Reise Know-How InselTrip Kreta - Markus Bingel - E-Book

Reise Know-How InselTrip Kreta E-Book

Markus Bingel

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Beschreibung

Dieser aktuelle Reiseführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der größten griechischen Insel selbstständig zu entdecken: - Die interessantesten Orte, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ausführlich vorgestellt und bewertet - Die schönsten Strände rund um die Insel - Die besten Hotspots zum Schnorcheln und Tauchen, Wasserskifahren, Surfen u.v.m. - Inselentdeckung mit Auto, Bus oder Fahrrad - Vier Wanderungen für jedermann - Ausflüge nach Spinalónga und Chrisí - Die ganze Bandbreite der kretischen Küche - Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zu den besten Kunsthandwerks- und Weingeschäften - Die prächtigsten Parks und Gärten - Die erstaunlichsten Bräuche und Feiern - Besonderheiten der Flora und Fauna - Von kretischem Wein bis zu El Greco: spannende Tipps, Exkurse und Hintergrundinformationen - Ausgesuchte Unterkünfte von Wellnesshotels bis zu Ferienparks und Landhäusern - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Touren, Events, Hilfe im Notfall, Verkehrsmitteln, Wetter u.v.m. - Kleine Sprachhilfe Griechisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag ++++ InselTrip - die aktuellen Inselführer von Reise Know-How. Fundiert, übersichtlich, praktisch. REISE KNOW-HOW - Reiseführer für individuelle Reisen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 223

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Inselplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Öffnungszeiten

Schreibweisen

Adressen und Straßennamen

Hotelkategorien

Restaurantkategorien

Kreta entdecken

Kreta im Überblick

Iráklion und das nördliche Inselzentrum

Ostkreta

Messará-Ebene und südliches Ída-Gebirge

Réthimnon und das westliche Inselzentrum

Chaniá und der äußerste Westen

Kreta aktiv

Baden

Wassersport

Wandern

Radfahren

Weitere Aktivitäten

Kreta erleben

Feste und Folklore

Kreta kulinarisch

Was wo kaufen?

Natur erleben

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Ausrüstung

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Elektrizität

Geldfragen

Hygiene

Informationsquellen

LGBT+

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Sicherheit

Sprache

Telefonieren und Internet

Trinkgeld

Uhrzeit

Unterkunft

Verhaltenstipps

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Impressum

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Inselplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zu den Karten am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Inselplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/inseltrip/kreta23

Öffnungszeiten

Die angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich jeweils auf die Hauptsaison, im Winter ist meist kürzer geöffnet. Bei Restaurants wurde bewusst auf die Angabe von Öffnungszeiten verzichtet, da diese sich sehr ähneln und die meisten Lokale ab mittags durchgehend bis in die späten Abendstunden geöffnet sind. Grundsätzlich sollte man beachten, dass das touristische Angebot zwischen November und April sehr eingeschränkt ist und man sich vor dem Besuch von Museen, Restaurants oder anderen relevanten Einrichtungen rechtzeitig informieren sollte. Bei den einzelnen Sehenswürdigkeiten sind jeweils die Öffnungszeiten für die Sommersaison angegeben.

Schreibweisen

Die richtige Betonung eines Wortes ist im Griechischen wichtig, da es bei falscher Akzentsetzung (und Betonung) zu Missverständnissen kommen kann. Sofern ein griechischer Begriff auch im Deutschen verwendet wird, wird er in diesem Buch immer mit dem korrekten Akzent angeben (z. B. Chaniá). Bei Orten und Dingen, die im Deutschen anders bezeichnet werden als im Griechischen (z. B. Athen statt Athýna), wird der deutsche Begriff benutzt. Auch bei Eigennamen, zum Beispiel von Restaurants mit englisch-griechischem Titel, wurde auf die Verwendung von Akzenten verzichtet, genau wie bei historischen Personen und Gottheiten, die auch im deutschen Sprachraum gebräuchlich sind (z. B. Poseidon statt Posidónas).

Adressen und Straßennamen

Nur Straßen in größeren Orten haben einen eigenen Namen. In kleinen Dörfern spielen Straßennamen praktisch keine Rolle, daher wurden in diesem Buch Adressen nur dann angegeben, wenn diese vor Ort auch geläufig sind, ansonsten wird die Lage innerhalb der Ortschaften beschrieben.

Hotelkategorien

Die Preise verstehen sich für ein Doppelzimmer in der Hauptsaison.

€: bis 60 €

€€: bis 120 €

€€€: über 120 €

Restaurantkategorien

Die Preise gelten für ein Hauptgericht.

€: bis 10 €

€€: 10–20 €

€€€: über 20 €

Kreta entdecken

Kreta im Überblick

Kreta ist mit 8300 km² Fläche die größte Insel Griechenlands. Sie ist 260 km lang, aber nur 18 bis 60 km breit. Zwischen dem 35. und 36. nördlichen Breiten- sowie dem 23. und 26. östlichen Längengrad gelegen, befindet Kreta sich auf gleicher Höhe wie der Nordrand der Sahara. Kein Wunder, dass sie als die sonnigste aller europäischen Ferienregionen gilt – und einen entsprechenden Zulauf sonnenhungriger Nord- und Mitteleuropäer verzeichnet. Von Kreta zum europäischen Festland sind es rund 100 km, nach Afrika (Lybien) rund 300 km und nach Asien (Türkei) rund 180 km. Kreta ist umgeben von 30 kleineren Inseln, von denen allerdings nur Gavdós, die südlichste europäische Insel, ständig bewohnt ist.

Kreta ist Teil des großen Gebirgsbogens, der sich vom westgriechischen Festland über den Peloponnes Richtung Türkei zieht und sich im (vor allem Jüngeren) Tertiär zu einer Vielzahl von Einzelgebirgen aufgefaltet hat. Auf diese Weise entstanden auf Kreta vier Hochgebirgsmassive, die das Herz der Insel bilden und sich über ihre ganze Länge in West-Ost-Richtung aneinanderreihen. In Zentralkreta ragt das Ída-Massiv mit dem höchsten Berg der Insel auf, dem doppelspitzigen Psilorítis (eine der beiden Spitzen, Tímios Stavrós, misst 2456 m). Im Westen befinden sich die Weißen Berge (Léfka Orí) mit dem 2452 m hohen Páchnes und vierzig (!) weiteren Zweitausendern. Im Osten, rund um die Hochebene von Lassíthi, liegt das Díkti-Massiv mit dem Díkti als höchstem Berg (2148 m). Im äußersten Osten bildet das Sitía-Gebirge mit dem 1476 m hohen Aféndis Stavrómenos den Abschluss.

Während im Norden die Gebirge meist als sanfte Hügelketten zu den Küstenebenen auslaufen, bilden sich im Süden, besonders im Südwesten, schroffe Steilküsten mit tiefen Schluchten, was zur Folge hat, dass manche Orte dort nur per Boot erreichbar sind und es bis heute keine durchgehende Straße entlang der Südwestküste gibt.

Die berühmten kretischen Schluchten entstanden durch Erosion, die auf die Verschiebungen der Erdplatten zurückzuführen ist. Durch Niederschläge und Schneeschmelze gruben sich die Wasser einst tief in die Kalksteingebirge ein und zerschnitten die steile Felsküste in Nord-Süd-Richtung. Die bekannteste Schlucht der Insel ist die Samariá-Schlucht {99}, mit ca. 17 km die längste Europas, streckenweise bis zu 1000 m tief und an der schmalsten Stelle nur 3,50 m breit. Daneben locken u. a. die Ímbros-, Aradéna-, Eligías- und Tripíti-Schlucht Wander- und Naturfreunde an.

Die wohl bekannteste Hochebene ist jene von Lassíthi, eine 72 km² große Schwemmlandfläche in 830 m Höhe südöstlich von Iráklion, die als einzige Hochebene ganzjährig besiedelt und bewirtschaftet ist. Ebenso groß ist die Askífou-Hochebene nördlich Chóra Sfakíon, kleiner hingegen die Omalós-Hochebene in den Weißen Bergen, bekannt wegen des Zugangs zur Samariá-Schlucht. Die Katharó-Hochebene bei Kritsá und die Nída-Hochebene von Anógia werden nur im Sommer von Hirten – und zunehmend von Wanderern – bevölkert. Die größte Tiefebene der Insel, seit vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, ist die Messará-Ebene im Süden, schon immer die Kornkammer Kretas.

Kreta ist auch bekannt für seine Höhlen, insgesamt sind es mehr als 3000, die oft schon in der Antike als Kultstätten Beachtung fanden. Zu den berühmtesten gehören die Kamáres-Höhle {69}, die Ída-Höhle über der Nída-Ebene und die Diktäische Höhle {32} auf der Lassíthi-Hochebene {28}. In beinahe allen gab es archäologische Funde und ihre mythologische Bedeutung überlieferten schon antike Autoren. Heute sind diese Höhlen beliebte Ziele für Wanderfreunde.

Kreta liegt am Südrand des Ägäischen Beckens und bildet eine Art Riegel zwischen Europa und Nordafrika. Die Insel im tiefblauen östlichen Mittelmeer verfügt über eine komplizierte Oberflächenstruktur. Geologisch Interessierte finden hier gutes Anschauungsmaterial, zumal die Insel bis heute im Wandel begriffen ist. Das äußert sich hier vor allem in Gestalt von Erdbeben, auf dem benachbarten Santoríni dagegen in Form von Vulkanausbrüchen. Kreta ist auf der internationalen Skala als erdbebengefährdetes Gebiet der Stufe 2 eingeordnet. Zuletzt bebte es im Jahr 2021 heftiger (Stärken bis zu 6,5 auf der Richter-Skala).

Viele Teile der Insel sind vom Weinanbau geprägt (011ik-th)

Inselsteckbrief

> Fläche: 8261 km²

> Länge: 254 km

> Breite: 60 km

> Höchster Punkt: Psilorítis (eine der beiden Spitzen, Tímios Stavrós, misst 2456 m)

> Einwohner: ca. 640.000

> Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner/km²

> Hauptstadt: Iráklion (ca. 170.000 Einwohner)

> Anzahl der Höhlen: ca. 3000

Mein Tipp: Wie plane ich meinen Urlaub?

Ein echtes „Pflichtprogramm“ will im Urlaub natürlich niemand abspulen, aber die folgenden Tipps geben eine Planungsvorlage für alle, die ihren ein- oder zweiwöchigen Urlaub nicht (nur) am Strand verbringen wollen.

Vorschlag für eine Woche Kreta

> 1. Tag: Stadtrundgang durch Iráklion {1} mit Besichtigung der wichtigsten Museen wie Archäologisches Museum {14}, Ikonenmuseum (–>) und Historisches Museum {12}

> 2. Tag: das minoische und antike Kreta: Knossós {15}, Festós {64}, Agía Triáda {65} und Górtis {63}

> 3. Tag: Réthimnon {73} und Kloster Arkádi {83}

> 4. Tag: Abstecher zur Südküste: Agía Galíni {67} oder Mátala {66}

> 5. Tag: Wandern durch die Samariá-Schlucht (–>)

> 6. Tag: an der Westküste von Chaniá {89} nach Kíssamos (Kastélli) {106} und Falássarna {108}

> 7. Tag: Bummeln in Chaniá {89}, ggf. Halbinsel Akrotíri {98} mit Klöstern Agía Triáda, Gouvernéto

Vorschlag für zwei Wochen Kreta

> 1. Tag: Stadtrundgang durch Iráklion {1} mit Besichtigung der wichtigsten Museen wie Archäologisches Museum {14}, Ikonenmuseum (–>) und Historisches Museum {12}

> 2. Tag: das minoische und antike Kreta: Knossós {15}, Festós {64}, Agía Triáda {65} und Górtis {63}

> 3. Tag: am Strand: Mália {26} und Limín Chersónisou {25}

> 4. Tag: die Lassíthi-Hochebene {28}

> 5. Tag: die Bucht von Eloúnda {39}

> 6. Tag: Ágios Nikólaos {34}

> 7. Tag: im Osten: Sitía {46}

> 8. Tag: im Osten: Kloster Toploú {50}, Vái {51} und Káto Zákros (s. Zákros {52})

> 9. Tag: im Südosten: Ierápetra {53}

> 10. Tag: am Strand: Mátala {66} und Agía Galíni {67}

> 11. Tag: Réthimnon {73} und Kloster Arkádi {83}

> 12. Tag: Wandern durch die Samariá-Schlucht (–>)

> 13. Tag: an der Westküste von Chaniá {89} nach Kíssamos (Kastélli) {106} und Falássarna {108}

> 14. Tag: Bummeln in Chaniá {89}, ggf. Halbinsel Akrotíri {98} mit Klöstern Agía Triáda, Gouvernéto

Iráklion und das nördliche Inselzentrum

Iráklion wird von den meisten nur wegen des Archäologischen Museums {14} aufgesucht, hat aber einiges mehr zu bieten, vor allem rund um den Hafen und in den Gassen der Altstadt. Knossós {15} vor den Toren der kretischen Kapitale zählt zu den absoluten Highlights der Insel, aber auch bei einer Fahrt durch die Iráklion umgebenden Weinberge (–>) lassen sich spannende Entdeckungen machen, genau wie auf der Lassíthi-Hochebene {28}, in der man sich wie in einer anderen Welt wähnt.

{1} Inselhauptstadt Iráklion *** [M4]

Ηράκλειο

Über die Grenzen der Insel hinaus genießt die Hauptstadt Kretas keinen besonderen Ruf: Man bezeichnet sie gerne etwas verächtlich als „Klein-Athen“ oder „Wasserkopf Kretas“. Doch die größte Stadt der Insel mit ihren über 170.000 Einwohnern ist inzwischen die viertgrößte in ganz Griechenland. Jeder fünfte Bewohner der Insel lebt heute im Wirtschafts- und Ballungszentrum Iráklion.

Die Inselhauptstadt ist noch jung, ihr Aufstieg begann erst nach 1923 im Zuge einer groß angelegten Umsiedlungsaktion, während der sich viele Griechen aus der Türkei im Großraum Iráklion, z. B. in Néa Alikarnassós, niederließen. Fast über Nacht schossen damals ganze Vororte aus dem Boden. Der zweite Wachstumsschub folgte in den späten 1950er-Jahren und seither zieht es vor allem die junge Landbevölkerung in die Hauptstadt, deren Einwohnerzahl sich in den letzten Jahrzehnten verdreifacht hat.

Zu den vielen Einwohnern gesellt sich eine zunehmende Zahl an (Tages-)Touristen – Beschaulichkeit oder Ruhe sind beileibe nicht die dominanten Merkmale der Stadt. Dafür erhält man hier Gelegenheit zum Studium des griechischen Alltags – was eine willkommene Abwechslung zum Strandleben sein kann. Wer aufmerksam durch Iráklion geht, kann zudem noch genügend reizvolle Ecken entdecken.

Die Anfänge der Stadt waren bescheiden: In minoischer Zeit existierte hier nur ein kleiner, unbedeutender Hafen. Das Zentrum befand sich in Knossós {15}, das wiederum heute nur ein Vorort ist und dessen Haupthafen, Amnissós, weiter östlich lag. Als einschneidendes Ereignis entpuppte sich die Eroberung Kretas durch die Sarazenen unter Abu Hafs Omar nach 824. Der arabische Herrscher wählte „Herakleia“ als Standort seiner neuen Festung Rabd el Khandak, der „Burg mit dem Graben“, aus. Sie war bis zu ihrer Eroberung 961 als berühmt-berüchtigte Piratenhochburg gefürchtet, wurde aber zusammen mit der Stadt durch die Byzantiner zerstört. Auf den Ruinen der Stadt entstand eine neue, befestigte Stadt namens Chandax. Aus „Chandax“ machten die Venezianer, nachdem sie 1204 den Byzantinern die Insel abgekauft hatten, kurzerhand „Candia“ und leiteten eine erste Blütezeit ein. Nach dem Fall Konstantinopels im Jahr 1453 siedelten sich gerade in Candia viele der von dort geflohenen Intellektuellen und Künstler an und sorgten für eine spätbyzantinische Blüte. Auch wurde die Festungsanlage immer weiter ausgebaut.

Seine „Feuertaufe“ bestand das befestigte Candia 1648, nach dem Fall von Chaniá und Réthimnon, als die Türken vor den Toren der Stadt auftauchten. Ganze 21 Jahre lang setzten sich die Venezianer erfolgreich den türkischen Angriffen zur Wehr, ehe der venezianische Statthalter Francesco Morosini am 27.9.1669 kapitulierte. Während der über 200 Jahre andauernden Türkenherrschaft verschwand die Stadt in der Versenkung, auch weil die Türken Chaniá zur neuen Hauptstadt machten.

Nach der Befreiung von den Türken 1898 erhielt die Stadt wieder ihren antiken Namen, wenn auch in neugriechischer Version – aus „Herakleia“ war „Iráklion“ geworden –, doch erst nach dem Anschluss Kretas an Griechenland gewann sie allmählich wieder an Bedeutung.

Iráklion litt im Zweiten Weltkrieg erheblich. Die Hafenstadt wurde während der Eroberung Kretas durch deutsche Truppen im Mai 1941 schwer von deutschem und britischem Bombardement getroffen – ein Großteil der Altstadt wurde dabei zerstört. Nur langsam begann der Wiederaufbau, dessen ziellose Auswüchse ab den 1960er-Jahren bis heute zu sehen sind. Einen Boom erlebte Iráklion besonders ab 1972, als die Stadt unter der Herrschaft der Militärjunta kurzerhand zur Hauptstadt von Kreta ernannt wurde und es bis heute geblieben ist.

{2} Stadtmauer *

Τείχη της πόλης

Das optisch eindrucksvollste Relikt alter Glanzzeiten sind die Reste der Stadtbefestigung. Von der byzantinischen Stadtmauer sind nur wenige Überbleibsel erhalten. Sie verlief wohl im Osten der Stadt. Der unübersehbare zweite, venezianische Festungswall stellt ein technisches Wunderwerk des 16. Jh. dar. Die Landmauer ist etwa fünf Kilometer lang und verfügt über sieben große Bastionen. Der Bau hätte wohl nie fertiggestellt werden können, wenn nicht jeder Kreter aus Stadt und Umland zwischen 14 und 60 Jahren dazu verpflichtet worden wäre, eine Woche pro Jahr auf der Baustelle Frondienst zu leisten – kein Wunder, dass die Einheimischen die venezianischen Herren nicht eben liebten!

Eine gute Vorstellung von der Stadt in ihrer bedeutendsten Phase und vom Aussehen der mächtigen Festungsanlage vermittelt ein Modell im Historischen Museum {12}. Die wichtigsten Bastionen und Tore der venezianischen Festung sind – im Uhrzeigersinn aufgelistet – die Sampionera-Bastion, das Ágios-Geórgios-Tor, die Vitoúri-Bastion, das Jesús-Tor mit der gleichnamigen Bastion, die berühmte Martinengo-Bastion, wo sich das Grab des Schriftstellers Níkos Kazantzákis {10} befindet, das Kenúria-Tor, die Bethlehem-Bastion mit der Porta Ágios Andréas, die Pantokrator-Bastion mit dem Chaniá-Tor – dem wohl schönsten der Festung – und schließlich die Ágios-Andréas-Bastion. Die gesamte Anlage wurde als historisches Denkmal restauriert und so der Bevölkerung zugänglich gemacht.

{3} Venezianischer Hafen und Kastro Koúles **

Ενετικό λιμάνι και Κούλες

Zu den beschaulichsten Orten im umtriebigen Iráklion gehört der Venezianische Hafen. In seinem durch eine Mole gesicherten Becken schaukeln heute Fischerboote. Der Hafen ist auch ein idealer Ausgangs- oder Endpunkt eines Spaziergangs durch die Stadt.

Die zum Wahrzeichen der Stadt gewordene Festung Kastro Koúles erinnert an jene Tage, als hier noch zuhauf venezianische Handels- und Kriegsschiffe vor Anker lagen. Die beeindruckende Trutzburg, von der man einen schönen Rundblick auf Hafen und Stadt genießen kann, hatte griechische, arabische und byzantinische Vorläufer. Das venezianische Kastell entstand zwischen 1523 und 1540. Sobald man in die eindrucksvollen Gänge des Kastro vorgedrungen ist, kann man sich in einer schön gemachten Ausstellung über die Geschichte der Anlage informieren, einen englischsprachigen Film ansehen und die vielen Kanonenkugeln und Amphoren bewundern. Außerdem genießt man vom Dach des Museums einen tollen Blick auf den Hafen. Ergänzt wird das Angebot durch wechselnde Ausstellungen. Wer möchte, kann von hier aus auch noch einen Spaziergang auf der Hafenmole bis zum Leuchtturm unternehmen.

> http://koules.efah.gr, tägl. 8–20 Uhr, Eintritt 4 €, erm. 2 €

{4} Kotsanas Museum of Ancient Greek Technology *

In einem historischen, denkmalgeschützen Gebäude aus dem 15. Jh. unweit des Hafens ist seit 2019 eine moderne Ausstellung untergebracht, die sich ganz den technischen Errungenschaften der griechischen Antike verschrieben hat. Hier finden sich zahlreiche Modelle und funktionsfähige Rekonstruktionen antiker Maschinen, die anhand alter, wiederentdeckter Schriften gebaut wurden und so einen faszinierenden Einblick in eine Welt ermöglichen, deren Wissen über Jahrhunderte verloren war. So erfährt man etwa, dass die Anfänge der Telekommunikation im alten Griechenland lagen, dass es damals bereits automatische Türöffner gab und auch die Robotik und das Kino nichts waren, was den alten Griechen fremd gewesen wäre. Gerade für Kinder ist die Ausstellung sehr interessant, denn auch wenn man kein Englisch (oder Griechisch) versteht, sind die neben den Exponaten zu sehenden Videos so gemacht, dass man alles gut nachvollziehen kann. Auf dem Dach befindet sich zudem ein kleines Café, in dem man den Besuch des informativen Museums ausklingen lassen kann.

> Od. Pindarou 6, www.kotsanasmuseum.com/crete, Tel. 2810220610, Mo.–Fr. 9–15, Sa./So. 10–17 Uhr, Erw. 6 €, erm. 4 €

{5} Kirche Ágios Títos **

Άγιος Τίτος

Kurz vor dem Ende der Odós 25 Avgoústou, die vom Hafen ins Zentrum führt, sollte man Ausschau nach der etwas zurückversetzten Kirche Ágios Títos halten. Wer genauer hinsieht, wird sich des Eindrucks nicht erwehren können, dass dieser Bau weniger einer Kirche ähnelt als vielmehr einer Moschee – vor allem der Innenraum bestätigt dies.

Zunächst als Kirche errichtet und durch mehrere Erdbeben zerstört, wurde das Gotteshaus nach der venezianischen Kapitulation 1669 in eine Moschee umgewandelt, die 1856 erneut durch ein Erdbeben stark beschädigt wurde. Darauf erbaute der kretische Architekt Athanásios Moussís im Auftrag von Wesir Ali Pascha die neue Geni-Tsami-Moschee, die 1872 fertiggestellt wurde und die alte Bausubstanz miteinbezog. Nach der Befreiung von der Türkenherrschaft wurde sie am 3.5.1925 aber dem hl. Títos geweiht.

Es handelt es sich also, anders als bei den anderen Kirchen auf Kreta, um einen eigenständigen türkischen Bau, den die Christen nach der Befreiung kurzerhand umwandelten. Trotz der orthodoxen Malereien und Ikonen ist der helle und luftige, moscheeartige Charakter aber erhalten geblieben und macht dieses Gotteshaus so ungewöhnlich.

> Platía Ágios Títou

{6} Venezianische Loggia *

Ενετική Λότζια

Erinnert Ágios Títos einerseits an das christliche und andererseits an das muslimischer Erbe, zeugt die sich daneben befindliche Venezianische Loggia von venezianischen Glanztagen. Es handelt sich um eines der bautechnisch ausgereiftesten und ästhetisch harmonischsten Repräsentationsgebäude des venezianischen Kreta und hat zahlreiche Gebäude jenseits von Kreta stilistisch beeinflusst. An der Ostseite der Loggia befindet sich die Armeria, das ehemalige Waffenlager oder Zeughaus, in dem heute das Rathaus beheimatet ist.

> Platía Kallergon, Od. 25 Avgoústou

{7} Kirche Ágios Márkos *

Άγιος Μάρκος

Die Ágios Márkos war während der gesamten venezianischen Epoche Sitz des lateinischen Erzbischofs von Kreta und Hauptkirche der Insel. Zweimal wurde die Kirche durch Erdbeben zerstört, doch um 1600 nach den alten Originalplänen wiederaufgebaut. Die Türken funktionierten sie zur Defterdar-Moschee um. Die Grundmauern des Minaretts, das anstelle des Campanile errichtet wurde, sind noch erhalten. Nach dem Abzug der Türken 1898 weihte man das Gebäude nicht mehr als Kirche. Heute wird es als Städtische Pinakothek für wechselnde Ausstellungen genutzt.

> Platía Venizélou, Mo.–Sa. 9–14 und 17–21 Uhr, Sa. nur vormittags, Eintritt meist frei

{8} Platía Venizélou **

Πλατεία Βενιζέλου

Bei der Kirche Ágios Márkos {7} befinden wir uns schon mitten auf der Platía Venizélou im Herzen der Altstadt. In den verkehrsberuhigten Gassen um den Platz pulsiert das Leben, hier befinden sich Geschäfte, Imbissbuden, Cafés, Restaurants, Straßenhändler und Stände. Hinter dem Platz öffnet sich der Thetokópoulos-Park (auch El-Greco-Park genannt), eine grüne Oase mit Spielplatz und El-Greco-Skulptur (zu El Greco siehe auch –>), die auch bei den Anwohnern beliebt ist. Im Zentrum der Platía Venizélou steht der Morosini-Brunnen. Er bildete den krönenden Abschluss eines etwa 15 km langen Aquädukts vom Berg Joúchtas in die Stadt, den der venezianische Statthalter Francesco Morosini zwischen 1626 und 1628 bauen ließ. Acht apsidiale Wasserbecken, deren Außenwände mit Reliefs mit griechischen Mythen und Fabelwesen geschmückt sind, formen den markanten Brunnen. Die obere Wasserschale wird von vier wasserspeienden Löwen getragen, die aus dem 14. Jh. stammen sollen.

{9} Markt in der Odós 1866 *

Αγορά στην Οδό 1866

Der Markt, der an der Platía Venizélou beginnt, bietet trotz vieler touristischer Angebote eine ideale Gelegenheit, typische Produkte der Insel zu probieren: verschiedene Käsesorten, Kräuter, Schnäpse oder Weine, Oliven und Olivenöle oder kretische Bananen. Die Bazarstraße ist die zentrale Achse des modernen Iráklion. Hier trifft man sich beim Einkauf, diskutiert, sitzt im Kafénion oder isst in einem der Lokale in den Seitengassen. Einen Blick sollte man auch in die sich rund um den Markt anschließenden Gassen werfen. Hier finden sich zahlreiche kleine Restaurants, Cafés und moderne Boutiquen aller Art – ideal für einen Einkaufsbummel. Das südliche Ende der Marktstraße bildet der Bembo-Brunnen auf dem Kornárou-Platz, wo sich ein beliebtes Café befindet.

{10} Kazantzákis-Grabmal *

Τάφος Νίκου Καζαντζάκη

Die Region südlich des Marktes bis hin zur Festungsanlage gleicht mit ihren engen, verwinkelten, malerischen Gassen beinahe einem kretischen Dorf. Der Weg führt zur Martinengo-Bastion jenseits des Zentrums und dem dort oben befindlichen Kazantzákis-Grabmal, das sich kein Literaturfreund entgehen lassen sollte. Das schlichte, unauffällige Grabmal des kretischen SchriftstellersNíkos Kazantzákis (1883–1957) befindet sich deswegen an dieser Stelle, weil die orthodoxe Kirche ihm eine standesgemäße Bestattung verweigerte. Wer z. B. sein eindrucksvolles und empfehlenswertes Werk „Die letzte Versuchung“ gelesen hat, versteht warum. Der spektakuläre Rundblick und Kazantzákis’ Grabspruch „Ich erhoffe nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei!“ laden nicht nur zum Verweilen, sondern auch zu einigen Minuten der Besinnung ein. Immerhin fand hier der vielleicht bedeutendste Kreter aller Zeiten seine letzte Ruhe.

{11} Platía Ekateríni **

Πλατεία Αικατερίνης

Zurück in der Altstadt geht es nun zur Platía Ekateríni. Den Platz dominiert die MetropolitankircheÁgios Minás, die am 25.3.1862 geweiht wurde – während der Türkenherrschaft und vier Jahre vor dem kretischen Aufstand von 1866. Nur außen erlaubte sich der Bauherr der riesigen Hauptkirche Kretas Anklänge an den Zeitstil und fügte Elemente der Neo-Renaissance ein, ansonsten entspricht alles streng dem Muster der byzantinischen Architektur – ein Beleg für die byzantinische Kontinuität im Kirchenbau Griechenlands.

Sozusagen in ihrem Schatten steht unauffällig die kleine, namensgleiche Kirche Ágios Minás. Es handelt sich um eine Zweiraumkapelle, deren ältester Bauteil, das Nordschiff, aus dem späten 15. oder frühen 16. Jh. stammt. Später wurde sie im Süden um eine kleine Kapelle mit Narthex (Vorhalle) erweitert. 1735, nachdem die Ágios-Títos-Kirche {5} zur Moschee umgewandelt worden war, machte man die kleine Kirche zur Metropolitankirche von Iráklion, eine Funktion, die sie als Sitz des Metropoliten bis zur Errichtung ihres benachbarten Namensvetters ausübte. Berühmt sind die Ikonostasen (Bilderwände), geschmückt mit kunstvollen kretischen Holzschnitzereien aus dem Jahr 1735 von Geórgios Kastrofilakós.

Am östlichen Rand des Platzes schließt die ehemalige Kirche Agía Ekateríni den Kreis der drei Kirchen. Heute beherbergt sie ein sehenswertes Ikonenmuseum. Trotz herausragender Ikonensammlung ist das Besucherinteresse gering und es macht Spaß, sich hier ungestört und ohne Drängeln mit der byzantinischen Kunst zu befassen.

> Ikonenmuseum, Platía Ekateríni, Tel. 2810336316, April–Okt. tägl. 9.30–19 Uhr, Nov.–März tägl. 9.30–13.30 Uhr, Erw. 4 €, erm. 2 €, bis 18 Jahre frei

{12} Historisches Museum **

Ιστορικό Μουσείο

Das bedeutende Museum befindet sich nördlich der Platía Ekateríni {11} fast am Wasser in einem neoklassizistischen Gebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jh., gekonnt erweitert um einen modernen Glasbau. Sehenswert ist besonders die erste Abteilung zur frühchristlich-byzantinischen Zeit, die sozusagen die Fortsetzung der antiken Ausstellungen im Archäologischen Museum {14} darstellt.

Die Präsentation ist besonders gelungen und führt dem Besucher zunächst die verschiedenen Phasen der Stadtgeschichte vor Augen. Abgesehen von einer großen und sehenswerten byzantinischen Abteilung, einem Saal mit kretischer Töpferkunst, Ikonen und sonstigen Funden aus Klöstern und Kirchen, wird auch die venezianische Zeit Kretas beleuchtet. Im Obergeschoss werden eine Münzsammlung, byzantinische und nachbyzantinische Ikonen und eine historische Ausstellung gezeigt, die die Geschichte Kretas von der osmanischen Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg darstellt.

Interessant ist auch ein Blick in das Arbeitszimmer vonNíkos Kazantzákis, so rekonstruiert, wie es während seiner Zeit in Antibes (Südfrankreich, 1948–1957), ausgesehen haben soll. Ein absolutes Highlight sind die dreiEl-Greco-Werke „Taufe Christi“, „Anblick des Berges Sinai“ und „Katharinenkloster“, die einzigen Bilder des Ausnahmemalers, die heute noch auf der Insel zu sehen sind (siehe zu El Greco auch den Exkurs auf –>).

> O. Kalokerinoú, www.historical-museum.gr, Mo., Mi.–Sa. 10–17, So. 11–17 Uhr, Eintritt: 5 €, erm. 3 €

{13} Naturhistorisches Museum Kreta *

Μουσείο Φυσικής Ιστορίας Κρήτης

In einem renovierten Lagerhaus an der Uferpromenade – unübersehbar westlich des Hafens – hat die Universität auf großer Fläche eine sehenswerte und interaktiv aufgemachte naturhistorische Ausstellung auf mehreren Etagen eingerichtet. Behandelt wird die Flora und Fauna Griechenlands und Kretas. Gerade für Familien ist die Ausstellung sehenswert, da sie ansprechend präsentiert wird und die Kleinen zum Mitmachen anregt.

> L. Sof. Venizélou, www.nhmc.uoc.gr, Mo.–Fr. 9–17, Sa./So. 10–16 Uhr, 7,50 €, erm. 4,50 €

{14} Archäologisches Museum ***

Αρχαιολογικό Μουσείο

Iráklions Archäologisches Museum gehört zu den bedeutendsten seiner Art, nicht nur in Griechenland, sondern auf der ganzen Welt. Es lebt von der Einmaligkeit und der Menge der Funde, die von der gesamten Insel stammen und überwiegend aus minoischer Zeit sind. Wer vor jeder Vitrine „kleben bleibt“, läuft allerdings Gefahr, sich schnell von der großen Zahl der Exponate erschlagen zu fühlen, denn die Sammlung, deren Wurzeln in das Jahr 1904 zurückreichen, ist Museum und Magazin in einem.

Nichtsdestotrotz präsentiert sich dem Besucher in über 20 Räumen ein einmaliger Überblick über die Antike auf Kreta, wobei die Vorpalastzeit bis zur Spätantike beleuchtet wird. Zu den Highlights der Ausstellung zählt der berühmte Dískos von Festós, der um 1700 v. Chr. entstand. Auf beiden Seiten dieser Tonscheibe ist ein Text vom Rand zur Mitte hin per Stempel spiralförmig in den feuchten Ton gedrückt worden. Die Hieroglyphen und damit die Bedeutung des Dískos konnten allerdings bis heute nicht entschlüsselt werden. Auch der Stierspringer, die Schlangengöttin, mehrere Funde mit Linear-A-Schrift, ein minoischer Rhyton (Trinkgefäß) aus Bergkristall, Münzen und der berühmte Steinsarg von Agía Triáda sind absolut sehenswert.

> Od. Xanthoudídi kai Chatzidáki 1, https://heraklionmuseum.gr, Mo., Mi.–So. 8–20, Di. 10–20 Uhr, Eintritt: 12 €, erm. 6 €, von Nov. bis März 6 € für alle, Kombiticket inkl. Palast von Knossós {15} (drei Tage gültig): 20 €

Eines der Highlights im Archäologischen Museum sind die antiken Statuen, die man am Ende des Rundgangs sieht (017ik-mb)

Informationen

> Touristeninformation<1> Platía Nikifórou Foká, Tel. 281340977780, www.heraklion.gr/en/visitor/infopoint.html, Mo.–Fr. 8.30–14.30 Uhr. Die Touristeninformation von Iráklion ist nicht nur ein schnöder Info-Punkt, sondern eine Art kleines interaktives Museum.

> Wichtige Infoseiten:www.heraklion.gr/en/visitor, www.iraklio.gr/en

Verkehrsverbindungen

Iráklion dient als Drehscheibe für den wichtigen Busverkehr auf Kreta und verfügt über einen modernen Busbahnhof unweit des Fähranlegers, von dem aus Fahrten in andere Ortschaften starten (Durchsagen meist auch auf Deutsch). Hier halten auch zahlreiche der blauen Stadtbuslinien (etwas weiter westlich des Busbahnhofs), sodass man alle Teile der Stadt und Knossós von hier aus gut erreichen kann. Ein weiterer wichtiger Busbahnhof befindet sich westlich der Altstadt in der Odós Máchis Krítis. Tickets für die Busse erhält man beim Fahrer, am Automaten, an zahlreichen Kiosken und online:

> Fernbusse:www.ktelherlas.gr

> Stadtbusse:http://astiko-irakleiou.gr (hier auch Infos zu allen Stadtbuslinien)

Parken

Einen Parktplatz zu finden, kann in Iráklion zur Herausforderung werden. Parkhäuser sind Mangelware und viele Straßen sind hoffnungslos zugeparkt. Günstig gelegen, da nahe dem Archäologischen Museum, ist das Parkhaus Central Parking. Auch westlich und südlich des Zentrums finden sich Parkhäuser.

> Central Parking<2> Od. Koronéou 26, https://centralparking.gr

Essen und Trinken

> Hub cafe+lounge<3> Od. Kantanoléontos 21, Tel. 2810286550, auf Facebook. Nettes Café, das ideal für ein entspanntes Frühstück ist. Später am Tag gibt es dann leckere Salate, Pasta, Burger und Grillgerichte.

> Iridanós €€ <4>