Reise Know-How KulturSchock Cuba - Jens Sobisch - E-Book

Reise Know-How KulturSchock Cuba E-Book

Jens Sobisch

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Beschreibung

Fremde Kulturen sind uns oft doch nicht so vertraut, wie wir dachten. Die Bücher der Reihe KulturSchock skizzieren Hintergründe und Entwicklungen, um heutige Denk- und Lebensweisen zu erklären, um eine Orientierungshilfe im fremden Alltag zu sein. Sie möchten dazu beitragen, dass wir die Gesetzmäßigkeiten des Kulturschocks begreifen, ihn ein wenig vorweg nehmen können und Vorurteile abbauen. Je mehr wir voneinander wissen, desto besser werden wir einander verstehen. Cuba ist ein Land der Extreme: traumhafte Strände, Zigarren und Rum auf der einen, Mangelwirtschaft, Plattenbauten und Korruption auf der anderen Seite. Viele Cuba-Reisende durchleben während ihres Aufenthalts auf der "Perle der Antillen" einen Kulturschock. Einige Phänomene wie der Santeria-Kult, die beeindruckende Lebensfreude der Cubaner und das sozialistische System erscheinen ihnen zunächst sehr fremd. Häufig ecken sie mit ihrem Verhalten im Alltag an, Vertrautes scheint nicht mehr zu gelten. Dieses Buch bringt seinen Lesern die wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und religiösen Zusammenhänge Cubas näher. Dabei gibt der Autor dem Leser immer auch konkrete Handelsanweisungen mit auf den Weg, um den cubanischen Alltag gekonnt meistern zu können.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 379

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Jens Sobisch

KulturSchock Cuba

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„Cuba ist kein kommunistisches, sondern ein kompliziertes Land.“

Pedro Luis Ferrer, cubanischer Liedermacher

Vorwort

Was ist, bitteschön, ein Kulturschock? Man könnte ihn als die Gemütsregung beschreiben, die eintritt, wenn man unvorbereitet mit gesellschaftlichen Konventionen und Lebensweisen anderer Völker konfrontiert wird, die sich von den eigenen stark unterscheiden.

Cubareisende rechnen mit einer ganzen Reihe von bestimmten Eindrücken: Palmen und Strände, Tabak und Rum, Ananas und Pesos, Castro und Hemingway. Wer die Touristenzentren von Varadero oder Cayo Coco gar nicht oder nur für organisierte Ausflüge verlässt, dem wird die Bestätigung des üblichen Klischeedreiklangs Salsa, Strand und (Tropen-)Sozialismus „All Inclusive“ garantiert. Kulturschocks bleiben also weitgehend aus.

Worauf ein europäischer Tourist bei seinem Cubaurlaub nicht vorbereitet sein dürfte und womit er in seiner kostbaren Ferienzeit möglicherweise auch gar nicht konfrontiert werden möchte, ist die sozialistische (Mangel-)Wirtschaft: Lebensmittelkarten, marode Plattenbauten, sowjetische Uralttechnik und anderes Ungemach bestimmen den Alltag der meisten Einheimischen.

Hält man sich ausschließlich in den von der cubanischen Wirklichkeit abgeschotteten Resorts auf, bleibt allerdings auch das Staunen über das Improvisationstalent der Cubaner aus, die bei allen Widrig-keiten ihren Stolz bewahren und eine oft beneidenswerte Vitalität und Herzlichkeit ausstrahlen.

Auch sorgen nicht nur die äußeren Umstände für Überraschungen. Der aufmerksame Beobachter wird schnell merken, dass Cubaner nach teilweise völlig anderen Spielregeln miteinander umgehen als zum Beispiel Deutsche.

Wer lange genug in der Fremde verweilt, wird den Kulturschock als mehrstufigen Vorgang wahrnehmen. Am Anfang steht eine Phase der Hochstimmung und Begeisterung für die neue Umgebung. Darauf folgt häufig ein Absturz in Unsicherheit, ausgelöst durch die Trennung von Gewohntem und den Verlust der Orientierung an vertrauten Strategien zur Bewältigung von Lebenssituationen. Danach vollzieht sich ein langsamer Aufstieg, der entweder zur Annahme zumindest eines Teils der neuen Welt oder zu einer verstärkten Identifikation mit der eigenen Kultur führt.

Dieses Buch soll allen, die sich Cuba und seinen Menschen nähern wollen, eine erste Orientierungshilfe geben.

Beim Erforschen einer anderen Kultur ist der Blick in die Vergangenheit eine ausgezeichnete Hilfe. Daher folgt den einleitenden Ausführungen zu Cubas geografischen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kennziffern ein Streifzug durch seine wechselvolle Geschichte.

Im Anschluss an einen Überblick über die politische und demografische Situation Cubas werden Grundzüge der cubanischen Denk- und Lebensweise erläutert.

Der Leser erhält einen Einblick in das cubanische Miteinander sowie in den cubanischen Alltag und lernt La Habana und die drei Regionen der Insel kennen.

Der Bedeutung der cubanischen Religiosität entsprechend, ist dem Abschnitt „Religion und Magie: Rote Insel – Schwarze Götter“ besonders viel Raum gewidmet. Dabei wird der Schwerpunkt bewusst auf die cubatypischen Synkretismen (Verschmelzungen) aus afrikanischen und katholischen Glaubensvorstellungen gesetzt.

Schließlich erfährt man Wissenswertes zu Cubas Bildungs- und Sozialwesen, seiner Infrastruktur und über berühmte Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur.

Im letzten Kapitel wird erläutert, mit welchen Gefühlen Cubaner Fremdem und Fremden, insbesondere Touristen, begegnen.

Die Ausführungen nehmen also zahlreiche Kulturschocks vorweg und helfen dem Cubaneuling, die auf ihn einstürmenden Eindrücke und Erlebnisse in einen größeren Rahmen einzuordnen.

Um die Darstellung mit mehr Leben zu füllen, begegnen uns im Verlauf des Buches immer wieder Adriana und Orlando. Adriana, eine junge Studentin, ist in der zentralcubanischen Kleinstadt Morón aufgewachsen. Ihr 60-jähriger Vater Orlando schaut auf ein ereignisreiches Leben zurück. Die beiden gewähren Einblicke in ihren Alltag, schildern ihre Sorgen und Hoffnungen und nehmen uns mit auf eine strapaziöse Reise in die Metropole La Habana.

Zahlreiche Extratipps, weiterführende Internet-Links und Literaturhinweise bieten die Möglichkeit, sich intensiver mit der cubanischen Wirklichkeit auseinanderzusetzen.

Ein zuverlässiges Wundermittel, um all den großen und kleinen Kulturschocks des cubanischen Alltags Herr zu werden, ist wie eigentlich über all auf dem Erdenrund eine ordentliche Portion Humor mit einer Prise Offenheit und einem kräftigen Schuss Bescheidenheit. Wer diesen Rat beherzigt, wird auf Cuba sicher eine gute und erlebnisreiche Zeit haben!

Jens Sobisch

Extrainfos im Buch

ergänzen den Text um anschauliche Zusatzmaterialien, die vom Autor aus der Fülle der Internet-Quellen ausgewählt wurden. Sie können bequem über unsere spezielle Internetseite http://ks-cuba.reise-know-how.de durch Eingabe der jeweiligen Extrainfo-Nummer (z. B „#1“) aufgerufen werden.

Inhalt

Vorwort

Adriana und Orlando

Exkurse zwischendurch

■Verhaltenstipps von A bis Z

■Cuba – Perle der Antillen

Geografischer Steckbrief und ein wenig Statistik

Tropenklima – Sonnenbrand und Wirbelstürme

Vegetation, Tierwelt und Umweltprobleme

Schmelztiegel Cuba: europäisches und afrikanisches Erbe

Weltkulturerbe La Habana

Cubas Westen – die Tabakregion Pinar del Río

Die ländliche Mitte

Cubas wilder Osten

■Geschichte und Politik

Geschichte Cubas

Geschichte im Überblick

Cuba nach den Castros – Gedankenspiele

Partei, Massenorganisationen und Militär

Recht und Gesetz

Cuba und die Menschenrechte

Bürokratie und Korruption

Wirtschaft – zartes Pflänzchen Kapitalismus

Bildungswesen

Gesundheitswesen

Altersversorgung und andere Sozialleistungen

■Die cubanische Gesellschaft

Cubanische Bevölkerung statistisch

Einwanderung und Verschleppung

Emigration – Cubaner im Exil

Andere Länder, andere Sitten

Geselligkeit – immer unter Leuten

Kommunikation ist alles

Grundregeln cubanischer Umgangsformen

Cubanischer Humor

Einladungen als Kommunikationsritual

Cubanischer Stolz

Gewusst wie: Solidarität, Improvisation und Vitamin B

Duldsamkeit und Lethargie

Erzwungene Schizophrenie

Gesellschaftsschichten im Sozialismus?

Die Mutter – Fels in der Brandung

Kindheit auf Cuba

Die Familie

Freundschaften

Feste und Feiertage

Cubanischer Karneval

Partnerschaft und Sexualität

Sterben und Tod

■Alltagsleben

Arbeiten, um zu leben

Freud und Leid der Selbstständigen auf Cuba

Freizeitaktivitäten

Cuba – die kleine, große Sportnation

Einkaufen – alltägliches Geduldsspiel

„Cocina criolla“ – cubanische Gaumenfreuden

Getränke – es muss nicht immer Rum sein!

Lifestyle der Jugend

Das liebe Geld

Kriminalität und illegale Drogen

Unterwegs auf Cuba

Medien und Kommunikation

Energie- und Wasserversorgung

■Religion und Magie: rote Insel – schwarze Götter

Religion und Magie im Alltag

Katholizismus

Protestantismus und religiöse Minderheiten

Santería

Andere afrocubanische Kulte

■Bildende Kunst, Literatur und Film

Malerei und Kunsthandwerk

„Nuevo Cine Cubano“ – tropische Cineastik

■Begegnungen – Cubaner und Ausländer

Cubaner und Touristen – Gastfreundschaft und Ressentiments

Deutsch-cubanische Paare

Kulturschock – einmal anders herum

■Anhang

Staatsaufbau Cubas

Cuba im Internet

Lesetipps

Register

Übersichtskarte Cuba

Der Autor

Adriana und Orlando

1956 bis 1959 – Orlando erinnert sich

Orlandos Kandidatur für das Kreisparlament

Adriana und der Sozialismus

Adrianas Studentenleben

Orlandos Nebenjobs

Adrianas Liebschaften

Orlandos freier Tag

Adrianas Studentenbude

Orlandos trautes Heim

Orlandos Erwerbsleben

Adrianas typischer Samstagabend

Orlando im Schlaraffenland

Cubanisch reisen: Adriana und Orlando auf dem Weg nach La Habana

Adriana bei einem Santero

Adrianas Reflexionen zum Tourismus

Kurzinterview mit Orlando zum Thema Ausländer

Exkurse zwischendurch

Grünes Gold – der Tabakanbau

„Grüner“ Tourismus

Die Zigarrenfabrik

Christoph Kolumbus – der erste Europäer auf Cuba

Humboldt – der zweite Entdecker Cubas

José Martí – Poet und Märtyrer

Fidel Castro – der ewige Revolutionär

Che Guevara – Ikone des 20. Jahrhunderts

Das US-Handelsembargo

Cubanische Staatssymbole

Cubas süßes Erbe – die Zuckerrohrernte

Gesundheitstourismus

Rassismus im Sozialismus?

Die „Miami Five“

Wiederkehrende Veranstaltungen (Auswahl)

Wesen und Hintergründe des Machismo

Vorrevolutionäre Architektur

Kleine cubanische Musikgeschichte

Der Lebensmittelkorb der „libreta“

„Casas particulares“: Leben unter Cubanern

Zwei Klassiker der cubanischen Küche

Einmaleins des Rumgenusses

Hemingway: „My mojito in La Bodeguita, My daiquirí in El Floridita“

Allein reisende Frauen

Päpste auf Cuba

Zwei Yoruba-Mythen und ein Gebet

Die Legende von Obi

Zitate von Cubareisenden aus drei Jahrhunderten

Auf Cuba investieren?

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Atemberaubend: Blick auf die Altstadt von La Habana

Verhaltenstipps von A bis Z

■Aberglaube: Viele Cubaner richten ihr Verhalten an Vorstellungen aus, die nach unseren Maßstäben in die Kategorie verrückter Hokuspokus fallen – vom Glauben an mächtige überirdische Wesen über Liebeszauber bis hin zur Furcht vor der ominösen „schwarzen Katze“ ist alles dabei. Hintergrund ist der von Außenstehenden oft unterschätzte Einfluss der weitverbreiteten afrocubanischen Kulte, allen voran der Santería (vgl. Verhaltenstipp „Religion“).

Viele Cubaner empfinden ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber den diversen Widrigkeiten ihres Alltags und flüchten sich privat in eine Welt voller Magie. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie im Kapitel „Religion und Magie: rote Insel – schwarze Götter“ ab Seite 219.

■Armut und Bettelei: Offene Bettelei kommt am ehesten in der Nähe von großen, viel besuchten Kirchen vor. „Zielpersonen“, die sich nicht vom ersten Kontakt an knallhart abweisend zeigen, werden die Bedürftigen nur mit großer Mühe wieder los. Die empfindlichen Sanktionen, die Cubanern drohen, die den Straftatbestand der „Touristenbelagerung“ (asedio) verwirklichen, sorgen dafür, dass Ausländer nur selten unverblümt um Bares angeschnorrt werden.

„Touristenabzocke“ läuft daher meist viel subtiler ab, etwa mithilfe des allgegenwärtigen Provisionssystems (vgl. Verhaltenstipp „Schlepper/Guides“), diverser Formen der Anbiederung, Verkauf minderwertiger oder gefälschter Waren und Manipulationsversuchen via Lügengeschichten. Mehr zum Thema im Kapitel „Begegnungen – Cubaner und Ausländer“ ab Seite 261.

■Ausländer/Touristen: Ausländische Touristen sind gern gesehen und werden ganz überwiegend positive Erfahrungen im Umgang mit Cubanern machen. Wer brenzlige Situationen nicht geradezu heraufbeschwört, wird kaum ernsthafte Schwierigkeiten bekommen. Dass die Bereisten in vielerlei Hinsicht einen völlig anderen Blick auf die Welt und das Leben haben, ist eine der Hauptursachen für Kulturschocks. Mehr zum Thema im Kapitel „Begegnungen – Cubaner und Ausländer“ ab Seite 261.

■Anrede: Auf Cuba duzt man sich. Ausnahmen gelten für Amtspersonen und Geistliche. Bei großem Altersunterschied siezt die jüngere Person die ältere vorsichtshalber erst einmal, wird von dieser dann aber häufig rasch eingeladen, zum vertraulicheren „Du“ zu wechseln. Anreden wie mi amor (meine Liebe) und cariño (Liebling) sind übrigens normalerweise keine Anmache, sondern Ausdruck grundsätzlicher Sympathie. Mehr zum Thema im Abschnitt „Grundregeln cubanischer Umgangsformen“ ab Seite 113.

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Cubas flache Sandstrände laden zum Relaxen ein

■Baden/Nacktbaden: Cubaner machen gerne Ausflüge an ihre Strände – wobei das Bad im Meer gegenüber dem geselligen Beisammensein eine eher untergeordnete Rolle einnimmt. Hintergrund ist auch, dass viele Cubaner nicht besonders gut schwimmen können.

Wer außerhalb explizit dafür vorgesehener Hotelstrände nackt badet, darf nicht mit dem Verständnis der in dieser Hinsicht prüden einheimischen Bevölkerung rechnen. Oben-ohne sorgt außerhalb der Touristengegenden ebenfalls für Aufsehen.

■Bekleidung: Das subtropische Klima erlaubt es, Cuba das ganze Jahr über in Sommerkleidung zu bereisen, zumindest tagsüber. Für die Abendstunden, in Gebäuden und Transportmitteln mit Klimaanlage und an manchen Tagen im cubanischen „Winter“ sollte man einen Pulli und lange Hosen dabeihaben.

Wer Anerkennung für sein Äußeres erwartet, sollte auf ein gut sitzendes und sauberes Outfit achten. Legerer Gammel-Look gilt als Armutszeugnis und ist Cubanern in der Öffentlichkeit ebenso zuwider wie alle anderen Erscheinungsformen ungepflegter Plumpheit. Mehr zu diesem Thema im Abschnitt „Lifestyle der Jugend“ auf Seite 193.

■Berührungen/Körperkontakt: Cubaner gehen viel schneller auf Tuchfühlung, als man dies bei uns gewohnt ist. Küsschen für die Damen und kräftige Umarmungen unter Männern gehören zu jeder vernünftigen Begrüßung und Verabschiedung. Gesprächspartner wecken bzw. erhalten die Aufmerksamkeit ihres Gegenübers durch häufiges Berühren, vorzugsweise an Schultern und Armen. Mehr dazu im Abschnitt „Grundregeln cubanischer Umgangsformen“ auf Seite 113.

■Bestechung: Kleine und große Schmiergelder beschleunigen auf Cuba so einiges. Die gute Nachricht: Touristen werden damit kaum konfrontiert. Der Staat räumt ausländischen Reisenden eine so privilegierte Stellung ein, dass sie sich eine bevorzugte Behandlung nicht mehr extra erkaufen müssen. Gegenüber Amtsträgern sollte man niemals von sich aus Bestechungsversuche unternehmen. Mehr zum Thema im Abschnitt „Bürokratie und Korruption“ auf Seite 85.

■Bürokratie: Immer gelassen und sachlich bleiben – auch wenn es mal wieder (viel) länger dauert als es sollte … Die erfolgversprechendste Taktik ist ein gewinnendes Lächeln! Mehr dazu im Abschnitt „Bürokratie und Korruption“ auf Seite 85.

■Drogen: Auf Cuba erlaubte Drogen sind Musik, Tanz, Erotik, Rum, Aufopferung für das Gemeinwohl und erhöhte Endorphin-Ausschüttung aufgrund revolutionärer Inbrunst. Bereits der Besitz geringer Mengen illegaler Betäubungsmittel wird drakonisch bestraft. Unbedingt Finger weg! Mehr zum Thema im Abschnitt „Kriminalität und illegale Drogen“ auf Seite 201.

■Einkaufen/Märkte:Centros comerciales sind Shopping-Malls mit allen erdenklichen Waren. Selbstversorger decken sich auf den agros genannten Bauernmärkten mit frischen Lebensmitteln ein. In ersteren wird mit CUC, in letzteren mit CUP (vgl. Verhaltenstipp „Geld“) bezahlt. Mehr dazu im Abschnitt „Einkaufen – alltägliches Geduldsspiel“ auf Seite 178.

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Das Warenangebot auf den Bauernmärkten ist üppig

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Landestypisch arrangierte Meeresfrüchte mit Beilagen

■Einladungen: Cubaner, die Ausländern anbieten, bei ihnen zu essen oder gar zu übernachten, wollen mit ihrer Einladung oft nur ihre grundsätzliche Sympathie ausdrücken. Eingeladene, die auf Nummer sicher gehen wollen, lehnen die nett gemeinte Offerte zunächst einmal wortreich dankend ab. Mehr zum Thema im Abschnitt „Einladungen als Kommunikationsritual“ auf Seite 115.

■Ess- und Trinksitten: Cubaner sind allen Sinnesfreuden gegenüber sehr aufgeschlossen, auch und gerade dem Essen und Trinken. In Sachen Mahlzeiten bevorzugt man tendenziell Deftiges, Fettes und Süßes. Rindfleisch ist eine Riesendelikatesse. Die Art und Weise wie Speisen und Getränke serviert und eingenommen werden, unterscheidet sich nicht wesentlich von der bei uns üblichen. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „Cocina criolla – cubanische Gaumenfreuden“ auf Seite 180.

■Fotografieren: Die meisten Cubaner lassen sich gerne ablichten, wenn man sie vorher um Erlaubnis bittet. Vor allem an touristischen Brennpunkten muss aber mit der Aufforderung zu einer Gegenleistung gerechnet werden. Die explizit fotogenen, Zigarre schmauchenden alten Leutchen in der Altstadt von La Habana sitzen dort also keineswegs zufällig den ganzen Tag herum. In Museen wird oft eine zusätzliche Gebühr erhoben. Militärische Objekte, Militärangehörige, Flugplätze und Fabriken dürfen nicht fotografiert werden.

■Freundschaften: Nur sehr naive Zeitgenossen verkennen, dass „Freundschaften“ mit finanziell deutlich schlechter gestellten Cubanern stets auch materielle Erwartungen wecken – Aussicht auf Geschenke, Einladungen oder gar die Möglichkeit, das Land zu verlassen. Natürlich muss solch Kalkül nicht in jedem Fall im Vordergrund stehen. Mehr dazu im Kapitel „Begegnungen – Cubaner und Ausländer“ auf Seite 261.

■Geld: Offizielle Zahlungsmittel sind derzeit der Peso Cubano (CUP oder auch moneda nacional, also „nationales Geld“) und der an den US-Dollar gekoppelte von den Einheimischen als divisa und chavito bezeichnete Peso Convertible (CUC). Für 1 CUC bekommt man 25 Pesos Cubanos (Stand Herbst 2013). Aber was bezahlt man nun womit? Vereinfacht gesagt sind CUP für Grundnahrungemittel gedacht, CUC für „Luxusgüter“. Der cubanische Staat möchte, dass Touristen alle Ausgaben in CUC tätigen. Dennoch haben auch wir keine Schwierigkeiten, einige Dinge des täglichen Bedarfs mit CUP zu bezahlen – beispielsweise an den Kiosken für Pizza, Kaffee, Eis, Süßigkeiten usw., außerdem auf den Bauernmärkten und für Inlands-Telefonate, manche lokale Verkehrsmittel und Briefmarken für Sendungen innerhalb Cubas. Mehr zum Thema im Abschnitt „Das liebe Geld“ auf Seite 200.

■Götter/Geister: Für einen Anhänger der Santería oder des Palo Monte ist seine (Schutz-)Gottheit kein abstraktes Wesen, sondern so real wie eine anspruchsvolle Partnerin, die regelmäßig bespaßt und bei Laune gehalten werden muss. Die dafür erforderlichen Opfergaben reichen von Kerzen über Blumen und Nahrungsmittel bis hin zu Tieropfern. Vierfüßige Tiere sind dabei „wertvoller“ als zweifüßige. Detailliertere Infos im Kapitel „Religion und Magie: rote Insel – schwarze Götter“ auf Seite 219.

■Gesprächsthemen: Unverfängliche Themen für cubanische Zufallsbekanntschaften sind die zahlreichen Naturschönheiten des Archipels und bekannte kulturelle Leistungen seiner Bewohner, etwa im Bereich Musik und Tanz. Cubaner unterhalten sich außerdem liebend gern über Kulinarisches, beispielsweise landestypische Gerichte oder darüber, welche Mahlzeiten sie gerne einmal probieren möchten. Privater Klatsch und Tratsch stehen ebenfalls hoch im Kurs. Man interessiert sich auch durchaus für das Privatleben der ausländischen Gesprächspartner. Auf allgemeinere Auskünfte zum Herkunftsland des Touristen ist man – für manche vielleicht überraschend – nicht sonderlich neugierig. Viele Cubaner unterscheiden auch nicht näher zwischen einzelnen mitteleuropäischen Ländern und Nordamerika, sondern geben sich gerne mit der groben Unterscheidung „wir“ und reiche Ausländer (gängiger Slangbegriff: yuma) zufrieden – vgl. Verhaltenstipp „Vorurteile“.

Eine gewisse Vertrautheit kommt oft schnell zustande und rasch werden flüchtige Bekannte zum amigo bzw. zur amiga erklärt. Mehr dazu im Abschnitt „Freundschaften“ auf Seite 133.

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Cubaner verwenden viel Zeit auf die Pflege und Erweiterung ihrer Netzwerke

■Geschenke: Kindern schenkt man Spiel- oder Malsachen, Damen Blumen und Herren Rum. Begehrt sind auch exotische Leckereien wie Nutella, Ravioli oder europäische Süßigkeiten. Mehr zum Thema im Abschnitt „Cubaner und Touristen – Gastfreundschaft und Ressentiments“ auf Seite 262.

■Homosexualität: Cubanische gays und lesbianas werden nicht mehr offen diskriminiert, geben sich aber außerhalb der Großstädte und Urlaubsgegenden nach wie vor nicht gerne als solche zu erkennen. Homosexuelle Reisende müssen in aller Regel nicht mit Benachteiligungen rechnen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt „Homosexuelle“ auf Seite 150.

■Kinder: Dass Cubaner Kinder lieben, ist eine groteske Untertreibung! Viele sind regelrecht versessen auf den eigenen Nachwuchs und auch auf denjenigen ihrer Mitmenschen. Den lieben Kleinen lässt man weit mehr durchgehen als bei uns. Kinder stehen außerdem unter dem besonderen Schutz des Staates. Diese herausragende Errungenschaft der Revolution ist nach wie vor unantastbar. Mehr zum Thema im Abschnitt „Kindheit auf Cuba“ auf Seite 128.

■Kriminalität: Kleinkriminalität à la Taschendiebstahl und Betrügereien sind ein zunehmendes Problem. Delikte gegen Leib und Leben müssen Ausländer allerdings kaum befürchten – sofern sie einige simple Vorsichtsmaßnahmen beherzigen:

– nie mit Wertsachen protzen!

– gegenüber Wildfremden nicht zu vertrauensselig sein!

– Geld direkt am Körper (Safety-Gürtel, zur Not in den Socken) tragen!

Weitere Informationen dazu im Abschnitt „Kriminalität und illegale Drogen“ auf Seite 201.

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„Flagge zeigen“ auf La Habanas riesigem Platz der Revolution

■Patriotismus: Cubaner sind sehr patriotisch. Eine Besonderheit ist, dass Regimetreue nicht zwischen Nationalstolz, cubanischem Sozialismus und Anti-US-Amerikanismus unterscheiden. Kritische Kommentare werden von dieser Bevölkerungsgruppe nicht gerne gehört und klingen besserwisserisch. Mehr zum Thema im Abschnitt „Patriotismus und cubanidad“ auf Seite 119.

■Politik: Über die politischen Verhältnisse sprechen regimekritische Cubaner – wenn überhaupt – nur im Vertrauen und außer Hörweite der Obrigkeit und potentieller, chivatos genannter, Spitzel. Alle hoffen, dass sich die wirtschaftliche Lage bessert, aber nur wenige fordern gravierende Reformen. Fidel und Raúl Castro werden nicht persönlich für die anhaltende Versorgungskrise verantwortlich gemacht. Insbesondere Fidel erfreut sich nach wie vor einer enormen Popularität und oft hört man Sätze à la „Wenn Fidel das wüsste!“.

Kommen Cubaner nicht selbst auf Politik zu sprechen, meidet man das Thema besser – auch um seine Gesprächspartner nicht in Verlegenheit zu bringen. Mehr dazu im Kapitel „Geschichte und Politik“ ab Seite 45.

■Polizei: Cubaner haben große bis sehr große Angst vor der Obrigkeit. Beispielsweise befürchten viele, dass sie von missgünstigen Nachbarn denunziert werden und ihre Schwarzmarktgeschäfte auffliegen. Da alle cubanischen Beamten angewiesen sind, mit Touristen milde umzugehen, haben Ausländer von Polizisten wenig bis gar nichts zu befürchten – es sei denn, sie schlagen in strafrechtlich relevantem Ausmaß über die Stränge (Gewaltverbrechen, Drogendelikte u. Ä.). Mehr zu diesem Thema im Abschnitt „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ auf Seite 201.

■Prostitution: Trotz formellen Verbots ist Prostitution in fast allen touristisch relevanten Gegenden ein nicht zu übersehendes Phänomen. Gegen Straßenprostitution geht die Polizei mit verschiedenen Maßnahmen vor: Verdächtige Damen müssen häufige Personenkontrollen und Befragungen über sich ergehen lassen. Professionellen jineteras (wörtlich: Reiterinnen) drohen kostenpflichtige Verwarnungen, Umerziehungslager und Gefängnis. Aufreizende Bar-Bekanntschaften sind in 99 % der Fälle „Professionelle“. Mehr dazu im Abschnitt „Prostitution“ auf Seite 150.

■Rauchen: Offiziell ist das Rauchen in allen öffentlich zugänglichen Räumen verboten. Viele bessere Hotels, Bars und Restaurants haben aber Raucherbereiche oder sogar Raucher-Lounges. Im Freien kann grundsätzlich nach Herzenslust gequalmt werden.

Extrainfo 1 (s. S. 6): Regelmäßig aktualisierte Reise- und Sicherheitshinweise des deutschen Auswärtigen Amtes

■Reisezeit: Für einen Cuba-Trip besonders empfehlenswert sind die Monate Oktober, November, Februar sowie die Zeit vor und nach Ostern. Diese Zeiträume fallen in die Nebensaison (weniger Gedränge, günstigere Preise, kürzere Wartezeiten usw.) und man kann sich den europäischen Sommer bzw. Frühling elegant „verlängern“.

■Religion: Warnung! Wer sich auf die faszinierende Welt der afrocubanischen Kulte á la Santería und Palo Monte einlässt, gefährdet seinen Seelenfrieden und sein Budget – Ausländer zahlen viel höhere Preise für die Rituale. Die Band Kola Loka nimmt die Geschäftstüchtigkeit vieler religiöser Führer in ihrem berühmten Song La Estafa del Babalao (etwa: Der Schwindel des Gurus) eingängig aufs Korn. Detailliertere Informationen zum Thema im Kapitel „Religion und Magie: rote Insel – schwarze Götter“ ab Seite 219.

■Sex: Sexuelle Aktivitäten erfreuen sich großer Beliebtheit. Polygamie ist vordergründig verpönt – und sehr weit verbreitet. Bei gegenseitiger Sympathie landet man oft schon zu einem Zeitpunkt der Bekanntschaft im Bett, an dem sich Europäer gerade mal zu einem schüchternen Wangenküsschen durchringen. Der Gebrauch von Kondomen hat sich inzwischen durchgesetzt. Mehr dazu im Abschnitt „Partnerschaft und Sexualität“ auf Seite 142.

■Schlepper/Guides: Schlepper ist auf Cuba de facto ein eigener Berufsstand. Sogenannte jineteros (etwa: Reiter, Jockeys) lauern vor allem in der Hochsaison an allen touristisch relevanten Orten. Der erfahrene Reisende erkennt sie an zwei Merkmalen: 1. Man legt Wert auf ein überdurchschnittlich schickes Äußeres und gibt sich betont lässig.

2. Sobald potentielle „Kundschaft“ in Sichtweite ist, wird Frohsinn und Diensteifer vorgetäuscht, um die drei „C“ an den Mann zu bringen: Cohiba, chica, casa (sinngemäß Zigarren, Mädchen, Unterkunft). Natürlich können die Jungs noch viele andere Waren und Dienstleistungen organisieren. Für den Touristen unbemerkt fließt dabei eine comisión genannte Vermittlungsprovision in die Tasche des Schleppers. „Jineteros“ heißen die Herrschaften, weil sie gleichsam reiten – nämlich auf dem Rücken der Ausländer. Die weiblichen Pendants dieser Maklernaturen heißen jineteras und betrachten sich selbst als eine Art Escort-Girls (vgl. Verhaltenstipp „Prostitution“). Mehr zum Thema im Kapitel „Begegnungen – Cubaner und Ausländer“ ab Seite 261.

Extrainfo 2 (s. S. 6): Auch wer kein Spanisch spricht, bekommt hier eine Ahnung davon, welchen Ton „falsche“ Santeros ihren Kunden gegenüber anschlagen …

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An Souvenirshops herrscht in den Touristengegenden kein Mangel …

■Souvenirs: Die meisten Waren, die in Cuba hergestellt werden, kosten nur einen Bruchteil des in Europa üblichen Preises. Mitbringsel-Klassiker sind daher Zigarren, Rum und Kunsthandwerk jeder Art. Cubanisches „Kulturgut“ darf nicht außer Landes gebracht werden. Dem heiklen Thema Zigarrenkauf ist ein eigener Verhaltenstipp gewidmet.

■Taxi: Taxifahrer, die Touristen kutschieren, gehören – wie übrigens auch Fahrer von Überlandbussen – zu einem privilegierten Berufsstand, denn ihr Job bietet ihnen regelmäßig Kontakt zu Ausländern. Viele gerieren sich gerne als Makler für alle möglichen und unmöglichen Dinge und Dienstleistungen. Nach ein bisschen Small-Talk kommen die taxistas mit Restaurant-Tipps usw. aus der Deckung. Wie auch jineteros (vgl. Verhaltenstipp „Schlepper“) erhalten sie vom jeweiligen Anbieter der Ware oder Dienstleistung für erfolgreich vermittelte Geschäfte heimlich eine comisión genannte Provision.

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Viele Oldtimer-Besitzer haben eine Taxilizenz

■Trinkgeld: Sofern man rundum zufrieden ist, gibt man 10 % propina bzw. rundet auf. Es schadet übrigens nie, präsentierte Rechnungen einer kritischen Prüfung zu unterziehen, denn wenn sich Cubaner verrechnen, dann nur selten zu ihren Ungunsten. Für kleinere Dienstleistungen, z. B. Gepäcktragen, ist 1 CUC selten zu wenig.

■Verkehrsmittel: Reisende mit üppigem Budget besorgen sich einen Mietwagen – ggf. sogar mit eigenem Fahrer – und buchen Inlandsflüge. Alle anderen vertrauen auf folgende Vehikel:

– Kurze Strecken: Rikscha (bici) oder motorisierte Rikscha (cocotaxi)

– Mittlere Distanzen: Taxis (dabei kann es sich auch um einen Oldtimer aus den 1950er-Jahren handeln)

– Lange Entfernungen: Überlandbusse (guaguas) des Unternehmens Víazul. Der einheimischen Bevölkerung zugedacht sind (zusätzlich) folgende Verkehrsmittel:

– Kurze Distanzen: Stadtbusse

– Mittlere Entfernungen: colectivos genannte Sammeltaxen auf festen Routen

– Lange Strecken: Eisenbahn (tren) und Astro-Überlandbusse. Grundsätzlich können Stadtbusse, colectivos und Züge auch von Touristen genutzt werden. Man sollte aber – mit Ausnahme der Stadtbusse – damit rechnen, einen höheren Fahrpreis als die Einheimischen zu zahlen. Da Komfort und Pünktlichkeit in vielen Fällen sehr zu wünschen übrig lassen, können diese Transportmittel nur stressresistenten Reisenden mit viel Zeit empfohlen werden. Mehr zum Thema im Abschnitt „Unterwegs auf Cuba“ ab Seite 208.

Extrainfo 3 (s. S. 6): Sehenswerte Reisereportage des Hessischen Rundfunks von 2012

■Vorurteile: Cubaner halten alle ausländischen Touristen zunächst einmal für ziemlich reich. Wer ihnen etwas anderes erzählen will, macht sich lächerlich, denn wir kommen mit Flügen auf ihre Insel, die selbst im günstigsten Fall mehr kosten als ein Cubaner im Staatsdienst offiziell verdient – pro Jahr!

Ausländer sehen viele ihrer Vorurteile schon beim Erstkontakt mit der cubanischen Wirklichkeit bestätigt: Lebensfreude, Begeisterungsfähigkeit und eine oft beneidenswerte Unbefangenheit. Erfahrenere Cubareisende berichten vom faszinierenden Gefühl, sich aufgrund des weltweit einmaligen Mixes folgender cubanischer Eigentümlichkeiten in einer Art realem Adventure-Game voll irrsinniger Widersprüche und haufenweise Überraschungen zu bewegen: Latinokultur, Tropenklima, Armut, haarsträubender Aberglaube und eine sehr autoritäre Staatsform mitsamt bedrückenden Erscheinungen wie allgegenwärtiger Überwachung und Kontrolle.

Die direkten und mittelbaren Folgen dieser Umstände und ihrer gegenseitigen Wechselwirkungen sind für die schwersten auf Cuba zu erwartenden Kulturschocks verantwortlich. Bitte daran denken, wenn die Bereisten mal wieder versuchen, mehr oder weniger kreativ Kapital aus dem Kontakt zu Touristen zu schlagen! Mehr dazu im Kapitel „Begegnungen – Cubaner und Ausländer“, ab Seite 261.

■Zigarrenkauf: Man sollte die gut gelaunten Herrschaften, die versuchen, unbedarften Touristen Zigarren (tabacos, Slang: puros) auf der Straße anzudrehen, meiden! Denn erstens ist der freundliche junge Mann gar nicht der eigentliche Schwarzhändler, sondern erhält von diesem lediglich eine Provision für jeden vermittelten Kunden. Zweitens bekommen Sie im günstigsten Fall gestohlene Ware, im schlechtesten etwas, das zwar an eine edle Havanna erinnert, eigentlich aber von Laien in einem Hinterzimmer aus Tabakresten zusammengeschustert wird. Auch in staatlichen Zigarrenläden liegen die Preise noch deutlich unter den in europäischen Tabakgeschäften üblichen.

Zu den bekanntesten Marken zählen Cohiba (das Wort der indigenen Taíno für Tabak), Montecristo, Romeo y Julieta (Romeo und Julia) und Partagás. Mehr zum Thema Zigarren in den Exkursen „Grünes Gold – der Tabakanbau“ auf Seite 31 und „Die Zigarrenfabrik“ auf Seite 40.

Cuba – Perle der Antillen

Geografischer Steckbrief und ein wenig Statistik

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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