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Shiva Hansen lernt ihre Nachbarin Julia Hartmanner näher kennen, da der Freund sie betrügt und sie sich trennt. Shiva muss allerdings feststellen das sie gar nicht so verschieden sind, was ihre geheimen Träume angeht. BDSM. Der Polizist Tony Keller und sein bester Freund und auch Kollege Lukas Schneider treten in das Leben der beiden jungen Frauen und führen sie in die BDSM Welt. Sie sind hingerissen zwischen Schmerz und Lust. Shiva hat schon länger einen Traum und möchte kurz darauf sich diesen Traum erfüllen. Ob es ihr gelingt, einen Klub oder ein Domizil zu gründen?
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Seitenzahl: 205
Veröffentlichungsjahr: 2016
Sabrina Marquardsen
© 2016 Sabrina Marquardsen
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
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Shiva Hansen lernt ihre Nachbarin Julia Hartmanner näher kennen, da der Freund sie betrügt und sie sich trennt. Shiva muss allerdings feststellen das sie gar nicht so verschieden sind, was ihre geheimen Träume angeht. BDSM. Der Polizist Tony Keller und sein bester Freund und auch Kollege Lukas Schneider treten in das Leben der beiden jungen Frauen und führen sie in die BDSM Welt. Sie sind hingerissen zwischen Schmerz und Lust. Shiva hat schon länger einen Traum und möchte kurz darauf sich diesen Traum erfüllen. Ob es ihr gelingt einen Klub oder ein Domizil zu gründen........
Seufzend richtete sich Shiva auf ihrem Sofa auf. Sie hatte drei anstrengende Wochen hinter sich. Da sie als Putzfee für eine kleine Firma in Dänemark arbeitete, hatte sie sich bereit erklärt Urlaubs/- und Krankheitsvertretung zu machen. Shiva wohnte in einer kleinen Wohnung in Flensburg-Weiche und nun ging sie in die kleine Küche um sich einen Kaffee zu kochen. Obwohl die Kaffeemaschine laut vor sich hin blubberte, bemerkte sie den Streit draußen vor der Tür.
„Du miese kleine Schlange! Vögelst die halbe Nachbarschaft!“, hörte Shiva aus dem Treppenhaus, als sie in ihren Flur ging. Genervt rollte sie mit den Augen und fasste sich ein Herz. Diese ständigen Streitereien von den Nachbarn hatte sie so langsam satt. Shiva trat hinaus ins Treppenhaus und sah, wie Markus Hombauer seine Freundin Julia Hartmanner ins Gesicht schlug. „Hey du Idiot! Lass sie los!“ Urplötzlich drehte er sich um und Shiva bekam ebenfalls einen Schlag ins Gesicht. Das ließ sich Shiva nicht gefallen und meinte, bevor sie ihm in die goldene Mitte trat: „Sie vögelt die Nachbarschaft? Ja sicher und wer sind bitte die ganzen Weiber die du ständig anschleppst wenn sie arbeiten ist?“ Mit dem Tritt hatte Markus nicht gerechnet und ging auch gleich zu Boden. „Ist das wahr?“, fragte Julia schockiert und Shiva nickte.
„Du bringst es halt nicht mehr“ ,keuchte Markus und krümmte sich vor Schmerzen. „Du hast eine Stunde um deine Sachen zu packen, du Arschloch und ach ja ich werde Anzeige erstatten.“ Fauchte Julia ihn an und Shiva legte ihr den Arm um die Schulter. „Komm mit rein. Wir trinken einen Kaffee.“ Sagte Shiva und die beiden Frauen verließen das Treppenhaus. Markus rappelte schwerfällig auf und verschwand in der Wohnung seiner jetzt Ex Freundin, um seine Sachen zu holen. Shiva beobachtete ihn kurz durch den Türspion.
„Danke.... oh je jetzt …..weiß noch nicht mal wie du heißt“ ,verlegen kratzte sich Julia am Kopf. „Shiva Hansen.“ Sagte sie lächelnd und bekam zur Antwort: „Julia Hartmanner. Tja jetzt wohnen wir schon seit drei Jahren fast nebeneinander und wissen nicht die Namen. Irgendwie peinlich.“ Beide fingen an zu lachen und Shiva schenkte Kaffee ein, der inzwischen durchgelaufen war. „Ich dachte er liebt mich.“ Sagte Julia dann und war etwas angeschlagen. „Das denkt man immer. Ich hoffe das Marec mich nicht auch betrügt.“ Julia wurde hellhörig. „Er benimmt sich manchmal seltsam, aber er meinte das läge an seinem stressigen Job“ ,erzählte Shiva und nippte an ihrem Kaffee. „Ich weiß wir kennen uns ja nicht, aber was genau meinst du mit seltsam und was ist das für ein Job?“
„Er ist Abteilungsleiter bei einer Computerfirma und muss auch öfter verreisen. Er will auch momentan überhaupt keinen Sex mehr und wenn ich ihn frage wie sein Tag war, erzählt er das es stressig ist. Aber er sagt nicht, was er gemacht hat, was er sonst immer getan hat. Und ganz ehrlich, Marec hat sich auch schon seit gut zwei Wochen nicht mehr bei mir gemeldet, geschweige denn auf meine SMS reagiert.“ Julia nickte und trank einen Schluck. Dann wurden die beiden aus dem Gespräch gerissen, weil jemand an die Tür hämmerte. „Bin weg ihr Schlampen!“
„Nette Wortwahl und nun verpiss dich!“ ,rief Shiva zurück. Dann war alles ruhig. Julia zögerte und Shiva sagte: „Ich komme gerne mit rüber um nach zu sehen.“ Dankbar nickte Julia und zusammen gingen sie in Julia´s Wohnung.
Sie hatte eigentlich mit Chaos oder anderem gerechnet, aber die Wohnung war in Ordnung. Nach kurzem umsehen fragte Shiva: „Kommst du mit?“ Julia sah sie irritiert an. „Na zur Polizei. Du wolltest Anzeige erstatten und das werde ich ebenfalls. So ein arroganter Pavian hat es nicht anders verdient.“ Julia fing an zu kichern und nickt dabei. „Ja sicher. Lass uns los.“ In Shiva´s Auto alberten sie herum und verstanden sich sehr gut. „Warum haben wir nicht schon eher uns getroffen, geschweige denn unterhalten?“ ,fragte dann Julia nach kurzer Überlegung, während Shiva kurz mit den Schultern zuckte und dann in das neue Parkhaus bei Rabattstadt fuhr. „Irgendwie ein bisschen unlogisch das ganze hier“ ,meinte Julia belustigt und Shiva antwortete: „Wir sind wohl in Little England weil wir links hochfahren müssen statt rechts.“ Julia kicherte und stimmte ihr zu. Endlich hatten sie einen freien Platz gefunden und stiegen dann aus. Shiva dachte über ihren eigenen Freund nach und Julia trauerte doch etwas über Markus. Die beiden Frauen gingen die Treppe runter zum Ausgang und dann standen sie auch schon an der Ampel und warteten, doch wie es halt so ist, es dauerte lange. Ein Hupen und dann ein Spruch: „Hey Mädels wollt ihr mit?!“ Shiva und Julia versuchten nicht darauf zu reagieren. „Kommt schon! Wird bestimmt lustig....ihr könnt auch mal anfassen!“ Die Leute neben Shiva und Julia sahen die jungen Männer im Auto missbilligend an, während Gelächter aus dem Golf kam und Shiva nun echt angepisst war. „Stecke ihn lieber ein sonst bist du heute Abend einsam.“ Geschockte Gesichter blickten sie an, ein paar Passanten lachten auf und dann sprang die Ampel auf grün für die Autos. Weg waren die möchte gern Machos und Shiva schüttelte den Kopf. „Sag mal Julia. Sehen wir aus wie Freiwild?“ Julia grinste, aber verneinte mit einem Kopf schütteln. „Kein Freiwild. Dennoch hübsch.“ Gab ein älterer Herr von sich und lächelte dabei, während Shiva und auch Julia eine leichte röte ins Gesicht stieg. „Nun ...vielen Dank ...für das Kompliment.“ Meinte Shiva höflich und dann endlich wurde für Fußgänger grün und gleich darauf verschwanden die beiden Frauen im Polizeirevier am ZOB.
Als sie die Wache betraten, war es ruhig. Nur ein Beamter saß am Tisch. „Was kann ich für Sie tun?“ Der Polizist hielt es nicht für nötig von seinen Unterlagen auf zu sehen. Shiva war genervt und Julia meinte leise: „Ich möchte Anzeige erstatten.“
„Gegen wen?“ Noch immer sah er nicht auf. „Heute ist echt ein Scheißtag.“ Dachte Shiva und platzte los: „Wären Sie wohl bitte so freundlich und legen Ihre Pornozeitschrift weg? Sind denn heute alle Inkompetent?!“
„Wow nun mal langsam junge Frau.“ Shiva wurde von hinten angesprochen und Julia lief rot an im Gesicht. „Ist doch war! Erst mal kommt nicht ein Hallo sondern nur „was kann ich für Sie tun“ und wir werden nicht angesehen. Also bitte wie unhöflich ist das denn?! Nur weil Sie Beamte sind können Sie noch lange nicht alles machen!“ ,knurrte Shiva den Polizisten an, als sie sich umgedreht hatte. „Da haben Sie natürlich Recht. Man begrüßt die Leute. Wachtmeister Keller mein Name.“ Stellte sich der Polizist vor und Shiva sah ihn dennoch böse an. Julia drückte Shiva´s Hand in der Hoffnung das sich ihre neugewonnene Freundin beruhigen würde und es schien zu Klappen. „Shiva Hansen und Julia Hartmanner und wir möchten Anzeige erstatten wegen Körperverletzung.“ Sagte Shiva höflich und Herr Keller meinte lächelnd: „Das habe ich mir schon fast gedacht. Sie beide haben jeweils ein blaues Auge. Kommen Sie in mein Büro.“ Sie folgten dem Mann, der so wie Julia fand Brat Pitt sehr ähnlich sah und nahmen auf den Stühlen Platz. Allerdings kam Herr Keller nicht gleich, sondern die beiden Frauen hörten wie er zu seinem Kollegen sagte: „Das ist jetzt schon das dritte Mal. Noch einmal und ich werde Sie entlassen müssen.“
„Entschuldigung Herr Keller. Es kommt nicht wieder vor“ ,kam zur Antwort und Herr Keller schloss die Tür. „So die Damen.“ Keller setzte sich und er nahm die Aussagen auf und beide unterschrieben die Anzeige gegen Markus Hombauer. „Vielen Dank Herr Keller.“ Julia gab ihm zuerst die Hand und dann Shiva.
Shiva schloss die Bürotür und sie gingen am Empfang vorbei. „Warten Sie einen Moment.“ Bat der Polizist, der in die Zeitschrift gesehen hatten anstatt zu arbeiten. Sie blieben stehen und musterten ihn. „Es tut mir Leid. Es war keine Absicht gewesen. Haben Sie noch einen schönen Tag.“ Sagte er freundlich und gab den beiden ebenfalls die Hand. Shiva verkniff sich eine Bemerkung und Julia nickte ihm freundlich zu. Als Julia und Shiva vor der Tür standen, ahnten sie nicht, dass Herr Keller sein Bürofenster geöffnet hatte und hörte alles was sie sagten. „Ahhhhhh der war ja wohl Hammer süß.“ Shiva rollte mit den Augen und meinte belustigt: „Wenn man auf Brad Pitt steht.“ Julia wurde rot. „Meinst du ich bin blind? Ich habe doch gesehen wie du ihn angehimmelt hast.“ Shiva grinste und Julia stammelte: „Nun... ja....ich....ja du hast ja Recht.“
„Ja ich weiß und ich gebe ein Eis aus.“ Julia nickte und meinte: „Danke Shiva. Aber ganz ehrlich von dem Mann würde Frau sich doch gerne fesseln lassen.“ Shiva sah sie an und dachte: „Das war doch jetzt nur daher gesagt,oder?“ Shiva hatte gewisse Träume, nur würde sie niemals ihrem Freund das erzählen, dass sie die Vorstellung erotisch fand den Hintern versohlt zu bekommen. Nein das würde sie ihm nie erzählen. Sie schrieb lieber ihre eigenen kurzen Spanking Geschichten, die sie nur in einem Spankingforum teilte. Dort hatte sich Shiva auch soweit schon informiert, doch sie wusste noch lange nicht alles, was es über BDSM und Spanking zu wissen gab. Spanking, wusste Shiva, war von erotisch bis zu sehr hart verbreitet, wobei die Sub einstecken musste, aber wenn jemand es richtig konnte, hatte auch die Sub dabei enormen Spaß, egal ob dann Tränen flossen oder nicht. Shiva stellte sich es oft vor, doch es sollte wohl nicht sein mit ihrem Freund Marec. Julia riss sie in die Gegenwart zurück. „Hast du mir überhaupt zugehört?“ ,fragte sie beleidigt und nun war Shiva verlegen. „Tut mir Leid ich habe vor mich hin geträumt.“
„Ja das habe ich bemerkt. Ich sagte das es mein ernst war.“ Shiva war verwirrt. „Du meinst das mit dem Fesseln?“ ,fragte Shiva vorsichtig und zu ihrem erstaunen nickte Julia bloß. Sie beide ahnten ja nicht das Herr Keller sie hören konnte und dieser stand grinsend in seinem Büro. „Ich glaube das solltest du mir erklären wenn wir zu Hause sind. Öffentlich gehe ich davon aus das es nicht so gut ankommt über so etwas zu reden.“ Julia sah sie an, hatte leuchtende Augen und antwortete: „Da hast du Recht komm lass uns endlich Eis essen gehen.“ Shiva lächelte und hackte sich bei Julia ein, die ihr den Arm hin hielt. Herr Keller stand noch immer grinsend in seinem Büro. „Das ist ja mal unglaublich.“ Murmelte er leise und griff nach seinem Handy, welches auf dem Tisch lag. Er hatte eine devote Ader bei beiden Frauen vermutet aber das ausgerechnet Julia Hartmanner sich traute es aus zu sprechen, faszinierte ihn. Keller musste zugeben, dass er Julia niedlich fand und sie gab ihm das Gefühl gebraucht zu werden. Gerade als er seinem besten Freund und Kollegen, den er auf Streife geschickt hatte, eine Whatsapp schicken wollte, klopfte es an der Tür. Die Nachricht musste warten.
Shiva und Julia saßen in der Flensburger Sympatie, einem neu erbauten kleinen Einkaufzentrum, in einem Café und genossen das Eis. Shiva war eine Naschkatze und verspeiste mit großem Verzücken den After Eight Becher. „Einfach …..köstlich!“, schmatzte Julia mit vollem Mund und Shiva tadelte: „Hat dir deine Mama kein benehmen beigebracht?“ Julia sah sie an wie ein Auto, sagte jedoch: „Doch.“ Grinsend reichte Shiva ihr eine Servierte. „Danke.“ Kopfschüttelnd bezahlte Shiva die beiden Eisbecher und die Latte Macchiato. „Hast du noch Lust etwas zu bummeln?“ ,fragte Julia und Shiva sagte: „Ja sicher. Ich habe frei heute.“ Julia freute sich und zusammen machten die beiden einen Bummel durch die Stadt Flensburg. Zum Schluss wanderten sie am Hafen entlang und sie verstanden sich prächtig. „Ich bezahle das Parkhaus.“ Meinte Julia und wartete bis Shiva die Parkkarte in den Automaten geschoben hatte. Fröhlich schnatternd fuhren sie nach Hause Ortsteil Weiche. Julia verschwand mit einem „Bis gleich“ in ihrer Wohnung. Shiva wollte sich gerne frisch machen und Julia wollte die Zeit nutzen und eine Pizza zubereiten. Als Shiva so unter der Dusche stand dachte sie an die schöne Zeit zurück die sie mit ihrem Freund Marec Kattner hatte. Ihre Gedanken wanderten zurück zu ihrer gemeinsamen Dusche, die etwas länger zurück lag.
*** „Oh ja Baby du machst mich wahnsinnig!“ ,keuchte Marec, während Shiva ihn mit duftenden Duschgel einseifte. „Oh!“ ,stöhnte er auf, als Shiva seinen harten Penis in die Hand nahm und sanft wusch. Marec streichelte ihr über den Rücken, als sie ihren Kopf gegen seine Brust lehnte. Sie bewegte ihre Hand immer auf und ab, nahm die Brause und spülte den Schaum weg, nur um seinen Schwanz dann in den Mund zu nehmen. Marec keuchte lustvoll auf. „Steh auf Kleines!“ Sie tat es und hoffte auf das, was sie sich wünschte, aber er tat es nicht. Nicht einen kleinen Klaps gab er ihr. Er umschloss ihre Brüste und massierte sie sanft. Shiva lehnte sich gegen ihn und er wanderte mit einer Hand zu ihrem Intimbereich. Dort angekommen stimulierte er sie. Sie wollten beide mehr. Marec drehte sie zu sich, hob sie hoch, Shiva umschlang ihn mit ihren Beinen und er ließ sanft auf seinen Schwanz gleiten. „Ahhhhh!“ ,kam es von beiden. Berauscht von dem Sex und dem warmen Wasser kamen sie zum Höhepunkt.***
„Ahhhh!“ ,entfuhr es Shiva die ihre Augen aufschlug. Sie hatte unter der Dusche mastubiert und war gekommen doch sie stellte fest das es sie nicht erfüllt hatte. Sie sehnte sich nach Geborgenheit, Halt und vor allem Liebe, die sie momentan von Marec nicht bekam. „Was ist bloß los mit ihm?“, murmelte Shiva vor sich hin, griff nach dem Handtuch für die Haare, rubbelte sie ordentlich durch und machte sich einen Turban. Danach nahm sie das große Handtuch und trocknete sich ab. „Ich werde ihn morgen zur Rede stellen.“ Sagte sie entschlossen zu ihrem Spiegelbild, zog sich an und als sie in ihre Hose schlüpfen wollte, blieb sie im Hosenbein hängen. Shiva kippte zur Seite und landete auf dem Boden. „Verdammt!“ ,knurrte sie, stand auf und zog den Rest an. Die Haare wurden schnell geföhnt und dann stand sie frisch gewaschen und naja fast gebügelt vor Julia´s Tür. Shiva klingelte und es kam von drinnen: „Die Tür ist offen!“ Grinsend betrat Shiva die Wohnung und Julia drehte sich um. Kurz darauf fing sie an zu lachen. Nun war es Shiva die verwirrt aussah. „Was hast du denn gemacht?“ ,lachte Julia und zog einen langen lila Faden aus ihrem Haar und Shiva sah in den Spiegel. „Oh ich …...ähm Mist ich sehe aus wie ein aufgeplatztes Sofakissen.“ Julia lachte bis ihr die Tränen kamen und zog noch einen Faden heraus. „Sofakissen?? Ich würde eher sagen das der Staubsauger explodiert ist!“ Julia zog noch mehr Fäden aus den schulterlangen braunen Haaren ihrer Nachbarin und nun musste Shiva auch lachen. „Nein das ist noch nicht passiert, aber bei dem Glück was ich heute habe, kann das durchaus noch passieren. Und ich sollte das Handtuch endlich in den Müll befördern.“ Julia nickte grinsend und deutete auf das kleine Wohnzimmer und Shiva gesellte sich dort hin. Allerdings stellte sie schon mal zwei Gläser auf den Tisch. Julia kam mit Tellern und Besteck herein und stellte es ebenfalls auf den Tisch. Gerade als Julia etwas sagen wollte, klingelte es an der Haustür. „Wer kann das denn jetzt sein?“ ,fragte Julia etwas genervt, ging zum Türöffner im Flur und drückte ihn. Aus dem Flur hörte man nur ein „Vielen Dank Frau Hartmanner!“ ,von einem der anderen Nachbarn. Julia öffnete die Tür und rief zurück: „Gern geschehen Herr Loretan!“ Sie schloss die Tür. „Und wer war es?“ ,fragte Shiva neugierig, da sie nicht mitbekommen hat, wer denn da geklingelt hatte. „Herr Loretan von unten. Hat mal wieder den Schlüssel vergessen.“ Grinste Julia und Shiva lachte: „Oder seine Frau wollte ihn nicht rein lassen, weil er so schusselig ist.“ Julia lachte nun auch laut los und dann holte sie die fertige Pizza aus dem Ofen. Die beiden Frauen genossen den Abend entspannt und dann fing Julia an von ihren Träumen zu erzählen. Shiva hörte gebannt zu.
„Du musst mich für voll durch geknallt halten.“ Meinte Julia, wurde rot und bereute das sie es Shiva erzählt hatte. „Nein gar nicht. Warum sollte ich denn? Ich habe selber solche Träume.“ Fasziniert sah Julia Shiva an und fiel ihr dann urplötzlich um den Hals. „Ich möchte einfach mal so richtig versohlt werden. So wie ein bockiges Kind. Einfach mal los lassen, Stress abbauen , sich geliebt und geborgen fühlen.“ Julia konnte Shiva verstehen. Sie selbst hatte mit Markus Hombauer auch kein Glück auf der Vanilla-Ebene gehabt und das führte dazu das er sie betrogen hatte. „Hast du denn mit deinem Freund schon darüber gesprochen?“ Shiva schüttelte den Kopf. „Ich glaube das bringt nichts. Ich habe schon so oft durch die Hintertür ausprobiert aber Marec reagiert einfach nicht.“ Beide seufzten und fingen an zu lachen. „Ich werde ihn morgen aber fragen was los ist. Er meldet sich gar nicht mehr und an sein Handy geht er auch nicht.“
„Das kann doch für dich nur besser werden. Ich drücke dir die Daumen das ihr euch mal aussprechen könnt.“ Julia umarmte Shiva und schenkte ihr noch ein Glas Wein ein. Sie sabbelten bis spät in die Nacht. „Ich gehe jetzt. Gute Nacht Julia.“ Verabschiedete sich Shiva und ging hinüber zu ihrer Wohnung. Wie gewohnt schaute sie auf ihren Anrufbeantworter, doch auch dieses Mal hatte Marec nicht zurück gerufen. „Jetzt reicht es mir. Ich will wissen woran ich bin.“ Grummelte Shiva leise vor sich hin und ging dann zu Bett. In wilden Gedanken schlief sie ein.
***“Komm Honey.“ Jemand rief Shiva. „Wer ist da?“ ,fragte Shiva verwirrt, doch es kam nur zur Antwort: „Komm zu mir Honey.“ Shiva sah sich um und betrat das Zimmer aus dem die Stimme kam. Ein gut aussehender Mann stand mitten im Raum und winkte sie mit dem Zeigefinger zu sich. Shiva weigerte sich. Sie hatte Angst. Wer war das? „Honey sei nicht so ungezogen und bewege deinen süßen Hintern hier her“, sagte der Mann, den Shiva nicht kannte. Noch immer blieb sie wie angewurzelt stehen. Kurzerhand hatte der Mann den Raum durchquert und griff ihr Handgelenk. Nicht fest, aber bestimmend und sie konnte sich nicht befreien. Es war verrückt. „Du böses Mädchen. Weigerst dich mir zu gehorchen, deinem Master.“ Er lächelte sie an, zog sie über seinen Schoß, als er sich auf das Bett setzte und schlug zu. „Ahhhh!“ Grinsend faste er in ihr braunes schulterlanges Haar. „Das hast du verdient. Kleines.“ Seine Worte waren wie Honig, flüssig und vor allem verboten süß. „Ahhh!“ ***
„Ahhh! Bitte...!“ Shiva wachte auf. Sie war gekommen nur von ihrem Traum. „Oh mein Gott.“ Murmelte sie und sah auf die Uhr. Es war inzwischen schon neun Uhr und sie stand auf. Shiva hatte noch immer das Gefühl, dass dieser Unbekannte ihr auf den Po schlug und rieb sich den Po, obwohl da nichts war. „Shiva es war nur ein Traum.“ Sagte sie zu sich und stieg in die Dusche. Vor sich hin singend, seifte sie sich ein und dachte nach. Nachdem sie fertig war und sich abgetrocknet hatte, föhnte sie sich ihre Haare. Im Spiegel sah sie eine Frau mit einer Sturmfrisur und lachte herzlich, bevor sie noch einmal ihre Haare bürstete und dann sich Frühstück und Kaffee machte. Sie hatte sich vorgenommen ihren Freund zur Rede zu stellen und ob die Beziehung noch einen Sinn hatte. Als Shiva ins Treppenhaus trat, kam Julia auch aus ihrer Wohnung und hielt freudestrahlend einen Brief in der Hand. „Guten Morgen! Du strahlst so! Was ist passiert?!“ ,fragte Shiva und Julia antwortete: „Guten Morgen. Hör her. „Liebe Julia. Als ich dich das erste mal sah, da war es um mich geschehen. Ich möchte dich gerne näher kennenlernen. 16 Uhr im Café Claro. T.K.“ Wie aufregend.“ Shiva starrte sie an mit offenen Mund. „Du hast einen Verehrer und das gleich nachdem du dich endlich von dem Heini getrennt hast. Ups entschuldige bitte.“ Shiva war verlegen. „Macht nichts Shiva. Ich bin aufgeregt wer T.K.wohl ist.“ Shiva freute sich für Julia und nickte ihr zu. „Und ich erst. Du musst mir alles erzählen, wenn du ihn kennen gelernt hast.“ Sagte Shiva und drückte ihre neue Freundin an sich. „Viel Glück! Ich muss etwas erledigen“, fügte Shiva hinzu und Julia sagte: „Das werde ich auf jeden Fall und dir viel Erfolg mit deinem Freund.“ Shiva nickte zuversichtlich und Verschwand zu ihrem Auto. Julia freute sich auf den Nachmittag und war aufgeregt.
Shiva fuhr nach Flensburg. Genauer gesagt in die Lise-Meitner-Str. Dort arbeitete Marec als Abteilungsleiter einer Computerfirma. Shiva fuhr auf den kleinen Parkplatz und holte tief Luft. Sie hatte sich extra schick angezogen, da sie wusste das seine Kollegen sehr viel Wert auf gutes Aussehen legten. Sie trug einen knielangen schwarzen Rock, ein weißes Trägertop und darüber eine Kurzarmbluse. Sie betrat das Gebäude und eine Frau am Empfang sah lächelnd auf. „Was kann ich für Sie tun?“ Shiva lächelte ebenfalls und antwortete: „Ich möchte gerne zu Marec Kattner.“ Die Frau sah sie an und sagte freundlich: „Es tut mir Leid, aber Herr Kattner arbeitet seit 4 Monaten nicht mehr hier.“ Shiva sah sie verwirrt an, sagte jedoch: „Oh okay. Trotzdem vielen Dank. Auf Wiedersehen.“ Die Frau nickte und Shiva verließ das Gebäude. Wieso hatte Marec Shiva verschwiegen, dass er seit 4 Monaten ohne Job war? Entschlossen fuhr sie zu seiner Wohnung in Engelsby. Er hatte ihr damals einen Schlüssel gegeben und nun beschloss sie ihn auch endlich zu benutzen. Sonst waren sie immer zusammen zu seiner Wohnung gefahren, aber jetzt war sie froh das sie den Schlüssel von ihm bekommen hatte. Sie hatte ihm allerdings keinen gegeben, weil er es abgelehnt hatte. Seine Begründung war damals gewesen „Ich möchte nicht bei dir ein und aus gehen können. Ich liebe es wenn du zu mir kommst.“ Shiva konnte das nicht so ganz verstehen und jetzt stand sie unentschlossen vor der Tür. Nach drei tiefen Atemzügen steckte sie den Schlüssel ins Schloss und verschaffte sich Einlass zu Marec´s Wohnung. Sie stand im Flur und wollte gerade rufen, als sie etwas hörte.
„Jaaaaaa! Oh jaaa!“ Es war eine Frauenstimme. Shiva öffnete die Schlafzimmertür und sah schockiert, wie eine extrem dünne rothaarige auf Marec saß. Sie trieben es wild und Shiva rief aus: „Du hast also viel zu tun!“ Marec stieß die Rothaarige abrupt weg. „Shiva!“ Sie hob die Hand, drehte sich um und meinte: „Jetzt weiß ich woran ich bin und hier hast du den Schlüssel zu deiner Wohnung. Ich habe was anderes von dir erwartet.“ Marec stürzte zur Tür, um Shiva am Gehen zu hindern. „Ich kann das erklären....“, fing er an aber Shiva knurrte: „Ach kannst du das? Sicher! Du bist seit 4 Monaten arbeitslos! Und vögelst eine Andere!“ Marec starrte sie und meinte: „Du hast spioniert! Schlampe! Aber egal, ich habe es auch nicht anderes erwartet von einer, die völlig krank im Kopf ist wie du!“ Shiva sah ihn an. „Was?!“
„Ja du hast richtig gehört. Wer denkt den bitte schön daran sich schlagen zu lassen? Niemand! Ich habe die Seite vor knapp 4 ein halb Monaten gesehen auf der du angemeldet bist und weißt du was? Ich bin froh das ich es heraus gefunden habe wie du Tickst. Und so was habe ich geliebt. Und wenn ich schon mal dabei bin Shiva Darling, könntest du mal ein bisschen auf deine Figur achten. Die Speckröllchen am Bauch sind ja nicht mehr zum aushalten.“ Shiva standen Tränen in den Augen, doch sie sagte entschlossen: „Okay wenn das so ist. Werde glücklich mit Karottenkopf. Und komm ja nicht wieder an gekrochen wie vor vier Jahren.“ Shiva stieß ihn beiseite und verschwand aus der Wohnung. Die Rothaarige sah verwirrt aus und er erklärte es ihr. Sie war erst schockiert, aber dann machten sie weiter wo sie unterbrochen wurden.