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»Ruf der Wildnis« ist ein fesselndes Abenteuer und ein Klassiker der amerikanischen Literatur, eines der beliebtesten Werke von Jack London, vollständige, ungekürzte e-Book-Ausgabe in der Neuübersetzung von Alexander Varell Buck ist der König auf Richter Millers Farm im sonnigen Süden Kaliforniens, ein prachtvoller Hund, voller Kraft und Intelligenz. Eines Tages entführt ihn der spielsüchtige Gärtnergehilfe Manuel und verkauft ihn an einen brutalen Händler, der die nach Alaska drängenden Goldgräber mit Hunden versorgt. Für Buck beginnt eine leidensvolle Zeit als Schlittenhund, eine Zeit voller Hunger, erschöpfender Reisen durch das Nordland, voller Kämpfe und Todesgefahren und grausamer Misshandlungen. Halb zu Tode geprügelt, nimmt sich John Thornton seiner an. Und während Bucks Liebe zu Thornton wächst und wächst und er für seinen Herrn eine Heldentat nach der anderen vollbringt, schreit ein seltsamer Ruf in ihm immer lauter auf: Der Ruf der Wildnis.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Bibliothek der Weltliteratur
Jack London
Ruf der Wildnis
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Alexander Varell
aionas
Jack London (1876–1916) ist ein amerikanischer Schriftsteller, der durch seine Abenteuerromane Weltruhm erlangte. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, wird das Leben für ihn selbst zum Abenteuer. Er schlägt sich als Fabrikarbeiter, Austernpirat, Landstreicher und Seemann durch, holt das Abitur nach, beginnt zu studieren, arbeitet als Journalist und begibt sich als Goldsucher nach Alaska. Seine Romane spielen zumeist im Spannungsfeld zwischen Wildnis, roher menschlicher Natur und Kultur. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Romane »Wolfsblut«, »Ruf der Wildnis«, »Lockruf des Goldes« und »Der Seewolf«.
Jack London
RUF DER WILDNIS
Engl. Originaltitel:
The Call of the Wild
erstmals erschienen 1903
aionas Verlag, Böhlaustraße 9, 99423 Weimar
Übersetzung: Alexander Varell
Coverbild: © kurapatka - Fotolia.com
1. Ausgabe, 2016
Buck las keine Zeitungen, sonst hätte er gewusst, dass Unheil drohte. Unheil nicht für ihn allein, sondern für jeden Hund, der starke Muskeln und langes, wärmendes Fell besaß – von Puget Sound bis nach San Diego. Die Menschen hatten sich in die dunkle Arktis vorangetastet und hatten gelbes Metall gefunden. Und weil auch Dampfer- und Transportgesellschaften sich dorthin wagten, boomte dieser Fund. Tausende Männer eilten in das Nordland. Und diese Männer brauchten Hunde, sie brauchten starke Hunde, Hunde mit kräftigen Muskeln, Hunde, die sich plagen und mit pelzigem Fell vor der Kälte schützen konnten.
Buck lebte in einem großen Haus im sonnenverwöhnten Tal von Santa Clara. Es war das Heim von Richter Miller. Es stand etwas abseits der Straße, halb versteckt zwischen den Bäumen, durch die man die breite, schattige Veranda erblicken konnte, die um das ganze Haus herumlief. Ein Schotterweg wand sich auf das Haus zu, umgeben von ausgedehnten Wiesen und hohen Pappeln. Aber das Land hinter dem Haus war noch weitaus größer als das davor. Dort gab es gewaltige Ställe, in denen ein Dutzend Pferdeknechte und Burschen walteten, eine schier endlos geordnete Reihe von Nebengebäuden, rebenumrankten Gesindehäusern, Laubengängen, grünen Wiesen und Obst- und Beerensträuchern. Es gab eine Pumpanlage für den Brunnen und ein großes Becken, in das die Söhne Millers am Morgen sprangen und sich an heißen Nachmittagen Kühlung verschafften.
Über dieses große Reich regierte Buck. Hier wurde er geboren, und hier lebte er die ersten vier Jahre seines Lebens. In der Tat, es gab auch andere Hunde. Wie könnte ein so großes Reich auch ohne andere Hunde sein. Doch sie zählten nicht. Sie kamen und gingen, wohnten im viel bevölkerten Zwinger oder verbargen sich in den dunklen Tiefen des Hauses, so wie Toot, der japanische Mops, oder Isabel, die haarlose mexikanische Kreatur, die nur selten ihre Nasen oder einen Fuß ins Freie streckten. Andererseits gab es die Foxterrier, eine freche Gesellschaft, die mit ihrem Gekläff Toot und Isabel verängstigten, sobald sie nur aus dem Fenster lugten, und die die Hausdiener, mit Besen bewaffnet, vertreiben mussten.
Buck aber war weder Haus- noch Zwingerhund. Ihm gehörte das ganze Reich. Er stürzte sich ins Schwimmbecken oder ging mit den Söhnen des Richters zur Jagd, er begleitete Mollie und Alice, die Töchter des Richters, auf ihren Streifzügen im Morgengrauen und durch die Dämmerung. In winterlichen Nächten lag er zu Füßen des Richters vor dem knisternden Kaminfeuer in der Bibliothek, er trug des Richters Enkel auf seinem Rücken oder trollte sich mit ihnen im Gras und er begleitete sie auf ihren Abenteuern durch Ställe, Hof und Park bis hin zu den Beerensträuchern.
Mit herrischen Gebärden stiefelte er durch die Reihen der Terrier und Toot und Isabel ignorierte er ganz, denn er war der König über all die kreuchenden und fleuchenden Dinge auf Richter Millers Land, der Menschen inklusive.
Schon sein Vater, ein riesiger Bernhardiner, war ein untrennbarer Begleiter des Richters gewesen. Und Buck bot alles auf, um in den Stapfen seines Vaters zu wandeln. Er war nicht so groß wie er – er wog nur hundertvierzig Pfund –, denn seine Mutter war eine schottische Schäferhündin gewesen. Sein stolzes Benehmen und seine königliche Würde aber glichen die fehlende Größe aus. Und so verlebte er die vier Jahre seit seiner Geburt wie ein Prinz. Er besaß großen Stolz und war ein wenig eitel geworden, wie der Adel, der die Macht über eine Insel besitzt. Und dennoch war er kein verwöhnter Haushund. Die Jagd und die Spiele draußen hatten dafür gesorgt, dass er kein Fett ansetzte und seine Muskeln gestählt waren. Ebenso war das Bad im kalten Wasser, das wie ein belebendes Tonikum auf seine Gesundheit wirkte.
Das war die Art, nach der Buck, der Hund, im Herbst des Jahres 1897 lebte, als der große Goldfund in Klondike Menschen aus der ganzen Welt in den eisigen Norden zog. Doch Buck las keine Zeitungen, und er wusste nicht, dass Manuel, des Gärtners Gehilfe, kein wünschenswerter Geselle für ihn war. Denn Manuel war einer großen Sünde verfallen. Er liebte das Spiel, die chinesische Lotterie. Und in dieser glaubte er an ein System, das selten gewann und viel Geld erforderte. Aber der Lohn eines Gärtnergehilfen war gering und reichte kaum für die Bedürfnisse seiner Frau und seiner zahlreichen Kinder.
Die Nacht, als der Richter auf dem Treffen des Pflanzerverbands verweilte und seine Söhne sich damit vergnügten, einen Sportklub zu gründen, wurde Buck zum Verhängnis. Niemand sah, wie er mit Manuel durch den Obstgarten lief. Er selbst dachte, dass es ein Spaziergang sei. Mit Ausnahme eines einsamen Mannes sah niemand, wie sie die kleine Bahnstation erreichten, die man als College Park kannte. Und dieser Mann sprach mit Manuel und zählte ihm Geld in die Hand.
»Sie könnten die Ware einpacken, bevor Sie sie liefern«, sagte der Fremde schroff, und Manuel band ein dickes Seil um Bucks Hals und verknotete es doppelt.
»Zieh nur fest an und du wirst ihm den Atem rauben«, riet Manuel, und der Fremde grinste zur Bestätigung.
Buck hatte das Seil mit stiller Würde angenommen. Es war ihm zwar nicht wohl zumute, doch hatte er gelernt, den Menschen zu vertrauen, die er kannte, und er billigte ihnen eine Weisheit zu, die der seinen weitaus überlegen war. Als aber das Ende des Seils in die Hände des Fremden gelegt wurde, knurrte er drohend. Damit bekundete er seinen Unmut, denn ein Fremder sollte ihm nicht gebieten. Zu seiner Überraschung aber wurde das Seil angezogen und dies raubte ihm den Atem. In seiner ganzen Wut sprang er auf den Mann los, der ihm auf halbem Wege entgegentrat, ihn am Hals packte und mit einer geschickten Wendung zu Boden warf. Während Buck wütend weiterkämpfte, schnürte sich das Seil gnadenlos zu, dass ihm die Zunge aus dem Halse hing und seine breite Brust keuchend auf- und niederging. Noch nie in seinem Leben war er so niederträchtig behandelt worden, und nie in seinem Leben war er so in Rage geraten. Doch seine Kräfte ließen nach, seine Augen wurden glasig und er bemerkte gar nicht mehr, wie der Zug einfuhr und die beiden Männer ihn auf den Gepäckwagen warfen.
Als er wieder zu sich kam, wurde er sich dunkel bewusst, wie seine Zunge schmerzte, und er spürte ein sonderbares Rütteln. Der heiße Pfiff einer Lokomotive signalisierte ihm, wo er war. Er war oft mit dem Richter auf Reisen gewesen und er kannte das Rütteln auf einem Gepäckwagen. Langsam öffnete er die Augen und blickte in der ungezügelten Wut eines entführten Königs um sich. Der Mann neben ihm griff hastig nach dem Seil, doch Buck war zu schnell für ihn. Sein Kiefer vergrub sich in seiner Hand und entspannte sich erst, als Buck erneut die Sinne erstickten.
»Er hat Anfälle«, bemerkte der Mann und verbarg seine verletzte Hand vor dem Schaffner, der durch den Lärm des Kampfes aufgescheucht wurde. »Ich bring‘ ihn für meinen Herrn nach Frisco. Er glaubt doch tatsächlich, dass ein Hundearzt ihn dort heilen kann.«
In Bezug auf diesen nächtlichen Ritt sprach er höchst eloquent für sich selbst.
»Ich bekomm‘ nicht mehr als fünfzig dafür«, grummelte er, »und ich würd’s nicht mehr tun, nicht für tausend bar auf die Hand.«
Er wickelte seine blutende Hand in ein Taschentuch. Sein rechtes Hosenbein war vom Knie bis zum Knöchel aufgerissen.
»Und wie viel hat der andere Kerl bekommen?«, fragte der Schaffner nach.
»Hundert«, war die Antwort. »Würde nicht einen Sou weniger nehmen, Gott hilf mir.«
»Das macht hundertfünfzig«, berechnete der Schaffner. »Und er ist es Wert, oder ich bin ein Trottel!«
Der Entführer löste die blutige Bandage und schaute auf seine zerschundene Hand. »Wenn ich nur keine Tollwut bekomm‘!«
»So wird es werden, du bist zum Hängen geboren«, lachte der Schaffner. »Nun los, leih mir eine Hand, bevor du deine Fracht ziehen musst«, fügte er hinzu.
Benommen vor unerträglichen Schmerzen in Hals und Zunge, das Leben halb in ihm erstickt, stellte sich Buck seinen Peinigern entgegen. Doch er wurde niedergeworfen und immer wieder gewürgt, bis man die Schlinge um seinen Hals endlich löste und ihn in eine käfigartige Kiste schleuderte.
Dort lag er geschunden die übrige Nacht, voller Zorn und verletztem Stolz. Er verstand nicht, was das alles bedeuten sollte. Was wollten sie von ihm, diese seltsamen Männer? Warum hatte man ihn in diese enge Kiste geworfen? Er wusste nicht warum, doch beschlich ihn das Gefühl, dass ihm großes Unheil drohte. Mehrmals in der Nacht rasselte die große Schiebetür des Wagens auf und jedes Mal hoffte er, dass der Richter oder seine Söhne eintreten würden. Doch immer nur war es das aufgedunsene Gesicht des Schaffners, das im schwachen Licht einer Kerze zum Vorschein kam, und das freudige Bellen, das aus Bucks Kehle zitterte, verwandelte sich sogleich in ein wildes Knurren.
Aber der Schaffner ließ ihn allein. Am Morgen betraten schließlich vier Männer den Wagen und hoben die Kiste an. Noch weitere Peiniger, dachte Buck entschieden, denn es waren bös aussehende, zerlumpte und verwahrloste Kreaturen, und er tobte und stürmte gegen die Latten seiner Kiste. Sie lachten nur und stießen Knüppel gegen ihn, die er mit seinen Zähnen bestürmte, bis er erkannte, dass es genau das war, was sie von ihm erwarteten. So gab er verdrossen auf und ließ die Kiste aus dem Wagen heben. Die Kiste, in der er gefangen gehalten wurde, ging sogleich durch die Passage vieler Hände und Beamte im Expressbüro übernahmen sie. Er wurde in einen anderen Wagen gebracht. Ein Lastkraftwagen brachte ihn zusammen mit anderen Kisten und Paketen auf einen Fährdampfer, der über den Fluss setzte, von der Fähre ging es mit dem Laster in ein großes Eisenbahndepot und schließlich wurde er im Gepäckwagen eines Schnellzuges verfrachtet.
Zwei Tage und zwei Nächte wurde der Wagen am Heck einer kreischenden Lokomotive fortgetragen, und zwei Tage und zwei Nächte erhielt Buck weder Essen noch Trinken. In seiner Rage beantwortete er die ersten Annäherungsversuche der Zugbegleiter mit wildem Grollen und sie vergalten es mit Spott. Wenn er sich bebend und schäumend gegen die Käfiglatten warf, lachten sie ihn aus und beschimpften ihn. Sie knurrten und bellten wie abscheuliche Hunde, miauten oder schlugen mit den Armen und krähten. Dies alles war sehr dumm, er wusste dies, aber es empörte seine Würde um so mehr und sein Zorn wuchs und wuchs. Es war nicht so sehr der Hunger, doch unter dem Mangel an Wasser litt er schwer. Fieber schüttelte ihn, seine Kehle war ausgedörrt und seine Zunge war durch die schlechte Behandlung angeschwollen.
Über eines jedoch war er froh: Das Seil war von seinem Halse! Dies hatte seinen Gegnern einen ungleichen Vorteil verschafft, aber jetzt, da es fort war, würde er es ihnen zeigen. Nie wieder würden sie einen Strick um seinen Hals bekommen. Die Qual in diesen zwei Tagen und Nächten, in denen er weder Essen und Trinken bekam, sammelte sich zu einem gewaltigen Zorn, der sich in einem wilden Ausbruch entladen sollte und dem Unheil versprach, der sich ihm zuvorderst näherte. Seine Augen waren blutunterlaufen. Er hatte sich in einen reißenden Bösewicht verwandelt. So verändert war er, dass selbst der Richter ihn nicht erkannt hätte. Die Zugbegleiter atmeten erleichtert auf, als er in Seattle aus dem Zug geladen wurde.
Vier Männer trugen die Kiste vorsichtig aus dem Wagen und brachten sie in einen kleinen, hoch ummauerten Hinterhof.
Ein dicker Kerl mit rotem Pullover, der am Hals etwas zu weit auslief, kam ihnen entgegen und unterzeichnete den Frachtbrief. Buck ahnte, dass dies sein nächster Peiniger sein würde, und er warf sich heftig gegen die Käfiglatten. Der Mann lächelte drohend und holte ein Beil und einen gewaltigen Knüppel.
»Sie wollen den jetzt doch nicht etwa herausholen?«, fragte einer der Männer.
»Gewiss!«, antwortete der Mann und ließ das Beil wie einen Hebel in die Kiste fahren.
Die Männer, die die Kiste getragen hatten, flüchteten im Nu, und auf der Mauer, in Sicherheit hockend, beobachteten sie das Schauspiel.
Buck stürzte sich auf das splitternde Holz und versenkte seine Zähne darin. Überall dort, wo das Beil auf die Kiste niederging, schnappte er fauchend und knurrend nach dem Mann im roten Pullover, der unbeeindruckt weiter arbeitete, bis die Öffnung groß genug war.
»Komm heraus, du rotäugiger Teufel«, sagte er, als die Öffnung groß genug war für einen Durchgang. Er ließ das Beil fallen und schnappte sich mit der Rechten den Knüppel.
Und wahrlich, Buck war ein rotäugiger Teufel, wie er mit gesträubtem Fell, Schaum vor dem Mund und einem irren Blitzen in den blutunterlaufenen Augen aus dem Käfig schoss. Pfeilschnell stürzten hundertvierzig Pfund, in denen sich in zwei Tagen sein ganzer Zorn und seine ganze Lebenslust aufgestaut hatten, auf seinen Gegner los.
In der Luft, eben als er seine Zähne in den Hals des Mannes schnappen wollten, erhielt er einen qualvollen Schlag, wie er noch nie einen in seinem Leben gespürt hatte. Sein Kiefer klappte zu, er wirbelte herum und flog auf den Rücken. Sein lebelang hatte man ihn noch nie mit einem Knüppel geschlagen und er verstand nicht, was mit ihm geschehen war. Mit einem Knurren, das mehr Fauchen als Hundegekläff war, sprang er wieder auf die Beine und griff erneut an. Und wieder schlug der Knüppel entsetzlich zu und warf ihn auf den Boden nieder. Jetzt wusste er, dass es der Knüppel war, doch in seiner Wut kannte er keine Vorsicht mehr. Noch ein Dutzend Male setzte er zum Angriff an und ebenso oft schmetterte ihn der Schläger auf die Erde.
Nach einem besonders heftigen Schlag taumelte er auf den Beinen, doch er war zu benommen, um einen weiteren Angriff zu wagen. Er schwankte schlaff, Blut floss aus Nase, Maul und Ohren, sein schönes Fell war besprengt mit blutigem Geifer. Dann trat der Mann näher und versetzte ihm einen furchtbaren Schlag auf die Schnauze. All die Schmerzen, der er bereits erlitten hatte, waren nichts gegen diese unendliche Qual. Mit einem Brüllen, als stamme es von einem Löwen aus der Wildnis, stürzte er erneut auf den Mann zu. Der aber warf seinen Knüppel lässig von der Rechten in die Linke, packte Buck beim Kiefer und schleuderte ihn hin und her, wirbelte ihn in der Luft herum und schlug ihn mit Kopf und Brust voran zu Boden.
Dies war sein letzter Angriff. Der Mann hatte diesen Griff absichtlich solange zurückgehalten, und Buck schlug mit solcher Gewalt auf die Erde, dass er die Besinnung verlor.
»Der versteht sein Geschäft, das kann ich euch sagen«, rief einer der auf der Mauer hockenden Männer begeistert.
»Der macht so was jeden Tag und zwei Mal am Sonntag«, antwortete der Fahrer, der auf seinen Wagen stieg und die Pferde spornte.
Bucks Sinne kehrten wieder, aber nicht seine Kraft. Er lag, wo er gefallen war, und von dort aus belauerte er den Kerl im roten Pullover.
»Hört auf den Namen Buck«, murmelte der Mann und zitierte aus dem Frachtbrief des Zugbegleiters, der den Inhalt der Kiste beschrieb. »Nun, Buck, mein Junge«, fuhr er mit freundlicher Stimme fort, »wir hatten unseren kleinen Disput gehabt, und es ist wohl das Beste, was wir tun können, wenn es dabei bleibt.
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