Schnuffi vom Sirius - Rolf-Dieter Lenkewitz - E-Book

Schnuffi vom Sirius E-Book

Rolf-Dieter Lenkewitz

0,0

Beschreibung

Der Sirianer: Eines Tages nämlich, aus heiterem Himmel, so ganz ohne Vorwarnung, als Rolf und Regina gerade in der Nähe des Bücherregals standen ertönte plötzlich laut und deutlich eine Stimme: "Ich bin der Schnuffi und komme vom Planeten Sirius, ich grüße Euch." Und mit diesen Worten sprang das kleine, inzwischen leicht eingestaubte Stofftier, ganz oben vom Bücherregal herab und landete direkt vor den Füssen von Rolf und Regina. Die beiden wurden käsebleich, schnappten nach Luft, sie mussten sich an der Wand anlehnen, denn der Erdboden unter ihren Füßen begann zu wanken, ein Stofftier das lebendig ist und spricht! Seit meiner Zeit hier unter euch habe ich regelmäßig dem Hohen Rat über euer Tun Bericht erstattet, bis beschlossen wurde, dass der Zeitpunkt für eine Offenbarung meinerseits jetzt gekommen ist," fuhr der Kleine eifrig fort. "So so was du nicht sagst, dürfen wir dann auch erfahren, auf welche Art und Weise du diesen Hohen Rat besuchst, der Sirius ist doch total weit weg. Wo hast du denn dein Raumschiff geparkt, hast du das im Keller versteckt oder ist es etwa für uns unsichtbar?"

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 51

Veröffentlichungsjahr: 2025

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Teil 1

Schnuffi vom Sirius

Eine Geschichte für Kinder und junggebliebene Erwachsene, die Stofftiere und AkteX mögen!

von Rolf D. Lenkewitz & Regina Bauer

Wie alles begann

Es war einmal in einem kleinen, schwäbischen Städtchen, in welchem einst einer der größten deutschen Dichter und Denker geboren wurde, und in welchem heute die Touristen durch die verwinkelten Gässchen dieser Kleinstadt bummeln, die idyllischen Fachwerkhäuser bewundern und das Geburtshaus dieses berühmtesten Sohnes dieser Stadt aufsuchen, von dem es heisst, dass ihn der Geruch vermodernter Äpfel, die in seiner Schreibstube immer lagern mussten, zu seinen ergreifenden Werken inspirierten.

Wenn dann den Touristen die Füße weh tun vom vielen Laufen über das holprige Kopfsteinpflaster, können sie sich schräg gegenüber des Geburtshauses dieses Dichterfürsten, in einem modernen Café ausruhen und laben. Hier hocken natürlich auch die Einheimischen herum, beim Essen oder beim Bier, sie tauschen Neuigkeiten aus, klatschen und tratschen, genau so wie es auch schon seinerzeit üblich war.

Und vor dieser historischen Kulisse in besagtem Café, trafen sich regelmäßig eine Gruppe junger Leute, weniger der ausgezeichneten Rigatoni wegen, sondern um über diverse Themen zu quatschen, die, falls neugierig lauschende Ohren vom Nebentisch davon etwas aufschnappten, fälschlicherweise den Eindruck entstehen lassen konnten, dass es sich hier um eine subversive Gruppierung handeln könnte, die etwas aufrührerisches plante. Das ist schlicht und ergreifend Quatsch. Es sind harmlose Zeitgenossen, sie mögen etwas spleenig oder abgedreht erscheinen, aber nur jenen, die nicht über den Tellerrand hinausschauen mögen oder können, deren Weltsicht sehr eng und kleingeistig ist. Diese Gruppe junger Leute war einfach nur etwas anders wie die meisten, davor muss man keine Angst haben.

Und so begab es sich an einem drückend heißen Abend im August, dass zu dieser geheimisumwitterten Gruppe ein Neuer dazu stieß. Schon wieder so einer dieser Sorte liebenswerter Rebellen, der einen Arm voll Bücher daher schleppte, alle am Tisch lächelnd begrüßte, sich neben Regina niederließ, die natürlich gleich neugierig in Rolf´s Bücher reinschaute, und die Zwei hatten den ganzen Abend mächtig viel zum Schwätzen.

Natürlich blieb es nicht bei diesem einen Abend, denn von nun an zogen sie oft des abends gemeinsam um die Häuser und machten die Gegend unsicher, sie steckten dauernd die Köpfe zusammen und entdeckten fasziniert, wieviel Gemeinsamkeiten sie teilten.

Manche nennen solche Begegnungen Zufall, andere Schicksal oder vielleicht eine Fügung. Wie dem auch sei, irgendwann schienen die Beiden unzertrennlich zu sein und Zufall hin und Schicksal her, es war absehbar und völlig unvermeidbar, dass sie sich ineinander verliebten…

Die erste gemeinsame Reise

Frisch verliebt planten die Beiden waren ihre erste gemeinsame Reise und wie es bei Verliebten Brauch ist, wollten sie ganz für sich allein sein und entschieden sich für ein verzaubertes, idyllisches Ferienhäußchen im tief verschneiten Bayern, denn es war mitten im klirrend kalten Winter.

Als schließlich alle Vorbereitungen für die Ferien getroffen waren, die Koffer eingepackt und die Haustür abgeschlossen war und Regina und Rolf endlich dem ersehnten Ziel entgegen düsten, nahm das Schicksal seinen Lauf, als die Tankuhr drohend anzeigte, dass der Sprit bald aufgebraucht sein würde.

So wurde die nächste Tankstelle angesteuert und bei dieser Gelegenheit schaute sich Rolf im Shop der Tankstelle, auf der Suche nach einem Mitbringsel für Regina. Da fiel sein Blick auf einen Korb im Regal in dem ein hübscher kleiner Stoffhund saß, der auf merkwürdige Weise einsam und irgendwie verloren wirkte. Er war etwas größer als eine geballte Faust, mit braunem Fell, einem Schlappohr und wunderschönen, treuen Knopfaugen. Rolf konnte nicht wiederstehen, denn von dem kleinen Gesellen ging eine magische Anziehungskraft aus. Ha, da wird sich Regina aber freuen.

Dieser Plüschhund war das einzigste Exemplar im Geschäft und er hatte merkwürdigerweise kein Schild oder Preis dran, so dass Rolf über den Preis verhandeln musste. Hätte er zu diesem Zeitpunkt die wahre Identität des Stoffhundes gekannt, so hätte er gewusst, dass dieses Plüschtier einfach unbezahlbar ist. So aber stieg Rolf wieder ins Auto und schenkte den harmlos wirkenden Stoffhund Regina!

Sie freute sich sehr über den kleinen Kerl, fand ihn so richtig süß und knuddelig. Was noch auf Sie zu kommen würde ahnten Sie nicht und das sollte auch noch lange Zeit so bleiben.

Irgendwann war der Urlaub leider zu Ende und der Alltag dafür wieder da. Regina und Rolf bezogen eine gemeinsame Wohnung und das süße braune Stoffknäuel erhielt einen Platz weit oben auf der Bücherwand in Reginas Zimmer. Da saß er nun, ganz allein, vergessen, reglos und stumm. Die Zeit verging, keiner nahm Notiz von ihm und wie es sich letztendlich zugetragen hat, das weiss heute niemand mehr so ganz genau.

Der Sirianer

Eines Tages nämlich, aus heiterem Himmel, so ganz ohne Vorwarnung, als Rolf und Regina gerade in der Nähe des Bücherregals standen ertönte plötzlich laut und deutlich eine Stimme: “Ich bin der Schnuffi und komme vom Planeten Sirius, ich grüße Euch.” Und mit diesen Worten sprang das kleine, inzwischen leicht eingestaubte Stofftier, ganz oben vom Bücherregal herab und landete direkt vor den Füssen von Rolf und Regina.

Die beiden wurden käsebleich, schnappten nach Luft, sie mussten sich an der Wand anlehnen, denn der Erdboden unter ihren Füßen begann zu wanken, ein Stofftier das lebendig ist und spricht!

“Wääär bist du?” fragten Regina und Rolf und die Münder blieben ihnen offen stehen. “Ich bin ein außerirdisches, sehr intelligentes Wesen und meine Heimat ist der Planet Sirius. Der ist sehr weit weg, das wisst ihr hoffentlich, und wir Sirianer sind eine sehr weit entwickelte Zivilisation. Nun bin ich auf die Erde gekommen um Euch zu helfen, zu beraten und einfach für euch da zu sein, deshalb dürft ihr mich Schnuffi nennen”, erklärte dieses sprechende Kerlchen.