Samuels Theodizee Teil I - Stefan Martin Pörnbacher - E-Book

Samuels Theodizee Teil I E-Book

Stefan Martin Pörnbacher

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Beschreibung

Der Inhalt von Samuels Theodizee gliedert sich in drei Hauptteile: einen existentialen-, einen ontologischen- und einen dritten Teil, der die Verbindung der beiden vorangehenden Teile vornimmt. Die Philosophie wird mit der Theologie verbunden. Das Buch klärt mehrere Aspekte, welche von der Theologie und Philosophie bisher ungeklärt geblieben sind. Darunter befinden sich der Gottesbeweis, die Theodizee , die Problematik der Allwissenheit Gottes im Gegensatz zur individuellen Freiheit des Individuums, die Fragestellung ob es eine Wahrheit und ein grundlegendes Wesen gibt oder ob alles letztlich subjektiv und relativ ist, und die Bedeutung der Gnade Gottes und der Sinn des Lebens. Die verschiedenen Ansichten über diese Thematiken lösen die großen geistigen Dilemmas des Abendlandes. Somit sind diese Inhalte der Grundstein für eine grundlegende Reformation der europäisch-christlichen Haltung. Dieses Buch beschränkt sich auf diese geistigen Gundsteine. Die daraus folgende weltanschauliche Haltung sowie politische Folgerungen, werden in einem anderen Buch dargelegt werden.

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Seitenzahl: 85

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Existentieller Teil

Existentielle Grenzerfahrungen

Das Leid in der Grenzerfahrung

Die Erkenntnis der Grenzerfahrung

Der Gottesbeweis

Der biblische Gott

Gott oder Energie des Universums

Samuels Theodizee

(ohne Ontologie)

Ontologie

Das absolut Neutrale

Das Nichts, das totale Sein und das Intervallum

Spiegelungen / Reflektoren

Antrieb /Absicht/Willen des einzelnen Reflektors // Selbsterkenntnis des „absoluten Neutralen"

Die Zeit

Das Nichts und die Zeit

Die menschliche Seele und der Kampf

Der Teufel oder das Böse

Samuels Theodizee

gekoppelt mit

Ontologie

Die Gnade Gottes / Der Grund weshalb es nur einen Gott geben kann / Die Allwissenheit Gottes / Die Wahrheit und das grundlegende Wesen / Der Humor / Der Sinn des Lebens

Die Gnade Gottes

Es kann nur einen Gott geben

Die Allwissenheit Gottes

Die Wahrheit und ein grundsätzliches Wesen

Der Humor

Der Sinn des Lebens

Geistige Anschauungen

Schlussbilder als Vorgeschmack zu Samuels Theodizee Teil 2

Die Vereinigung von Theologie und Philosophie

Samuel Armin Pörnbacher

Das Amazonasgebiet: Zwei Flüsse fließen ineinander zu einem Strom

Der blaue Fluss steht als Symbol der Theologie: des Glaubens und der Tiefe, leider auch für Aberglauben, Entfremdung, teilweise Psychose.

Der gelbe Fluss steht für die Philosophie: Scharfsinn und Logik, leider auch Zweifel, teilweise Zynismus, leere Giftigkeit.

Sie vereinen sich und werden zum grünen Strom der Hoffnung: Eine Synthese, welche die Möglichkeit eröffnet, das Beste vom Blauen und Gelben zur Geltung zu bringen.

EINLEITUNG

Das Buch „Samuels Theodizee“ beinhaltet eine Wahrheitserkenntnis in Bezug auf Letztbegründungen, sei es in existenzieller als auch in ontologischer Hinsicht.

Die größten Gedanken der Menschheit können sich teilweise darin wiederfinden, jedoch vollführt dieses Buch keinen Kompromiss einer Synthese der bereits vorhandenen geistigen Inhalte, sondern geht die umgekehrte Richtung, nämlich von den Gedanken dieses Buches zu denen der anderen Denker.

Da die anderen geistigen Richtungen jeweils einen kleineren oder größeren Anteil an Wahrheit in sich tragen werden sie sich dementsprechend teilweise in der Wahrheitsverkündung dieses Buches wiedererkennen.

Das Buch klärt mehrere Aspekte, die von der Theologie und Philosophie bisher ungeklärt geblieben sind.

Darunter können als die Wichtigsten aufgelistet werden:

der Gottesbeweis

die Theodizee: die Problematik der Vereinbarkeit von Gottes Allmacht mit dem Schlechten in der Welt

die Problematik der Allwissenheit Gottes im Gegensatz zur individuellen Freiheit des Individuums

die Fragestellung, ob es eine Wahrheit und ein grundlegendes Wesen gibt oder ob alles letztlich subjektiv und relativ ist

die Bedeutung der Gnade Gottes und der Sinn des Lebens

Die verschiedenen Ansichten über diese Thematiken haben im Verlauf der Geschichte viele geistige und sogar kriegerische Auseinandersetzungen verursacht. Heutzutage leben wir in einem geistig-kulturellem Klima, in dem das Erbe der jüdisch-christlichen Religion sowie das der europäischen Philosophie gesellschaftlich keine große Rolle mehr spielt. Die oben aufgelisteten Thematiken wurden zur Privatsache erklärt, weshalb die Inhalte dieses Buches gesellschaftlich nicht umwälzend erscheinen mögen. In Wahrheit jedoch lösen sie die großen geistigen Dilemmas des Abendlandes und bilden das Fundament für eine grundlegende Reformation der europäisch-christlichen Haltung, die als natürlichen Prozess eine gesellschaftliche Neupositionierung mit sich zieht. Dieses Buch beschränkt sich auf diese geistigen Fundamente. Die daraus folgende weltanschauliche Haltung sowie politische Folgerungen werden in einem anderen Buch, nämlich „Samuels Theodizee Teil 2“ dargelegt werden.

Dieses Buch enthält paradoxerweise einen sehr düsteren, doch gleichzeitig auch einen heiteren Grundton. Beim Anschneiden des Themas der Gnade Gottes, im Verlauf des Buches, wird dies auch verständlich werden.

Unbefriedigende Antworten auf existenzielle Fragen

„Manche Philosophen sind wie Pokerspieler: Sie bluffen mit großen Worten, um sich nicht in ihre schlechten Karten schauen zu lassen.“Sophia Elisabeth Gerber

Hilde Kljun

Die ungeheuerliche Faszination, welche von der Perzeption des Menschen als Clown ausgeht. Der sich selbst zerlegt und weder ein-, noch aus weiß

EXISTENTIELLER TEIL

EXISTENZIELLE GRENZERFAHRUNGEN

Wichtige existenzielle Themen und Fragestellungen sind zum Beispiel die Frage nach dem Sinn des Lebens, - dem Vorhandensein eines Lebens nach dem Tod, - der Rechtfertigung des Leids in der Schöpfung Gottes oder darüber, wie man richtig leben soll. Wenn man über diese Fragen tiefer nachdenkt, stellt man Eines fest: Eine befriedigende Sinnhaftigkeit im Leben, wie auch immer diese geartet sein möge, ist als Ausgangspunkt notwendig, um die Motivation aufzubringen, überhaupt leben zu wollen und alle anderen Thematiken zu behandeln.

Das Leben ist nämlich kein einziger Glücksrausch, in dem man auch ohne die Motivation der Sinnhaftigkeit auskommen könnte.

Das Leben ist insgesamt mehr von unangenehmen Momenten besetzt als von Glückseligkeit.

Ein befriedigender Sinn in meinem individuellen Leben dient als Basis für die Behandlung der anderen aufgelisteten Fragestellungen, denn schließlich hängen alle diese ebenfalls von dieser Sinnhaftigkeit ab.

Normalerweise lebt der Mensch unter Bedingungen der eigenen Wohlfühl- oder Komfortzone, in der es auch Zonen eines Unbehagens gibt, die jedoch annehmbar sind.

In diesem Zustand ist die existenzielle Fragestellung nach dem Sinn des Lebens zwar vorhanden, jedoch im Hintergrund. Dies ist keine moralisch-ethische Bewertung oder Verurteilung, weil es der Zustand einer normalen, gesunden Gehirnaktivität in einer gewöhnlichen Lebenssituation ist.

Alles ändert sich jedoch in existenziellen Grenzsituationen, in denen man dermaßen weit von der Komfortzone entfernt ist, dass man an seine eigenen Grenzen der Bewältigung dieser Situation stößt.

Der normal gesunde Lebenswille schwindet dabei, das Vertrauen in die eigenen Kräfte ist erschüttert und die Sensibilität ändert sich in vielen Aspekten.

Um in jeder Hinsicht „weitermachen“ zu können, werden in diesem Zustand Fragestellungen wichtig, die sonst berechtigterweise im Hintergrund waren.

Man befindet sich in einer Art Kampfsituation. Der natürliche Lebenswille ist verschwunden, man ist jedoch am Leben und will dies aus verschiedenen ethischen oder anderen Gründen auch bleiben. Der irrationale Todestrieb kämpft gegen die rationale Entscheidung – wer wird sich von den beiden schließlich durchsetzen?

Wir sprechen von einem Leid, das wegen seiner Intensität mit „Schaurigkeit“ betitelt werden kann, wodurch ein rationaler Wille zum Weiterleben eigentlich nicht mehr vertretbar ist. Dabei kann das Leid dermaßen gestaltet sein, dass es entweder von außen nachvollziehbar ist oder es auch nur ein versteckter innerlicher Prozess sein kann.

Eine solche Situation stellt uns unerbittlich vor die folgende Wahl: das Weiterleben oder den Selbstmord.

Eine solche Wahlsituation ist nichts Ungewöhnliches, obwohl es bizarr anmuten mag. Man denke nur an die weltweit enorme Masse an Depressiven der Vergangenheit und der Gegenwart. Wie viele Heldentote hat man nicht aus der Kriegsgeschichtsschreibung rekrutiert? Wie viele Unfalltote, Drogentote? Attentäter, die sich für den Selbstmord hergaben? Oder auch Märtyrer?

Diese Grenzsituationen zwingen den Menschen unerbittlich eine Wahl auf.

Hier funktioniert das hamlet’sche Verhaltensmuster des feigen, gemütlichen Weitermachens nicht mehr.

Die Wahl, die man trifft, ist gleichzeitig die eigene Wahl in Hinblick auf die letzten Wahrheiten.

Das Leid ist das einzige ausschlaggebende Kriterium, um die notwendig wesentlichen Beschaffenheiten der Existenz verstehen zu können.

Ist das Leid nicht gegeben, so verharrt der menschliche Geist in einem quasi-paradiesischen Zustand ohne Problematiken von Gerechtigkeit, Würde und Sinn.

Das Vorhandensein des Leids weist auf genau all diese soeben genannten Problematiken zwingend hin.

Das Leid stellt den Menschen aufgrund der Bereiche von Gerechtigkeit, Würde und Sinn, die gerade durch das Leid problematische Fragen aufwerfen, vor die Wahl schlechthin:

Ist der Nihilismus die letzte Wahrheit oder gibt es „Etwas“, was immer dies auch sei?

Die kardinale Wahl ist jene, ob man eine Existenz mit der Realität des Leids überhaupt akzeptieren will.

Wenn die Antwort „Nein“ lautet, dann erkennt man als letzte Wahrheit den Nihilismus an.

Akzeptiert man hingegen die Existenz mit der Realität des Leids, stellt man sich gegen den Nihilismus. Es ergeben sich in diesem Fall mehrere Fragestellungen.

Leid stellt vor Wahl

„Ein Mensch, der nicht gelitten hat, was weiß der?“

Jaspers zitierte den Seligen Heinrich Seuse

Stephan Praschl

Die Grausamkeit des instantan Wahlzwangs

DAS LEID IN DER GRENZERFAHRUNG

Die symbolisch ultimativ äußerste Gefahr eines lebenden Wesens ist die Selbstvernichtung. Der Schutz vor einem selbst gestaltet sich aus der Sicht der Nachhaltigkeit als der Problematischste. Die Selbstvernichtung stellt die symbolische Verkörperung der Vernichtung des „Lebens-an-sich“ dar.

Als Argument für den Nihilismus könnte man anbringen, dass der Tod, der in der jüdisch-christlichen Tradition als Symbol für das schlechthin Negative angesehen wird, eigentlich das Wahre wäre und nach dem Tod nichts mehr sei. Dadurch sei der Tod auch nicht mehr als negativ zu betrachten, sondern als Endschicksal einfach hinzunehmen und zudem auch beliebig herbeizuführen. Der Nihilismus sei die Wahrheit und alle anderen Erkenntnisse wären ein Irrtum. Das Leben wäre nur eine nichtige Vorstufe in einer Art Schein, bevor der Tod mit seiner völligen Auslöschung eintrifft. Nach rein logisch-konsequenter Überlegung wäre unter diesen Umständen ein werteloser Hedonismus folglich die beste Lebensform.

Die Entscheidung zwischen dem Nihilismus oder der Annahme eines wie auch immer geartetem Seiendem ist durch eine bestimmte philosophische Vorgehensweise herbeizuführen. Man nennt sie den „Rasierer von Ockham“. Diese Methode ist nach einem mittelalterlichen Philosophen benannt, nach der die unkompliziertere Variante siegt, da sie die Naheliegendste ist.

Was ist also die nahe liegendere Möglichkeit: der Nihilismus oder dass es „irgendetwas“ gibt?

Ist es nahe liegender, dass alle unsere Eindrücke im Bewusstsein ein trügerischer Schein sind, die letztendlich im Nichts enden? Dabei stellt sich die Frage, wie denn überhaupt ein Schein vom Nichts ausgehen kann oder woher der Schein herkommen sollte. Von der rationalistischen Sichtweise aus ist dies nicht möglich.

Insofern muss man wohl mit der anderen Variante vorlieb nehmen, nämlich mit der Annahme, dass es „Etwas“ gibt. Dies hat dann auch zur Folge, dass das Sein, und nicht das Nichts, als positiv zu betrachten ist.

In symbolischer Hinsicht ist dies das Leben und nicht der Tod, wie es vor allem im vorchristlich-jüdischen Glauben zur Geltung kommt.

Das Subjekt lebt in einer Welt mit ungeklärten existenziellen Fragestellungen.

Es gelangt schließlich zu einer Stelle in seinem Leben, an der es im Begriff ist, „sich selbst zu nichts zu vernichten“, wenn sich da nicht eine rettende Wahrheit enthüllen würde.

Dieser Umstand leitet eine notwendig (zwingende) Folgerung dieser Wahrheit ab. Diese lautet:

Diese Wahrheit gilt bereits a priori als Bedingung für die Existenz des „Seins“ dieses Subjekts.

Einfacher ausgedrückt: Schon bevor die Grenzsituation gewisse Einsichten mit sich brachte, waren diese bereits die Wahrheit.

Dies verhält sich deshalb in solcher Weise, dadie Wesensart der „notwendigen (logisch zwingenden)