Schrott - Klaus Stickelbroeck - E-Book

Schrott E-Book

Klaus Stickelbroeck

4,9

Beschreibung

Verbeult, verrostet, abgewrackt -Privatdetektiv Hartmann soll plattgemacht werden. Gelegenheitsgauner Angie ist Hartmanns bester Kumpel. Als er bei einem Einbruch erwischt wird und im Knast landet, ist das höchst ärgerlich, denn er hatte gerade einen Auftrag angenommen. Hartmann soll ihm aus der Klemme helfen. Der fackelt nicht lange. Was soll für einen ehemaligen Fußballprofi und jetzigen Privatdetektiv schon schwierig daran sein, ein Fahrzeug umzuparken? Hartmann muss allerdings schon bald entsetzt feststellen, dass ihn der Job mitten in ein tödliches Fadenkreuz schubst. Zum ersten Mal spürt er, wie es ist, selbst der Gejagte zu sein. Seine einzige Chance besteht darin, der Sache auf den Grund zu gehen. Hartmanns rasante, turbulente Ermittlungen führen ihn in den halbseidenen Boxclub von Huren-Heinz, zur Rockerbraut Silke in die Gartensauna, über die Schrottplätze Düsseldorfs und auf den Friedhof in Hassels. Erst als er erkennt, dass ein Molotowcocktail in Oberbilk, der Untergang der Titanic und Regenrinnen-Ritas messerscharfe Beobachtungen im Drogenmilieu zusammengehören, hat er zumindest eine vage Idee, in welche brandgefährlichen, bleihaltigen Auseinandersetzungen er geraten ist. Schrott ist nämlich nicht gleich Schrott. Schrott … kann tödlich sein!

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Seitenzahl: 299

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Klaus StickelbroeckSchrott

Vom Autor bisher bei KBV erschienen:

Fieses FoulKalte BlickeFischfutterAuf die harte TourSchnell erledigt

Klaus Stickelbroeck wurde 1963 in Anrath geboren. Er lebt in Kerken am Niederrhein und arbeitet als Polizeibeamter in Düsseldorf. Seinen ersten Kurzkrimi veröffentlichte er im Jahr 2000. Sein erster Kriminalroman Fieses Foul erschien 2007. Sein Kriminalroman Fischfutter (2010) wurde für den Friedrich-Glauser-Preis als bester Kriminalroman des Jahres nominiert. 2013 erschien Schnell erledigt, eine Zusammenstellung seiner besten Kurzkrimis. Schrott ist sein fünfter Kriminalroman mit dem Privatdetektiv Hartmann (alle KBV). Stickelbroeck ist einer der fünf »Krimi-Cops«, deren vier Kriminalromane, zuletzt Bluthunde (2013) ebenfalls im KBV-Verlag erschienen sind.

Klaus Stickelbroeck

Schrott

Originalausgabe

© 2014 KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheim

www.kbv-verlag.de

E-Mail: [email protected]

Telefon: 0 65 93 - 998 96-0

Fax: 0 65 93 - 998 96-20

Umschlagillustration: Ralf Kramp

unter Verwendung von: © FreeProd - Fotolia.com

Lektorat: Volker Maria Neumann, Köln

Druck: CPI books, Ebner & Spiegel GmbH, Ulm

Printed in Germany

Print-ISBN 978-3-95441-195-5

E-Book-ISBN 978-3-95441-209-9

für Frederick Charles Krueger

»Heute flott, morgen Schrott!«

Altmetallsammlerspruch

Inhalt

Kapitel 1

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

Dank

Kapitel 1

Die rechte Braue der adretten Empfangschefin schoss in die Höhe und tanzte zwischen Auge und schwarzem Haaransatz, als gäbe es kein Morgen. Hartmann versuchte krampfhaft nicht hinzugucken. Es wollte ihm einfach nicht gelingen. Der Rest ihres schmalen, spitzen Gesichts blieb starr und maskenhaft. Überhaupt hatte ihr Antlitz etwas nach hinten Fliehendes. Botox, tippte Hartmann.

»Es geht nicht schneller, wenn Sie mich pausenlos anstarren«, maulte die Empfangsdame.

Hartmanns Blick wechselte durch eines der großen, bodentiefen Bürofenster hinter ihr nach draußen über die zeitlose Skyline des südlichen Düsseldorf. Das Gelände von Henkel schluckte sonniges Junilicht und verwandelte es in betongraue Fröhlichkeit.

»Ich langweile mich«, meckerte Hartmann.

»Da drüben auf dem Tisch liegen Illustrierte.«

Hartmann blinzelte giftig. »Hab ich gerade schon gesichtet. Kein Kicker. Und es interessiert mich überhaupt nicht, was der geheimnisvolle Ring an Prinzessin Madeleine von Schwedens royalem Finger zu bedeuten hat.«

Die Sekretärin mit der kerzengeraden Haltung wischte gelassen einen imaginären Staubfussel vom dunkelblauen Kostüm und blieb hilfsbereit. »Da sind auch kleine Heftchen zum Ausmalen. Und Buntstifte. Ich habe es Ihnen doch schon erklärt. Herr Schott ist im Gespräch. Das wird so lange dauern, wie es dauert.«

Hartmann holte tief Luft. »Passen Sie mal auf, Frau Frankenstein …«

»Feld. Franken … feld«, zischte die Empfangsdame gefährlich leise. Die rechte Augenbraue rotierte.

»Herr Schott hat mich hierhin ins vornehme Holthausen bestellt und möchte etwas von mir. Und nicht umgekehrt. Ich bin nicht zum Vorstellungsgespräch hier.«

Frankenstein musterte ihr Gegenüber erneut mit geschürzten Lippen von oben bis unten. »Wohl kaum.«

Okay. Hartmanns blonde Haare waren einen Tick zu lang, und was das Vertikale anging, hatte er es heute Morgen mit dem Styling-Gel möglicherweise ein wenig übertrieben. Das helle Sporthemd stand zwei Knöpfe zu weit offen und die blaue Jeans hätte man vor drei Wochen vielleicht noch als halbwegs sauber bezeichnen können. Sonst ging es aber. Seine blauen Augen holten eigentlich immer was raus.

»Wenn Sie dann bitte noch mal nachfragen«, blieb Hartmann hartnäckig.

»Dann geht es auch nicht schneller«, behauptete die Zettelschubse.

»Man muss einer Schnecke ab und zu mal in den Hintern treten. Dann geht es auch voran.«

Sie schenkte ihm einen Blödmannsblick. »Schnecken haben keinen Hintern.«

Das wusste Hartmann besser! »Da irren Sie sich. Noch neulich an der Kasse vom Lidl stand eine hammerscharfe Schnecke mit extraheißem Hintern direkt vor mir in der Schlange. Extraheißer Hintern … So was hatten Sie früher doch auch mal, oder?«

Die Braue schlug einen Salto. Gleich würde sie aus dem Gesicht fliegen. »Wird das noch schlimmer?«, fragte die Dame und an jedem ihrer Worte hingen glitzernde Eiszapfen.

Hartmann deutete stumm auf die Gegensprechanlage.

Frankenstein erbarmte sich und drückte endlich mit spitzem Finger die Sprechtaste. »Herr Schott, Herr Schott. Herr Hartmann wird ausfallend. Darf ich die Polizei rufen?«

Hartmann schluckte. Respekt! Gesichtskirmes hin oder her, Frau Frankenstein hatte Nehmerqualitäten.

Sie sah auf und blickte ihm fest in die Augen.

Nur zwei Sekunden später knirschte es in der Gegensprechanlage. »Ich bin in diesem Moment fertig, schicken Sie Herrn Hartmann bitte rein!«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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