Rosalia - Medium wider Willen - Daniela Mattes - E-Book

Rosalia - Medium wider Willen E-Book

Daniela Mattes

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Beschreibung

Die 14-jährige Halbwaise Rosalia fällt mit ihrem ungewöhnlichen Namen und ihrem eigenwilligen Kleidungsstil ohnehin schon genug auf, doch sie hat auch eine seltene Gabe geerbt. Genau wie ihre geliebte Oma ist sie ein Medium und kann die Zukunft vorhersagen. Noch kann sie diese Gabe nicht kontrollieren, aber sie hat ab und zu Visionen von Dingen, die bald geschehen werden. Ihre Mitschülerinnen finden das seltsam und manche haben Angst vor ihr. Einige behaupten sogar, sie sei eine Hexe! Nach dem Tod der Großmutter ist sie gezwungen, ein Schuljahr in einem Nobelinternat verbringen, da ihr Vater beruflich ins Ausland gehen muss. Hier hebt sie sich noch stärker von den anderen Mädchen ab und diese zeigen ihr offen, dass sie sie nicht mögen. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, passieren schreckliche Dinge, die sie trotz ihrer Vorahnung nicht verhindern kann - denn niemand glaubt ihr, was sie gesehen hat! Kann sie am Ende die Dinge dennoch zum Guten wenden?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 118

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Anhang:

1

Der Regen trommelte gegen die Fensterscheibe und Rosalia konnte die vorbeiziehende Landschaft kaum erkennen. Der Scheibenwischer quietschte und der Vater sah immer wieder besorgt in den Rückspiegel. Sie konnte trotz der Entfernung seine zusammengekniffenen Augen und die Sorgenfalte über der Nase erkennen.

„Geht es Dir gut, Spatz?“, fragte er zum hundertsten Mal während er sie auf dem Rücksitz beobachtete.

Rosalia seufzte und lächelte gleichzeitig.

„Du sollst mich nicht mehr Spatz nennen!“, sagte sie. „Ich bin schon zu alt dafür!“

Jetzt lächelte der Vater und die Sorgenfalte zog sich glatt.

„Egal wie alt du bist, du wirst immer mein Spatz sein. Außerdem bist du erst 14!“

Rosalia seufzte theatralisch und verdrehte die Augen. Beide mussten lachen. Dann konzentrierte sich der Vater wieder auf die vierspurige Autobahn und Rosalia starrte weiter durch die Seitenscheibe des schwarzen BMW.

Sie war aufgeregt, weil sie nicht wusste, was auf sie zukommen würde. Obwohl, das war nicht ganz ehrlich. Eigentlich wusste sie schon, was auf sie zukommen würde. Ein Internat voller Regeln, strengem Unterricht, verkniffenen Lehrerinnen und dummen Puten, die sie ausgrenzen würden, wie in jeder Klasse bisher. Rosalia kaute nervös an ihrer Unterlippe.

Man könnte ja behaupten, dass sie das erst einmal auf sich zukommen lassen müsste, bevor sie sagen könnte, ob es ihr nicht doch gefällt. Aber da begann ja das Problem. Oder zumindest das erste von zwei Problemen.

Denn zum einen sah sie mit ihrer etwas dunkleren Haut und den lackschwarzen Haaren völlig anders aus als die anderen Mädchen. Dazu kam, dass sie eine starke Brille tragen musste, was nicht sehr vorteilhaft aussah.

Und zu guter Letzt war sie auch noch etwas pummelig, was sie versuchte, unter weiten und nicht unbedingt modischen Klamotten zu verstecken. Denn sie liebte lange bunte Röcke oder Kleider im Gypsy-Style, der aber derzeit so überhaupt nicht „in“ war. Das hatte sie sich bei ihrer Großmutter abgeschaut.

Und das zweite Problem hatte mit ihrer besonderen Gabe zu tun. „Besondere Gabe“, ja, so hatte die Oma es immer genannt. Beim Gedanken an die Großmutter traten Rosalia Tränen in die Augen. Sie vermisste ihre Großmutter so sehr. Sie war immerhin bei ihr aufgewachsen, da ihre Mutter bei der Geburt verstorben war.

Die Oma war ihr Ein und Alles gewesen, während der Vater auf Geschäftsreise war und lang arbeiten musste. Ihre Oma war Freundin, Ratgeberin und Ersatzmutter in einem und damit so richtig cool gewesen.

Oma Maria war eine waschechte Wahrsagerin und sie hatte trotz ihrer 78 Jahre noch hübsche bunte Kleider getragen und lange Ketten mit Edelsteinanhängern, von denen sie behauptete, dass sie Glück bringen. Und sie hatte immer ein Räucherstäbchen im Wohnzimmer angezündet, wenn sie entspannen wollte oder bevor Besuch kam. Oder nachdem der Besuch gegangen war.

Trotz ihrer Trauer musste Rosalia beim Gedanken daran grinsen. Ihre Oma hatte eigentlich immer einen Grund dafür gefunden, ein Räucherstäbchen anzuzünden. Oma liebte Räucherstäbchen.

Und Oma war Lebensberaterin und ein „Medium“. Das bedeutet, dass sie den Leuten alles aus den Karten lesen konnte, um ihnen zu helfen. Sie konnte sogar Botschaften von Geistern hören oder Verstorbene sehen. Das war ziemlich gruselig und fast wie in der Serie „Ghost Whisperer“.

Aber für die Menschen, die Omas Hilfe brauchten, war das super. Denn sie freuten sich über den Kontakt mit ihren verstorbenen Verwandten und konnten ihnen nochmal versichern, wie sehr sie sie liebten oder wichtige Fragen stellen, die sie zu Lebzeiten versäumt hatten.

Oma hatte so vielen Menschen geholfen! Ganz oft, wenn Rosalia nach Hause gekommen war, war jemand bei Oma gesessen und hatte sich aus der Hand lesen oder die Karten legen lassen. Und auch wenn sie noch so verzweifelt gewesen waren, als sie das Haus betreten hatten, sie waren stets ganz gelöst, wenn sie wieder gingen.

Ihre Oma war einfach der Hammer gewesen! Und sie hatte ihr prophezeit, dass Rosalia selbst einmal ein gutes Medium werden würde. Es brauchte meist nur einen wichtigen Auslöser dafür. Ob sie sich darüber freuen sollte, wusste Rosalia noch nicht. Aber man konnte sehr viel Gutes tun mit so einer Gabe, das wäre schon schön, wenn sie das auch einmal könnte.

Oma Maria hatte immer jedem geholfen, doch als sie selbst Hilfe gebraucht hätte, war niemand zu Hause gewesen. Sie hatte einen Herzinfarkt gehabt am einzigen Tag, für den sie keine Termine angenommen hatte. Manchmal dachte Rosalia daran, ob die Oma es wohl gewusst hatte. Vielleicht wollte sie einfach ganz alleine und in Ruhe sterben ....

Rosalia liefen jetzt die Tränen über die Wangen und sie wischte die Gedanken mit aller Kraft beiseite. Sie wollte jetzt nicht auch noch daran denken, wie sie sie gefunden oder wie sie sie beerdigt hatten. Stattdessen sollte sie sich auf die baldige Ankunft im Internat Sonnenhof vorbereiten. Es würde nicht einfach werden. Sie wusste das, weil sie vieles bereits in ihren „Visionen“ gesehen hatte.

Das bedeutet, dass sie manche Dinge ganz spontan vorhersehen konnte. Manchmal tauchten nur Bilder in ihrem Kopf auf und manchmal längere Szenen, wie in einem Film oder einem Traum. Und diese Dinge geschahen dann später tatsächlich! Viele Wahrsager konnten die Zukunft oder die Vergangenheit aus den Handlinien oder Tarotkarten ablesen, was Rosalia ebenfalls konnte, aber sie hatte eben einfach diese Visionen, die sie leider nicht kontrollieren konnte.

Sie kamen bisher nur zufällig und dann auch nicht immer zum günstigsten Zeitpunkt. Rosalia hätte es besser gefunden, diese Visionen auf Kommando rufen zu können, aber das war leider nicht möglich. Trotzdem war die Oma ganz stolz auf sie gewesen, als sie ihr davon erzählt hatte.

„Das ist deine ganz besondere Gabe, meine Rose!“, hatte sie immer gesagt. „Aber du musst noch daran arbeiten, richtig mit ihr umzugehen. Du darfst keine Angst haben!“

Und dann war ihr Gesicht ganz traurig geworden.

„Aber, meine Rose, es wird erst etwas ganz Schlimmes passieren, bevor deine Gabe richtig herauskommt. Sei stark, versprich es mir!“

Und natürlich hatte sie es der Oma versprochen.

Sie hatte es kommen sehen, dass es einen Schulwechsel geben würde. In ihren Visionen hatte sie bereits Gesichter gesehen von Schülerinnen, die über sie lachten. Aber die Visionen waren noch unzusammenhängend und zufällig. Wahrscheinlich war es auch nicht wichtig. Man würde sie im Internat genauso verspotten, wie in der vorigen Schule.

Weil sie nicht so stylisch war wie die anderen Mädchen, weil sie zu zurückgezogen war und lieber ein Buch las, als shoppen zu gehen. Weil sie gute Noten hatte und eine Streberin war – aber sie wollte später unbedingt Ärztin werden oder Psychologin und dazu brauchte sie gute Noten. Warum die anderen das schlimm fanden, war ihr nicht klar.

„Die sind nur neidisch, meine Rose!“, hatte Oma sie immer getröstet. „Lass dich nicht von deinem Traum abbringen. Du wirst eine tolle Psychologin werden. Du wirst die Kinder verstehen, wenn sie zu dir kommen, weil du schon so vieles erlebt hast!“

Ob das so sein würde?

„Wir sind jetzt gleich im Internat, Spatz!“, unterbrach der Vater ihre trüben Gedanken. „Da vorne ist die Abfahrt nach Wächterstett und dann sind wir auch gleich da.“

Rosalia setzte sich aufrecht hin und kontrollierte ihre Kleidung. Sie schaffte es immer wieder, dass ihr irgendetwas Seltsames passierte, weil sie einfach zu ungeschickt war. Aber heute wollte sie einen guten ersten Eindruck machen. Saß der lange Rock richtig, oder hatte er sich etwas beim Herumrutschen auf dem Rücksitz irgendwie nach oben geschoben? Das wäre dann ein echt peinlicher Auftritt, gleich beim Aussteigen.

Nein, alles in Ordnung, stellte sie fest. Die Schnürschuhe waren korrekt geschnürt, der gestrickte Pulli kaschierte perfekt ihre pummeligen Rundungen und hatte ausnahmsweise keine Flecken. Die Brille war einwandfrei auf der Nase platziert, die langen Haare ordentlich zu zwei straffen Zöpfen gebunden, die ihr bis zum Bauchnabel fielen und die Tasche mit dem Handgepäck fest verschnürt.

Sie kontrollierte das absichtlich doppelt, denn es wäre nicht das erste Mal, dass ihre Umhängetasche beim Umhängen plötzlich kippte, weil sie sie nicht verschlossen hatte. Aber nein, alles klar. Den quietschgelben Regenumhang hatte sie ebenfalls griffbereit, damit sie nicht völlig durchweicht in der Schule ankam. Wer weiß, wie weit es vom Parkplatz zum Schulgebäude ist?

So gerüstet saß sie kerzengerade auf dem Rücksitz und beobachtete durch die Frontscheibe, wie der Vater in das Dorf Wächterstett hineinfuhr. Es sah nach einem recht kleinen Dorf aus.

„Die Stadt hat nur 13.000 Einwohner, du kannst dich also nicht verirren, wenn ihr mal Ausgang habt!“ erklärte der Vater, während er die Hauptstraße entlangfuhr.

Skeptisch beäugte Rosalia die Geschäfte entlang der Hauptstraße. Ausgang? Wer wollte schon Ausgang haben? Sie sah ein Eiscafé, ein Kino, Metzger, Bäcker, einen Drogeriemarkt, eine Buchhandlung, einen Schnellimbiss, eine Pizzeria und einen Klamottenladen.

Ihre Miene hellte sich auf. Eine Buchhandlung. Das war wichtig! Der Rest war mehr oder weniger egal. Sie würde sowieso keine Freundinnen haben, die sie ins Café oder ins Kino begleiteten. Aber Bücher, das war etwas anderes. Bücher waren ihre besten Freunde. Ihre Laune besserte sich bereits ein wenig, als der Vater kurz vor Ortsende auch schon in eine breite Straße einbog, die leicht bergauf führte.

Der Regen wurde jetzt noch stärker und der Scheibenwischer lief auf der höchsten Stufe. Der Vater musste ganz langsam fahren, um nicht im Feld neben der Straße zu landen. Dann konnte man durch den Regen hindurch ein großes Gebäude sehen. Vielleicht war das einmal ein Gutshaus gewesen oder ein großer Bauernhof oder ein Kloster. Jedenfalls war das Gebäude riesig und hatte mehrere Anbauten. So groß hätte es sich Rosalia gar nicht vorgestellt. Das war also das Internat Sonnenhof. Na prima.

„Ich kann bei dem Regen kein Schild erkennen, auf dem ein Besucher-Parkplatz angezeichnet wäre!“, schimpfte der Vater. „Ich halte einfach vor dem Eingang, dann wirst Du auch nicht nass. Und es wird schon erlaubt sein, fünf Minuten zu parken, um einen Koffer auszuladen!“

„Wieso nur 5 Minuten? Kommst du denn nicht mit hinein?“, fragte Rosalia und schluckte trocken. Der Vater wollte sie ganz allein der neuen Schule zum Fraß vorwerfen!

„Spatz, ich muss doch mein Flugzeug nach China erwischen. Und außerdem tut uns beiden ein langer Abschied nur weh. Du weißt, ich werde dich wahnsinnig vermissen. Aber es ist nur für ein Schuljahr und dann sind wir wieder zusammen!“

Rosalia bekam rote Wangen und begann zu schwitzen. Das erste Zeichen für Panik. Aber es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich zusammenzureißen. Nur nicht heulen! sagte sie verbissen zu sich selbst. Sie atmetet tief durch und dann hielt der BMW auch schon direkt vor dem Eingang. Eine riesige Tür von enormen Ausmaßen wartete darauf, dass Rosalia eintrat.

Langsam zog sie den Regenmantel an und schnappte sich die Tasche. Der Vater griff auf den Beifahrersitz und holte den kleinen Regenschirm, um seinen Anzug nicht zu ruinieren. Der Regen trommelte jetzt so stark auf das Auto, dass man ohne die Scheibenwischer überhaupt nicht mehr durch die Frontscheibe sehen konnte.

Der Vater hatte so geparkt, dass der Wagen mit der Beifahrerseite zur Tür stand. So würde Rosalia nach zwei Schritten schon am Eingang stehen. Wenn sie sich beeilte, würde sie kaum nass werden. Er selbst würde bestimmt wieder trocken werden, bevor er das Flugzeug betrat. Es war ja auch noch eine ziemlich weite Strecke bis Frankfurt.

Der Vater schwang sich aus dem Auto und öffnete den Schirm. Als die Tür wieder zufiel, fühlte sich Rosalia einen Moment lang einsam, der schwere Regen machte sie traurig. Doch das half jetzt alles nichts. Sie musste sich der Schule und den neuen Mädchen stellen.

„Ich werde tapfer sein, Oma!“, sagte sie halblaut und streckte die Hand zum Türgriff aus. In dem Moment wurde die Tür von außen aufgerissen.

„Nun beeil dich doch, ich werde hier klatschnass!“, schimpfte der Vater und hielt Rosalia den kleinen Koffer hin, damit er ihn nicht in die Pfütze vor dem Wagen stellen musste.

Rosalia griff danach und stolperte. Sie fiel auf die Knie und saß samt ihrem Rock in der riesigen Pfütze. Der restliche Körper war gut geschützt vom Regenmantel, aber ihre Beine waren auf einen Schlag eiskalt und von irgendwo ertönte ein mehrstimmiges Gelächter.

Der Vater half ihr auf und gab ihr einen Kuss, dann rannte er um das Auto herum, schloss den Schirm und sprang auf den Fahrersitz. Durch den Regen konnte Rosalia nicht einmal sehen, ob er winkte. Aber sie winkte beinahe verzweifelt, als das Auto startete und im dichten Regen verschwand.

Das Gelächter hatte mittlerweile aufgehört und als Rosalia sich der Tür zuwendete, sah sie einige Frauen und fünf Mädchen unter der großen Flügeltür stehen und sie hastig hereinwinken. War ja klar, dass sie es geschafft hatte, sich gleich bei der Ankunft zu blamieren! Resigniert schnappte sie den Koffer und ging direkt hinein in ein neues Schuljahr.

2

„Herrje, Kind, du bist ja ganz nass geworden“, begrüßte sie eine der besorgten Damen, die unter der geöffneten Tür standen. Eine adrett gekleidete Frau im dezenten grauen Kostüm und mit einem schick gesteckten Dutt. Sie schob Rosalia an der Schulter rasch in die Halle hinein, wo die fünf Mädchen sie neugierig beäugten. Die vier anderen Frauen nickten ihr freundlich zu.

„Komm schnell herein, ich führe dich in dein Zimmer und zeige dir, wo du dich rasch frischmachen kannst. Dann kommst du noch rechtzeitig zur nächsten Unterrichtsstunde.“

Mit schnellen Schritten ging die Frau voraus und steuerte auf eine Tür zu, die wohl in den Seitentrakt führte, in dem die Kinder der Mädchen sowie die Sanitäranlagen und auch die Küche mitsamt der Schulkantine lagen.

„Ich bin übrigens Helga Killig und die Rektorin dieses Internats“, rief sie halb rückwärtsgewandt Rosalia zu, die sich bemühte, mit der Rektorin Schritt zu halten. Ihr nasser Rock und die Schuhe hinterließen feuchte Spuren auf dem glänzenden Boden.

Die fünf Mädchen folgten der Rektorin und Rosalia kichernd.

„Na das geht ja schon gut los!“, murmelte Rosalia traurig, doch sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Stattdessen räusperte sie sich und drehte sich nach den Mädchen um.

„Seid ihr auch in meiner Klasse oder teilen wir uns eventuell einen Schlafsaal?“, fragte sie bemüht freundlich.



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