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In einfachen, schnell zu lesenden Geschichten und Gleichnissen verpackt Khalil Gibran Weisheiten, die einen tiefen, langen Nachklang bewirken. "Du bist dein eigener Vorbote, und die Türme, die du errichtest, sind nur das Fundament für dein größeres Selbst. Und auch dieses Selbst ist nur ein Fundament." Khalil Gibran, der große spirituelle Dichter und Denker des 20. Jahrhunderts, dem mit »Der Prophet« ein Jahrhundertwerk gelangt, begibt sich auch in seinem zweiten englischsprachigen Werk "Der Vorbote" auf die Suche nach dem größeren Ich. In 24 Gleichnissen, Parabeln und Gedichten stellt er sich universellen Menschheitsfragen und regt dazu an, über sich und seine Umwelt nachzudenken. Das Buch enthält Illustrationen des Autos, eine Kurzbiografie und folgende Geschichten: Der Vorbote Gottes Narr Liebe Der königliche Eremit Die Tochter des Löwen Tyrannei Der Heilige Der Plutokrat Das größere Selbst Krieg und die kleinen Nationen Krittler Dichter Der Wetterhahn Der König von Aradus Aus meinem tieferen Herzen Dynastien Wissen und Halbwissen Sagte ein schneeweißes Blatt Papier Die Gelehrte und die Dichterin Werte Andere Meere Der sterbende Mensch und der Geier Reue Jenseits meiner Einsamkeit Die letzte Wache
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Gibran Khalil Gibran
Seine Parabeln und Gedichte
aionas
Der Vorbote
Gottes Narr
Liebe
Der königliche Eremit
Die Tochter des Löwen
Tyrannei
Der Heilige
Der Plutokrat
Das größere Selbst
Krieg und die kleinen Nationen
Krittler
Dichter
Der Wetterhahn
Der König von Aradus
Aus meinem tieferen Herzen
Dynastien
Wissen und Halbwissen
Sagte ein schneeweißes Blatt Papier
Die Gelehrte und die Dichterin
Werte
Andere Meere
Der sterbende Mensch und der Geier
Reue
Jenseits meiner Einsamkeit
Die letzte Wache
Kurzbiografie
Impressum
Gibran Khalil Gibran
Seine Parabeln und Gedichte
Du bist dein eigener Vorbote, und die Türme, die du errichtest, sind nur das Fundament für dein größeres Selbst. Und auch dieses Selbst ist nur ein Fundament.
Auch ich bin mein eigener Vorbote, denn der lange Schatten, der sich bei Sonnenaufgang vor mir erstreckt, wird sich zur Mittagszeit unter meinen Füßen sammeln. Ein weiterer Sonnenaufgang wird einen weiteren Schatten vor mich legen und auch dieser sammelt sich zur Mittagszeit.
Wir waren immer unsere eigenen Vorboten und werden es immer bleiben. Und alles, was wir sammelten und sammeln werden, sind nur Samen für noch nicht bestellte Felder. Wir sind diese Felder und wir pflügen sie, wir sind die Sammler und die Eingesammelten.
Als du ein wandernder Wunsch im Nebel warst, war auch ich ein wandernder Wunsch. Dann suchten wir einander, und unser Eifer brachte neue Träume hervor, zeitlose Träume im unermesslichen Raum.
Als du ein stilles Wort auf den bebenden Lippen des Lebens warst, war auch ich da, ein anderes stilles Wort. Da äußerte sich uns das Leben und wir gingen hinunter, mit pochenden Herzen vor Erinnerungen an das Gestern und vor Sehnsucht nach dem Morgen, denn gestern wurde der Tod besiegt und Morgen heißt es, die Geburt verfolgen.