Reise Know-How CityTrip Mailand und Bergamo - Jens Sobisch - E-Book

Reise Know-How CityTrip Mailand und Bergamo E-Book

Jens Sobisch

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Beschreibung

Kunst, Kultur und Köstlichkeiten, italienische Atmosphäre und malerisches Bergpanorama – schon lange gehört Mailand zu den beliebtesten Städtereisezielen südlich der Alpen. Seinem Ruf als Modehauptstadt wird Mailand bis heute gerecht – aber es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Die lombardische Metropole bietet klassische Sehenswürdigkeiten wie den weltberühmten Domplatz und das Castello Sforzesco. Daneben lohnt es sich, auch weniger bekannte Orte wie das Navigli-Viertel zu erkunden – mit seinen kleinen Galerien, schicken Bars und Restaurants ein Eldorado für Freunde stilvoller Genüsse. Beschaulicher geht es im benachbarten Bergamo zu, dem Tor zu den italienischen Alpen. Dieser aktuelle Stadtführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der italienischen Modemetropole selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: gotische Kathedralen, mittelalterliche Gassen und klassizistische Kleinode - Abwechslungsreicher Stadtspaziergang - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausführliche Beschreibung von Bergamo inklusive zwei Spaziergängen - Shoppingtipps von Luxusgeschäften bis zum traditionellen Markt - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die lombardische Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: von der Oper in der Mailänder Scala bis zum angesagten Club - Inter gegen A.C. Milan: Zwei Erzrivalen gehen sich ans Leder - Mailand zum Durchatmen: Parco Sempione, Giardini Pubblici Indro Montanelli und Navigli-Viertel - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... - Kleine Sprachhilfe Italienisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 218

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Adressen

Preiskategorien Restaurants

Preiskategorien Hotels

Schönheitssinn und Schöpfergeist

Mailand entdecken

Willkommen in Mailand

Mailand an einem Tag

Kurztrip nach Mailand

Stadtspaziergang

Domplatz und Umgebung

Nordöstlich des Zentrums

Brera, Castello Sforzesco und Parco Sempione

Westlich des Zentrums

Südwestlich des Zentrums

Entdeckungen außerhalb der Innenstadt

Bergamo

Mailand erleben

Mailand für Kunst- und Museumsfreunde

Mailand für Genießer

Mailand am Abend

Mailand zum Stöbern und Shoppen

Mailand zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Mailand verstehen

Mailand – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in der Stadt

Neues in Mailands Museen

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Geldfragen

Informationsquellen

Internet

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Radfahren

Sicherheit

Sport und Spa

Sprache

Stadttouren

Telefonieren

Unterkunft

Verhaltenstipps

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Impressum

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Stadtplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Google-Maps-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/citytrip/mailand22

Adressen

Hausnummern sind meist durch ein Komma abgetrennt. Häufige Abkürzungen bei Adressangaben:

ang. (angolo): Ecke

d. (del/della/delle: von

C./Cso. (Corso): Allee/Hauptstraße

P./Pza. (Piazza): Platz

V. (Via): Weg/Straße

Preiskategorien Restaurants

Kosten für ein Menü mit Vorspeise (primo), Hauptgericht (secondo), Beilagen (contorni) und süßem Nachtisch (dolce) ohne Getränke (bibite).

€: bis 25 €

€€: 25 € bis 50 €

€€€: über 50 €

Die Preise für einfache Pizzen beginnen bei etwa 6 € zzgl. Gedeck (coperto). Aufwendigere Pizzagerichte kosten meist auch nicht mehr als 10 €.

Preiskategorien Hotels

Die Preiskategorien gelten für ein Doppelzimmer mit Frühstück.

€: bis 100 €

€€: 100 € bis 200 €

€€€: über 200 €

Schönheitssinn und Schöpfergeist

Mailänder folgen keinen Trends – sie ersinnen sie lieber selbst! Das gilt für Modekollektionen, Design, kulinarische Genüsse und vieles mehr, was das Leben schöner macht. Aber nicht nur ein gehobener Lifestyle, sondern auch handfeste Schaffenskraft steht hier seit Jahrhunderten hoch im Kurs. Beispiel: In und um Mailand gibt es keinen Fluss als natürlichen Transportweg und auch kein anderes nennenswertes Gewässer. Für die findigen Milanesi kein Problem: Schon im Mittelalter schufen sie ein Kanalsystem, das in seiner Blütezeit die Stadt mit den oberitalienischen Seen und sogar mit der Adria verband. Leonardo da Vinci (–>), viele Jahre selbst Wahlmailänder, soll in der Zeit der Renaissance an der Verbesserung der Kanalschleusen mitgewirkt haben.

Am Ende der noch erhaltenen Wasserstraße Naviglio Grande begeistert heute ein trendiges Amüsierviertel {31} Einheimische und Besucher: Ateliers, originelle Läden, Kneipen und Cafés laden zu allen Tages- und Jahreszeiten zum Bummeln ein.

Über eben diese künstlichen Wasserstraßen wurde auch das Baumaterial für Mailands berühmtestes Wahrzeichen, den gotischen Dom {1}, herangeschafft: ein Bauwerk der Superlative.

In jüngerer Zeit bezeugen die Modeschöpfungen glamouröser Luxusmarken wie beispielsweise Armani, Prada und Gucci die ungebrochene Mailänder Kreativität und Geschäftstüchtigkeit. Wer seine Garderobe direkt vor Ort aktualisieren möchte, kann im zentral gelegenen „goldenen Mode-Viereck“ Quadrilatero d’oro {14} den Flagship-Stores der bekanntesten Labels einen Besuch abstatten. Giorgio Armani, als Mailands populärster Modezar schon lange eine lebende Legende, eröffnete im Jahr 2015 sogar ein eigenes Fashion-Museum (–>).

Die Autoren

Jens Sobisch bereist Italien seit seiner Jugend. Dabei haben es ihm Rom und Norditalien ganz besonders angetan. Der CityTrip Mailand ist das Ergebnis seiner chronischen Begeisterung für die Welt südlich der Alpen. Beim Reise Know-How Verlag verantwortet der gebürtige Franke außerdem die Bände KulturSchock Cuba, Cuba Slang, CityTrip Havanna und CityTrip Würzburg. Jens Sobischs Mailand-Resümee: „Abseits des weltberühmten Domplatzes verzaubert die mondäne Mode-Metropole ihre Besucher nicht sofort, dafür aber nachhaltig – und Freunde stilvoller Genüsse kommen nirgendwo besser auf ihre Kosten als in der heimlichen Hauptstadt Italiens.“

Mailand entdecken

Sein und Design – so lässt sich das Credo von Italiens Weltstadt zwischen Alpen und Mittelmeer auf den Punkt bringen! Seit Leonardo da Vincis Zeiten fühlen sich Kreative und Erfolgreiche hier besonders wohl. Wer zum ersten Mal nach Mailand kommt, merkt sofort, dass in der glamourösen Hauptstadt der Lombardei nicht gekleckert, sondern im ganz großen Stil geklotzt wird. Ein Dom der Superlative, die berühmteste Einkaufspassage der Welt gleich neben dem nicht minder famosen Teatro alla Scala, unermessliche Kunstschätze und die Flag-Stores der wichtigsten Mode-Labels des Planeten drängen sich auf kleinstem Raum im historischen Zentrum. Schicke Künstlerviertel und exklusive Shoppingmeilen verführen zu Streifzügen durch die eleganteste und stilvollste Metropole Italiens.

Willkommen in Mailand

Reisende, die gerne flanieren und bummeln, werden an der lombardischen Metropole ihre helle Freude haben. Viele der für Touristen interessanten Spots sind vom Zentrum der Innenstadt, dem Domplatz, hervorragend zu Fuß zu erreichen. Außerdem kann es sehr reizvoll sein, sich einfach durch die Straßen und Gassen eines einzelnen Stadtteils treiben zu lassen.

Neben dem unmittelbaren Zentrum Mailands sind einige weitere Gegenden von besonderem touristischen Interesse. Der über 1 km lange Corso Venezia verbindet die Piazza San Babila {16} in nordöstlicher Richtung, vorbei an den Giardini Pubblici Indro Montanelli {15}, mit der Piazza Oberdan. Gesäumt ist die Allee von Restaurants und Geschäften aller Art – und einigen eindrucksvollen Stadtpalästen in klassizistischem Stil. Ein besonders markantes Beispiel dafür ist der Palazzo Serbelloni von 1793 an der Ecke Via San Damiano.

An der Piazza Oberdan werden die beiden kleinen Torhäuschen der historischen Porta Venezia und die gleichnamige Metro-Station passiert. Hier geht der Corso Venezia nahtlos in den Corso Buenos Aires über – eine ebenfalls kilometerlange Allee mit unzähligen populären Läden und Einkehrmöglichkeiten. Espresso-Trinker stürmen hier die kleine Cafébar der traditionsreichen Rösterei Torrefazione CaffèErnani (–>).

Die Giardini Pubblici Indro Montanelli {15} sind neben dem Parco Sempione Mailands zweite große Parkanlage im Bereich der Innenstadt. Beide haben die Größe eines ganzen Stadtviertels. In den „Öffentlichen Gärten“ – so die wörtliche Übersetzung –kann man nicht nur relaxen, sondern auch zwischen mehreren lehrreichen bzw. kunstsinnigen Unternehmungen wählen.

Das weltberühmte Quadrilatero d’oro {14}, das „Goldene Viereck“ der Spitzenmode, umfasst ein großes Straßenkarree zwischen den Giardini Pubblici Indro Montanelli und dem Domplatz. In kompakter Manier repräsentieren hier italienische und internationale Klamottenlabels um die Wette.

Nördlich des Zentrums etwa auf halbem Weg zwischen dem Parco Sempione und den Giardini Pubblici gelegen, gilt der Stadtteil Brera nach wie vor als Künstlerviertel Mailands. Nicht nur das besondere Ambiente mit hübschen gepflasterten Gässchen und vielen Lokalen zieht viele Besucher an, sondern auch die Pinacoteca di Brera {17}, eine der herausragendsten Gemäldegalerien Italiens.

Das Castello Sforzesco {19} und der weitläufige Parco Sempione {20} prägen die Gegend nordwestlich der unmittelbaren Innenstadt. Eine eingehende Besichtigung der hier gebotenen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen dauert locker einen ganzen Tag. Auf dem Gelände der ehemaligen Messehallen entstehen einige spektakuläre Hochhäuser (City Life). Mit von der Partie sind die Spitzenarchitekten Daniel Libeskind, Arata Isozaki und Zaha Hadid. Jeder der drei verantwortet einen zukunftsweisenden Wohn- bzw. Büroturm. In den von Libeskind entworfenen wird sogar ein Design-Museum der Extraklasse untergebracht sein.

Etwas über einen Kilometer westlich des Domplatzes verläuft die beim Regionalbahnhof Cadorna unweit des Castello Sforzesco beginnende Via Giosuè Carducci. Rechts und links dieser breiten Straße passiert man eine ganze Reihe von Top-Sehenswürdigkeiten, darunter die Basilica di Santa Maria delle Grazie {24} mit Leonardo da Vincis „Letztem Abendmahl“ („Cenacolo Vinciano“), die prächtige Basilica di Sant’Ambrogio {27} und das nach dem visionärsten Bewohner Mailands benannte Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia Leonardo da Vinci {28}.

Mailands Jugend flaniert abends am liebsten auf dem Corso di Porta Ticinese zwischen dem trendigen Platz vor der Basilica di San Lorenzo Maggiore {29}, wo sich der romanische Baustil mit dem Charme einer antiken Säulenkolonnade vereint, und der Piazza XXIV, in deren unmittelbarer Nähe sich die beiden großen Kanäle (navigli) treffen.

Ursprünglich Teil des Wasserstraßennetzes, das Mailand durchzog, sind der Naviglio Grande (Großer Kanal) und der Naviglio Pavese (Pavia-Kanal) heute dessen sichtbarste Überreste. Das kultige Navigli-Viertel {31} spielt eine wichtige Rolle im Kunst- und Kulturleben der Stadt, ohne dabei Brera als etabliertes Künstlerviertel den Rang abzulaufen. Etwas vereinfacht gesagt, ist Brera mondäner, die Navigli (noch) experimenteller.

Das gibt es nur in Mailand

In der Hauptstadt der Lombardei waren seit jeher kreative Geister am Werk, lange vor und lange nach Leonardo da Vinci, dem berühmesten aller Mailänder Gastarbeiter. Hier einige Beispiele für besonders skurile Sehenswürdigkeiten und Begebenheiten:

> Im bei U-Bahn-Bauarbeiten unter dem Domplatz wiederentdeckten Battistero San Giovanni alle Fonti (–>) taufte bereits der heilige Ambrosius. Er selbst hatte sich erst kurz vor seiner Weihe zum später wirkmächtigsten Bischof der Stadtgeschichte taufen lassen.

> Da sich Domherren und Mönche nicht einigen konnten, wer von ihnen wann die Glocken der Basilica di Sant’Ambrogio {27} läuten darf, baute man kurzerhand zwei Glockentürme.

> An einem Fialentürmchen hoch oben auf dem Dach des Doms {1} haben Steinmetze Boxszenen eines italienischen Schwergewichtsweltmeisters aus den 1930er-Jahren festgehalten.

> In der Galleria Vittorio Emanuele II {2} kann man dem Turiner Stier symbolisch und ungestraft auf das Gemächt treten. Dieser auch bei Touristen beliebte Brauch soll Glück bringen (–>).

> Die mit leckerem Backwerk reich gewordene Mailänder Familie Motta ließ für ihre Gruft auf dem Cimitero Monumentale {33} eine acht Meter hohe Skulptur anfertigen, die ohne viel Fantasie an einen riesigen Panettone, also einen Mailänder Weihnachtskuchen, erinnert.

> Die Sonderausstellung Museo Leonardo3 (–>) wurde 2013 anlässlich des nahenden 500. Todestags des Genies (eigentlich) nur vorübergehend am Nordende der Galleria Vittorio Emanuele II {2} eröffnet, wird aber laufend verlängert.

Mailand an einem Tag

Ein (erster) Tag in Mailand ist mit dem auf –> empfohlenen Spaziergang schon halb vorbei. Den Nachmittag könnten Kurzurlauber – ganz nach individuellem Interesse – einem Besuch der Pinacoteca di Brera {17}, des Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia Leonardo da Vinci {28} oder der Dachterrasse des Doms {1} (oft lange Wartezeiten) widmen. In der Umgebung des Domplatzes lässt sich dolce far niente (das süße Nichtstun) besonders gut mit Leutegucken verbinden, z. B. in der Galleria Vittorio Emanuele II {2} oder entlang der breiten Fußgängerzonen Richtung Piazza San Babila {16} bzw. Castello Sforzesco {19}. Möchte man die Muße mit dem Besuch eines Restaurants der Extraklasse mitten im Zentrum verbinden, bietet es sich an, einen Tisch im Cracco’s (–>) oder im Giacomo Arengario (–>) zu reservieren.

Wer sich nach dem mehrstündigen Stadtbummel lieber im Grünen ausruhen möchte, flaniert durch den Parco Sempione {20}, die Giardini Pubblici Indro Montanelli {15} oder den Parco delle Basiliche, der die beiden prächtigen Basiliken San Lorenzo Maggiore {29} und Sant’Eustorgio {30} verbindet.

Ausklingen könnte der Tag dann bei einem Aperitif im Navigli-Viertel {31}, auf der so charmanten wie legendären Künstlermeile Via Brera (–>) oder in einer Bar am Corso Sempione, beispielsweise beim gepflegten Aperitivo im Jazz Café (–>).

Kurztrip nach Mailand

Wer drei Tage Zeit hat, um Mailand kennenzulernen, könnte den ersten Tag für den auf –> vorgeschlagenen Stadtspaziergang inklusive der empfohlenen Verlängerung und dem Besuch der Domterrassen {1} verwenden und den zweiten für die Erkundung von Sehenswürdigkeiten, die sich etwas außerhalb des Zentrums befinden. Je nach persönlichen Vorlieben bieten sich dafür zum Beispiel das trendige Navigli-Viertel {31}, der Cimitero Monumentale {33} oder der Stadtteil San Siro mit Weltklasse-Fußballstadion {34} und Hippodrom {35} an.

Wem die während des Stadtbummels passierten Kirchenbauten noch nicht reichen, der sollte wissen, dass Mailand noch einige weitere Gotteshäuser zu bieten hat. Die besonders sehenswerten im Westen des Domplatzes können auf einem etwas über eine Stunde dauernden Spaziergang abgeklappert werden. Von Süden nach Norden spaziert, entdeckt man hier die Basilica di San Lorenzo Maggiore {29}, die Basilica di Sant’Eustorgio {30}, die Basilica di Sant’Ambrogio {27} und die Basilica di Santa Maria delle Grazie {24}.

Besucht man Mailand zum allerersten Mal, bietet es sich außerdem an, von den roten Hop-on-hop-off-Bussen (CitySightseeing Milano, –>) Gebrauch zu machen. Auf drei regelmäßigen Linien können sich Touristen einen großen Teil der Mailänder Innenstadt und die meisten bekannten Sehenswürdigkeiten erschließen (auch Kombiangebote inkl. Eintritt). An allen Haltestellen kann man nach Belieben aus- und wieder zusteigen. Kostspieliger ist eine Besichtigungs- oder Shoppingtour mit einer Fahrrad-Rikscha von Veloleo (–>).

Der dritte Tag könnte z. B. einem Ausflug nach Bergamo {37} gewidmet sein. Die malerische Stadt in den italienischen Voralpen ist besonders rasch und günstig zu erreichen und bietet viel Sehenswertes. Im Bergamo-Kapitel finden sich zwei Spaziergänge durch die mittelalterliche Ober- und die Unterstadt.

Mindestens einen Abend sollte man reservieren, um stilvoll auszugehen, vielleicht in eine Aufführung im weltberühmten Teatro alla Scala {9} oder im ebenfalls sehr empfehlenswerten Piccolo Teatro bzw. an einer der anderen kleineren Bühnen (–>).

Stadtspaziergang

Der Verlauf des hierbeschriebenen Spaziergangs kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden.

Wer sich die Atmosphäre der Stadt und einige ihrer Top-Sehenswürdigkeiten auf einem einzigen Spaziergang erschließen möchte, könnte sich für die im Folgenden beschriebene Route entscheiden. Je nach Anzahl und Länge der Stopps werden die meisten für den knapp 3 km langen Bummel ein bis zwei Stunden benötigen. Die Route verläuft von der Piazza San Babila {16} im Osten der Innenstadt über die Piazza del Duomo und die Piazza dei Mercanti {7} als Kerne des historischen Zentrums (centro storico) bis zum weitläufigen Parco Sempione {20} im Nordwesten. Auf besonders lohnende Abstecher von dieser Hauptroute wird jeweils hingewiesen. Da der Spaziergang grob dem Verlauf der U-Bahn-Stationen San Babila, Duomo, Cordusio, Cairoli und Cadorna der Linie M1 folgt, kann man jederzeit einen Abschnitt überspringen oder bequem per U-Bahn an seinen Ausgangspunkt zurückkehren. Der größte Teil der Strecke liegt im Bereich der längsten zusammenhängenden Fußgängerzone Mailands.

Der Bummel startet an der Piazza San Babila {16}. Die aus roten Backsteinen erbaute romanische Kirche San Babila duckt sich hier zwischen Bürogebäuden und turmhohen Werbeflächen. Spaziergänger auf dem Weg Richtung Zentrum kämpfen sich tapfer durch den Trubel, passieren das große Bassin des Springbrunnens am Südende des Platzes und biegen in den Corso Vittorio Emanuele II ein. Rasch taucht am Ende der tagsüber immer sehr belebten Flaniermeile die Silhouette des Doms {1} auf. An der Schlange der für die Besichtigung der Domterrassen Anstehenden vorbei führt der Bummel zur Nordwestecke der gewaltigen Kathedrale und damit direkt vor das Hauptportal der berühmten Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuele II {2}. Hier öffnet sich der Domplatz mit seinem Ensemble spektakulärer Baukunstwerke und Top-Sehenswürdigkeiten. Statt die Nordseite des Doms schnurstracks zu passieren, lohnt es sich, ihn einmal zu umrunden. Den Dom stets rechter Hand bewundern Architekturfreunde bei diesem kleinen Umweg zu ihrer Linken der Reihe nach den Palazzo Arcivescovile (Erzbischöflicher Palast), den Palazzo Reale {3} und den Palazzo dell’Arengario mit dem Museo del Novecento {4}.

Mitten durch die Galleria Vittorio Emanuele II führt der direkte Weg zur nahen Piazza della Scala und dem sagenumwobenen gleichnamigen Opernhaus {9} mit der großen Da-Vinci-Statue davor und dem Palazzo Marino {10} gegenüber.

Vom Operngebäude könnte man nun auch nordwärts in den Stadtteil Brera mit der Pinacoteca di Brera {17} oder an den Museen Casa di Manzoni {11} und Casa Museo Poldi Pezzoli {12} vorbei Richtung Quadrilatero d’oro {14} und Giardini Pubblici Indro Montanelli {15} flanieren. Auf dem hier beschriebenen Spaziergang erreicht man aber über die Via Santa Margherita nach ein paar schnellen Schritten wieder den Domplatz. Freunde kirchlicher Prachtbauten haben von dieser Stelle einen besonders guten Blick auf die fantastische Hauptfassade des Gotteshauses. Entsprechend viele Selfies werden hier geschossen – und gleich in alle Welt verschickt. Die eindrucksvolle Skulptur mitten auf dem Domplatz ist übrigens ein bronzenes Reiterstandbild des italienischen Königs Vittorio Emanuele II., nach dem auch die Galleria benannt ist.

Den Dom im Rücken biegt man nun in die Via dei Mercanti ein. An der Nordseite des Palazzo della Ragione entlang geht es über die mittelalterliche Piazza dei Mercanti {7} nordwestwärts Richtung Piazza Cordusio. Dort laufen neben der Via Mercanti noch sechs weitere Straßen zusammen. Wer jetzt der breiten Via Dante weiter Richtung Nordwesten folgt, sieht am Ende der Flaniermeile die Umrisse des mächtigen Torturms des Castello Sforzesco {19} auftauchen. Vorbei am Piccolo Teatro Grassi (–>) im Palazzo Carmagnola und über einen vielbefahrenen Kreisverkehr erreicht man kurz vor dem Eingang zum wuchtigen Castello eine große Brunnenanlage. Dort ist nicht nur im heißen Mailänder Sommer viel los. Nicht weit von hier befindet sich auch der Startpunkt der roten Hop-on-hop-off-Busse (CitySightseeing Milano, –>).

Nun steht man vor der Wahl, eines der Museen in der weitläufigen Festungsanlage zu erkunden oder durch die beiden Innenhöfe direkt in den Parco Sempione {20} zu gehen, wo der Spaziergang im Grünen ausklingt oder aber bei einer der vielen Aktivitäten, zu denen der Park einlädt: Wer Mailand von ganz oben genießen möchte, flaniert zum fast 109 Meter hohen Torre Branca {23}, Fans des nassen Elements besuchen das Acquario Civico {21} und Kunstfreunde lassen sich das Triennale di Milano {22} nicht entgehen. Abends lockt die Aperitivo-Happy-Hour zur Einkehr in die Bar Bianco (–>) mitten im Park.

Mögliche Verlängerung des Spaziergangs zum Navigli-Viertel

Wer noch Lust und Luft hat, kann an der Südwestecke des Castello Sforzesco {19} über die Via Marco Minghetti am Bahnhof Cadorna vorbei in die breite Via Giosuè Carducci [C4/5] einbiegen. Die originelle – manche meinen skurrile – Riesenskulptur auf der Piazzale Cadorna stellt übrigens – gigantisch vergrößert – Nadel, Faden und Knoten dar. Die Komposition soll an Mailands Rolle als Modehauptstadt erinnern.

Nach 250 Metern von der Via Carducci rechts abbiegend wird schon die Basilica di Santa Maria delle Grazie {24} mit Leonardo da Vincis „Letztem Abendmahl“ („Cenacolo Vinciano“) erreicht. Wer auf der Carducci bleibt, sieht an der nächsten großen Kreuzung linker Hand die Basilica di Sant’Ambrogio {27} – nach dem Dom Mailands größtes und bekanntestes Gotteshaus. Nicht weit entfernt (erreichbar von der Carducci nach rechts über die Via San Vittore) lässt das Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia Leonardo da Vinci {28} das Herz aller Technikfreunde höher schlagen.

Wer sich für diese verlängerte Variante des Spaziergangs mit einem Abstecher ins trendige Navigli-Viertel {31} belohnen möchte, springt zwischen den beiden zuletzt genannten Sehenswürdigkeiten an der M2-Station Sant’Ambrogio für nur zwei Haltestellen in die U-Bahn. Von der Metro-Station Porta Génova sind es die Via Vigevano entlang nämlich keine 300 Meter zu der Stelle, an der die Kanäle Naviglio Grande und Naviglio Pavese in das für die Expo 2015 aufgehübschte Hafenbecken (Darsena del Naviglio) münden.

Domplatz und Umgebung

Die Piazza del Duomo ist seit dem 19. Jahrhundert der „Empfangssaal“ der Stadt und die gotische Kathedrale ihr Wahrzeichen Nummer eins. Weitere Prachtbauten säumen den weitläufigen Platz, darunter auch das monumentale Hauptportal der überdachten Ladenstraße Galleria Vittorio Emanuele II.

Das Zentrum des Domplatzes wird von einem 1896 gegossenen bronzenen Reiterstandbild des ersten italienischen Königs beherrscht, nach dem auch die Galleria {2} gleich daneben benannt wurde. Wer von hier aus zunächst das Hauptportal des Doms {1} in den Blick nimmt und sich dann einmal im Uhrzeigersinn um die eigene Achse dreht, schaut erst halbrechts am Dom vorbei auf den Palazzo Reale {3} und gleich rechts davon auf den zweigeteilten, säulenverzierten Palazzo dell’Arengario. In dem zu Beginn unseres Jahrhunderts völlig neu gestalteten Gebäude ist das Museo del Novecento {4} mit seinen Kunstschätzen des 20. Jahrhunderts untergebracht.

Der Blick fällt als nächstes auf eindrucksvolle Stadtpaläste und dann fast schon gegenüber des Haupteingangs des Doms auf einen schmalen Durchgang Richtung Südseite der Piazza dei Mercanti {7}. Die breiten Straßen links davon führen pfeilgerade zum Castello Sforzesco {19} (Via Orefici) bzw. Richtung Navigli-Viertel {31} (Via Torino). Rechts des Durchgangs sieht man die Spitze des markanten Uhrturms des Palazzo dei Giureconsulti an der Piazza dei Mercanti.

Eine viertel Körperdrehung Richtung Dom später sieht man dann den Triumphbogen der Galleria und noch etwas weiter das große Kaufhaus La Rinascente (–>). Wer in diese Richtung spaziert, passiert nach einigen Schritten den Eingang zu den Treppen hinauf auf das Domdach.

Außerdem zur Umgebung des Domplatzes gerechnet werden die Chiesa di San Bernardino alle Ossa {5} und die Chiesa di Santa Maria presso San Satiro {6} südöstlich bzw. -westlich des Doms, der westwärts gelegene Palazzo dell’Ambrosiana {8} und der Musentempel Teatro alla Scala {9} nördlich der Galleria Vittorio Emanuele II.

Beinahe surreal: der Dom und die Galleria Vittorio Emanuele II (022ma Abb.: fo © frenk58)

Mein Tipp: Vorausschauende Reiseplanung

Um die Chance auf ein reguläres Ticket für die Besichtigung von da Vincis weltberühmtem „letzten Abendmahl“ {24} an einem bestimmten Tag zu haben, kümmert man sich bis zu drei Monate (!) vorher um die Reservierung. Auch Karten zu einer bestimmten Aufführung im Teatro alla Scala {9} zu bekommen, erfordert langfristigere Planung und Tickets für Spitzenspiele von Inter Mailand oder dem A.C. Milan sind ebenfalls frühzeitig zu buchen (–>).

Etwa einen Monat vor Abreise kümmert man sich spätestens um die Übernachtung und die Tischreservierung in Spitzenrestaurants. Fällt die Reise in die Zeit einer Mailänder Modewoche oder einer herausragend wichtigen Messe, etwa dem Salone Internazionale del Mobile im April, werden aus dieser Vorlaufempfehlung drei Monate – mindestens.

Mein Tipp: Besichtigung von Kirchen

Kirchen besichtigt man entweder vormittags oder (spät)nachmittags. Das gilt vor allem für Werktage, oft aber auch am Wochenende und an Feiertagen. Täglich auch mittags geöffnet hat nur der Dom {1}. Mit Ausnahme des Doms ist der Eintritt in Kirchen frei, etwas anderes gilt für angeschlossene Museen oder Ähnliches. Wer nicht auf angemessene Kleidung achtet, setzt sich dem Risiko aus, nicht in Kirchen eingelassen bzw. beschleunigt wieder hinausgewiesen zu werden.

{1} Dom *** [E4]

Der Stolz der Mailänder auf ihren mit hellem Marmor verkleideten Dom ist kaum zu überschätzen – völlig zu Recht, denn der Duomo di Santa Maria Nascente ist ein Gotteshaus der Superlative. Für viele Reisende ist der Spaziergang auf den Dachterrassen des gotischen Steingebirges ein ganz besonderer Höhepunkt ihres Mailandbesuchs.

Geweiht ist der weltberühmte Dom der Geburt Mariens. Seine 61,50 Meter breite, zu Beginn des 19. Jahrhunderts fertiggestellte Fassade dominiert den Domplatz (Piazza del Duomo) seit über 200 Jahren. Der Überreichtum an filigranen Giebeln, Türmchen, Statuen und anderen dekorativen Elementen macht die Kathedrale zur meistfotografierten Sehenswürdigkeit der ganzen Region. Viele können sich an der Fassade kaum sattsehen. Allerdings hat der Dom auch Kritiker. Diese meinen, man habe es bei der Mixtur aus gotisch-barocken Deko-Elementen vielleicht doch etwas übertrieben („Zuckerbäckerstil“).

Begonnen 1386, konnten der Hauptbau der typischen Basilika mit erhöhtem Mittelschiff um 1500, die Spitze auf der Kuppel um 1770 und die Fassade um 1810 vollendet werden. Die fünf gewaltigen Bronzeportale entstanden zwischen 1840 und 1965. Sie illustrieren von links nach rechts das Toleranzedikt von Mailand, das Leben des heiligen Ambrosius (–>), das Leben der Gottesmutter Maria (Hauptportal), die Geschichte Mailands und die Geschichte des Doms. Es soll Glück bringen, bestimmte Teile der Bronzetüren zu berühren – dementsprechend blank-gerubbelt sind die betreffenden Stellen!

Wer durch das mächtige Hauptportal eintritt, für den gehen die Wunder weiter: Durch herrliche Buntglasfenster gedämpftes Licht fällt ins Innere der fünfschiffigen Basilika, wo 52 turmhohe Pfeiler, in ihrem oberen Drittel mit Reliefs und Statuen reich verziert (Kapitelle), die Konstruktion stützen.

Die Fenster des Mittelschiffs entstanden größtenteils im 19. Jahrhundert und gelten mit ihren gewaltigen Maßen von bis zu 21 x 8,5 Metern als die größten der Welt. Eines der ursprünglichen Fenster aus dem 15. Jahrhundert ist noch im nördlichen Querschiff zu bewundern. Hier prunkt auch der siebenarmige sogenannte Trivulzio-Bronzeleuchter mit Szenen aus dem Alten Testament.

Wertvollste Reliquie ist ein Nagel aus dem Kreuz Christi. Zu bestimmten Anlässen zeigt der Bischof den Gläubigen dieses Heiligtum im Rahmen einer prunkvollen Zeremonie. In der Sakristei beeindruckt der Domschatz (Tesoro del Duomo) mit Gold-, Silber- und Elfenbeinarbeiten von unschätzbarem Wert, die ältesten davon aus dem 4. Jahrhundert. Den Eingang findet man rechts vom Hauptaltar. Daneben kann das mit Silberplatten verzierte achteckige Grab des Erzbischofs Borromeo aus dem 16. Jahrhundert besichtigt werden.

Während des Baus der U-Bahn stieß man unweit des Doms auf das Battistero San Giovanni alle Fonti aus dem 4. Jahrhundert. Die kleine Taufkirche gilt als eines der ältesten Überbleibsel frühchristlichen Lebens in Mailand und ist heute vom Dom aus zugänglich (gleich nach dem Eingang links halten). Hier soll der heilige Ambrosius (–>) selbst getauft haben.

Ein unvergessliches Highlight ist der Spaziergang auf denDachterrassen(terrazzi) des Doms. Besucher flanieren hier oben durch eine Landschaft aus Tausenden Statuen, Säulen, Türmchen und anderen dekorativen Elementen. Außerdem sind sie der Madonnina genannten, 4 Meter hohen vergoldeten Muttergottes-Statue besonders nah. Auf ihre „kleine Madonna“ lassen die Mailänder nichts kommen. Ob religiös oder nicht, jeder kennt die mit etwas über vier Metern Höhe gar nicht so kleine Muttergottes-Statue, die seit 1774 von ihrer Säule oben auf dem Domdach gütig über die Stadt schaut. Selbst Fußballfans besingen sie und das Aufeinandertreffen der beiden Mailänder Erstligaklubs wird Derby della Madonnina genannt (–>).

Kuriosum: Auf den Dachterrassen gibt es an einem kleinen Türmchen auch in Stein gehauene Kampfszenen des italienischen Boxweltmeisters Primo Carnera (1906–1967) aus den 1930er-Jahren zu bestaunen!

Als die letzten Feinarbeiten am Dom 1935 abgeschlossen wurden, hatte man übrigens längst mit der Restaurierung älterer Bauteile begonnen. Diese werden natürlich nie zum Abschluss kommen, da Smog, Abgase und Erschütterungen dem Prunkbau permanent zusetzen. Die Erhaltung des Doms wird mit der Veneranda Fabbrica del Duomo di Milano von derselben „Fabrik“ betrieben, die auch für seine Errichtung verantwortlich war.

> Tel. 02 36169341, www.duomomilano.it, tgl. 9–19 Uhr (Dom und Domterrassen), letzter Einlass 18.10 Uhr, Ticketverkauf gegenüber der Südseite des Doms (Nummer ziehen für den Schalter, oft Wartezeit), „Fast Track“-Ticketschalter an der Südostecke des Doms.

> Eintritt: Einzelticket Dom 5 € (erm. 2 €), Domterrassen per Treppe 10 € (erm. 5 €), per Lift 14 € (erm. 7 €), „Fast Track“ per Lift (10–17 Uhr) 23 € (erm. 12 €). Kombitickets sind 72 Std. gültig, z. B. der „Duomo Pass Lift“ (20 €, erm. 9 €) für Dom, Domterrassen per Lift, Krypta, Museo del Duomo (–>), Ausgrabungsstätte etc. Als „Fast Track“-Paket kostet das Kombi-Ticket 25 € (erm. 13 €). Kinder unter 6 Jahren stets frei. Familientickets, kostenpfl. Audioguides und Gruppenführungen sind verfügbar.

> Tipp: Wer sein Ticket via Website oder über andere Anbieter gegen Aufpreis online erwirbt, erspart sich zumindest die Wartezeiten am Schalter. Beim Onlineerwerb sind Tag und Uhrzeit des Besuchs festzulegen.

> Hinweise: Lifte auf die Domterrassen (terrazzi)