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Erhebendes für Herz und Geist und Seele; 200 Gedichte zum Innehalten und Mitträumen, dem Alltag entschweben und in der Freiheit des inneren Raums landen. Was der Geist nicht begreift, versteht das Herz und beflügelt die Fantasie. Gedichte sind Fenster in andere Wirklichkeiten ! Guten Flug !
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Seitenzahl: 47
Veröffentlichungsjahr: 2024
Winnie Musil
SeelenLieder 4
am Ufer der anderen Zeit
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
VorherWorte
Gedichte 601 - 800
Über mich
Impressum neobooks
Die Dichtkunst ist eine Einladung zum Innehalten, ein Tor in andere Welten mit vielen Wegen und Abenteuern, Rastplätzen und Inspirationsquellen.
Gedichte lesen sich nicht wie erzählende Werke, die eine Handlung bieten und unterhalten wollen.
Gedichte sind Seelenlieder, Traumtänze, jenseits aller Erklärungen, ohne Grenzen.
Was unser Geist nicht erfasst, versteht das Herz und erfreut die Seele.
Meine SeelenWelt und wie sie sich in Worte formt
Über einige verschiedene Entstehungsprozesse habe ich schon in den Bänden 1 bis 3 erzählt.
Oft finden Worte ganz besondere Wege und überraschen mich; einzelne Begriffe, die mich ein/abholen und sich zu Gedichten weiten.
Zuletzt war dies ein Begriff aus dem Finanzwesen (Wirtschaftsteil einer Tageszeitung): reshoring (das Wiederansiedeln von zuvor ausgelagerten Produktionsstätten in die Nähe der Mutterfirma) wurde zu „reshoring lost dreams …“ (Nr.1076/2024).
Vor einigen Jahren bin ich in eine neue Wohnung gezogen, wo es viel Ausblick gibt: Himmel, Wolken, RabenflugTanz, Mond und Sterne, Ewigkeiten.
Aufwärts reise ich und als WortRegen kehre ich immer wieder zurück …
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Hinaus in die Welt …
… es ist nicht leicht in einer Zeit, die leicht zugängliche Unterhaltung, Ablenkung und weltliche Themen bevorzugt, Gedichte zum Gelesen- und Geschätztwerden zu begleiten.
Aber, obwohl ich das Gefühl habe, dass wenige / niemand auf meine Werke wartet, will ich zumindest der Möglichkeit, gelesen zu werden, eine Tür öffnen.
Wieviel Schönes und Erhebendes hat nur der Freude des Künstlers selbst gedient und nie die weite Welt beglückt.
Heutzutage ist ein „Personenkult“ in, der Selbstdarstellung (Extrovertiertheit, Selbstvermarktung, Einblicke ins Private, u.v.m.) verlangt.
Die darstellenden Künstler sind für die Bühne „bestimmt“; doch Dichtkunst ist eine stille Innenweltreise und will sich dem entziehen.
Daher plädiere ich für eine „Kunst um der Kunst willen“; ohne Ansehen des Erschaffenden. Es sollte doch egal sein, ob der Künstler schön, redegewandt, jung, weiblich, etc. ist.
Als Beispiel: Bachmann-Preis (und andere). Die Autoren tragen ihre Werke selbst vor. Wer dies nicht gut und gern kann, hat wenig(er) Chancen. Gerechter ist es, wenn alle Beitrage von EINEM Schauspieler vorgelesen werden.
Als Idealistin will ich hier ein besonderes Werk vorstellen; ein Gedicht meiner Mutter Eleonore (Elly) Miltner (1925-2003), deren Erfolge als Autorin fast nicht stattgefunden haben.
Vielleicht wird diese eine Gedicht (ca. 1944) hier gelesen …
Griechische Plastik
Formgewordne Helle,
festgefügtes Licht,
Reinheit jede Stelle,
Göttinnengesicht.
Zartes wird aus Hartem,
Sprechendes aus Stein,
Rundungen aus Scharten,
Ewiges zu sein.
Ewig wird es gelten
Schönheit anzuschauen,
solang auf den Welten
Frauen.
Bisher in der Öffentlichkeit
(siehe auch „Über mich“ am Ende dieses Buches)
ebook-Serie mit dem Titel „Liebe und andere Träume“ (bisher Band1 und Band2):
jeweils 28 Gedichte zu Sehnsucht, Annäherung, LiebeSein, Abgesang, Kummer und Heilung.
Weiters fanden viele meiner Wortschätze ihren Spielraum in meiner Malerei.
Bei Vernissagen und Lesungen habe ich meine Seelenlieder vorgetragen.
Das Gesamtwerk besteht bis heute (8.2.2024) aus 1.088 Gedichten (davon 71 englische). Und es geht weiter …
Zwischen den Jahren finden sich Zitate / Erkenntnisse / Weisheitssprüche aus meiner WortSchatzKiste.
am Ufer der anderen Zeit
2017
4.10.2017, Klangmeditation Steinhof-Kirche
ein silbernes Fließen
aus Mondlicht und Jenseitsglanz
ohne Anfang
ohne Ende
ein Märchen im Märchen
voll Tränen und Seelentanz
verwandelt den Abschied
ins Werden einer neuen Welt
die weglose Suche nach einer Wahrheit
die mehr als Legenden und Rätsel enthält
erweckt die Sehnsucht nach einer fernen Zeit
ohne Ende
ohne Anfang
ein silbernes Fließen
zwischen Leere und Ewigkeit
*****
maybe
it is
the end of all my dreams
a dark date with destiny
my moment of magic
maybe
it is
the end of all
maybe
it is
the final fire of fate
a torn trace of my tears
my last dream of new dreams
maybe
it is
the beginning
after
the end of all
*****
einen Tanz noch
und ich werde wieder
glitzern
gleiten
ganz sein
im Grau einer grellen Welt
einen Schritt noch
und ich werde wieder
fallen
fliegen
frei sein
im Fluss einer fernen Welt
einen Traum noch
und ich werde wieder
Tanz sein
im Licht einer anderen Welt
*****
schwarze Schwingen
RabenRuf
Einsamkeit
wie lange noch
zuviel zuwenig
wie lange noch
zuwenig zuviel
schweigend schweben
bunte Blätter
Restlaufzeit
wie lange noch
verblassen
versäumen
wie lange noch
loslassen vom Träumen
*****
1.11.2017, Klangmedidation, Steinhof-Kirche
im LichterRegen
SchattenSpiel weben
Träume bewegen
mondwärts schweben
im LichterRegen
Abendhimmel sein
im LichterRegen
nach innen gehen
auf Seelenwegen
im Nichts verwehen
im LichterRegen
Licht im Schatten sein
*****
hoch oben
in mir
Weite
letztendlich
einen Flügelschlag noch
und die Grenzen verlieren mich
einen Traumtanz noch
und ich bin wieder
hoch oben
in mir
unendlich
*****
bunt
will ich mich entblättern
spät Abschied nehmen
den Boden küssen
die Wurzeln nähren
Saat sein
bunt
will ich mich neu erfinden
den Tanz annehmen
wollen statt müssen
das Licht vermehren
Traum sein
*****
wovon Sterne träumen?
vielleicht von Menschen
die sich fragen
wovon Sterne träumen
wodurch Herzen brechen?
vielleicht durch Menschen
die nicht wagen
ihre Liebe auszusprechen
wovon die Liebe träumt?
vielleicht von Menschen
die sich fragen
was man ohne Liebe
versäumt
*****
once
I loved
twice
dreaming a new game
till no one was left
to love or blame
once
I loved
life
dancing in the rain
till nothing was left
to loose or gain
once
I loved
twice
till I forgot to dream again
*****
time was made for us
just enough time
to live
to love
to lose
love was made for us
just enough love
to listen
to laugh
to leave
loss was made for us
so many times
to learn to be love
to lose
to be light
*****
6.12.2017, Klangmeditation Steinhof-Kirche