Schlank und fit durch Ayurveda - Dagmar Pauline Heinke - E-Book

Schlank und fit durch Ayurveda E-Book

Dagmar Pauline Heinke

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Beschreibung

Ayurveda - der Schlüssel zu Schönheit und Gesundheit Viele Menschen leiden unter Übergewicht, hohem Blutdruck oder Schlafstörungen. Ayurveda, jahrtausendalte indische Volksmedizin, kann hier weiterhelfen. Dieser Ratgeber erklärt, wie man durch Farben und Düfte positiv programmiert und welche Essensregeln man beachten sollte. Darüber hinaus werden leichte Yogaübungen und Mentaltraining zum einfachen Nachmachen vorgestellt.

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Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

So funktioniert Ayurveda

Die Diagnose

Die achtfache Untersuchung

Die Behandlung

Pancha Karma- die fünf Handlungen

Die Ayurveda-Apotheke

Was Sie mit Ayurveda bewirken können

Ayurveda – eine alte Heilmethode neu entdeckt

Fünf Kräfte um uns -

die fünf Grundelemente

Drei Kräfte in uns – die drei Dosas

Die sechs Geschmacksrichtungen

Schlank und fit durch Ayurveda

Riechen Sie sich schlank

Sportlich mit Ayurveda

Die bewusste Ernährung

Bewusst atmen- mit Yoga

Transzendentale Meditation

Schlanksein beginnt im Kopf

Dagmar Pauline Heinke

Schlank und fit durch Ayurveda

Gesund, aktiv und schlank ohne Hungern

Mit Ayurveda körperliches und seelisches Gleichgewicht stärken

Vorwort

Lassen Sie sich entführen in die ungewöhnliche Welt der Medizin vor 5000 Jahren. Noch heute werden in Indien - obwohl es seit der britischen Kolonialherrschaft „westliche“ Medizin gibt – circa 70 Prozent der Bevölkerung mit dem medizinischen System Ayurveda behandelt. An den meisten indischen Universitäten werden beide medizinischen Systeme gelehrt, doch kam es bisher leider nur in selten Fällen zu einer Verknüpfung.

Vor 5000 Jahren wurde ein Arzt nur bezahlt, wenn der Patient gesund blieb. Aus diesem Grund war der Arzt bestrebt, den Patienten zu heilen, bei guter Laune zu halten und dafür zu sorgen, dass sich seine Körpersäfte nicht trübten. Denn der Arzt kümmerte sich damals nicht nur um das leibliche Wohlergehen, sondern auch um die Psyche des Patienten. Geriet der Patient in ein Energiedefizit und wurde er krank, so erhielt der Arzt kein Honorar mehr.

Gesundheit ist Harmonie

Die Ayurveda -Therapie geht von einem Normalzustand aus und versucht bei Krankheit, diesen wiederherzustellen – das nennt man Harmonisierung. Normalzustand bedeutet hier die körperliche und geistige Ausgewogenheit eines Menschen in Harmonie mit seiner Umwelt. Die Krankheit – oder Disharmonie – entsteht durch physisch Unangenehmes, z.B. Schmerzen, körperliches Leiden, Lärm usw., sowie psychisch Unangenehmes, alle seelischen Schmerzen wie Neid, Eifersucht, Ärger, Hass, Grausamkeit, Furcht.

5000 Jahre Tradition stehen hinter dieser alten Volksmedizin, die eng verbunden ist mit der chinesischen Akupunkturlehre. Es ist eine Medizin, die vollständig ohne Chemie auskommt. Sie setzt das Erkennen von Befindlichkeitsstörungen voraus. Gesundheit entspricht der Harmonie des Körpers und des Geistes. Krankheit entspringt einer Disharmonie des Ganzen. Ayurveda bringt Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht, denn hier wird der Mensch als ganzheitliches, komplexes Wesen in Beziehung zu seiner Umwelt betrachtet. Die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit spielen eine große Rolle. Dazu ist folgendes wichtig:

Diagnose

Yoga

Ernährung

Mediation

Heilpflanzen

Öle, Düfte

Diät

Heilkräfte der Farben

Ayurveda, die indische Volksmedizin, baute schon immer darauf auf. Nicht allein die Symptome einer Krankheit sollen behandelt werden, sondern nach der Ursache wird geforscht, und der die Beschwerden auslösende Faktor wird gesucht.

Ayurveda und der Buddhismus

Die hinter dieser Behandlungsform stehende ganzheitliche Lebenseinstellung spiegelt sich im Buddhismus wider: Jede Ursache hat Ihre Wirkung, jede Wirkung hat ihre Ursache. Demnach muss die Ursache einer Erkrankung beseitigt werden. Und im Sinn der Vorbeugung müssen alle schädlichen Einflüsse vermieden werden, damit es erst gar nicht zu einer Störung kommt.

Heute wenden auch viele buddhistische Mönche Ayurveda an. Die meisten Klöster haben einen eigenen Garten, in dem bestimmte Pflanzen angebaut werden. Aus ihnen werden unterschiedliche Mischungen hergestellt und bei den entsprechenden Erkrankungen angewendet. Die Mönche ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch und nach speziellen Regeln, die Sie kennenlernen werden.

So funktioniert Ayurveda

Das nette, ältere Ehepaar aus Karlsruhe reist seit zehn Jahren zur Behandlung zu Dr. Ananda in Indien. Die Klimaumstellung, die feuchte Hitze und ein kleiner Kreislaufkollaps des Ehemannes im Flugzeug machten ihnen zu schaffen, als ich sie kennenlernte. Die Frau hatte Arthrose in den Händen sowie in den Knien, starke Schmerzen, Verdauungsprobleme. Sie schilderte dem Arzt mit lauter Stimme ihre Beschwerden. Sie fühlte sich niedergeschlagen und deprimiert und hatte zudem Magenprobleme.

Eine starke seelische Belastung lag hinter ihr, denn sie hatte ihre pflegebedürftige Mutter seit einem Jahr versorgt und sie mit in den Tod begleitet. Der Schweiß lief ihr über das Gesicht, und sie sagte zu Dr. Ananda: „Bitte helfen Sie mir. Letztes Mal hat Ihre Behandlung sehr lange angehalten“.

Der beruhigende Therapeut

Dr. Ananda saß ruhig da, wie immer, er machte sich Notizen und stand erst auf, als sie ausgesprochen hatte. Mit einer fast zärtlichen Geste nahm er ihre Hand, begann mit der Pulsdiagnose und der sogenannten achtfachen Untersuchung. Er lächelte sie an, beruhigte sie und sagte, seit dem letzten Mal habe sie zu zugenommen. Es sei wichtig, auf die Ernährung zu achten und sie jetzt im Sinn der Ayurveda -Therapie umzustellen. Außerdem solle sie unter Anleitung seines Assistenten Meditationsübungen und täglich Yoga machen, damit ihr Geist sich wieder sammeln könne und sie ruhiger und entspannter würde.

Den Körper reinigen und schlank machen

Die Ernährung spielt bei Ayurveda eine sehr wichtige Rolle, denn die dem jeweiligen Konstitutionstyp angepasste Nahrung reinigt den Körper von Schlackenstoffen. Deshalb kann man mit Ayurveda auch schlank und fit werden. Diese Tatsache hat mich dazu bewogen, dieses Buch zu schreiben. Ich möchte Ihnen hilfreiche Anleitungen zum Schlankwerden und Schlankbleiben geben. Das ist mit Ayurveda zu erreichen.

Die Diagnose

Im Rahmen einer Ayurveda -Therapie wird kaum Blutdruck gemessen, Blutwerte werden selten ermittelt, und besondere Geräte sind nicht notwendig.

Ayurveda ist eine sehr alte indische Medizin, eine Volksmedizin, die schon vor 5000 Jahren ohne Geräte auskommen musste.

Die Diagnose wird bei Ayurveda durch das Yogaratnaka, die achtfache Untersuchung ermittelt. Dabei beobachtet der Arzt acht Bereiche besonders genau.

Die achtfache Untersuchung

Haut: Der Arzt berührt die Haut des Patienten. Ist sie fest oder weich, kühl oder heiß, gerötet oder blass?

Farbveränderungen, Schwellungen oder sonstige Erscheinungen geben über den Allgemeinzustand Auskunft.

Augen: Welche Farbe haben die Augäpfel? Weiß, gelblich, bläulich? Glänzen die Augen, oder sind sie stumpf? Sind die Pupillen groß oder klein?

Zunge: Ist die Zunge belegt? Welche Farbe hat der Belag? Welche Beschaffenheit hat die Zunge? Ist sie angeschwollen?

Stimme: Ist die Stimme tief, hell, belegt? Schlägt sie über, oder ist sie schrill?

Gesicht: Welchen Gesamteindruck macht der Patient? Ist er selbstbewusst, apathisch, positiv motoviert oder hypochondrisch?

Puls: Ist der Pulsschlag langsam, schnell, unregelmäßig, schwach, dünn?

Stuhl: Hat er eine feste Konsistenz? Ist er wässrig, schleimig, blutig, hell, dunkel?

Urin: Ist der Urin hell, dunkel verfärbt, getrübt oder klar?

Dieses Yogaratnaka ist die Basis der Untersuchung. Daneben ist natürlich das Zuhören des Arztes wichtig. Welche Beschwerden nennt der Patient, und welche Symptome zeigt er? Außerdem wird bei Ayurveda der Zusammenhang zwischen Körper und Seele beachtet. Meist geht dem körperlichen Leiden eine längere seelische Belastung voraus, die der Patient nicht erkennen oder auch nicht abstellen konnte.

Nachdem der Ayurveda -Arzt sich darüber im Klaren ist, welcher Konstitutionstyp der Patient zuzuordnen ist und welche Störung er hat, beginnt die Therapie.

Die Behandlung

Bei einer Ayurveda -Therapie beginnt die Behandlung für den Patienten mit dem sogenannten Pancha-Karma – den fünf Handlungen. Darunter versteht man spezielle Reinigungstherapien, die aufeinander abgestimmt sind. Denn im Sinn von Ayurveda sind Krankheiten Störungen, die immer nach einem bestimmten System aufgebaut sind: Zuerst kommt es zu einer Ansammlung der Kräfte, die im Körper herrschen, der sogenannten Dosas. Es folgt die Anregung der Dosas, dann die Ausbreitung des gestörten Dosa, schließlich die Ablagerung der Dosas und der Ausbruch der Störung oder Erkrankung – und die Krankheitsfolgen.

Pancha Karma- die fünf Handlungen

Fünf Handlungen bilden die Basis des reinigenden Systems bei jeder ayurvedischen Behandlung. Zuerst werden die Dosas und die in den Zellen angesammelten Stoffwechselschlacken aktiviert. Dies wird durch natürliche ölige Präparate, die äußerlich und innerlich angewendet werden, erreicht. Diese Substanzen sind organisch und werden deshalb vollständig vom Körper und der Haut aufgenommen.

Fett löst Stoffwechselschlacken

Innerlich wird dem Patienten, Ghee, Butterschmalz verordnet. So wird das schädliche Cholesterin, das sich meist zusammen mit Kalk an den Gefäßwänden ablagert, aus dem Körper ausgeschieden. Äußerlich werden die ayurvedischen Massagen mit natürlichen Ölen durchgeführt. Natürliche Öle, auf tierischer oder pflanzlicher Basis, werden meist warm bis heiß auf die Haut aufgetragen und aktivieren den Stoffwechsel im Bindegewebe und in der Muskulatur. Es kommt dann zu einem vermehrten Stoffaustausch in den Geweben und zur Aktivierung der Lymphe. Dadurch wird der Abtransport von Stoffwechselschlacken beschleunigt. Als Gleitschiene zum Transport in die tieferen Hautschichten werden ausnahmslos pflanzliche Fette und Öle wie Sesamöl, Weizenkeimöl, Sandelholzöl benutzt.

Schwitzend heilen

Es folgt Svedana, der Schwitzkasten, um den Körper zusätzlich zu entgiften. Die Patienten werden mit speziell auf sie abgestimmten Heilkräutern in einen geschlossen Holzkasten gelegt, so dass nur noch der Kopf herausschaut. Dieser Holzkasten wird ständig erhitzt, und im Innern bildet sich Dampf, der die Wirkung der Kräuter erhöht.

Diese Schwitzkuren werden wiederum von Massagen begleitet. Die Patienten sehen von Tag zu Tag besser aus. Ihr Gang, ihre Haltung werden straffer und aufrechter, die Augen glänzen wieder, und die Schmerzen und Beschwerden klingen langsam ab.

Die ausleitende Entgiftung

Der zweite Teil der Therapie umfasst das Ausleiten der Gifte und Schlackenstoffe aus dem Darm. Die Lehre Ayurveda geht davon aus, dass das Übel im Darm sitzt und deshalb von dort aus angegangen werden muss. Die Darmreinigung bei Vata – der Kraft des Windes – wird mit einem öligen Einlauf durchgeführt, bei Pitta – der Kraft des Feuers – durch milde, pflanzliche Abführmittel, und bei Kapha – der Kraft des Ganzen – wird das Ausleiten durch Erbrechen empfohlen.

Diese Methode ist natürlich für europäische Verhältnisse etwas derb und kann deshalb durch ölige Nasentropfen ersetzt werden.

Die Ayurveda-Apotheke

Eine gute Ayurveda - Klinik hat auch eine eigene Apotheke, wo in vielen Flaschen und Gefäßen abenteuerliche aussehende Pflanzen, Pasten und Öle aufbewahrt werden. Diese Heilpflanzen schmecken und riechen sehr ungewohnt, Aber Sie wissen ja selbst, je bitterer die Medizin, desto besser hilft sie. Jeder Patient bekommt in der Ayurveda Apotheke seine individuellen Heilpflanzen zubereitet; manchmal dauerte es sogar zwei bis drei Tage bis das Präparat fertig hergestellt ist. Sind bestimmte Heilpflanzen nicht vorrätig, müssen Sie frisch geerntet und in der Apotheke zum Heilmittel verwandelt werden. So bekommt jeder Patient seine Tiegel und Flaschen mit abenteuerlichen aussehenden Inhalten, versehen mit Etiketten, mit der für Europäer exotischen singalesischen Schrift, mit der Ermahnung diese Medikamente gewissenhaft einzunehmen.,

Ayurveda - der Schlüssel zu Ihrer Schönheit

Sie möchten abnehmen, aktiv, fit und attraktiv sein? Sie haben schon die Hollywood-Diät, die Zitronensaft-Diät, Heilfasten, Trennkost und vieles mehr ausprobiert. Sie hatten anfänglich Erfolg und danach kam die Enttäuschung?

Sie beneideten Ihre Freundin oder Kollegin, wenn diese augenscheinlich mehr Erfolg hatte wie Sie selbst. Sie zweifelten an sich und Ihrem Durchhaltevermögen und schließlich gaben Sie die Hoffnung auf, Ihre Lieblingsjeans je wieder tragen zu können.

Dabei ist es so einfach, schlank und fit zu sein. Sie müssen nur ein paar grundlegende Spielregeln beachten.

Sechs Regeln, um schlank und fit zu werden

Regel: Lernen Sie Ihren Körper richtig kennen. Ihren eigenen Körper, wohlgemerkt und nicht den Körper von Frau XY.

2. Regel: Machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, dass, wenn Sie nur

Sie nur wollen.

3. Regel: Unternehmen Sie nur etwas, wenn Sie es selbst wirklich möchten - nicht wegen Ihres Ehemanns, Ihrer Eltern, Ihrer Freundin oder der Nachbarn.

4. Regel: Nehmen Sie sich nicht Claudia Schiffer, Linda Evangelista oder andere Supermodels als Vorbild.

5. Regel: Nehmen Sie sich Zeit! Ihre störenden Kilos sind auch nicht in 2 Monaten gewachsen.

6. Regel: Kontrollieren Sie Ihre Ziele und Erfolge!

Mit Hilfe dieser Regeln können Sie Ihren Körper besser kennenlernen, und Sie werden staunen, was Sie Neues über sich selbst erfahren. Sie werden sehr schnell feststellen, der Schlüssel zu Ihrer Schönheit heißt Ayurveda, doch um ihn zu nutzen, müssen Sie sich ändern.

Ayurveda auf Sri Lanka

Es war vormittags und schon beachtlich heiß, die Hitze war feuchtwarm und man scheute jede überflüssige Bewegung. Die Palmen wiegten sich leise im Wind, da vom Meer her eine leichte Brise herüber wehte. Man hörte das Rauschen der Brandung, welche im immer wiederkehrenden Rhythmus zu vernehmen war. Das satte Grün der Pflanzen war eine reine Augenweide, der Park der Ayurveda - Klinik war sehr groß.

Die Klinik bestand aus einem langgestrecktem Haupthaus, mit drei Nebenhäuser. Das Haupthaus hatte eine offene Veranda, auf der in Korbstühlen die Patienten saßen um auf den Arzt zu warten, oder bereits mit den Akupunkturnadeln im Körper oder im Ohr und warteten auf das Ende der Behandlung.

Wegen der Hitze trugen die meisten europäischen Patienten nur um den Körper geschlungene Badetücher oder Safarikleidung und die Einheimischen Saris oder Sarongs. Freundlich lächelnde, flinke Assistenten und Schwestern in blitzweißen Kitteln und Hosen glitten leise und behende vorbei.

Ich grüßte und stellte mich vor und sagte, ich hätte einen Termin mit Dr. Ananda. "Ja, ja", lächelten sie zurück, "nehmen Sie doch auf der Veranda Platz der Doktor kommt gleich, er trinkt nur noch seinen Tee".

So setzte ich mich zu den Patienten und genoss die Stille. Ich erzählte den Patienten, die mich neugierig musterten, dass ich aus Deutschland käme, um hier auf Sri Lanka Dr. Ananda zu assistieren und um viel über Ayurveda zu lernen.

So erzählten Sie begeistert von Dr. Ananda, welchen sie schon seit Jahren konsultierten und lobten seine Fähigkeiten über allen Maßen. Die Patienten kamen zum Teil aus Europa, wie z. B. aus Deutschland, aus Österreich, der Schweiz, Belgien, Holland und vor allem aus England. Dann gab es die Gruppe von Europäern, welche es beruflich oder aus Abenteuerlust nach Ceylon verschlagen hatte, und die in der näheren Umgebung lebten.

Unter näherer Umgebung verstand man eine Anreise von bis zu acht Stunden. So erzählten einige mir ihre Geschichte und natürlich auch ihre gesundheitlichen Probleme. Und die deutschsprachigen unter ihnen freuten sich schon darauf, mich wieder zu sehen, da sie mich fragten ob ich englisch sprechen würde, denn im Vertrauen - der Doktor spricht kein Wort Deutsch und es wäre toll, wenn ich für sie übersetzen würde. So vergingen auf dieser paradiesischen Veranda geschlagene vierzig Minuten bis den Arzt auftauchte.

Zeit - hatte in den nächsten Wochen sowieso keine Bedeutung mehr für mich - war ich doch in Deutschland ohne mein Zeitplanbuch keinen Schritt alleine gegangen. Und hatten stets alle Termine auf die Minute genau geplant und auch eingehalten, so schien hier die Zeit niemanden zu interessieren. Ich kam mir vor, als würde ich mich und ebenso meine Umgebung in Zeitlupe befinden.

Zeit zum Tee trinken hatte er sich also genommen, der Doktor - während das Wartezimmer voll war. Ungewöhnlich, und doch wie Recht hatte er. Da kam er jedenfalls - lächelnd auf mich zugeschwebt, gab mir die Hand mit einem festen und sympathischen Händedruck, schaute mir freundlich , aber durchdringend, mit seinen schwarzen Knopfaugen in die Augen und sagte in einem `lausigen' Englisch mit stark singalesischem Akzent: "Sie sind also die Heilpraktikerin aus Deutschland - Sie schwitzen ja gar nicht - Ist Ihnen denn nicht heiß?" Ätsch, dachte ich mir, ich bin ja auch ein Vata-Typ, kann er denn das nicht erkennen?

"Nein," entgegnete ich ihm, "ich habe vorsichtshalber Tee mit Ingwer getrunken, wie es hier die Einheimischen tun". Er sah mich weiterhin etwas prüfend an und meinte dann schließlich, ob ich nicht etwas zu jung für diesen Beruf wäre, nachdem abgeklärt war, dass er nur ein Jahr „älter war und ich meine Zulassung als Heilpraktikerin schon seit 11 Jahren mit eigener Praxis hatte, war er einigermaßen beruhigt.

Später einmal gestand er mir, dass er noch nie eine Frau und sogar Europäerin ausgebildet hatte. Außerdem hielt er bis dato von Heilpraktikern nicht so viel, weil er auf der Universität von Colombo eine sehr gute Ausbildung absolviert hatte und bei dem berühmten Prof. Dr. Sir Anton Jaysuriya gelernt hatte.

So war ich also gespannt auf meinen ersten Tag in der Klinik und wurde erst einmal herumgeführt und man zeigte mir die Räumlichkeiten. Die Klinik glich einem Labyrinth: viele kleine, verzweigte Räume, Behandlungsliegen und Massageliegen mit Vorhängen abgetrennt. Alles relativ dunkel gehalten, angenehm kühl sehr ruhig, weiße Wände an denen die Moskitos lauerten und überall große Deckenventilatoren.

Die Klink hatte auch eine eigene Apotheke, wo in vielen Flaschen und Gefäßen abenteuerlich aussehende Pflanzen, Pasten und ™le aufbewahrt wurde. Es stellte sich später auch heraus, dass dies Heilpflanzen auch sehr abenteuerlich schmeckten und rochen. Aber Sie wissen ja selbst, je bitterer die Medizin, desto besser hilft sie. So kamen nun die Patienten der Reihe nach in das Ordinationszimmer und schilderten Ihre Beschwerden. Dr. Ananda saß ruhig gegenüber am Schreibtisch, nippte zwischendurch an seinem Ingwertee und machte sich Notizen. Er hörte sich alles geduldig an, stellte ab und zu eine Frage. Es war dann tatsächlich so, dass er mich als Dolmetscherin einsetzte und ich ihm die genaueren Symptome der Patienten schildern konnte. Später konnte ich den Patienten weiterhin behilflich sein, wenn es darum ging, den weiteren Behandlungsverlauf und die Einnahme der verordneten Pflanzen richtig zu verstehen.

Da ich mich wunderte, dass Dr. Ananda kaum Blutdruck maß Laborwerte ermittelte und kaum irgendwelche Geräte benutzte, außer seinem Heißluft Sterilisator, und ich mir ganz sicher war, dass er die Patienten oft von der Sprache her nicht verstand, besonders wenn Sie stark bayrischen oder schwäbischen Akzent in ihrem Schulenglisch hatten, fragte ich Ihn, wie er die richtige Diagnose stellen konnte. Er sagte, Ayurveda wäre eine sehr alte indische Medizin, genauer gesagt Volksmedizin, welche vor 5000 Jahren auch ohne Geräte ausgekommen sei. Denn damals gab es auch noch kein Blutdruckmessgerät oder „ähnliches. Die Diagnose bei Ayurveda wird durch das Yogaratnaka, der achtfachen Untersuchung, ermittelt.

Was Sie mit Ayurveda bewirken können

Sie haben sicherlich bisher mit Erstaunen vernommen, wie lange man die Ayurveda -Medizin schon anwendet und welche plötzliche Popularität Ayurveda in Europa und den USA bekam.

Und jetzt fragen Sie sich sicherlich, was Sie konkret in Ihrem Fall tun können, um schlank und fit zu werden oder es zu bleiben.

Der Traum: Schlank sein

Schlank und fit zu sein ist ein großer Traum vieler Menschen und dies seit langer Zeit. Schlanksein ist relativ und sehr stark von den Modeströmungen abhängig.

Die Models, welche wir in den Hochglanzmagazinen wunderbar gestylt und ins richtige Licht gesetzt, optisch vorgeführt bekommen, sind nicht alle von Natur aus so schlank und ebenmäßig, wie sie scheinen. Dies sollte Ihnen auf jeden Fall klar sein. Die hochbezahlten Models (2000 $ bis 15000$ am Tag für ein Shooting) leben zum Teil sehr diszipliniert, d. H. sie ernähren sich vorwiegend vegetarisch, oder nur mit Obst und Mineralwasser, gehen sehr früh schlafen und treiben regelmäßig Sport in Form von Jogging, Workout im Fitnessstudio, Jazzdance oder Ballett, sofern ihr Zeitplan dies zulässt. Die meisten Models, welche wir so oft bewundern, sind am Höhepunkt ihrer Karriere erst 2o bis 23 Jahre alt! Dies sollten Sie auch bedenken. In der Werbung und im Show - Business ist Jugend gefragt und die hört ab den 25 Lebensjahr auf! Spätestens! Haben Sie sich in diesem Zusammenhang schon einmal Gedanken gemacht wie schlank und fit Sie mit 22 Jahren waren? Vielleicht sollten Sie sich einmal ein Foto aus dieser Zeit anschauen.

Abschließend sollten Sie vielleicht auch noch wissen, dass Models genauso sterbliche Menschen sind, wie wir auch, und sie alle haben Probleme mit der Figur, mit überschüssigen Kilos, Falten, Cellulite.

Nur das sie schneller und effektiver etwas dafür tun müssen, da sie schließlich mit dem Kapital Schönheit ihr Geld verdienen.

Sie interessieren sich naturgemäß für alle Hilfsmittel welche sie schlanker, junger und attraktiver erscheinen lassen. Sie sind immer auf dem laufenden und der Naturheilkunde gegenüber sehr aufgeschlossen, vor allem gegenüber Ayurveda.

Schlank und attraktiv

Wenn Sie also auch wirklich schlanker, fitter und attraktiver sein möchten, dann machen Sie sich die Geheimnisse von Ayurveda zunutze, dazugehört

Lernen Sie die Philosophie von Ayurveda kennen.

Nehmen Sie einen Einblick in die feinstofflichen Kräfte in uns.

Machen Sie sich ein Bild von den Bioenergetischen Feldern in Ihrem Körper

Danach bestimmen Sie Ihren individuellen Ayurveda -Konstitutionstyp

Und dann gleich in die Praxis umsetzen

Ayurveda – eine alte Heilmethode neu entdeckt

Ayur heißt Leben, Veda bedeutet Wissen. Demnach kann man Ayurveda mit `Wissen vom Leben' interpretieren. Ayurveda ist das Wissen von den natürlichen Abläufen in unserem Körper. Die Schaffung von Harmonie und die Vermeidung von Disharmonie erhält uns unsere Gesundheit. Ayurveda ist eine natürliche Heilkunde, welche die Energien der Natur (auf positive Weise) zu nutzen weiß. Diese Philosophie, die Pflanzen, Mineralien und tierische Substanzen als Heilmittel einsetzt, hilft das gestörte Energieverhältnis wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Ein neues Lebensgefühl kennenlernen

Ayurveda befasst sich aber auch mit dem Erkennen der richtigen Lebensweise, welche durch Problemlösung zur Heilung beiträgt. Sie sehen also, Ayurveda ist ein ganzheitliches System. Hier werden der Körper und die Seele als eine Einheit angesehen.

Ayurvedisches Denken ist uns Europäer möglicherweise zuerst etwas fremd. Die Ayurveda -Lehre geht davon aus, dass das Universum als Makrokosmos und alle Lebewesen als Mikrokosmos miteinander verbunden sind. Das Eine braucht das Andere und umgekehrt (Wechselwirkung). Der Mensch im direkten Austausch mit der Natur - leider heutzutage fast vergessen und verdrängt. Hören wir denn überhaupt noch auf unseren Körper? Fühlen wir denn noch wirklich was uns bewegt? Ist es nicht einfacher und schneller Probleme und Disharmonien zu verdrängen oder mit Schmerzmittel zu kupieren? Ist es nicht so, dass wir uns gar nicht erlauben, krank oder einmal schwach zu sein? Gerade heute, in einer Zeit, in der wir alle viel Leistung erbringen müssen, ist es von entscheidender Bedeutung, wieder mehr in uns hineinzuhören, zu wissen was uns fehlt und wie wir mit natürlichen Mitteln wieder ins Gleichgewicht kommen können.

Fünf Kräfte um uns -

die fünf Grundelemente

In unserem westlichen Denken basiert die Funktionsweise der Natur auf zwei Ebenen: der Energie z. B. Farben, physikalische Gesetze und der Materie – z.B. Erde, Wasser. Auch Ayurveda geht von zwei Ebenen aus, sie entsprechen der sinnlichen Wahrnehmung : Drei Dosas stellen die energetische Ebene dar, und die fünf Elemente – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther- entsprechen der materiellen Ebene.

Diese fünf Elemente sind sowohl Bausteine sowohl der Außenwelt, als auch der Innenwelt, der physischen wie auch der psychischen Wirklichkeit. Sie sind sowohl ein Bestandteil des abendländischen Denkens, wie auch anderer Kulturen und anderer Naturheilverfahren, und sie sind natürlich Teil des ayurvedischen Denkens.

Das Außen prägt das Innen

Unter den fünf Elementen verstehen die Anhänger von Ayurveda die Gesamtwirkung der Umwelt auf den Organismus; das heißt, sämtliche Veränderungen in unserer Umgebung wirken sich auf unser Wohlbefinden und auf unsere Handlungen aus.

Die fünf Grundelemente wirken immer nur zusammen, lediglich die Dominanz, also die Gewichtung der Elemente untereinander, ist unterschiedlich. Das Zusammenspiel der fünf Elemente ist für die Besonderheiten jedes individuellen Körpers verantwortlich - und damit auch für seine Stärken und Schwächen.

Die Elemente beeinflussen die Organe

Um für sich selbst das richtige Rezept zu finden, sind die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther von großer Bedeutung, da diese Grundelemente die Besonderheiten jedes Körpers bestimmen und festlegen, ob er für bestimmte Krankheiten anfälliger ist als andere.

Jedes dieser fünf Elemente um uns hat Verbindungen zu einzelnen Organen und zu bestimmten Jahreszeiten, Geschmacksrichtungen, Gefühlsregungen, und Sinnesorganen. Um die Lebensenergie - und somit unsere Gesundheit aufrechtzuerhalten, ist es sehr wichtig, dass die fünf Elemente im Gleichgewicht zueinanderstehen.

Die fünf Elemente und ihre Organe

ÄTHER - symbolisiert fehlenden Widerstand

- steht in Beziehung zum Ohr (Gehör) und der Zunge (Sprache)

LUFT -. symbolisiert Ausdehnung und Bewegung

- steht in Beziehung zur Haut, dem Tastsinn und dem Anus

FEUER - symbolisiert Hitze

- steht in Beziehung zu den Augen (Sehen) und den Geschlechtsorganen

WASSER - symbolisiert Flüssigkeit

- steht in Beziehung zu Zunge und Gaumen (Geschmackssinn) und den Füßen

ERDE - symbolisiert Form, Festigkeit, Rauheit

steht in Beziehung zu der Nase (Geruchssinn) und den Händen

Fünf Elemente formen drei Dosas

Aus den fünf Elementen, den materiellen Grundbausteinen der Natur, ergeben sich -jeweils paarweise verbunden- die drei Dosas; die sieben Chakren und die Geschmacksrichtungen leiten sich übrigens von ihnen ab.

Die beiden Elemente Äther und Luft formen Vata, Feuer und Wasser ergeben Pitta, Wasser und Erde werden zu Kapha.

ÄTHER LUFT FEUER WASSER WASSER ERDE

V A T A P I T T A K A P H A

Drei Kräfte in uns – die drei Dosas

Sie haben nun einen Einblick in die Lehre von den fünf Elementen erhalten und können die Zusammenhänge nachvollziehen. Nun bekommen Sie einen Überblick über drei Kräfte, die in der Ayurveda -Lehre von großer Bedeutung sind. Das Gleichgewicht in unserem Körper ist von den drei Dosas – Vata, Pitta und Kapha abhängig. Sie steuern alle Abläufe im Körper, alle körperlichen, sowie alle seelischen. Wie die bereits genannten fünf Elemente spielen in der Ayurveda -Philosophie auch die natürlichen Elemente eine grundlegende Rolle.

Sonne, Mond und Wind

Die drei natürlichen Elemente heißen Sonne, Mond und Wind. Jedes der drei Elemente hat ganz spezifische Eigenschaften:

Die Sonne spendet Wärme und Energie und ist wichtig für alle biochemischen Prozesse im Körper. Ohne Sonne kein Leben.

Der Mond. Sie kennen alle die Bedeutung des Mondes bei Ebbe und Flut und bei vielen anderen Abläufen in unserem Leben. Er gibt Beständigkeit und steht in Zusammenhang mit dem Element Wasser.

Der Wind ist Bewegung und Kraft. Er steuert das Leben.

In der Ayurveda -Lehre werden diese drei Kräfte in uns - die drei Dosas folgendermaßen bezeichnet:

Sonnenenergie - Pitta

Mondenergie - Kapha

Windenergie - Vata.

Wir sind gesund, wenn alle drei Kräfte im Gleichgewicht sind. Ist die Balance gestört, so spricht man von einem verstärkten Pitta mit seinen Auswirkungen, einem gestörten Kapha und den dazugehörigen Symptomen oder einem aus dem Gleichgewicht geratene Vata und seinen speziellen Störungen. Jede gestörte Funktion, entweder ein Zuviel oder ein Zuwenig an Energie, führt zu ganz typischen Befindlichkeitsstörungen. Ayurveda setzt genau an diesem Punkt an – die Störung wird aufgespürt, und die drei Dosas werden wieder in ein gesundes Verhältnis zueinander gebracht.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass in diesem Buch die Ayurveda -Lehre nur zu kurz skizziert wird. Das Thema ist so umfangreich, dass es mehrere Bücher füllt. Sollten Sie sich eingehender dafür interessieren, legen Sie sich ein Fachbuch zu. Sie haben das Thema „Schlank und fit durch Ayurveda“ gewählt, und so ist es unerlässlich, Sie ein wenig in die Materie einzuführen, ohne Sie dabei überfordern zu wollen.

Die Energie des Windes- Vata

Vata, das Element des Windes steht im Zusammenhang mit den Urelementen Luft und „Äther“. Vata sorgt für alle Bewegungsabläufe und Empfindungen. Es sorgt für alle Bewegungsabläufe und Empfindungen. Durch die beiden dominierenden Elemente Luft und Äther hat Vata die Eigenschaft, alle Dinge in Bewegung zu bringen. Es ist das wichtigste Element, da die beiden anderen Dosas durch Vata aktiviert werden.

Der Vata-Typ zeichnet sich durch einen schlanken bis dünnen Körperbau aus. Seine Kraft, Begeisterungsfähigkeit und sein Schlafbedürfnis sind sehr gering ausgeprägt.

Die Haare sind dünn und glanzlos, die Haut trocken und rau. Der Vata-Typ ist von Unschlüssigkeit, sowie von wechselnden Meinungen geprägt. Er isst gerne viel, unregelmäßig und hastig süße, saure und scharfe Speisen. Er neigt zu niedrigem Blutdruck und er friert ständig.

Der Vata-Typ ist ferner von Konzentrationsstörungen geprägt. Seine Genuss Freudigkeit ist eingeschränkt. Der Vata-Typ wird mit dem Sanguiniker nach `Galen', oder mit dem Astheniker nach der Typenlehre von Kretschmer verglichen.

Das gestörte Vata

Bei einem gestörten Vata, entweder einem Zuviel oder Zuwenig, können laut den Ayurvedischen Schriften 80 verschiedenen Krankheitsbilder auftreten, wie z. B. Nervenschmerzen, Ischialgien, Trigeminusneuralgien, Muskelschmerzen, Wadenkrämpfe, Tetanien, Vitamin-B-Mangelerscheinungen.

Die ayurvedische Therapie richtet sich nach der genauen Störung und der Ayurveda -Therapeut wendet, um eine genaue Diagnose zu erhalten, das sogenannte Yogaratnaka - die achtfache Untersuchung - an.

Vata, Pitta und Kapha

Hier sehen Sie nun eine Übersicht über die drei Dosas in unserem Körper und die Beziehung zu den Elementen:

Vata, das Element des Windes wird mit den Elementen Luft und Äther verglichen. Vata sorgt für Beweglichkeit, Abläufe und Empfindungen.

Kapha, dass Mondelement steht im Zusammenhang mit den Elementen Erde und Wasser. Es sorgt für Festigkeit, Stabilität und Geschmeidigkeit.

Pitta, das Sonnenelement hat Beziehung zum Element Feuer. Es ist verantwortlich für Power und Durchsetzung.

Vata, das Element des Windes wird mit den Elementen Luft und Äther verglichen. Vata sorgt für Beweglichkeit, Abläufe und Empfindungen.

Erinnern Sie sich an die 5 Elemente aus der chinesischen Lehre? Vieles wird Ihnen bekannt vorkommen, da vieles „ähnlich klingt. Sie haben recht, es steht im Zusammenhang mit der Ayurveda -Lehre. Sie dürfen gespannt sein, was Sie persönlich in Zukunft bewirken können, wenn Sie ein wenig die Elemente Lehre in Ihrem Leben berücksichtigen.

Behandlungsbeginn: Die Reinigung

Die Basis der ayurvedischen Behandlung ist zu Behandlungsbeginn das Reinigen von zu viel an Dosas. Da Vata eine starke Beziehung zum Darm hat, wird als erstes ein öliger Einlauf empfohlen, um das gestörte Vata zu beruhigen. Wenn Sie z. B. ein Vata-Typ sind, dann beginnen Sie mit der Reinigung des Darmes. Wie Sie schon gelesen haben, hat der Darm eine direkte Beziehung zu Ihrem Vata-Typ. Weil die Buddhisten sagen, die Wurzel allen Übels sitzt im Darm, sollte das als Erstes angegangen werden. Reinigen Sie Ihren Darm mit einem Rizinusöl-Einlauf. Jetzt werden Sie sicherlich überlegen, wann Sie das machen sollten? Stimmt, diese Methode funktioniert natürlich nicht während der Woche, wenn Sie berufstätige sind und von einem Termin zum anderen eilen. Nehmen Sie sich die Zeit, sich mit Ihrem Körper intensiv zu beschäftigen. Am besten eignet sich ein Freitag-Nachmittag oder Freitag-Abend, an dem Sie sich einmal nichts anderes vornehmen als Ihren Körper. Vereinbaren Sie keine Abendtermine und gehen Sie nicht ans Telefon. Bleiben Sie einfach einmal ganz allein für sich.

Einlauf, Bäder und Massagen

Als Erstes machen Sie den bereits beschriebenen Einlauf, danach ein Körperpeeling und ein heißes Bad mit Rosmarin. Zur zusätzlichen Entspannung eignet sich Meditation Musik. Massieren Sie Ihren Körper danach mit warmen Orangenblütenöl ein. Dies tut Ihnen gut und hat gleichzeitig folgenden therapeutischen Zweck - es werden nämlich durch das Ayurveda Öl sämtliche Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet. Ätherische Öle haben folgende Wirkungsweise. Sie können in die Haut eindringen und wirken dort an der Stelle, an der Sie gebraucht werden - in den tieferen Hautschichten. Sie ernähren dort die jungen Hautzellen. Dadurch kommt es zu einem beschleunigten Zellwachstum, die Lymphe wird angeregt und es kommt zu einem schnelleren und verstärkten Stoffwechselschlacken-Abtransport. Gleichzeitig tun Sie etwas gegen die trockene Körperhaut, welcher besonders nach einem Bad unbedingt wieder Fett und Feuchtigkeit von außen zugeführt werden muss. Indem Sie reine ätherische Öle auf die Haut auftragen, tun Sie gleichzeitig noch etwas für den Säureschutzmantel Ihrer Haut.

Sie sind ein Vata-Typ, wenn Sie

- groß und schlank sind

- einen zartgliedrigen Körperbau u. zarte Gelenke haben

- kleine Augen mit dunkler Iris haben

- feine Lippen haben

- zu trockener Haut neigen

- leicht Fältchen bekommen

- oft nachcremen müssen, weil Ihre Haut rau und rissig ist

- eine blasse, schlecht durchblutete Haut haben

- dünne, schüttere Haare haben

- zarte, grazile Hände haben

- zu niedrigen Blutdruck haben

- leicht frieren und frösteln

- zu Unruhe und Nervosität neigen

- sie gerne, viel und schnell reden

- sie wenig Schlaf brauchen und zu Schlaflosigkeit neigen

- Verstopfung und Wadenkrämpfe haben

- zu Depressionen und Angst neigen

- gerne reisen

Behandlung des gestörten Vata

Nachdem die Hauptmerkmale von Vata kühl und trocken sind, wird die ayurvedische Therapie folgendermaßen ausgeführt:

- Hitze

- Öl-Packungen mit durchblutungsfördernden und erwärmenden

Ölen

- Sonnenbestrahlung

- Farbbestrahlung

- Sauna und Dampfbäder

- Ölbäder

- Inhalationen

- Ayurvedische Massagen

- warme Körperwickel

- entsprechende Heilpflanzen

- Nahrungsmittel abgestimmt auf folgende Geschmacks-

Richtungen: süß, sauer und salzig

- Ruhe und Entspannung

- Yoga und Meditation

Die Hitze des Feuers - Pitta

Die Energie des Elementes Pitta lenkt alle biochemischen Prozesse im Körper. Die Enzyme und die Hormonfunktionen hängen von dieser Energie ab. Die entstehende Kraft sorgt für eine Umwandlung der Nahrung in Energie, um alle Stoffelwechselprozesse im Körper aufrechtzuerhalten.

Das Element Pitta wird auch mit dem Feuer verglichen, welches in unserem Inneren brennt um alle Energien zu aktivieren. Dieses Feuer in uns sorgt auch für unsere „äußere Ausstrahlung. Die Charakteristik von Pitta besagt eine hohe Intelligenz, gutes Gedächtnis, ausgeprägte Ratio, analytischer und logischer Verstand. Aber auch zornig und eifersüchtig, nachtragend, intolerant sowie Offenheit für Neues, verantwortungsvoll und unternehmungslustig.

Verglichen werden kann der Pitta-Typ mit dem Choleriker nach Galen und dem Athletiker nach der Typenlehre von Kretschmer.

Mittelkräftig, aber genießerisch

Der Pitta-Typ zeichnet sich durch keinen sehr festen, Orangenblüten

, athletischen Körperbau mit weichem Bindegewebe und lockeren Gelenken aus. Der Pitta-Typ hat auch keine körperliche Ausdauer und ist somit auch nicht zu körperlichen Höchstleistungen fähig. Er zeichnet sich durch eine gute Durchblutung der Haut aus und besitzt somit immer warme Hände und Füße

Eine ausgeprägte Bildung von Rötungen und Muttermalen ist für den Pitta-Typ auffallend. Das Haar wächst langsam und neigt zu Haarausfall. Der Pitta-Typ isst gerne und viel, lässt sich aber Zeit beim Essen und nimmt seine Mahlzeiten für gewöhnlich zu festen Zeiten ein. Der Pitta-Typ ist ein ausgesprochener Genussmensch und bevorzugt gerne kühlende Speisen mit den Geschmacksrichtungen bitter, zusammenziehend und süß. Er verwertet die Speisen sehr gut, neigt aber zu Durchfall. Er leidet unter einer übermäßigen Schweißbildung. Seine Sexualität ist mittelmäßig ausgeprägt.

Ein schlechtes, krankes Aussehen, rote Hautverfärbungen, zeigen eine Störung des Dosa Pitta an. Die Haut neigt zu Rötungen und Fleckenbildung und sonstigen Irritationen. Es kommt zu Hitzewallungen und erhöhter Temperatur, Angst, Ärger und Niedergeschlagenheit sind die Folgen von Entzündungen, Eiterungen und Fäulnisbildung - Störungen im Magen und Darmbereich wie Sodbrennen, Gastritis und Neigung zu Magengeschwüren - Infektionen, Blutungen und gestörte Leberfunktion ist ebenfalls ein Hinweis für ein gestörtes Pitta.

Auch hier sei wieder das Yogaratnaka erwähnt - die achtfache Untersuchung durch einen Ayurveda -Arzt, um die Diagnose zu stellen.

Sie sind ein Pitta Typ, wenn

- Sie athletisch und mittelkräftig gebaut sind

- Sie leichtzunehmen

- Sie lockere und dehnbare Gelenke haben

- Sie helle Wimpern und Augenbrauen haben

- Sie rote und geschwungene Lippen haben

- Sie zu Cellulite neigen

- Sie gut durchblutete Hände und Füße haben

- Sie eine leicht rötliche Hautfarbe besitzen

- Pigmentflecken und Muttermale gehäuft auftreten

- die Haare langsam wachsen, dünn und weich sind

- Sie zu Haarausfall neigen

- Sie warme und wohlgeformte Hände haben

- Sie gerne gut und viel essen

- Sie Speisen mit süßem, bitteren oder zusammenziehenden

Geschmack bevorzugen

- Sie zu Durchfall neigen

- Sie übermäßig Schwitzen

- Sie sich schnell ärgern und zornig werden

- Sie prägnant und ausdrucksstark sprechen

- Sie sich häufig Infektionen und Entzündungen zuziehen

- Sie leicht Sehstörungen bekommen

- Sie zur Schlaflosigkeit neigen

- Sie sportlich und engagiert sind

- Sie Herausforderungen lieben

Behandlung des gestörten Pitta

Als Basis die obligatorische Reinigungstherapie empfohlen, welche in diesem Fall im Dünndarm ansetzt und deshalb mit milden, pflanzlichen Abführmitteln durchgeführt werden sollte.

Diät (siehe AYURVEDA -Ernährung)

Heilpflanzen mit den Geschmackskomponenten bitter, süß, herb, adstringierend

Kühlende Umgebung

Ruhe

Akupressur und Akupunktur

Farbbestrahlung (siehe Chakralehre)

Die Kraft des Ganzen- Kapha

Das Erdelement Kapha verkörpert Stabilität, Festigkeit und Geschmeidigkeit. Wie das Element Erde, steht es für Beständigkeit, Kraft und Ausdauer. Es wirkt formend und strukturierend. Die Energie von Kapha wirkt in unserem Körper skelettaufbauend und regelt unsere physische und psychische Kraft. Kapha sorgt für einen schnellen Heilungsprozess und Resistenz gegenüber Krankheitserregern. Man könnte sagen, Kapha trägt zur Stärkung unseres Immunsystems bei.

Kapha-Typen besitzen eine sehr ausgeprägte Intelligenz, brauchen aber etwas Zeit um die Dinge zu verarbeiten. Sie sprechen langsam mit einer klaren Sprache. Das Schlafbedürfnis ist gering. Der Kapha-Typ ist durch einen ruhigen, besonnenen und ausgeglichenen Charakter geprägt.

Er zeigt gewisse Parallelen zum Phlegmatiker nach Galen und zum Pykniker bei Kretschmer.

Ausdauer, Kraft und körperliches Durchhaltevermögen, kombiniert mit einem starken Knochen- und Muskelbau, zeichnet den Kapha-Typ aus.

Die Haut ist weich, ölig bis seborrhoische und kühl. Die Haare sind von kräftiger, lebendiger Farbe, fettig, mit dichtem Haarwuchs.

Der Kapha-Typ ist langsam mit Genuss, verdaut sehr gut und braucht im Vergleich zu seiner Körpergröße wenig Nahrung. Zu seinem Leidwesen neigt der Kapha-Typ leicht zu Übergewicht. Sein Lustempfinden ist gesteigert und verbunden mit einer starken sexuellen Betätigung.

Sie sind ein Kapha-Typ, wenn

- Sie einen kräftigen Körperbau u. eine breite Statur haben

- Sie große Augen und große volle Lippen haben

- Sie kräftige Muskulatur, kräftigen Knochenbau und kräftige Gelenke besitzen

- Ausdauer und Kraft Sie auszeichnet

- Sie sich eher ruhig und langsam bewegen

- Ihr Bindegewebe kräftig und Ihre Haut kühl ist

- Ihre Haut nicht sehr empfindlich ist und zur Seborrhoe neigt

- die Haare dicht, kräftig in der Farbe und fettig sind

- Sie große und kräftige Hände haben

- Sie gerne, langsam und mit viel mit Genuss essen

- Sie wenig Nahrung brauchen

- Sie eine geregelte Verdauung haben

- Sie Sexualität genießen und ausleben können

- Sie sehr intelligent sind, aber alles noch einmal

überdenken müssen

- Sie sich verbal langsam und klar ausdrücken

- Sie ausgeglichen und harmonisch sind

Das gestörte Kapha

Ist das Kapha gestört, dann sind folgende Merkmale typisch:

Eine blasse, kühle, raue Haut. Gefühllosigkeit in bestimmten Hautbezirken, sowie Hautjucken. Hinzu kommen eine Neigung zu Verstopfung, gestörte Verdauung, Impotenz, Mattigkeit und Abgeschlagenheit. Neid, Eifersucht, Habgier und Rache runden die Symptome bei einem gestörten Kapha ab.

Auch hier sei wieder Yogaratnaka - die achtfache Untersuchung durch einen ausgebildeten Ayurveda -Therapeuten zu empfehlen.

Behandlung des gestörten Kapha

Begonnen wird wie immer mit der gründlichen Reinigung. Da bei Kapha die Wurzel der Disharmonie im Magenbereich zu finden ist, setzt die Behandlung da an. Um eine Reinigung zu bewirken, wird in den alten Ayurveda -Schriften Erbrechen empfohlen. Da dies aber eine sehr unangenehme Therapie ist, kann hier als Alternative gefastet werden.

Ein Fastentag bzw. ein Reistag genügt um eine Reinigung zu erzielen. Die zweite Alternative wären ein Ausweichen auf ölige Nasentropfen.

Kapha ist gekennzeichnet mit einer kühlen Haut, also wird hier Schwitzen in Form von Dampfbädern oder Sauna empfohlen.

viel Bewegung

Nahrungsmittel abgestimmt auf folgende Geschmacksrichtungen: salzig, sauer, süß

und schließlich Heilpflanzen mit den Geschmacksrichtungen, scharf, bitter und herb helfen ebenfalls

Entdecken Sie Ihren individuellen Typ

Sie haben jetzt eine genaue Vorstellung von den fünf Grundelementen, den drei Dosas und deren Auswirkungen auf Ihren Körper. Vielleicht haben Sie sich auch schon bei dem einen oder anderen Dosa erkannt. Oder Sie sind jetzt ein wenig verwirrt, weil Sie sich selbst schlecht zuordnen können. Trösten Sie sich, denn nichts ist schwieriger, als sich selbst zu beurteilen.

Sich selbst erkennen

Da Ayurveda auf den drei Dosa als den bestimmenden Eigenschaften eines Menschen basiert, können Sie mit Hilfe des folgenden Fragebogens Ihren persönlichen Typ finden.

Wenn Sie den Test beantworten, so werden Sie sehr schnell herausfinden, welches der drei Dosas Ihnen am ehesten entspricht.

Doch bedenken Sie: Der Test könnte, was sehr wahrscheinlich ist, eine Mischung von zwei Dosas ergeben. Das ist keineswegs ungewöhnlich. Nehmen Sie in diesem Fall als Maßstab das Dosa, das überwiegt.

Welcher AYURVEDA -Konstitutionstyp sind Sie?

FRAGEBOGEN zum Ayurveda -Konstitutionstyp

Bitte kreuzen Sie jeweils nur eine Antwort an!

1. Ihr Bindegewebe ist (A) Straff []

(B) Kräftig und muskulös []

(C) Zu Zellulitis neigend []

2. Ihr Körperbau ist eher (A) Schlank, schmal []

(B) Mittelkräftig []

(C) Vollschlank []

3. Ihre Haare sind (A) Dünn []

(B) Kräftig []

(C) Anfällig für Haarausfall[]

4. Ihre Haut ist (A) Trocken []

(B) Ölig, fettig []

(C) Gerötet []

5. Sie essen (A) Unregelmäßig, hastig []

(B) Langsam, genussvoll []

(C) Gut und viel []

6. Ihre Verdauung ist (A) Zu schnell (Durchfall) []

(B) Gestört (Verstopfung) []

(C) Geregelt []

7. Sie sind eher (A) Unruhig und nervös []

(B) Zornig, ärgerlich []

(C) Ausgeglichen []

8. Ihr Schlafbedürfnis ist (A) Gering []

(B) Normal []

(C) Ausgeprägt []

9. Sie essen lieber (A) Scharf []

(B) Salzig []

(C) Süß []

10. Sie sprechen (A) Schnell und hastig []

(B) Klar und deutlich []

(C) Langsam, zögernd []

11. Sie schwitzen (A) Überhaupt nicht []

(B) Leicht []

(C) Stark []

12. Sie neigen eher zu (A) Magen/Darm-Störungen []

(B) Nervosität []

(C) Atemwegserkrankungen []

Auswertung des Fragebogens

Addieren Sie dann einfach, unter welchem Kennbuchstaben - (A), (B) oder (C)- Sie die meisten Antworten gegeben haben.

Wenn Sie nun Ihre angekreuzten Antworten gezählt und festgestellt haben,

dass Sie überwiegend mit (A) geantwortet haben, so tendieren Sie zum VATA-Konstitutionstyp

dass Sie überwiegend mit (B) geantwortet haben, so sind Sie wahrscheinlich ein PITTA-Konstitutionstyp

dass Sie überwiegend mit (C) geantwortet haben, so sind Sie eher ein KAPHA-Konstitutionstyp

Das Ergebnis deuten

Haben Sie zwei gleichartige Ergebnisse erzielt, so sind Sie höchstwahrscheinlich ein Mischtyp. Zu Ihrem Verständnis sollten Sie wissen, dass die meisten Menschen Misch-Konstitutionen aufweisen. Vielleicht sind Sie eine Mischung zwischen VATA und PITTA, oder ein KAPHA-Typ mit starker Tendenz zum VATA, oder eine Mischung zwischen PITTA und KAPHA, oder eine Mischung zwischen VATA, PITTA und KAPHA.

Denken Sie bitte daran, dass es sich hierbei um einen Schnelltest handelt; wenn Sie tiefer in die Materie einsteigen möchten, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Ayurveda -Therapeuten aufsuchen. Alleine behandeln Sie sich bitte keinesfalls. Basis einer seriösen Therapie im Falle von Befindlichkeitsstörungen bildet, die achtfache Untersuchung.

Die Chakren – bioenergetische Felder im Körper

Eines der sensationellen Geheimnisse, um schlank und fit zu werden, liegt in der Chakralehre. Haben Sie schon einmal etwas von den Chakren im menschlichen Körper gehört?

Sie besitzen sieben Chakren in Ihrem Körper. Ihre einzelnen Funktionen sollten Sie kennenlernen. Sie werden sehen, danach wird vieles für Sie einfacher und logischer sein.

Sie haben sieben Chakras in Ihrem Körper. Diese und ihre entsprechenden Funktionen sollten Sie nun ebenfalls kennenlernen. Sie werden sehen, danach wird vieles einfach und logisch sein.

Chakra bedeutet wörtlich übersetzt Rad oder Kreis. Es ist ein Wort aus dem alten indischen Sanskrit, das einen „aufsteigenden Wirbel“ beschreibt. Das deutete auf den Sitz der Chakren hin: Sie beginnen an der Basis der Wirbelsäule und enden auf dem Kopf am Scheitelbein.

Die sieben Chakren sind Verbindungen oder sogenannte Energiekanäle, die Inder nennen sie auch Nadis. Diese Energieleiter sind feinstofflicher Natur und deshalb mit keinerlei Apparaten nachweisbar.

Die Chakren gelten als Zentren der Lebenskraft, die in enger Beziehung zu den Nervengeflechten stehen.

Sie strahlen in alle Richtungen aus und sind im weitesten Sinne Kraftquellen- sowohl auf der geistigen als auch auf der psychischen Ebene.

Die Chakren werden in Indien durch Lotosblüten, jeweils mit einer unterschiedlichen Anzahl von Blättern, symbolisiert

Auf den folgenden Seiten sehen Sie eine Übersicht der 7 Chakren und ihren Beziehungen zu den inneren Organen und der Psyche.

1. Chakra – Wurzelchakra -Muladhara

Die Basis der sieben Chakren befindet sich bei jedem Menschen am Steißbein und versorgt den Körper mit wichtiger Lebensenergie. Es wirkt stabilisierend und erdend und steht in Beziehung mit den Hormonen der Nebennierenrinde Adrenalin und Noradrenalin. Anus, Darm, Wirbelsäule, Knochen, Blut und Zellaufbau werden von diesem ersten Chakra beeinflusst. Der Geruchssinn sowie die Farbe Rot werden ebenfalls dem Basis Chakra zugeordnet.

Sind die Energien im Bereich des Wurzel-Chakras ausgeglichen, dann erfreuen Gesundheit, Lebensfreude, Vertrauen, Sinnlichkeit und Lebensenergie den Betreffenden.

Unausgeglichene Energien im ersten Chakra äußern sich dagegen durch Nervosität, Egoismus - materielle Dinge stellt der Betroffene in den Vordergrund-, Pessimismus, Eifersucht, fehlendes Selbstwertgefühl, Impotenz und Lustlosigkeit. Ein positives Selbstwertgefühl fehlt.

Behandlung

Um das erste Chakra zu stärken, z. B. bei Kreuzschmerzen, empfiehlt es sich, dieses Chakra mit Rotlicht zu bestrahlen, rote Unterwäsche zu tragen.

Wenn Sie Wirkungen der Chakren zum Abnehmen einsetzen möchten, so bietet sich das erste Chakra geradezu an. Das Wurzel- Chakra wirkt au die Verdauung und den Darm.

Nach Auffassung der ayurvedischen Gelehrten besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Farbe Rot und dem bitteren Geschmack. Roter Paprika, Tomaten, rote Beete sowie Lebensmittel mit bitterem Geschmack- z. B Radicchio, Ziegenkäse, Buchweizen, und Roggen – haben eine abführende und reinigende Wirkung auf das gesamte Verdauungssystem.

2. Chakra – Sakral-Chakra- Svadishthana

Am Kreuzbein liegt das zweite Chakra, Sakral-Chakra oder auch Svadishthana genannt. Es beeinflusst hauptsächlich die Fortpflanzung, wirkt reinigend und bringt die Körpersäfte in Fluss. Das Sakral – Chakra reguliert die Hormone der Keimdrüsen und hat steht in Verbindung mit Milz und Bauchspeicheldrüse. Dieses Energiezentrum ist außerdem mit den Geschlechtsdrüsen verknüpft und kontrolliert sowohl die sexuellen als auch die kreativen Fähigkeiten.

Entgiften und entschlacken

Dem Milz-Chakra ist das Element Wasser zugeordnet. Wasser hat die Fähigkeit zu reinigen und Blockaden zum Fließen zu bringen, es löst also Störungen auf. Im körperlichen Bereich übernehmen diese Aufgaben die Niere und Blase, die entgiften und entschlacken. Im psychischen Bereich versteht man darunter das Loslassen von verdrängten und aufgestauten Gefühlen und das Aufarbeiten von seelischen Schocks und psychischen Verletzungen.

Fortpflanzungsorgane, Nieren, Blase, Blut und Lymphe sind die wichtigsten Organe und Körperflüssigkeiten, die dem zweiten Chakra zugeordnet sind; auf sie kann es einwirken. Unter den Sinnesorganen wird der Geschmackssinn vom Sakral-Chakra beeinflusst.

Da das zweite Chakra der Sonnenenergie zugeordnet ist, kennzeichnet die Farbe Orange das Sakral -Chakra.

Das zweite Chakra sorgt für Lebensfreude

Psychologisch gesehen ist das zweite Chakra das Element des Wissens, der Lebensfreude und des Optimismus. Unsere Lebensenergie erfährt dadurch einen ungeheuren Auftrieb. Dies kommt uns bei allen zwischenmenschlichen Beziehungen zugute.

Ausgeglichene Energien im Milz-Chakra äußern sich in Form von Optimismus, Lebensfreude, Kreativität, Lebensbejahung, Harmonie und Sinnlichkeit.

Unausgeglichene Energien zeigen sich in einem aggressiven Wesen, in Hemmungen, Schuldgefühle, Überängstlichkeit, einer Neigung zu Infektionskrankheiten sowie alle Formen der Störungen der Körperflüssigkeiten - Blut, Lymphe, Galle und Harn.

Behandlung

Bei Menstruationsbeschwerden farbpunktieren mit der Farbe Orange.

Zum Abnehmen

Bedenken Sie

3. Chakra – MANIPURA Das Nabel-Chakra (Solarplexus)

Das dritte Chakra wird auch Sonnengeflecht oder Nabel-Chakra genannt. Es ist der Sitz des Feuers in unserem Wesen. Hier laufen alle Gefühle und Gemütsregungen zusammen. Es verkörpert das Harmonische. Es beeinflusst das Sehen.

Die zugeordnete Farbe ist Gelb. Gelb gewebeabbauend - ist die Farbe des Lichts, der Wärme und des Feuers. Die zugehörigen Organe sind Magen, Galle und Leber sowie das gesamte Verdauungssystem. Bei ausgeglichenen Energien im Bereich des Nabel-Chakras sin wir tatkräftig, energievoll, besitzen emotionale Wärme, Spontanität, Herzlichkeit und die Fähigkeit Gefühle zu äußern.

Bei einem Überschuss an Energie: Putzsucht, Perfektionismus, Unsicherheit, Komplexen.

Ein Energiemangel führt hier zu Narzissmus, mangelndem Selbstwertgefühl, Misstrauen und keine Gefühle zeigen können.

Behandlung

Bei Depressionen kann man versuchen, die Stimmung z. B. mit einem gelben Blumenstrauß positiv beeinflussen.

Bei Störungen des Leber- und Gallestoffwechsels sollte man Lebensmittel mit gelber Farbe zu sich nehmen oder das Nabel-Chakra mit Gelb bestahlen.

Die Farbe Gelb ist dem süßen Geschmack zugeordnet. Doch halt! Süßigkeiten und Schokolade sind damit nicht gemeint. Natürlicher süßer Geschmack ist in Honig und Ahornsirup, Nüssen und Früchten enthalten. Der süße Geschmack erhöht den Anteil von Kapha!

4. Chakra – Anahata - Das Herz - Chakra

Das vierte Chakra liegt über dem Herzen in Brustbeinhöhe und hat Einfluss auf die Thymusdrüse und das Herz. Es verkörpert das vitale Element der Kreativität, Energie und Harmonie. Es beeinflusst den Tastsinn. Das Herz-Chakra wird dem Element Luft zugeordnet, und seine Farbe ist Grün.

Ausgeglichene Energien im Herz-Chakra machen sich durch eine gefühlvolle, menschliche, warme Art bemerkbar; Kontaktfähigkeit, Lebenslust, Harmonie, Liebesfähigkeit sowie Freundlichkeit. Prägen die entsprechenden Personen.

Unausgeglichene Energien führen in diesem Bereich allerdings zu Kritiksucht, Besitzansprüche, Verlangen nach Selbstbestätigung, Selbstmitleid, Angst, nicht geliebt zu werden. Unfähigkeit Hilfe anzunehmen, Unfähigkeit Gefühle zu zeigen.

Behandlung

Bei Gefühlsblockaden wird die Thymusdrüse mit der Farbe Grün bestrahlt.

Leber und Gallenblase spielen beim Abnehmen eine große Rolle. Die Farbe Grün ist deshalb diesen Organen und diesem Chakra zugeordnet. Nach der ayurvedischen Ernährungslehre entspricht die Farbe Grün dem sauren Geschmack, er sollte bei Diäten bevorzugt werden. Dinkel Grünkern, Rhabarber, Joghurt, Huhn und Ente entsprechen dieser Zuordnung.

5. Chakra – VISHUDDHA – Kehlkopf- Chakra

Das fünfte Chakra liegt auf der Vorderseite des Halses und hat gemäß seiner Lage Bezug zur Schilddrüse. Das Kehlkopf-Chakra entspricht dem Element Äther und ist somit dem Gehör zugeordnet.

Die dazugehörende Farbe heißt Blau. Das Chakra steht für Inspiration und Hingabe, sowie Vertrauen und Seriosität. Das Kehlkopf-Chakra steht in Zusammenhang mit dem Stirn-Chakra, dem Prinzip des Denkens.

Ausgeglichene Energien im fünften Chakra bedeuten Spiritualität, Inspiration, künstlerische Begabung, Vertrauen und Zufriedenheit. Diese Menschen sind gute Redner.

Übersteigerte Energien äußern sich dagegen in Machotum, Dominanz, übermäßigem Redefluss, Arroganz und übersteigertem Selbstwertgefühl.

Energiemangel im Bereich des Kehlkopf-Chakras äußert sich in schlechter Rhetorik, Unsicherheit, Ängstlichkeit, Verklemmtheit und Verspannungen.

Behandlung

Wenn Sie Lampenfieber haben, eine Rede zu halten müssen oder bei Halsschmerzen empfiehlt es sich, einen blauen Schal oder Rolli zu tragen.

Die Farbe Blau verstärkt den Energiefluß zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein und wirkt zudem auf Blase und Niere, Blau wird mit dem salzigen Geschmack in Verbindung gebracht. Aber Vorsicht, wenn Sie gern abnehmen möchten- Salz bindet Wasser im Gewebe. Versuchen Sie deshalb mit Wenig Salz auszukommen. Die Farbe Blau wirkt appetithemmend und vermindert das Kapha.

Das 6. Chakra - Chakra Ajna - Stirn-Chakra

Das sechste Chakra liegt zwischen den Augenbrauen in der Mitte der Stirn und hat eine wichtige Funktion für unsere Persönlichkeit. Es hat Bezug zu unserem Gehirn und unserer Ratio, sowie zu unserem Unterbewusstsein. Das Stirn – Chakra steht in Verbindung mit den Augen und der linken Gehirnhälfte.

Intuition, Selbstlose Liebe und Weisheit werden dem sechsten Chakra zugeordnet. Die Farbe des Stirn-Chakras ist Indigo.

Ausgeglichene Funktionen im Bereich des Stirn-Chakras fördern wahre Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Materielles ist jetzt unwichtig.

Zuviel Energien an diesem Punkt führt zu fanatischen, herrischen, autoritären, egoistischen, stolzen und arroganten Gebärden.

Zuwenig Energien am Stirn-Chakra macht die Betroffenen leicht verletzbar, empfindlich und lässt mit Lebensangst aufkommen.

Behandlung

Wollen Sie sich mit Hilfe von Meditation konzentrieren oder heilen, sollten Sie den Blick dabei auf die Farbe Indigo richten.

7. Chakra – Sahasrara – Kronen-Chakra

Das siebte und höchste Chakra wird auch als Scheitel-Chakra bezeichnet, denn seine Position befindet sich am Scheitel des Kopfes. Das ist der Sitz der höchsten Energie-Schwingung, es entspricht einer höheren Bewusstseins- und Reifestufe. Ihm wird deshalb die Farbe Violett zugeordnet. Violett ist die Farbe der Spiritualität.

Ausgeglichene Energien am Kronen-Chakra öffnen des Unterbewusstseins, helfen bei der Meditation und führen zur Erleuchtung.

Zuviel Energie an Energie im Bereich dieses Chakras äußert sich durch Frustration, Depression und Migräneanfällen.

Zuwenig Energie hier hingegen löst Antriebslosigkeit und Lebensangst aus.

Behandlung

Das höchste Chakra lässt sich mit der Farbe Violett stärken. Bestrahlen Sie den Scheitelpunkt mit entsprechendem Licht.

Die sieben Chakren auf einen Blick

ChakraLageSinnFarbeOrganFunktion1.WurzelSteißbeinRiechenRotDarm, Blut, Wirbel-SäuleLebensenergie2. SakralKreuzbeinSchmeckenOrangeKeimdrüsenFortpflanzung3. NabelNabelSehenGelbLeber, Galle, BauchspeicheldrüseAusstrahlung4. HerzBrustbeinTastenGrünThymusdrüseLiebe5. KehlkopfKehlkopfHörenBlauSchilddrüseKommunikation6. StirnStirnmitteVerstehenIndigoHirnanhangsdrüseIntuition7. KronenScheitelpunktÜbersinnliche WahrnehmenViolettZirbeldrüseBewusstsein, Unterbewusstsein

Die sechs Geschmacksrichtungen

Sind Sie ständig müde und abgespannt? Ist Ihr Haar glanzlos, Ihre Fingernägel weich und brüchig?

Dann essen Sie wahrscheinlich zu viel Süßes!

Starker Hunger auf Süßes, ist immer ein Zeichen dafür, dass Ihr Körper geringe Kraftreserven besitzt oder Sie momentan unter großen seelischen und / oder körperlichen Druck stehen. Ihr Körper reagiert auf diesen Umstand und braucht mehr süße Lebensmittel.

Sie haben Heißhunger und möchten gern abnehmen? In diesem Fall sollten Sie nicht verbittern, sondern bittere Nahrungsmittel verstärkt zu sich nehmen.

Sicherlich sind Sie manchmal im wahrsten Sinne des Wortes verbittert, wenn Ihre Haut wird trotz Pflege immer trockener und faltiger wird. Plötzlicher Haarausfall kann auch noch unerklärbar dazu kommen.

Wahrscheinlich trinken Sie zu viel Kaffee und Tee und nehmen zur Happy Hour' regelmäßig bittere Aperitifs, wie z. B. Campari.

Der bittere Geschmack ist sehr wichtig für unsere Verdauung und hat reinigende, sowie abführende Wirkung, doch im Übermaß führt der bittere Geschmack auch zu unliebsamen Hauterscheinungen.

Der Geschmack bestimmt die Laune

Wenn Sie einmal wütend oder sauer sind, dann erinnern Sie daran: Sauer macht lustig. Stimmen Sie sich doch selbst wieder froh, indem Sie Ihre Leber - und Galle-Funktion anregen. Essen Sie bevorzugt Lebensmittel mit grüner Farbe und saurem Geschmack. Das kühlt übrigens auch Hitzköpfe ab. .Paprika macht Sie heißblütig und lindert Erkältungen. Scharfe Lebensmittel beinhalten meistens viel Vitamin C und stärken Ihr Immunsystem. Scharfe Lebensmittel wie Chili, Knoblauch und Paprika geben Ihnen Aktivität und Kraft. Wenn Sie Ihr Liebensleben ankurbeln möchten und insgesamt wieder leistungsfähiger sein wollen, dann konzentrieren Sie sich auf eine salzige Geschmacksrichtung. Salzige Lebensmittel aktivieren die Nieren und bringen Sie wieder auf Trab.

Sie sehen, wie wichtig in der Ayurveda -Lehre die Geschmacksrichtungen für Ihr Wohlbefinden sind. Deshalb lesen im Folgenden, wie Sie die sechs Geschmacksrichtungen süß, sauer, scharf, salzig, bitter und herb nutzen können, um schlank und fit zu bleiben oder es zu dauerhaft zu werden.

Ein Dosa erhöhen oder vermindern

Süß

Der süße Geschmack, auch Madhura genannt, ist den Elementen Erde und Wasser zugeordnet. Süß erhöht Kapha und vermindert Vata, Die süßen Nahrungsmittel bauen, dass Gewebe auf, spenden Energie, verlangsamen die Verdauung, und verstopfen. Allerdings führen sie auch zur Fettleibigkeit.

Süße Nahrungsmittel

Öle, Nüsse, Weizenkeime

Milch

Fleisch

Hülsenfrüchte

Weizen, Hafer, Gerste, Hirse, Roggen, Mais, Reis

Sauer

Der saure Geschmack, Amla in der Ayurveda -Lehre genannt, ist den Element Erde und Feuer zugeordnet. Sauer erhöht Kapha und Pitta, vermindert dagegen Vata.

Die sauren Nahrungsmittel wirken gewebeabbauend, reinigend, schweißtreibend, verdauungsfördernd, und damit auch abführend

Saure Nahrungsmittel

Früchte wie Limonen, Zitronen, Hagebutte, Sanddorn, Trauben, Mangos, Granatäpfeln, Himbeeren

Sauerampfer

Sauerklee

Saure Milch, Joghurt

Salzig

Der salzige Geschmack in den ayurvedischen Schriften Lavana genannt, wird den Elementen Erde und Feuer zugerechnet. Salzig erhöht Kapha, Pitta, vermindert aber Vata. Salzige Nahrungsmittel wirken gewebeabbauend, wasserspeichernd, appetitanregend, speichelvermehrend und verdauungsfördernd

Salzige Nahrungsmittel

Bevorzugen Sie in der Küche Meersalz oder Steinsalz

Salzen Sie nie zu stark, um nicht unter der nachteiligen wasserbindenden Wirkung des Salzes zu leiden. Scharf

Der scharfe Geschmack, Katu von Ayurveda -Anhängern genannt, ist den Elementen Luft und Feuer zuzurechnen. Scharf erhöht: Vata, Pitta, vermindert dagegen Kapha.

Die Wirkung einer in einer vermehrten Speichelproduktion; scharfe Speisen trocknen den Körper aus, sind verdauungsfördernd, appetitanregend, aber sie fördern auch die Fettleibigkeit

Scharfe Nahrungsmittel

Pfefferminze, Thymian, Kamille, Rosmarin, Nelke, Fenchel, Anis, Kümmel, Koriander, Majoran, Pfeffer, Petersilie, Wacholder, Lavendel, Melisse, Ingwer, Paprika, Chili, Zitronengras, Senf, Basilikum, Zwiebel, Knoblauch, Kerbel, Ysop, Liebstöckel, Bohnenkraut

Bitter

Der bittere Geschmack wird von Ayurveda -Therapeuten auch Tikta genannt; sie rechnen ihn den Elementen Luft und Äther zu. Bitter erhöht Vata und vermindert Kapha wie Pitta. Bittere Nahrungsmittel wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, Temperatur senkend, blutreinigend und sie entfernen Eiter bei Entzündungen.

Bittere Nahrungsmittel

Pflanzen wie Löwenzahn, Brennnessel, Bitterklee, Tausendgüldenkraut, Benediktenkraut, gelber Enzian, Eisenhut, Jasmin

Gewürze wie Gelbwurz (ein wichtiger Bestandteil in Curry), Koriander -

Herb

Der herbe Geschmack, in der Ayurveda -Lehre Kasaya genannte, ist den Elementen Luft und Erde zuzurechnen. Herbes erhöht Vata, vermindert: aber Kapha und Pitta.

Herbe Nahrungsmittel wirken zusammenziehend, austrocknend, heilend, entzündungshemmend, antiseptisch und stoppen übermäßiges Schwitzen.

Herbe Nahrungsmittel

Eichenrinde und Chinarinde

Ratanhiawurzel

- Walnüsse (grüne Schalen)

Kräuter und Pflanzen wie Salbei, Johanniskraut und Hamamelis

Honig

Schlank und fit durch Ayurveda

Massagen und Ölbehandlungen

Wie bereits erwähnt, bereiten alle Massageanwendungen den Körper auf die ausleitenden Verfahren (Darmreinigung) vor. Übersicht über die einzelnen externen Ayurvedischen Anwendungen:

Die Öl Massage - ABHYANGA Diese Massage wird im Rahmen des Pancha Karma von zwei Therapeuten synchron von Kopf bis Fuß gleichzeitig am Patienten durchgeführt. Die Massageöle werden zuvor individuell für jeden Patienten angemischt. Da diese Massage bis zu 60 Minuten andauert, garantiert sie eine umfassende Entspannung.

Der Königsguss Eine starke Stoffwechselanregung und Entschlackung der Gewebe wird durch diese sehr angenehme, ebenfalls von zwei Therapeuten durchgeführte Behandlung erreicht. Das Massageöl besteht beim Königsguß meist aus warmem gereiften, Sesamöl, aus dem man vorher den wasserhaltigen Teil vorher entfernt hat; dazu erhitzt man das Öl auf 100 Grad (siehe gereiftes Öl selbst herstellen) entfernt hat. Dieses Sesamöl wird individuell - je nach Typ des Patienten - noch mit Kräutern angereichert.

Die Ganzkörpermassage- PINA SWEDA Diese intensive Ganzkörpermassage wir von vier Therapeuten gleichzeitig mit einer warmen Getreide-Reis-Abkochung durchgeführt. Besonders erfolgreich wird diese Anwendung bei Neuralgien und Ischialgien – also bei Nervenschmerzen ohne Entzündung- eingesetzt. Der Kräuter-Öl- Strahl - SHIRODHARA Der Patient liegt bei dieser Behandlung auf einer Edelstahl-Massageliege. über seinem Kopf hängt ein Gefäß, aus dem direkt auf die Stirne ein Strahl mit einem Kräuteraufguss fließt. Es ist ein fantastisches Erlebnis, welches zu einer tiefen Harmonie und Entspannung führt. Besonders bei Migräne und Streßsymtomen ist der Kräuter-Öl- Strahl zu empfehlen.

Der Schwitzkasten- SVEDANA Der "Schwitzkasten", bildet immer den Abschluss einer ayurvedischen Massageanwendung. Sie liegen in einem Holzkasten mit einer auf Ihren Typ speziell abgestimmten Kräutermischung. Der Kasten wird in den Ursprungsländern des Ayurveda mit Holzkohle erhitzt, was die Wirkung der Kräuter die auf dem Rost unter dem Kasten liegen, fördert. Während Sie schwitzen, dringt der Kräuterdampf in den Holzkasten, und die zuvor bei der Massage gelösten Schlackenstoffe werden nun teilweise über die Poren der Haut abgegeben. In Europa ist die Methode etwas modernisiert: Sie liegen in einer kleinen Wärmekammer, der Kopf schaut hinaus, und die Kräuter werden elektrisch erhitzt. Der Effekt ist der gleiche. Das Prinzip kennen Sie von der Sauna. Das Schwitzen fördert in jedem Fall den Reinigungsprozess des Körpers.

Vorsicht: Allen Patienten, die an Herz-Kreislauf-Störungen leiden, leicht Beklemmungen oder Platzangst verspüren, ist der Schwitzkasten nicht zu empfehlen! Bedenken Sie, dass Sie etwas eine halbe Stunde bewegungslos in einer kleine „Kiste“ liegen müssen.

Die Reibmassage - UDVARTHANA Die sehr intensive Reibmassage wird mit einer Sesam- und Getreidemischung durchgeführt. Wieder massieren zwei Therapeuten gleichzeitig den Patienten. Diese Reibemassage, regt die Durchblutung und den Zellstoffwechsel stark an. Zugleich erzielt sie einen Peeling Effekt: Es werden abgestorbene Epithelzellen - also Verhornungen der Haut -entfernt. Dabei können bei späteren Ölbehandlungen die Wirkstoffe der Kräuteröle besser in die Hautschichten eindringen und ihre Wirkung voll entfalten.

Dieses UDVARTHANA ist besonders denjenigen zu empfehlen, die durch Ayurveda schlank und fit werden möchten. Hierzu ein Tipp für Sie: Mischen Sie in einer Schüssel Weizenkeimflocken und Sesam – aus dem Reformhaus oder in der Apotheke) und rühren Sie daraus mit gereiftem Sesamöl einen Brei. Stellen Sie sich in Ihre Dusche oder Badewanne und tragen Sie die warme Mixtur auf die Haut auf; verteilen Sie die Mischung auf Ihrem ganzen Körper. Nehmen Sie einen Luffa-Handschuh und reiben Sie mit kreisförmigen Bewegungen den Brei auf Ihre Haut. Beginnen Sie in der Schlüsselbeingrube, und beenden Sie die Anwendung unten an den Füssen. Danach duschen Sie sich mit warmem Wasser ab.

Die Massage mit Rohseide - GHARSAN

Hierbei handelt es sich um eine ähnliche Ganzkörpermassage wie die Reibemassage wie UDVARTHANA. Sie können diese ebenfalls beim Abnehmen einsetzen. Machen Sie - möglichst täglich Sie mit einem Handschuh aus Rohseide (gibt es auch im Reformhaus), eine trockene Ganzkörpermassage.

Am besten massieren Sie sich am Morgen gleich nach dem Aufstehen. Sie bewirken damit nicht nur die erwünschter Stoffwechselanregung und Ausleitung von Schlackenstoffen aus dem Körper, sondern auch, als positive Nebenerscheinung, eine Straffung der Haut sowie eine lokale Reduzierung des Fettgewebes.

Die Massage mit dem rohseidenen Handschuh erzielt gute Erfolge bei bereits möglicher vorhandener Zellulitis an den Problemzonen, wie Oberschenkel, Oberarme, Bauch, Hüften und Gesäß.

Die Mundspülung- GANDHUSA Bei Ayurveda spielt auch die Reinigung des Mundes eine große Rolle. Im Mund befinden sich auch Bakterien, Pilze - leider sind sie sogar auf den Vormarsch - und Viren.

Durch eine Mundspülung mit Sesamöl werden die Mundhöhle und die Zähne als auch das Zahnfleisch und die möglicherweise vorhanden Zahnfleischtaschen gereinigt.

Alle Krankheitserreger werden mit dem Öl ausgespült. So schützen Sie sich so vor Entzündungen im Mundbereich Und wenn Bakterien, Viren und Pilze schon in der Mundhöhle reduziert werden können Sie den Magen-Darm-Trakt gar nicht mehr erreichen und somit auch keine Krankheiten im Körper auslösen.

nicht so anfällig für Bakterien ist. Verwenden Sie für die Mundspülung gereiftes Sesamöl, das Sie leicht selbst herstellen können.

Sie benötigen für eine Mundspülung zwei Teelöffel, gurgeln Sie damit, und spucken Sie das Öl anschließend wieder aus. Die Aufzählung der verschiedenen Ayurveda Therapien erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt natürlich auch etliche weitere in abgewandelter Form, denn die Therapeuten haben sich im Laufe der Zeit natürlich auch so ihre kleinen Praxisgeheimnisse erworben.

Gereiftes Öl selbst herstellen

Es ist immer wieder die Rede von gereiftem Sesamöl. Dieses können Sie sich selbst auch herstellen. Nehmen Sie einfach reines Sesamöl aus der Apotheke oder aus dem Reformhaus, erhitzen Sie dieses langsam auf 100 Grad. Jedes Öl besteht aus einem fetten und einem wässrigen Teil. Während Sie das Öl erwärmen, bleiben Sie bitte in der Nähe. Wenn die Wasseranteile im Öl durch die Hitze verdunsten, zischt und spritzt das Öl.