Belém sehen möchte, kann vom Cais do Sodré aus am Tejo entlang bequem mit dem Fahrrad dort hinfahren oder die Tram nehmen. Außer am Tejo, im weitläufigen Belém und im Parque das Nações {40} im Osten ist Lissabons City aber zum Radfahren eher ungeeignet. Und das nicht nur wegen der Hügel. Radwege gibt es wenige. Wenn eine Tram vorbeifährt, haben selbst Fußgänger kaum Platz. Oft wurden die Bürgersteige verkleinert, um die Fahrbahn zu verbreitern. Wer nicht laufen möchte, hat neben der legendären Tram 28E und anderen, weniger überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln noch mehr Alternativen: eine Fahrt mit der Pferdekutsche durch Belém, eine Hop-on-Hop-off-Tour im offenen Doppeldeckerbus oder eine Gokart-Fahrt mit Audioguide. Im Bairro Alto und in der Alfama warten Tuk-Tuks mit Elektroantrieb oder man düst bei einer Segway-Führung die steilen Gassen hoch (–>). Wie in anderen Städten stehen zahlreiche E-Roller bereit, die sich per App entsperren lassen.

Zum Flanieren auf weitgehend steigungsfreien Straßen ist die Unterstadt(Baixa) ideal. Hier erstrecken sich die repräsentativen Plätze Praça do Comércio {1}, da Figueira {8}, Rossio {6}, dos Restauradores {7} und die elegante Avenida da Liberdade {26}. Von der Fußgängerzone Rua Augusta {3} aus kann man die schachbrettartigen Straßen durchstreifen, in der Rua dos Douradores auf den Spuren Fernando Pessoas wandeln und mit dem Aufzug Santa Justa {5} bequem in den Chiado hochfahren. Verwinkelte, steigungsreiche Stadtviertel wie die Mouraria oder die Alfama verlangen dem Fußgänger einiges an Energie ab.

Zu Fuß lässt sich sogar das Lissabonner Wasserversorgungssystem (–>) verstehen. Man kann oben über den Aquädukt spazieren und die Aussicht genießen, die Aussichtsplattform des Wasserreservoirs Mãe d’Água am Endpunkt des Aquädukts im Stadtteil Amoreiras besuchen oder sich vom Jardim do Príncipe Real aus durch einen unterirdischen Kanal in das Reservatório da Patriarcal {24} führen lassen.

Das MAAT der britischen Architektin Amanda Levete zeigt zeitgenössische Kunst am Tejo (130lb Abb.: ps)

Kurztrip nach Lissabon

Das einzigartige Ambiente der Tejo-Metropole erschließt sich schnell, auch bei einem Kurzbesuch: etwa bei einer Fahrt mit der alten Straßenbahnlinie 12 um den Burgberg oder mit der legendären Tram 28E.

Wer ankommt, bummelt am besten zuerst durch die Fußgängerzone Rua Augusta {3} zum Platz Praça do Comércio {1}. Die Stadt an der westlichsten Spitze Europas öffnet sich hier zum Wasser, zeigt dem Hinterland den Rücken und träumt von fernen Kontinenten. Auch König Dom José I. blickt von seinem Pferd in der Platzmitte Richtung Fluss. Auf den Treppen zu seinen Füßen oder am Cais das Colunas (Säulenkai) [W22] sitzen bei warmem Wetter immer Leute und genießen die Aussicht.

Lange Treppen am Fluss und grüne Wiesen entlang der Uferpromenade an der Av. Ribeira das Naus [V22] bis zum Cais do Sodré [U22] laden zum Sonnen am Fluss ein.

Abends lohnt ein Besuch der Time-Out-Markthalleim Mercado da Ribeira (–>), um Weine und Spezialitäten zu probieren. Auch die Gassen zwischen den niedrigen Häusern des immer noch dörflich anmutenden Bairro Alto füllen sich mit Nachtschwärmern. Zwischen Rua da Rosa und Rua do Norte kann man sich von Bar zu Bar treiben lassen.

Erster Tag

Morgens

Mit der Tram oder zu Fuß geht es in Lissabons ältestes Stadtviertel unterhalb der Burg, die Alfama. Von den zinnenbewehrten Mauern der Festung Castelo de São Jorge {13} ist der Ausblick über die Stadt herrlich. Für das weitläufige Gelände braucht man ca. 2 bis 3 Stunden Zeit. Lissabons Kathedrale Sé {12} kann man auf dem Weg zum romantischen Aussichtspunkt Miradouro de Santa Luzia {14} besuchen. Von hier aus lohnen Streifzüge durch die engen Gassen der Alfama. Im Sommer werden Sardinen gegrillt, schon mittags erklingen Fado-Gitarren, Kinder spielen Ball. Früher hatte man hier bisweilen das Gefühl, in einem Bergdorf zu sein, doch inzwischen wurde umfassend saniert und das Viertel ist das touristischste der Stadt.

Mittags

Wer samstags seinen ersten Tag in Lissabon verbringt, darf sich den Besuch von Lissabons FlohmarktFeira da Ladra (–>) nicht entgehen lassen. Günstige Gerichte gibt es in den einfachen Bar-Restaurants am unteren Ende der Straße Campo de Santa Clara. Gute Küche und eine exzellente Sicht über die Alfama bietet das Restaurant Faz Figura (–>).

Nachmittags

Die Sammlung europäischer Malerei des Museu Nacional de Arte Antiga {34} ist einer der bedeutendsten Touristenmagneten der Stadt. Shoppen kann man bis 20 Uhr in der Unterstadt Baixa, an der Avenida da Liberdade {26} oder im Altstadtviertel Chiado. Die Einkaufstour im Chiado lässt sich hervorragend mit einem Besuch der Kirchenruine Convento do Carmo {20} und einer Fahrt mit dem Elevador de Santa Justa {5} verbinden. Von der Plattform dieser Eisenkonstruktion eines Schülers von Gustave Eiffel bietet sich eine grandiose Aussicht über Lissabon.

Abends

Auf der Terrasse des Cafés A Brasileira (–>) kann man sich, neben dem bronzenen Ebenbild des Dichters Fernando Pessoa, auf den Abend einstimmen. Über die Praça Luís de Camões {18} geht es weiter zur steilen Rua da Bica [U21], ein Mikrokosmos für sich mit einigen Bars und Restaurants, die auch bei den Bewohnern des Viertels beliebt sind. Unterhalb schließt sich das Ausgehviertel am Cais do Sodré [U22] an. Ein Tipp ist das Pensão Amor (–>).

Wer Fado in authentischem Ambiente hören möchte, ist ab 21 Uhr im Clube de Fado (–>) oder im Mesa de Frades (–>) in der Alfama an der richtigen Adresse. In dieser ehemaligen Kapelle mit Kachelwänden beginnen die Fado-Konzerte nach dem Essen. Je später der Abend, desto spannender, denn viele Profi-„Fadistas“ treffen sich nach ihrem eigentlichen „Arbeitsauftritt“, weil sie Lust haben, gemeinsam Musik zu machen. Während des Konzerts ist die Tür angelehnt oder geschlossen, aber in der Pause werden Zuhörer eingelassen. Wer zu später Stunde Klänge vernimmt, sollte ruhig ein bisschen warten oder mal anklopfen – dann öffnet sich so manche Tür zu einzigartigen Fado-Erlebnissen.

Zweiter Tag

Morgens

Das weitläufige Stadtviertel Belém verzeichnet die höchste Museumsdichte der Stadt. Auch Meisterwerke manuelinischer Architektur wie das Hieronymus-Kloster (Mosteiro dos Jerónimos) {36} und den Torre de Belém {38} kann man nur hier besuchen. Am Tejo setzt das MAAT (–>) in Form einer weißen Welle ein innovatives Zeichen für zeitgenössische Kunst. Treppenstufen laden zum Sonnen ein.

Eine zentrumsnahe Alternative ist das Museu Calouste Gulbenkian {30}. Ein Abstecher in das östliche Lissabon führt Kachelliebhaber ins Museu Nacional do Azulejo (–>) in einem früheren Kloster.

Mittags

Wer wieder ins Zentrum zurückkehrt, kann Fisch und Meeresfrüchte im Sea me (–>) im Chiado probieren. Snacks bekommt man günstig an den Kiosken, etwa am Aussichtspunkt Miradouro de Santa Catarina (–>) mit traumhaftem Rundblick über den Tejo. Hier oder auf den Liegen im Garten weiter oben, vor dem Restaurant Chef Felicidade – Pharmacia (–>), lässt es sich optimal ausruhen. Im Chiado bieten sich gleich mehrere Restaurants an, darunter das Bairro do Avillez (–>).

Nachmittags

Highlights sakraler Kunst sind in der Kirche und dem Museu de São Roque {22} sowie im Klostermuseum des Convento dos Cardaes {23} zu sehen. Sonntags sind auch die Einkaufszentren geöffnet. Shoppen und Flanieren am Tejo lässt sich auf dem ehemaligen Expo-Gelände, dem Parque das Nações {40}, kindgerecht miteinander verbinden. Hier gibt es Kinderspielplätze, ein Aquarium {41} mit Pinguin-Becken und eine Seilbahn direkt am Tejo-Ufer.

Abends

Mit etwas Glück kann man eine Vorstellung in Lissabons Zirkusschule Chapitô (–>) in der Alfama miterleben. Restaurant und Bar bieten eine außergewöhnlich schöne Aussicht.

Eine große Auswahl an Bars, Kneipen und Restaurants gibt es im Hafengebäude der Docas de Santo Amaro am Ufer des Tejo an der roten Brücke Ponte 25 de Abril. Brasilianisches Flair und regelmäßig Livemusik bietet das B. Leza (–>), Jazzfans zieht es in den Hot Clube de Portugal (–>).

Das gibt es nur in Lissabon

> Von einem Burgturm des Castelo de São Jorge {13} aus en détail sehen, wie die Menschen auf der Praça do Comércio {1} gekleidet sind: Ein Periskop macht es möglich, wenn auch nur bei gutem Wetter.

> Capilé, ein Erfrischungsgetränk aus Sirup nach einem Rezept von 1870 mit Extrakten aus Frauenhaarfarn und Orangenblüten, erhältlich in Flaschen oder am Kiosk, z. B. an der Praça Luís de Camões {18}.

> Fado an so vielen verschiedenen Orten, z. B. in den Gassen der Viertel bei den sommerlichen Festen, in der Audiodatenbank des Fado-Museums (–>), in den Fado-Tavernen der Alfama, ab und zu auf der Bühne der Zirkusschule Chapitô (–>) und in der Musikbar Povo (–>).

> Das ausgelassene Fest zu Ehren des hl. Antonius von Padua (–>), oder Santo António de Lisboa, wie die Portugiesen sagen, ist ein Highlight mit Umzügen, Kostümwettbewerb, Volkstänzen, Fado und Sardinengrillgelagen auf den Straßen. Für Bewohner und Besucher sind dies unvergessliche Festtage im Juni.

Stadtspaziergänge

Spaziergang 1: Baixa, Tejo-Ufer und Chiado

> Startpunkt: Metro Restauradores [V19]

> Endpunkt: Elevador do Carmo [V20]

> Dauer: 2–3 Stunden (ohne Museumsbesuche)

> Länge: 4 km

Auf diesem Stadtspaziergang lernt man die flache Baixa kennen, das weitläufige Zentrum zwischen den Hügeln und dem Tejo. Ab dem Prunkplatz Praça do Comércio {1} geht es am Tejo-Ufer entlang zur Markthalle (–>). Der Ascensor da Bica katapultiert seine Passagiere in die Oberstadt mit dem Shoppingviertel Chiado, den Ausgehgassen des Bairro Alto und dem Largo do Carmo {19}, wo 1974 Portugals Diktatur endete.

Startpunkt ist die Praça Restauradores {7} am Südende der Avenida da Liberdade, einer der repräsentativen Plätze in der Baixa (Unterstadt) mit ihren im Schachbrettmuster angelegten Straßen aus der Zeit nach dem Großen Erdbeben von 1755. Auf dem weißen Kopfsteinpflaster des sich anschließenden Rossio (Praça de Dom Pedro IV) sind in Schwarz die Wellen des Atlantiks nachempfunden. Am Kopfende residiert das Nationaltheater (–>). Von seinem Säulenportal sind es nur ein paar Schritte zu der beliebten kleinen Bar A Ginjinha (–>) am Largo São Domingos {9}, wo die Leute ab dem frühen Abend Schlange stehen, um Lissabons berühmten Sauerkirschlikör zu trinken. Über allem wacht in 23 m Höhe auf einer Säule mitten auf dem Rossio die Statue von König Pedro IV. Der Blick reicht bis zum Convento do Carmo {20} in der Oberstadt. Am Rossio kann man sich, um Leute und Ambiente zu beobachten, auf die Terrasse des alteingesessenen Cafés Nicola (–>) setzen, das bereits seit 1929 existiert. Oder man lässt die Eindrücke auf sich wirken, die man bei einem Streifzug über die Plätze im Herzen der Baixa gewinnt, z. B. auf der nahen Praça da Figueira {8}. In der Platzmitte erinnert die Reiterstatue von Dom João I. von Portugal an den ersten portugiesischen König aus dem Hause Avis. Köstliches portugiesisches Gebäck verkauft die sehenswerte Confeitaria Nacional (–>).

Weiter geht es durch die Fußgängerzone Rua Augusta {3} Richtung Arco triunfal (Triumphbogen) {2}. Dahinter öffnet sich die großzügige, an drei Seiten von Arkadengängen gesäumte Praça do Comércio {1} zum Tejo. Unter den Arkaden ist sonntags traditionell Kunsthandwerkermarkt. Der Platz dient als Bühne für Events, sportliche Wettkämpfe und Demonstrationen und die Treppen zu Füßen des Reiterdenkmals und hinunter zum Tejo sind beliebte Lissabonner Treffpunkte und Selfie-Spots. Zum Weiterflanieren am Tejo-Ufer lädt westlich die Avenida Ribeira das Naus [V22] mit Treppen zum Fluss, Snackbars und Kiosken ein. Sie erstreckt sich bis zum Cais do Sodré [U22], Verkehrsdrehkreuz für Metros und Fähren. Dahinter reihen sich Nightlife-Spots und Restaurantterrassen am Fluss.

Nächstes Ziel des Spaziergangs ist der Mercado da Ribeira (–>). In einer Hälfte der historischen Markthallen hat Time Out einen Foodcourt eingerichtet und renommierte Feinkost-, Weinhändler und Gastronomen eingeladen, Stände zu eröffnen. Bis in den späten Abend trifft sich hier ein genussorientiertes Publikum, um lokale Produkte zu probieren. In der oberen Etage arbeiten junge Kreative in einem Co-Working-Space. Hinter der Markthalle ist der Platz vor der barocken Kirche São Paulo das nächste Ziel. Linkerhand führt dann die Rua de São Paulo zum Ascensor da Bica. Dieser Aufzug befördert seine Passagiere über eine der steilsten Straßen der Altstadt. Oben führt ein Abstecher über die Rua MarechalSaldanha zum Miradouro de Santa Catarina (–>) mit tollem Blick zur Ponte 25 de Abril (–>). Über die Calçada do Combro [T21] kommt man in das elegante Viertel Chiado (–>). Mittelpunkt ist die Praça Luis de Camões {18} mit der Statue des Nationaldichters und einer Haltestelle der Tram 28E. Oberhalb beginnen die Gassen des Ausgehviertels Bairro Alto (–>).

Gegenüber der Metrostation Baixa-Chiado sitzt Fernando Pessoa als Statue verewigt vor dem Jugendstil-Café A Brasileira (–>). Ein Abstecher durch die Rua do Alecrim führt zum Palácio Chiado (–>), einer ehemaligen Residenz des Marquês de Pombal, die heute mehrere Restaurants auf zwei sehenswerten Etagen beherbergt.

Vom Largo do Chiado {18} sieht man am Ende der Rua Garrett die Armazéns do Chiado (–>), ein Kaufhaus, das beim Wiederaufbau nach dem Brand von 1988 von Álvaro Siza Viera aus Porto gestaltet wurde. Man kann es im Obergeschoss betreten, einen Aufzug nehmen und es unten in der Baixa wieder verlassen. Der Spaziergang führt jedoch weiter über die Rua Nova da Trindade [U20–V21] und Rua d. Carmo [V21], wo sich für Genießer ein Gastro-Zwischenstopp im Bairro do Avillez (–>) lohnt. Dann geht es auf einen der gemütlichsten Plätze der Oberstadt, die Largo do Carmo {19} vor dem Karmeliterkloster, das seit dem Großen Erdbeben von 1755 eine Ruine ist und heute das Archäologische Museum {20} beherbergt. Hinter dem Kloster am Hang bieten gleich mehrere Terrassen einen weiten Blick auf die Baixa und den filigranen Elevador Santa Justa {5}. Wer kostenlos in die Unterstadt möchte, biegt vor dem Aufzug links zur großen Terrasse des Topo (–>) ab, geht an den Liegestühlen eine Etage tiefer vorbei und nimmt am Ende der Terrasse den Aufzug (10–21 Uhr). Unten öffnet sich die Tür in einem kleinen Korkgeschäft in der Rua do Carmo, direkt gegenüber vom Elevador Santa Justa.

Spaziergang 2: Alfama und Burgberg

> Startpunkt: Metro Praça do Comércio [W22] (Abkürzung mit der Tram 28E möglich, z. B. Start an der Haltestelle vor der Kathedrale Sé [X21])

> Endpunkt: Metro Santa Apolonia [Z20]

> Dauer: ca. 3 Stunden (ohne Museumsbesuche)

> Länge: 4 km

Die Alfama mit der Feira de Ladra, dem berühmten Markt der Diebinnen, vielen Fado-Häusern, Treppen, alten Stadttoren, Brunnen und schönen Aussichtspunkten zieht jede Menge Touristen an, verfügt aber immer noch über verschwiegene Gassen („becos“) und lauschige kleine Plätze („largos“). Über allem thront der Burgberg. Vom Aussichtspunkt Miradouro da Graça lässt sich im Anschluss an diesen Spaziergang ein Bummel durch Graça und/oder ein Abstieg durch die Mouraria zur Praça Martim Moniz (Spaziergang 3, –>) anschließen.

Vom Traditionscafe Martinho da Arcada (–>) am oberen Ende der Praça do Comércio {1} folgt man der Rua da Alfândega und biegt links in die Rua da Madalena [W21] ab. In Nr. 34 der Rua dos Bacalhoeiros reicht das Straßenpflaster in der über 90-jährigen Fischkonservenhandlung der Conserveira de Lisboa (–>) bis an die Holztheke. Nächste Station ist die Casa dos Bicos {10}, Sitz der Stiftung des Nobelpreisträgers José Saramago. Die kuriose Fassade, ein Relief aus Rauten, stammt aus dem 16. Jh. Lissabons Bewohner glaubten früher, darin seien die Diamanten des reichen ersten Besitzers versteckt. Links neben dem Haus führen Gassen und Treppen hinauf bis vor die Kathedrale Sé {12}. Gegenüber steht die Kirche des heiligen Antonius (Igreja de Santo António {11}). Den Gleisen der Tram bergan folgend, kommt man an einem über 800-jährigen Gummibaum vorbei zum Miradouro de Santa Luzia {14}. Eine kleine Kirche, ein Garten mit Springbrunnen und Bougainvillea, Azulejos-Wände, ein Pergolagang mit Panoramablick über den Tejo – ein so fotogener Ort zieht jede Menge Touristen, Maler, Musiker und Verkäufer an.

Weitere Aussichtspunkte locken in Höhe des Museu de Artes Decorativas Portuguesas {15}. Auf dem trubeligen Platz davor steht eine Statue des Lissabonner Schutzpatrons São Vicente. Hinter ihm reicht die Sicht bis zu den Türmen der Klosterkirche São Vicente de Fora {16} und zum Terminal der Kreuzfahrtschiffe zu Füßen der Alfama. Auf den Aussichtsterrassen spielen oft Straßenmusiker, farbenfrohe Tuk-Tuks drängen sich am Straßenrand und laut bimmelnde Trams rattern vorbei. Die Caféterrasse des Miradouro das Portas do Sol {14} lädt zu einer Pause ein. Einige Hundert Meter weiter kreuzen sich die Schienen der Trams 12E und 28E. Mit der Tram 28E gelangt man von hier bequem zur Kirche São Vicente de Fora {16} (siehe auch Spaziergang 3, –>).

Der Spaziergang führt jedoch weiter auf den Burgberg. Von der Rua São Tomé geht es links in die Rua dos Cegos [X20]. Eine Infotafel weist auf den früheren Verlauf der Stadtmauer hin. Oberhalb des Pátio de Dom Fradique und mitten in den Ruinen ehemaliger Wohnhäuser – lange Zeit eine Art Hotspot für Graffiti und Street-Art – schließt sich das Luxushotel Palácio Belmonte (–>) an, das man der Rua dos Cegos folgend erreicht. Es integriert zwei Türme der historischen Stadtmauer, zwischen denen man durch einen Bogen hindurchgehen kann. Vorbei an der Terrasse vor dem Café des Hotels geht es Richtung Rua de Santa Cruz do Castelo zur Burg (ausgeschildert). Souvenirshops und Restaurants säumen den Weg. Vor dem Ticketschalter drängen sich stets viele Menschen. Den Schildern „Junta de Freguesia Ste. Maria Maior“ folgend, kommt man zu einem weniger bekannten Aussichtspunkt, dem Miradouro do Recolhimento mit Kinderspielplatz (Parque Infantil) und herrlichem Blick über Alfama und Tejo.

Nach dem Abstecher auf den Burghügel geht es noch einmal durch die Rua dos Cegos und wieder hinunter zur Rua São Tomé. Wer nun durch die Calçada da Graça zum Miradouro da Graça hochgeht, kann den Blick über die Baixa auf der anderen Seite des Hügels genießen. Ansonsten folgt man der Rua da Salvador [X20] hinab durch die Gassen der Alfama. Oben an der Straße lädt das Café do Electrico zu einer Kaffeepause ein. Am Largo do Salvador führt die Rua de Guilherme Braga zur barocken Stefanskirche (Igreja de Santo Estévão) mit romantischem Tejo-Blick vom Vorplatz. Der Beco de Carneiro mündet in die Rua de São Miguel, eine der pulsierenden Lebensadern der Alfama mit Shops und Restaurants. Fado-Häuser versuchen, Gäste für den Abend anzuwerben. Über den Vorplatz der Igreja de São Miguel ist die Rua de São Pedro erreicht, die zum Largo do Chafariz do Dentro hinabführt. Der gleichnamige Brunnen auf dem Platz versorgte die Alfama schon im Mittelalter mit Wasser. Die inzwischen renovierten Häuser strahlen weiß in der Sonne. Gegenüber steht das Fado-Museum (–>). Durch die Rua dos Remédios mit der Fado-Kapelle Mesa de Frades (–>) und die Calçada do Forte kann man auf dem kleinen Umweg zum Bahnhof Santa Apolonia, wo dieser Spaziergang endet, weiter Alfama-Flair genießen.

Spaziergang 3: Mouraria und Graça

> Startpunkt: Metro Martim Moniz [W19]

> Endpunkt: Tramhaltestelle São Vicente de Fora [Y20]

> Dauer: 3 Stunden (ohne Pausen)

> Länge: 4 km

Die Mouraria, die Wiege des Fado, ist nach wie vor ein vernachlässigtes Viertel. Viele Häuser zeigen deutlichere Spuren des Verfalls als in der Alfama. Aber auch hier entstanden Hotels, Restaurants und kleine Hotspots des Nachtlebens. Graça, ein altes Arbeiterviertel hoch oben auf dem Hügel mit Wohnhäusern aus der Zeit der frühen Industrialisierung, bietet gleich zwei Miradouros mit fantastischem Blick. In dem beliebten Viertel geht das Alltagsleben gemütlich seinen Gang. Über die Calçada da Graça oder die Rua da Voz do Operário lässt sich der Spaziergang in der Alfama (Spaziergang 2, –>) fortsetzen.

Auf der weiten Praça Martim Moniz [W19] sorgen Wasserfontänen für Kühle und im Sommer Stände mit internationaler Küche für Leben. Den Ausblick über Platz, Mouraria und Burg kann man vor der Rooftop-Bar Topo (–>) auf dem Dach eines chinesischen Einkaufszentrums genießen. Dann geht es zur weißen Capela de Nossa Senhora da Saúde auf der anderen Platzseite, die 1505 zu Ehren des heiligen Sebastian erbaut und im 18. Jh. nach dem Erdbeben erneuert wurde. Deckenfresken und historische Azulejos lohnen einen Blick.

Ein Stück weiter, hinter der in rosa Stein gehauenen Fado-Gitarre in der Rua do Capelão, beginnt die Mouraria. Im 12. Jh. vertrieb König Dom Henrique die Mauren, die sich hier außerhalb der Stadtmauern ansiedeten. Heute öffnen sich manchmal hölzerne Fensterläden und alte Frauen verkaufen frischen Fisch. Die Gentrifizierung hat auch hier begonnen: Seit Mitte der 2010er-Jahre eröffnen immer mehr Shops und trendige Craftbeer-Kneipen.

Schwarz-Weiß-Porträts an den Hauswänden erinnern an Fado-Sänger. In der Rua Capelão [W19] wurde 1933 der Fado-Star Fernando Mauricío geboren, am Largo da Severa wohnte einst die legendäre Fado-Sängerin und Prostituierte Maria Severa Onofriana. Sie starb 1846 mit nur 26 Jahren: ob an Tuberkulose oder durch Selbstmord nach einer unglücklichen Affäre mit einem Grafen, bleibt ungeklärt. Ihr Leben inspirierte den Dramatiker Júlio Dantas 1901 zu dem Schauspiel „A Severa“, das 1931 das Sujet für den ersten portugiesischen Tonfilm lieferte. In ihrem ehemaligen Wohnhaus hat das Museu do Fado die Fado-Bar Maria da Mouraria eingerichtet (–>). Die Bewohner gehen gern in sehr einfache Restaurants in der Rua Marqués Ponte de Lima. Von der nun folgenden Igreja de Nossa Senhora do Socorro sieht man den Miradouro de Graça (–>) hoch oben auf dem Hügel bereits.

Nun geht es nach rechts in die Calçada de Santo André mit ihren Straßenbahnschienen der Tram 28E. Hier zweigt links die Rua dos Lagares [X19] ab, dann führen rechts Treppen und ein Weg, auf dem gerne Jogger laufen, steil zum Miradouro hinauf. Unterhalb des Aussichtspunkts bietet eine als Terrasse angelegte Grünanlage mit Kiosk ebenfalls einen schönen Blick. Sie ist weniger überfüllt als der Miradouro, ein traumhafter Ort über den Dächern, an dem sich scharenweise Touristen sammeln.

Das ehemalige Kloster ist heute Sitz des Militärs, die große barocke Igreja da Graça und der Kreuzgang können besichtigt werden. Geht man entlang der Kirchenwand weiter, fällt hinter einer Grünfläche mit Springbrunnen, Bänken und Skulpturen die blau gekachelte Fassade der Vila Sousa am Largo da Graça auf. Sie wurde 1890 errichtet und beherbergte neben Eigentumswohnungen für Familien auch Mietwohnungen für Arbeiter.

Weiter geht es über den Largo de Graça an der Tramhaltestelle vorbei über Graças Hauptstraße mit kleinen Läden und Restaurants. Die Rua Senhora do Monte führt linkerhand zu Lissabons höchstem Aussichtspunkt, dem Miradouro da Senhora do Monte (–>), dem die Baixa regelrecht zu Füßen liegt. Die Marienstatue und die kleine Kapelle prägen den Wallfahrtsort. Schwangere Frauen setzen sich in der Kapelle auf den steinernen Thron des Lissabonner Bischofs São Gens und beten für eine leichte Geburt.

Der Rückweg führt über die Calçada do Monte und die Travesa do Monte. Dann überquert man Graças Hauptstraße, die Rua da Graça, und gelangt über die Rua do Sol a Graça zur Siedlung Vila Berta. Das Ensemble aus stattlichen Häusern ließ der Metallfabrikbesitzer Joaquim Francisco Tojal zwischen 1902 und 1908 für seine Angestellten errichten. Durch das Art-déco-Tor und einen langen Tunnel fuhren einst die Kutschen zum Haus des Industriellen vor. Am Ende hält man sich rechts und erreicht die Rua da Voz do Operário. Markant ist das nach dem gleichnamigen Arbeiterverein benannte große Gebäude aus dem 19. Jahrhundert (Nr. 13). Es steht schräg gegenüber von São Vicente de Fora {16}, einem Kloster mit Museum. Dienstags und samstags sind die richtigen Tage für einen Besuch auf dem großen, bunten Flohmarkt Feira da Ladra (–>). An der Tramhaltestelle kann man in Richtung Kathedrale Sé {12} und Praça do Comercio {1} zurück- oder in die andere Richtung bis zur Praça Martim Moniz [W19] fahren.

Der Aussichtspunkt unter Bäumen vor der Igreja da Graça ist einer der schönsten der Stadt (128lb Abb.: ps)

Spaziergang 4: Belém

> Startpunkt: Haltestelle Belém, Cascais-Linie [I25]

> Endpunkt: Haltestelle Belém oder Alcântara-Mar, Cascais-Linie [I25]

> Dauer: 3–4 Stunden

> Länge: 3 km