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Sie planen einen Städtetrip nach Rom? Oder lieben Sie die Ewige Stadt am Tiber bereits und kennen sie wie Ihre Westentasche? Sie werden überrascht sein, was es in Rom (noch) alles zu entdecken gibt!
Wie könnte ein perfekter Tag in Rom aussehen?
Zum Beispiel so: Sie frühstücken auf einem der stimmungsvollsten Plätze der Stadt, der Piazza Santa Maria in Trastevere, mit Cappuccino und Cornetto. Dann bummeln Sie über den Gianicolo-Hügel, mit Blick auf die Città eterna und die Abruzzen-Gipfel, hinüber zum Vatikan und entdecken unterwegs zwei Heldinnen des römischen Freiheitskampfes. Nach einem Besuch im kleinsten Staat der Welt erholen Sie sich auf der bezaubernden Piazza Navona bei einer Grattachecca, einem Wassereis mit Fruchtsirup. Am Nachmittag erleben Sie die geheimnisvolle Welt der Etrusker in der Villa Giulia, bevor es zum Abendessen ins Testaccio-Viertel geht. Hier genießen Sie römische Spezialitäten wie eine Coda alla Vaccinara oder Carciofi alla romana. Anschließend wartet die Bar auf der Dachterrasse des Hotels Atlante Star auf Sie, mit einem späten Caffè oder einem Drink mit Blick auf den Petersdom.
Unser Reiseführer führt Sie auf Ihrer Städtereise zu Orten, von denen viele bald zu Ihren Lieblingsorten werden und zu denen Sie immer wieder zurückkehren möchten. Erkunden Sie beliebte und außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten, genießen Sie die besten Cafés, Restaurants und Bars, flanieren Sie über die schönsten Märkte und entdecken Sie versteckte Plätze und Parks.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 146
eBook Insel Verlag Berlin 2016
Der vorliegende Text folgt der 1. Auflage der Ausgabe des insel taschenbuchs 4452.
© Insel Verlag Berlin 2016
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.
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Der Verlag weist darauf hin, dass dieses Buch farbige Abbildungen enthält, deren Lesbarkeit auf Geräten, die keine Farbwiedergabe erlauben, eingeschränkt ist.
Umschlaggestaltung und Layout: Marion Blomeyer, München
Illustrationen: Ryo Takemasa, Tokio
Karten: Peter Palm, Berlin
eISBN 978-3-458-74527-3
www.insel-verlag.de
INHALTSVERZEICHNIS
Reise nach Rom
Rund um die Piazza Navona
Die sprechende Statue
Auf der schönsten Piazza der Welt
Wo die Sünde süß ist
Das Wunder von Sant’Ignazio
Madonna mia
Wo die Zeit nicht verstreicht
Heute mir, morgen dir
Dar Filettaro a Santa Barbara
Am Kapitol
Caffè und Cappuccino
Im Himmel über Rom
Das einstige Ghetto
Ode an die Artischocke
Wunder einer Nacht
Trinkernasen
Trastevere und Gianicolo
Mitten im Fluss
Geschlagen, aber nicht besiegt
Im Garten der Weisheit
Cereria Di Giorgio
La Grande Bellezza
Mütter des Vaterlandes
Wanderung zum Vatikan
Vatikan und Prati
Über den Dächern
Zeit für Sankt Peter
Steine des Anstoßes
Gratta Checca!
Caffè und Kuchen
Die Burg des Engels
Renaissance einer Piazza
Schlemmen bei Franchi
Marsfeld und Villa Borghese
Immer informiert – die Edicola
Krieg und Frieden
Zur Cena bei Gino
Das Kino in der Unterwelt
Zu Gast bei den de Chiricos
Carpaccio mit Kardinal
Spaziergang zur Treppe
Das Lächeln der Etrusker
Ein Brunnen wie ein Gedicht
Ein Platz für wilde Tiere
Um Kolosseum und Stazione Termini
Bei den singenden Schwestern
Piazza Martin Lutero
Abstieg zum Sonnengott
China Town
Das Elfenbeingesicht
Bei der kleinen Bäckerin
Salario und Trieste
Mercato Piazza Alessandria
Rausch aus Stein
Am Bett des Duce
Tief im Tuff
Aventin, Testaccio und der Süden
Treppe und Schlüsselloch
Movida am Scherbenberg
Auf dem Friedhof der Nichtkatholiken
Marmor, Stein und Eisen
Garbatella
In den Ardeatinischen Höhlen
Park der Aquädukte
Giuda ballerino!
Im Norden und Westen
Arenen von gestern und heute
Maximal modern
Ein Park für alle
Straße der Täuschung
Ausflüge
Am Strand von Santa Severa
In den Hügeln der Toten
Der heilige Berg
Im Gefängnis des Engelspapstes
Der Garten der Najaden
BILDNACHWEIS
REGISTER
Reise nach Rom
TIPPS
DIE WEB-SEITE WWW.MUOVERSIAROMA.IT ENTHÄLT EINEN GUTEN ROUTENPLANER FÜR DIE ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTEL IN DER STADT.
BEI DER PLANUNG VON AUSFLÜGEN MIT DEM BUS IN DIE GEGEND UM ROM HILFT DER ROUTENPLANER AUF DER INTERNETSEITE DER BUSGESELLSCHAFT COTRAL: WWW.COTRALSPA.IT/CALCOLAPERCORSO.ASPX
Natürlich führen nicht alle Wege nach Rom. Aber es gibt viele gute Wege dorthin. Wer will, kann sich, wie über Jahrhunderte die Pilger, zu Fuß der Stadt nähern, auf der Via Francigena oder dem Franziskus-Weg. Andere kommen mit dem Fahrrad entlang gewundener, verwunschener Sträßchen der Toskana und Latiums, oder mit dem Auto auf der schnellen, durch schöne Landschaften verlaufenden Autostrada. Mit dem Zug geht es von Deutschland aus noch immer recht langsam gegen Süden, was den Vorteil hat, dass ein Gespür für die Entfernung entsteht und genug Zeit bleibt, das eine oder andere Buch über Rom zu lesen.
Am prosaischsten scheint die Reise nach Rom per Flugzeug zu sein. Dabei bietet auch sie besondere Erlebnisse: erst den Blick auf die weiß gleißenden Gipfel der Hochalpen, dann die dunstverhangene Poebene, die Hügel und Berge des Apennin und schließlich, schon im Sinkflug, die Küste der Maremma mit ihren Inseln sowie geheimnisvolle Kraterseen erloschener Vulkane inmitten stiller Landschaften.
Plötzlich taucht die »Urbs« auf, die »Stadt« schlechthin, wie sie die alten Römer nannten. Das blaugrüne Band des Tibers und die dunkelgrünen Parks unterteilen die Flächen gelbrötlicher Palazzi, die sich bis zu den Abruzzen und Albanerbergen erstrecken. Dann scheint, wie eine steinerne Krone, die marmorweiße Kuppel des Petersdoms auf.
Rom ist der Nabel der Welt, so sehen es jedenfalls viele Römer. Heimat der Cäsaren, Bühne der Päpste, Metropole Italiens, mal quirlig, mal beschaulich, stolz und romantisch, nobel und derb, tausend Mal tot gesagt und doch immer aufs Neue aus den eigenen Ruinen auferstehend.
Für viele Deutsche ist Rom, mehr als 200 Jahre nach Goethes italienischer Reise, noch immer ein Sehnsuchtsziel. Etliche Besucher empfinden Rom als schönste Stadt der Welt – vor Paris, London oder New York. Sie werfen eine Münze in den Trevi-Brunnen, um ganz bestimmt zurückzukommen.
Wer länger in Rom bleibt, gar Jahre dort lebt, wird es in seiner Grandezza und seiner Schäbigkeit entweder lieben oder hassen lernen. Das römische Alltagsleben mit Schule, Beruf, Verpflichtungen fühlt sich ganz anders an als eine Urlaubsreise. Manche wollen nicht wieder von hier weg, andere geben entnervt auf. Eines aber ist gewiss: Kalt lässt Rom keinen. Und wer sich einmal in die Stadt am Tiber verliebt hat, kommt nie mehr von ihr los.
Rund um die Piazza Navona
BUSSE 45, 62 U. A. BIS C.SO VITTORIO EMANUELE/NAVONA
Die sprechende Statue
PIAZZA PANTALEO
TIPP
EINE WEITERE FRÜHER SPRECHENDE STATUE IST DER BABUINO IN DER VIA DEL BABUINO.
Rom ist voller steinerner Skulpturen. Als stille Zeugen der Geschichte stehen sie im Großstadt-Getümmel. Doch was heißt hier still: Anfang des 16. Jahrhunderts begannen einige Statuen zu sprechen. Die Römer hängten ihnen nachts Schilder um den Hals oder klebten Zettel an die Sockel, auf denen sie ihren Ärger und ihren Spott über »die da oben« kundtaten. Sie lästerten, gern in Versen, über die Verschwendungssucht der Päpste oder verulkten die Arroganz von Adeligen.
»Statue parlanti«, sprechende Statuen, wurden diese Skulpturen genannt. Das Volk gab ihnen phantasievolle Namen wie »Abate Luigi« oder »Madama Lucrezia«. Mancher Pontifex war über diese Lästermäuler so erbost, dass er sie in den Tiber werfen wollte. Doch dazu kam es nie.
Heute sprechen diese Statuen nicht mehr. Bis auf eine – Pasquino genannt. Er steht vor einem Palazzo an der Piazza Pantaleo. Pasquino ist ein Torso, ihm fehlen Arme und Beine. Doch sein bärtiges Gesicht ist gut erhalten.
Die Skulptur aus dem 3. Jahrhundert vor Christus soll einen griechischen Krieger darstellen oder Menelaos, den König von Sparta. Der Torso wurde in der Renaissance gefunden und aufgestellt. Bald wurde er zur ersten sprechenden Statue. Die Römer nannten sie Pasquino, nach einem Handwerker, Wirt oder Barbier, der ein loses Mundwerk hatte. Der steinerne Pasquino wurde mit Sprüchen wie »Quod non fecerunt barbari fecerunt Barberini« berühmt – »Was die Barbaren nicht getan haben, haben die Barberini getan.« Der Spott galt Papst Urban VIII. aus der Barberini-Familie, der Bronzeteile des Pantheons einschmelzen ließ, um daraus Kanonen zu gießen. Auch der Borgia-Papst Alexander VI. wurde zum Ziel Pasquinos. Über ihn hieß es: »Hier ruht Alexander VI. Und mit ihm liegt begraben, was er verehrte: Luxus, Zwietracht, Betrug, Gewalt, Verbrechen.«
Nach einer gewissen Pause begann Pasquino wieder zu reden, als Adolf Hitler 1938 nach Rom fuhr. Danach ging es mit mokanten Sprüchen weiter. Vor einigen Jahren wurde die Statue restauriert. Seither wünscht die Stadtverwaltung, dass Pasquino nicht mehr beklebt wird. Vergeblich. Am Sockel sind heute wieder Verse zu finden, die sich etwa über den Korruptionsskandal Mafia Capitale lustig machen. Als Pasquinade oder Pasquill wird noch heute allgemein eine Spottschrift bezeichnet. Vielleicht versuchen Sie sich in Rom ja mal an einer. Aber lassen Sie sich nicht erwischen.
BUSSE 30, 79, 81 U. A. BIS RINASCIMENTO; 46, 62 U. A. BIS C.SO VITTORIO EMANUELE/NAVONA
Auf der schönsten Piazza der Welt
PIAZZA NAVONA
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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