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Dieser Sprachführer richtet sich sowohl an Anfänger als auch an jene, die bereits Spanisch sprechen und sich speziell für die lateinamerikanischen Besonderheiten - vor allem die der Umgangssprache - interessieren. Denn das Motto "Mit Englisch kommt man immer durch!" gilt in Lateinamerika nicht. Nach Verlassen des Flughafens ist ein Grundwortschatz des Castellano unerlässlich. Lateinamerikanisches Spanisch ist das Spanisch Kastiliens durchsetzt mit einigen Brocken der Indiosprachen. Man spricht es nicht nur mit dem Mund, sondern mit dem ganzen Körper. Dieses Buch enthält neben vielen praktischen Verhaltensregeln eine vereinfachte, leicht anwendbare Grammatik und einen Grundwortschatz, der besonders auf die Bedürfnisse von Individualreisenden abgestimmt ist. ¡Buen viaje! Kauderwelsch-Sprachführer von Reise Know-How – die handlichen und alltagstauglichen Sprachbücher für Reisende - Kauderwelsch-Sprachführer bieten einen schnellen Einstieg in fremde Sprachen. Alle fremdsprachigen Sätze im Buch werden zusätzlich zur sinngemäßen Übersetzung ins Deutsche auch einmal Wort für Wort übersetzt. Dadurch wird das Verständnis für die fremde Sprache erleichtert, und einzelne Wörter lassen sich schnell austauschen. - Die Grammatik wird kurz und verständlich erklärt, soweit es für einen einfachen Sprachgebrauch nötig ist. Das Wörterbuch am Ende hält einen Grundwortschatz und wichtige Begriffe für Reisende bereit. Wissenswertes über Land und Leute und Besonderheiten der Kommunikation werden nebenbei vermittelt. - Kauderwelsch-Bücher sind viel mehr als übliche Reisesprachführer. Ziel ist es, schon nach kurzer Zeit tatsächlich sprechen zu können, wenn auch nicht immer druckreif. Wer sich ein wenig Zeit zur Vorbereitung nimmt, kann mit Kauderwelsch auf Reisen in einen intensiveren Kontakt mit den Einheimischen treten und Erfahrungen machen, die sprachlosen Reisenden verborgen bleiben. - Mit über 150 Sprachen in mehr als 220 Bänden ist Kauderwelsch eine der größten Sprachführer-Reihen der Welt. Ob Englisch, Französisch oder Spanisch aufgefrischt werden soll oder ein Einstieg in Chinesisch, Persisch, Wolof, Kisuaheli oder Albanisch gesucht wird: Kauderwelsch bietet Sprachführer für alle wichtigen Sprachen der Welt und auch für viele kleinere und unbekanntere Sprachen.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
1.
Die zusätzliche Wort-für-Wort-Übersetzung verdeutlicht die fremde Satzstruktur. Grüne Hinterlegungen zeigen Lücken zum Einsetzen von Wörtern bzw. Alternativen zum Auswählen an.
Fremdsprache
¿Cuánto cuesta … ?
Wort-für-Wort
wie-viel (es-)kostet …
Übersetzung
Wie viel kostet … ?
2.
Dies erleichtert anschließend das Einfügen der gewünschten Wörter in die Sätze.
el poncho, la ruana(Col, Ven)
der Poncho
la camisa
das Hemd
el vestido
das Kleid
el sombrero
der Hut
los zapatos
die Schuhe
las sandalias
die Sandalen
la cartera
die Tasche
el instrumento (musical)
das Musikinstrument
Im Wörterbuch am Ende des Buches gibt es noch mehr Wörter, die man sinnvoll einsetzen kann.
Typisch Lateinamerika
Lateinamerikanisches Spanisch
Hinweise zur Benutzung
Spanisch lernen
Aussprache und Betonung
Nomen und Artikel
Dieses und Jenes
Adjektive
Wortstellung im Satz
Steigern und Vergleichen
Fragen
Personalpronomen
Wem? oder Wen?
Possessivpronomen
Verben und Zeiten
Verneinung
Die Verben „sein“
Modalverben
Reflexive Verben
Präpositionen
Konjunktionen
Zahlen und Zählen
Zeit und Datum
Maße und Mengenangaben
Spanisch sprechen
Wörter, die weiterhelfen
Kurz-Knigge
Begrüßen und Verabschieden
Bitten, Danken, Wünschen
Anrede
Floskeln
Das erste Gespräch
Unterwegs
Auf dem Lande
Übernachten
Essen und Trinken
Kaufen und Handeln
Fotografieren
Krank sein
Ämter und Behörden
Bank und Post
Kommunikation
Sex, Drugs und Rock’n’Roll
Schimpfen und Fluchen
Wörterbuch
Deutsch – Spanisch
Spanisch – Deutsch
Der Autor
Lateinamerika ist der Oberbegriff für die romanischsprachigen Teile Amerikas und umfasst Mittelamerika und Südamerika.
Spanisch ist in Lateinamerika, bis auf Brasilien, wo Portugiesisch gesprochen wird, die am meisten gesprochene Sprache.
19
4
über350
Länder
Klimazonen
indigene Sprachen
In diesen amerikanischen Ländern wird (mehrheitlich) Spanisch gesprochen: Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Honduras, Guatemala, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, Puerto Rico (USA), Uruguay und Venezuela.
Von der Wüste über den Dschungel bis zum ewigen Eis gibt es alle Klimazonen. Die extremsten Unterschiede gibt es in der Stadt: Auf der Straße sind es noch 34 Grad, und dann in Läden, Einkaufszentren, Büros, Bussen, Autos, usw. gefühlte 8 Grad.
Obgleich Spanisch und Portugiesisch den Kontinent dominieren, existieren noch immer weit über 350 indigene Sprachen. Die bedeutendsten sind Quechua (Peru, Bolivien), Guaraní (Paraguay), Aymara (Anden), Nahuatl (Mexiko), Mayasprachen (Mexiko, Belize, Guatemala, Honduras) und Mapudungun (Chile, Argentinien).
Ein Blick auf die Landkarte zeigt: Es kann unmöglich von Lateinamerika als Ganzem gesprochen werden. Dazu ist das Gebiet viel zu groß – und die Lebensumstände und Sichtweisen der Menschen entsprechend vielfältig. Auch in der Sprache gibt es große Unterschiede: Einerseits hat sich in Zeiten von Reggaeton, Kartellen und Social Media mancherorts ein Straßen-Slang etabliert, der in europäischen Ohren ziemlich derb und vulgär klingt. Andererseits gibt es durchaus Menschen, die es mit der Sprache genau nehmen und großen Wert auf ihre Ausdrucksweise legen.
Neben den international bekannten lateinamerikanischen Tänzen und Musikstilen gibt es natürlich noch viel mehr. Música Andina (Hayno), Música Llanera, Venezuela (Joropo), Música de la Costa, Venezuela (Gaita), Música de Costa Atlántica, Colombia (Vallenato), Música Afro-Peruana (Landó), Música Argentina (Chacarera, Zamba, Milonga), Música Mexicana (Ranchera, Corrido) sind nur einige Beispiele.
Zum Glück emanzipieren sich die Frauen allmählich von der Vorherrschaft der Männer, leider nicht in einem Maße, das zu einer echten Gleichberechtigung führen würde. Die schlechte Nachricht: das ist den meisten Männern ziemlich egal, und sie verbleiben in alten Denkmustern. Die andere, positive Seite des (kultivierten) Machismo sind Höflichkeit und gute Umgangsformen, mitunter auch der Respekt vor der emanzipierten Frau.
Die großen Probleme Lateinamerikas sind weiterhin nicht zu übersehen. Wer es schafft, Lateinamerika zu durchqueren, ohne damit konfrontiert zu sein, hat entweder riesiges Glück gehabt oder sich komplett abgeschottet. Es gilt also, sich zu schützen und für sich einen Weg zu finden, damit umzugehen, wenn Schmiergeld erwartet wird.
Übertreibungen, Verniedlichungsformen, witzige bildliche Vergleiche und „blumige“ Ausdrücke sind weit verbreitet. Jeder macht Witze über seine Nachbarn. Wenn ein Chilene behauptet, er wäre Gottes Vertreter auf Erden, sagt der Argentinier dazu nur: „Ich habe niemanden auf die Erde geschickt”.
Das Motto „Mit Englisch kommt man immer durch!“ gilt in weiten Teilen Lateinamerikas nicht. Nach Verlassen des Flughafens ist ein Grundwortschatz der Landessprache zur Verständigung meist unerlässlich.
Spanisch hat sich (wie Italienisch, Französisch) aus dem Latein entwickelt. So werden Ihnen viele Wörter bekannt erscheinen, wenn Sie Latein können. Das lateinamerikanische Spanisch ist das Spanisch Kastiliens, eben castellano (Kastilisch). Es ist allerdings mit einigen Wörtern der indigenen Sprachen durchsetzt. Das offizielle europäische Spanisch und das offizielle lateinamerikanische Spanisch sind sich sehr ähnlich. Was dann tatsächlich auf der Straße gesprochen wird, sieht z. T. schon ganz anders aus.
In einigen Ländern (v. a. Argentinien) ist die Bezeichnung castellano die einzige oder bevorzugte Bezeichnung für die Sprache, während man in Mexiko oder Kuba eher español sagt.
Von Region zu Region Südamerikas werden unterschiedliche Dialekte gesprochen, in einigen Ländern und Regionen auch noch die indigenen Sprachen Quechua, Aymara, Guaraní, Náhuatl usw. Aber castellano ist in 18 Staaten Lateinamerikas Nationalsprache – Grund genug, sich beim Lernen etwas Mühe zu geben. Ein gringo (ursprünglich Bezeichnung für US-Amerikaner bzw. Europäer / Weiße) zu sein, ist kein Kompliment, muss aber nicht zwingend eine Beleidigung sein.
Ein und dasselbe Wort kann in den verschiedenen lateinamerikanischen Ländern unterschiedliche Bedeutungen haben, oder man benutzt für eine Bedeutung verschiedene Wörter, mit eigenen regionalen Wortschöpfungen und mittlerweile mit Anglizismen. Wenn nötig, habe ich solche Feinheiten gekennzeichnet.
Man kann die Dialekte in Lateinamerika in vier Großregionen unterteilen: Mittelamerika (Centroamérica, Abk. „Mit“) einschließlich Mexiko, die Andenstaaten (Andes, „And“) mit Bolivien („Bol“), Peru („Per“), Ecuador („Ecu“), Kolumbien („Col“), Chile („Chi“), die Karibik (Caribe, „Car“), wozu auch der größte Teil Venezuelas zählt, und die Río-de-la-Plata-Staaten (Argentinien, Paraguay und Uruguay) im Süden (Sur, „Süd“). Wörter, die vorwiegend in einer bestimmten Region gebraucht werden, habe ich mit diesen Abkürzungen gekennzeichnet.
Chile lässt sich auch nur grob mit in den Süden einordnen. Ebenso muss man sagen, dass an der Nordküste Kolumbiens eher wie in der Karibik gesprochen wird, und in den venezolanischen Anden eben eher andino.
So wird in den Anden beispielsweise sehr deutlich gesprochen und das „s“ voll artikuliert. In der Karibik werden Anfang und Ende eines Wortes gerne verschluckt und der Rest „zusammengezogen“. Insbesondere das „s“ geht dabei oft verloren. In Mittelamerika und im Süden wird leicht „gesungen“. In der Karibik (z. B. in der República Dominicana) wird das r am Ende eines Wortes oft in l umgewandelt. So sagt man calol statt calor (Hitze / Wärme).
Los Roques, Venezuela
Der erste Teil zeigt, wie Spanisch „funktioniert” und liefert das Handwerkszeug, um eigene spanische Sätze zu sprechen.
Sollten Sie zu den Menschen gehören, die lieber einen Bogen um das Thema Grammatik machen: Keine Sorge! Die wichtigsten Regeln werden auch für Laien verständlich erklärt und mit praktischen Beispielen veranschaulicht. Die Wort-für-Wort-Übersetzung (Seite 1) hilft dabei, den Satzbau nachzuvollziehen und selbst anzuwenden.
Im zweiten Teil dreht sich alles ums Sprechen. Für alle möglichen Lebenslagen auf Reisen gibt es Beispiele, in die man nur noch das passende Wort einsetzen muss. Praktische Tipps und Infos zum Reiseland erleichtern das Ankommen.
Trauen Sie sich und versuchen Sie Ihre ersten Schritte in der Fremdsprache! Sie zeigen damit Interesse und Respekt – und schon ist das Eis gebrochen, auch wenn man mal einen Fehler macht. Sie werden völlig andere Dinge erleben als „sprachlose” Reisende, und Sie werden feststellen: Sprache öffnet Türen und Herzen.
Am Ende des Buches finden Sie ein Wörterbuch zum Nachschlagen in beiden Richtungen. Die Umschlagklappen geben einen Überblick der wichtigsten Sätze.
Aussprache und Betonung
Nomen und Artikel
Dieses und Jenes
Adjektive
Wortstellung im Satz
Steigern und Vergleichen
Fragen
Personalpronomen
Wem? oder Wen?
Possessivpronomen
Verben und Zeiten
Verneinung
Die Verben „sein“
Modalverben
Reflexive Verben
Präpositionen
Konjunktionen
Zahlen und Zählen
Zeit und Datum
Maße und Mengenangaben
Unterschiede zum europäischen Spanisch:
Der auffälligste Unterschied liegt in der Aussprache: Im europäischen Spanisch wird statt z und c (bei ce und ci) ein gelispeltes „th“ gesprochen, während es in Lateinamerika wie das deutsche „ß“ klingt.
Die zweite Person Plural („ihr“) heißt in Spanien vosotros und in Lateinamerika ustedes. Vor allem im Süden und im Norden wird für die zweite Person Singular („du“) vos anstatt tú benutzt. Dieser sogenannte voseo kommt aber auch in etlichen anderen Gegenden vor (Mittelamerika, Teile von Ecuador und Kolumbien), dort vor allem in der Umgangssprache oder in ländlichen Gebieten.
Gleich bei den ersten Unterhaltungen werden Sie feststellen, dass in manchen lateinamerikanischen Ländern (z. B. im Westen) fast nicht geduzt wird, während das in Spanien recht häufig vorkommt. Wollen Lateinamerikaner die Zukunftsform ausdrücken, so umschreiben sie diese mit einer Konstruktion aus der Gegenwartsform des Verbs ir (gehen) plus dem Verhältniswort a (nach, zu) plus der Grundform (Infinitiv) des Verbs, während man in Spanien häufiger die echte Zukunftsform gebraucht.
Die Aussprache ist einfach. Es gibt keinen Laut, der in der deutschen Sprache nicht vorkommt. Allerdings werden einige Buchstaben völlig anders ausgesprochen als bei uns.
Vokale werden in der Regel wie im Deutschen ausgesprochen, beeinflussen aber auch die Aussprache benachbarter Konsonanten wie im Folgenden aufgeführt.
Doppellaute, z. B. ie, eu, ai werden im Spanischen immer getrennt (nacheinander) ausgesprochen, also i-e, e-u, a-i usw.
k, w
kommen nur in Fremdwörtern bzw. indigenen Sprachen vor und werden dann wie im Deutschen gesprochen
c
vor Konsonanten und vor a, o, u wie „k“, vor e und i wie „ß“ in „Maß“
Cuba„kuba“ (Kuba), cena„ßena“ (Abendessen)
ch
kurzes „tsch“ wie in „Matsch“
Chile„tschile“ (Chile)
g
vor e und i wie „h“ bzw. raues „ch“ (regional unterschiedlich), vor a, o und u wie „g“
gente„hente“ (Leute), galápago (Wasserschildkröte)
In den Río-de-la-Plata-Ländern werden ll und y stattdessen wie „sch“ oder auch stimmhaft wie „j“ in „Journalist“ ausgesprochen. Diese Aussprache gilt als prototypisch argentinisch. Aber auch in anderen Ländern hört man oft einen leichten „sch“-ähnlichen Reibelaut.
Bei einigen wenigen Wörtern wird das u in gue / gui klingend ausgesprochen, dieses u wird dann ü geschrieben, z. B. bei pingüino, güiro, agüita (Verniedlichung von Wasser), bilingüe (zweisprachig), lingüista, cigüeña (Storch), antigüedades, nicaragüense (Nicaraguaner), sinvergüenza (Unverschämte:r).
gue, gui
wie „ge“ bzw. „gi“; das u in gue / gui ist stumm und bewirkt, dass das g hier nicht wie ein raues „ch“ ausgesprochen wird.
guía„gia“ (Fremdenführer), guerra„gerra“ (Krieg), (aber:)guante„guante“ (Handschuh)
h
ist stumm
j
wie „h“ bzw. raues „ch“ (regional unterschiedlich)
naranja„naranha“ (Orange)
ll
wie „j“ in „Jäger“
calle„kaje“ (Straße)
n
wie „nj“ in „Anja“
mañana„manjana“ (morgen)
qu
wie „k“ (gibt es nur vor e oder i)
queso„keßo“ (Käse), mantequilla„mantekija“ (Butter)
r
kurz gerolltes Zungen-r, besonders stark gerollt am Wortanfang und bei Verdoppelung sowie nach l, n, s
radio„rradio“ (Radio), perro (Hund), enredo„enrredo“ (Verwirrung)
s
wie „ß“ in „Maß“
clase„klaße“ (Klasse)
v
wie „w“ in „Wasser“
vender„wender“ (verkaufen)
y
wie „j“ in „Jäger“, am Wortende oder alleinstehend jedoch wie „i“
desayuno„deßajuno“ (Frühstück),hay„ai“ (es gibt),y„i“ (und)
z
wie „ß“ in „Maß“
zapato (Schuh)
Normalerweise werden die Wörter im Spanischen, die auf einen Vokal (a, e, i, o, u) auf -n oder -s enden, auf der vorletzten Silbe betont. Alle anderen Wörter betont man auf der letzten Silbe.
Ausnahmen von dieser Regel werden mit einem Akzentzeichen gekennzeichnet, z. B. teléfono, plástico, mamá. Bei falscher Betonung kann sich nämlich der Sinn des Wortes ganz erheblich ändern:
papa
Kartoffel
papá
Vater
esta
diese
está
(er / sie) ist
sabana
Savanne
sábana
Bettlaken
Die Tonsenkung erfolgt fast immer am Ende des Satzes.
Im Spanischen setzt man ? und ! auch zu Beginn des Frage- bzw. Ausrufesatzes, und zwar dann auf dem Kopf stehend, also ¿ und ¡.
Im Spanischen gibt es nur zwei grammatische Geschlechter: männlich und weiblich. Das grammatische Geschlecht im Spanischen deckt sich jedoch nicht immer mit dem des deutschen Nomens. (Bei den Demonstrativpronomen taucht zwar später auch eine „neutrale“ Form auf, aber nicht im Sinne eines grammatischen Neutrums, sondern unbestimmt.)
Die Artikel richten sich in Zahl und Geschlecht nach dem dazugehörigen Nomen. Bei Lebewesen bestimmt normalerweise das natürliche Geschlecht sowie die Endung des Wortes den Artikel:
el señor
der Herr
la señora
die Frau
el chico
der Junge
la chica
das Mädchen
Weibliche Nomen enden fast alle auf a, ad, ción, -sión oder z.
la cocina
die Küche
la paz
der Frieden
la canción
das Lied
Wichtige Ausnahme: el agua (das Wasser) hat zwar den (scheinbar) männlichen Artikel, bleibt aber grammatikalisch weiblich, z. B. el agua salada (Salzwasser).
Alle Wörter der folgenden Liste sind jedoch männlich, auch wenn die Endung etwas anderes vermuten lässt:
el día
der Tag
el clima
das Klima
el avión
das Flugzeug
el camión
der LKW
Männliche Nomen enden fast alle auf o, l, r, n, e.
el trabajo
die Arbeit
el sol
die Sonne
el corazón
das Herz
Wichtige Ausnahmen sind:
la mano
die Hand
la razón
die Vernunft
la flor
die Blume
Die einfachste Regel mit sehr wenigen Ausnahmen ist: Endet das Wort auf einen Konsonanten, so wird -es angehängt, endet es auf einen Vokal, wird nur -s angehängt, z. B.:
el pan
das Brot
los panes
die Brote
la fruta
die Frucht
las frutas
die Früchte
Este (dieses hier) weist auf eine Sache oder Person, die sich nahe dem Sprecher befindet. Ese (dieses da) dient dazu, um auf etwas hinzuweisen, das sich nahe beim Angesprochenen befindet. Mit aquel (jenes), der dritten Stufe, verweist man auf örtlich oder auch zeitlich entferntere Dinge oder Menschen.
Adjektive (Eigenschaftswörter) richten sich in Geschlecht und Zahl nach dem Bezugswort. Alle Endungen auf -o(männlich) können durch -a(weiblich) ausgetauscht werden. Alle anderen Endungen sind gleichzeitig männlich und weiblich.
ocupado
besetzt
libre
frei
fácil
einfach
difícil
schwierig
trabajador
arbeitsam
flojo, vago
faul
barato, económico
billig, preiswert
caro
teuer
limpio
sauber
sucio
schmutzig
bueno
gut
malo
böse, schlecht
grande
groß
pequeño, chico
klein
cerca
nahe
lejos
weit
fuerte
kräftig, stark
débil
schwach
largo
lang
corto
kurz
bajo
niedrig, klein (Statur)
alto
hoch, groß (Statur)
abierto
geöffnet
cerrado
geschlossen
rico
reich
pobre
arm
caliente
heiß
frío
kalt
lento
langsam
rápido
schnell
mojado
nass
seco
trocken
simpático
sympathisch
antipático
unsympathisch
divertido
lustig
aburrido
langweilig
nuevo – joven
neu – jung
viejo
alt
(des)agradable
(un)angenehm
(in)feliz
(un)glücklich
(in)correcto, falso
(un)richtig, falsch
(in)justo
(un)gerecht
(poco) amistoso
(wenig) freundlich
duro
hart
blando, suave
weich
estúpido, tonto
dumm
inteligente
intelligent
pesado
schwer, lästig
avispado
klug
bello, bonito, lindo
schön, hübsch
triste
traurig
feo; asqueroso
hässlich; ekelhaft
oscuro
dunkel
claro
hell
lleno – vacío
voll – leer
(poco) amable
(wenig) höflich
Die Adjektive sind dem Nomen in der Regel nachgestellt. Folgende wenige Adjektive (und sonstige „Begleiter“) können auch vor dem Nomen stehen. Die männliche Form verliert dabei die Endung.
alguno
irgendein
algún libro
irgendein Buch
ninguno
kein
ningún chico
kein Junge
ninguna
keine
ninguna chica
kein Mädchen
grande
groß
un gran poeta
ein großer Poet
bueno
gut
buen tiempo
gutes Wetter
malo
schlecht
mal tiempo
schlechtes Wetter
Folgende „Begleiter“ sind dem Nomen, auf das sie sich beziehen, immer vorangestellt:
mucho
viel
poco
wenig
otro
anderer, noch einer
menos
weniger
más
mehr
El niño pequeño tiene un perro negro.
der Kind klein (es-)hat ein Hund schwarz
Das kleine Kind hat einen schwarzen Hund.
El poncho gris es caro.
der Poncho grau ist teuer
Der graue Poncho ist teuer.
Yo como poca carne.
Ich esse wenig Fleisch.