5,99 €
Freuen Sie sich auf Lyrik aus vielen Bereichen unseres Lebens. Gedichte über Regenwürmer, Fische und Kaninchen, über physikalische Grundkräfte, Vegetarier, Atomkraftwerke und unser Zusammenleben. Die Texte sind getragen von der Sehnsucht nach Sanftmut und Frieden. Sie laden zum Lachen ein, zum Fühlen und zum Nachdenken. Das Buch enthält auch eine Liebeserklärung an diesen einen Planeten mit Regenwald.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 42
Veröffentlichungsjahr: 2019
Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben, nur Licht kann das. Hass kann Hass nicht vertreiben, nur Liebe kann das.
Martin Luther King (1929-1968)
Für Georg, Janina und Isabella
Ich bedanke mich herzlich bei Diethelm Kaminski für seine so hilfreiche Unterstützung.
Gedichte zum Vergnügen
Der mutige Regenwurm
Achtung vor dem Regenwurm
Von Fischen
Reinhild Reiher fliegt und fischt
Perspektivwechsel
Mein geliebter Kummerhummer
Die Maus im Futtertrog
Ode an mein Silberfischchen
Spechte fotografieren
Ich dacht, es wär’ ein Zaubertrick-Die vier Grundkräfte der Physik
Vorsicht vor dem Biere
Quarks im Quark
Kunst und ihr Wert
Blaukäppchen
Sehstärke
Meine Locken
Wird das jemals wieder gut?
Sehnsucht nach Sanftmut
Sehnsucht nach Friedensland
Ich seh zwei Brüder streiten
Das Märchen von Tihange
Abschalten
Glaskinder
Es ist nicht einfach so geschehen
Sehnsucht nach Sanftmut
Wie fühlt sich’s an, wenn ich das wär’
Sehnsucht nach Liebe
Respekt und Stärke
Geliebte Zugvögel
Die Zugvögel sind wieder da
Tiere retten
Luxuriöse Pelzchen
Herrlich weicher Pelzkragen
Herr Professor Felix doziert und knispelt
Tausendvierundneunzig –
Tofu oder Sauerbraten
Venceremos Vegetarier
Wer ist der Andere
Vor einer weißen Wand
Urvertrauen
Ich sitze hier jahrzehntelang
Ist das die Einsamkeit?
Tote Einsamkeit
Mach es gut
Fernweh
Eine Katze
Nach dem Regen
Herbstblätter im Wind
Herbststadt
Ein Wintermärchen
Liebeserklärung an diesen
einen Planeten mit Regenwald
Es sprang einmal ein Regenwurm
bei einem starken Wirbelsturm
von einem ziemlich hohen Turm.
Da war er mühsam raufgestiegen,
denn er wollte einmal fliegen,
seine Höhenangst besiegen.
Los sprang er mit Stock und Hut
und allem seinem ganzen Mut,
hoffend, es würd’ alles gut.
Doch prallte er aufs platte Land,
brauchte leider ’nen Verband,
mit dem er dann alsbald verschwand,
elegant,
unterm Sand,
voller Wut,
ohne Hut.
Doch das nächste Mal wird’s gut.
Ich nahm einen großen Spaten,
ging in meinen kleinen Garten,
wo so schöne Blumen warten.
Aber meine Füße traten
auf ’nen Regenwurm, ’nen zarten.
Man gab mir so manchen Rat:
„Mach wieder gut die Unglückstat,
schiene ihn mit einem Draht,
bind ’nen Verband, mach ihm ein Bad,
gib ihm dahinten vom Salat.“
Doch der arme Wurm blieb platt,
unlebendig, ganz schachmatt.
Ich grub ihm eine Grabesstatt,
da wendet sich des Wurmes Blatt,
beweglich wurd’ er, rund und glatt.
Die Gruft war ihm so schön und feucht,
dort lebt er auf, obgleich er keucht’,
und plötzlich war er schnell entfleucht.
Er hatte Glück, wie mir da deucht.
Gebt Acht, was unterm Fuß euch kreucht!
Für die Dorade ist es schade,
isst man Fisch statt Marmelade.
Und auch der Pangasius
fragt sich stets mit viel Verdruss,
warum es immer Fisch sein muss.
Beide Fische schwämmen lieber
frei zum Ozean hinüber.
Bis auf den Pangasius,
der schwämm’ am liebsten in den Fluss.
Es fliegt am Himmel Reinhild Reiher.
Sie fischt gern Fisch und legt auch Eier.
Der Angler mag den Reiher nich’,
er gönnt der Reinhild keinen Fisch.
Klüger ist da Jäger Maier,
denn der isst statt der Fische Eier.
Ein Angler ist gar sehr empört,
er fühlt beim Angeln sich gestört.
Es steht doch da in seinem Weiher
und fischt sich Fisch - ein grauer Reiher.
Der Mann, er tobt und schäumt vor Wut:
„So’n Reiher tut dem Fisch nicht gut.
Der tut mich dermaßen verdrießen,
ich will dieses Vieh erschießen.
Der frisst mir alle Teiche leer,
und ich, ich hungere dann sehr.“
Der Reiher spricht: „Ich dachte,
dass das der Mensch so machte.
Der frisst mir alle Teiche leer,
und ich, ich hungere dann sehr.
Die Menschen essen viel mehr Fisch
als ein paar Vögel, so wie ich.“
Sie stritten und sie zankten,
bis sie plötzlich wankten.
Sie fielen beide in den Weiher.
Dort fraß sie dann ein alter Geier.
Da freuten sich die Fische sehr,
ihr Leben war jetzt halb so schwer.
Im Fischteich schwimmt jetzt froher Fisch,
nicht frischer Fisch für Fischers Tisch.
Nie finde ich in meinen Schlummer,
denn ich habe Liebeskummer.
Er hat meine Handynummer,
doch mein Freund, ein etwas krummer,
ziemlich großer Hummerbrummer,
bleibt wie stets ein stummer Hummer.
So trag ich meinen Hummerkummer,
wartend, dass der Kummerhummer
auslöst meinen Smartphonesummer.
Ach, wie stark ist mein Begehren,
kann mich nur nach ihm verzehren.
Trefft ihr meinen lieben, süßen
Hummerfreund, dann müsst ihr grüßen!
Sagt ihm einfach, ich geh stumm
hoffend um mein Handy rum.
Ein kleines Mäuschen, superschlau,
kroch recht flink aus seinem Bau.
Als es dann um die Ecke bog,
stand plötzlich da ein Futtertrog.
Voll mit schönen Leckereien,
die sollten ihm jetzt Labsal sein.
Es fraß sich seine Wampe voll
und fand sich klug und supertoll.
Die Katze dacht’, die Maus ist irre,
die sitzt in meinem Fressgeschirre.