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Übernimm eine Aufgabe der kritischen Selbstüberprüfung: Lebst du in der Gegenwart? Vielleicht wirst du feststellen, dass du dich überwiegend im Noch-Nicht deiner möglichen Zukunft aufhältst. Während du phantasierst, sinnierst, entwirfst, planst, vergisst und versäumst du die Tiefe und die Anwesenheit deines im engsten Wortsinn wundervollen Selbsterlebens. Du hast nur in der Gegenwart die Chance, dich wesentlich zu erfahren. Vielleicht hältst du dich auch überwiegend im Vergangenen auf, bedauernd, traurig, nostalgisch überfrachtet. Du lässt dich dann in deiner Aktualität nicht zu. Daher beachte: Du lebst im Präsens! Deine Zeitwahrnehmung sollte den Augenblick betonen. Nur in der Gegenwart wird dir ein gesunder und letztendlich glücklicher Zugang zu dir selbst gelingen. Der Moment ist das einzig Wirkliche.
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Seitenzahl: 173
Veröffentlichungsjahr: 2017
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VORWORTE
Begrüßung
Achtsamkeit
Gegenwart
Selbstgegenwärtigkeit
MEDITATIONEN
Erwachen
Ich bin dabei
Selbstfürsorge
Behutsamkeit
Konzentration
Eindringlichkeit
Ich finde mich
Aufforderungscharakter
Innere Räume
Herzlichst, dein Herz
Schau aus dem Fenster
Verstehen
Unzerstörbar
Adler sucht Landeplatz
Elysion
Morgenstimmung
Erblicken
Ich kenne mich
Häutungen
Ich-Es-Wandel
Ich bin handhabbar
Geborgenheit
Beseelt sein
Weltseele
Strömungen
Blau-Gefühle
Wärmeerlebnis
Auf Augenhöhe
Plädoyer für das Lassen
Regeneration
Absagen
Zeitpläne
Wider die Enge
Bildende Künste
Wachstum
Tag des Zorns
Alles ist gut
Ich bin bei mir
Erschöpft
Wunderland
Verzweiflung
Er-Füllung
Rhythmen
Es lohnt sich
Beenden
Bitte steril
Selbstbeherrschung
Selbstannäherung
Tee-Zeremonie
Haptisches Erleben
Materialisten
Wellness
Kontemplation
Team-Spirit
Mensch, ärgere dich!
Präsenz und Flüchtigkeit
Atemvariationen I
Atemvariationen II
Atemvariationen III
Healthy soul food
Aber sicherlich
Interpretiere das Problem
Mind-Power
Leere-Erfahrungen
Ausdifferenzierungen
Bringe dein Qi in Fluss
Die Weite erfahren
Lebe im Einklang
Lebe tugendhaft
Drei Schätze
Wirklich Du?
Bestimmen und lassen
Hitze oder Kälte
Lichtmeditation
Selbsthypnose I
Selbsthypnose II
Selbsthypnose III
Metta-Meditation
Regenbogen-Meditation
Noch-nicht-Welten
Vorher-Nachher
Inneres Lächeln
Ich bin ein Unikat
Heile dich!
Raumplanung
Abzählmeditation
Alles ist gut!
Fünf-Elemente-Meditation
Einfache Zen-Meditation
Handlungs-Zen-Meditation
Mantra-Meditation
Verstehe oder erkläre dich
Wärmende Feuer
Wolkenhimmel
In den Gondeln des Lebens
Vertraue deinem Unbewussten
Zuhören
Tagträume
Die Stimmung einfärben
Entspannungstropfen
Ent2ung
Vergiss es
Die zweite Haut
Der innere Weckruf
Frage dein Körpergedächtnis
Urprogramme
Es ist geregelt
Mediation der Stärke
Du-Meditation
Empfindlichkeit
Katathyme Bilder I
Katathyme Bilder II
Katathyme Bilder III
Ich-Ideale
Körperfreuden
Erotische Gefühle
Tibetische Meditation
Mudra-Meditation I
Mudra-Meditation II
Mudra-Meditation III
Namasté
Gleichmut
Sonnengrüße
Stufen des Ich
Tatmenschen
Stoische Ruhe
Spielend leicht leben
Tantra-Meditationen
Türen und Tore öffnen
Gehe deinen Weg
Eudaimonia
Ich-Regression
Ich und mich
Ich-Make-ups
Mein Ich-Denkmal
Provokation
Autarkie
Self-reliance
Erleuchtungserleben
Wider das Verlangen
Suche die Reinheit
Langzeitmeditation
Wo ist dein Fundament
Kraft des Wassers (Naturmeditation I)
Bäume (Naturmeditation II)
Epirrhema (Naturmeditation III)
Meditation der Stille
Meditation der Himmelsrichtungen
Bergmeditation
Glossolalie
Das rote Band
Imagination: Wasserfall
Erleiden und erdulden
Mache dich vertraut
Einen Zufluchtsort finden
Katharsis
Einsam mit mir
Autotelische Selbstbelohnung
Spiegelmeditation
Vergebung
Warum?
Werde Licht!
Unausgesprochenes
Mundanisierung
Selbstreferenz
Lebensbestimmungen
Meditation der personalen Mitte
Self-serving-bias
Organlaute
Emotionale Störungen
Coping
Sinn-Bilanz
Miremini
Neugierde und Teilhabe
Das Heilige heilt
Deutungssysteme
Übereinstimmungserfahrungen
Unverwechselbar „Ich“
Weltleidenschaft
Ich zweifele, also bin ich
Wide die emotionale Armut
Attributionen
Geist und Ungeist
Satyagraha
Chiliastische Inszenierung
Nutze das Zwecklose
Halte deine Hände
Lerne deine Emotionen kennen
Selbstbeziehungen
Wir-Meditation I
Wir-Meditation II
Wir-Meditation III
Ich stelle mich/mir vor
NACHWORTE
Schluss jetzt, oder?
Vom immerwährenden Beginnen
Alles zum Mitnehmen
Über den Autor
Über die Künstlerin
Gezeiten Haus Ideologie
Du erwartest eine unserer üblichen Begrüßungen?
Brauchst du eine Hochachtungsformel oder nur gute Wünsche für den Tag?
Reicht dir ein unverbindliches „Hallo“?
Du solltest schon jetzt mehr fordern, aber auch geben, wenn du mit einem Menschen zusammentriffst.
Dein Gruß ist ein „Türöffner“ für eine Beziehung.
Fällt er kühl und distanziert aus, wird er entfremden.
Zeigst du dich offen und warm, stellt er eine grundlegende Aufforderung für andere dar, auf dich zuzugehen. „Hey, ich bin bereit mich auf dich einzulassen; du bist für mich interessant und wertvoll; ich möchte wissen was du denkst, was du wahrnimmst, wie du urteilst, was du fühlst.“
Meine Begrüßung heißt dich willkommen!
Kommt bei dir eine Botschaft an, wenn ich dich „herzlich“ begrüße, wenn ich eine Beziehung mit Herz und Seele herstellen möchte?
Du suchst eine intensive Form der Selbst- und Weltwahrnehmung?
Du schätzt den Moment, das Jetzt deines Lebens und deines Alltags?
Suche einen Bewusstseinszustand der einzig die Wachheit und Offenheit, das unmittelbare Erleben und Erfassen des Phänomenalen (gleich des Erscheinenden) in den Vordergrund stellt.
Nimm möglichst viele Äußerungsweisen und -formen deiner Körperlichkeit wahr.
Gehe sanft und erforschend mit dir um.
Übe das stille Sitzen, Stehen und Gehen, ohne dich durch Außenreize und störende Gedanken ablenken zu lassen.
Lasse dich atmen und nimm deine inneren wunderbaren Programmierungen zur Kenntnis.
Erachte alle deine täglichen Verrichtungen als Äußerungen und Entäußerungen deines Selbst.
Enthalte dich aller Wertungen und genieße das jeweils augenblicklich Wahrnehmbare.
Du wirst den Grundstein legen für dein gesundes Selbstgebäude.
Übernimm eine Aufgabe der kritischen Selbstüberprüfung:
Lebst du in der Gegenwart?
Vielleicht wirst du feststellen, dass du dich überwiegend im Noch-Nicht deiner möglichen Zukunft aufhältst.
Während du phantasierst, sinnierst, entwirfst, planst, vergisst und versäumst du die Tiefe und die Anwesenheit deines im engsten Wortsinn wundervollen Selbsterlebens.
„An-Wesen-Heit“ bringt dich deinem Wesen näher, dem Kern deiner selbst.
Du hast nur in der Gegenwart die Chance, dich wesentlich zu erfahren.
Vielleicht hältst du dich auch überwiegend im Vergangenen auf, bedauernd, traurig, nostalgisch überfrachtet.
Du lässt dich dann in deiner Aktualität nicht zu.
Daher beachte: Du lebst im Präsens!
Deine Zeitwahrnehmung sollte den Augenblick betonen.
Nur in der Gegenwart wird dir ein gesunder und letztendlich glücklicher Zugang zu dir selbst gelingen.
Der Moment ist das einzig Wirkliche.
Wie fern und/oder wie nah bist du dir selbst?
Was möchtest du tun, um dir die Ferne wegzunehmen?
Was fällt dir ein, wenn du der Entrückung aus deiner Selbstpräsenz entgegenarbeiten möchtest?
Nimm dir vor, die Nähe zu erreichen.
Hast du deinen eigenen Grund verloren?
Es liegt an dir selbst, dich grund-legend der Selbstmitteilung zu öffnen.
Du bist und bleibst eine immerwährende „Erscheinung“, so lange du lebst und dich erlebst.
Überdies hinaus wirst du stets das Angebot einer liebevollen Selbstwahrnehmung und Selbstbeziehung in dir vorfinden.
Vielleicht wirst du Grundstimmungen in dir erleben oder aufbauen können, die deine Beziehung zur Welt entscheidend verändern.
Du wirst deine Spontaneität und deine Freiheit genießen, dir alle Tage „zu-eigen“ zu machen.
In der Selbstgegenwärtigkeit bist du gleichzeitig Urheber und Schöpfer deiner Welt.
Deine Selbstgegenwärtigkeit ist dein innerer Sinn.
Bist du schon wach?
Kennst du außer dem Erwachen aus dem Schlaf ein körperliches oder ein geistiges Erwachen?
Du kannst den Kontakt zu deinem Körper selbst herstellen, wenn du den Dialog mit deinen Organen aufnimmst.
Du bist in der Lage, mit deinem Herzen, mit deinem Magen und auch allgemein mit deinem aktuellen organischen Selbstausdruck zu kommunizieren.
Was bricht dir das Herz?
Was kannst du nicht verdauen?
Was drückt deine Körperhaltung aus?
Vielleicht brauchst du den Schmerz oder die organische Störung, um geistig zu erwachen.
Hast du dir einen zerstörerischen Handlungsrahmen für deinen Alltag aufgebaut?
Lebst du in einer Welt des schönen Scheins, der Selbstverblendung und des Selbstbetrugs?
Hast du deine Selbstaufgabe in dir selbst installiert und vorprogrammiert?
Lebst du nur noch in der „Uneigentlichkeit“ vor dich hin?
Erlaubst du dir aus dem Massenbewusstsein auszusteigen und zum eigenen Bewusstsein zu erwachen?
Du wirst dann möglicherweise die wahre innere Stärke deines Selbstbewusstseins erfahren.
Menschen lassen sich leicht auffordern, versprechen die Umstände einen Gewinn, … einerlei, ob materiell oder ideell, sie sind dabei.
Machst du dir darüber Gedanken, wo und wie du mitmachen oder mithalten möchtest?
Willst da dazu gehören und was bist du bereit einzubringen, ggf. zu opfern?
Kannst du dich einlassen oder erlebst du den Anspruch, so oft wie möglich und so intensiv wie möglich persönlich „zugegen“ zu sein?
Wie erlebst du dein Dabeisein?
Fühlst du dich lediglich sozial integriert und akzeptiert?
Bringst du dich mit deinem Empfinden ein, zeigst du dich empathisch?
Ordnest du dich vorgegebenen
Werten und Regeln unter?
Dein Dabeisein kann und sollte eine existenzielle Erfahrung darstellen: Ich bin mit Herz, Seele, Körper und Verstand dabei, wenn es um mein Leben geht.
„Dabeisein ist alles“.
Vielleicht möchtest du einen bekannten Werbetext geringfügig, aber bedeutungsvoll umformulieren: „Keine Sorge – Selbstfürsorge!“
Du darfst und solltest für dich selbst sorgen, ohne dir den Vorwurf des Egoismus gefallen zu lassen.
Vergiss dich selbst nicht!
Kennst du deine Grundbedürfnisse und gibst du ihnen Lebensraum?
Was tut dir gut?
Erlaubst du es dir, Wünsche zu äußern und Bitten zu formulieren?
Nimm ein Selbstgespräch mit dir auf: Was brauchst du? Was fehlt dir? Was erfüllt dich mit Freude?
Welche Orte kannst du aufsuchen, an denen du dich geborgen und sicher fühlst?
Welche Kontakte tun dir gut?
Gestattest du es dir, dich selbst zu verwöhnen? Und wenn ja, wie und wann?
Kannst du für deinen Selbsterhaltungswillen Grenzen setzen und „Nein“ sagen?
Frage dich in möglichst vielen Alltagssituationen, wie es dir geht.
Ziehe aus den Feststellungen deine Konsequenzen.
Achte auf deine Warnsignale.
Passe auf dich auf.
Stelle dir ein Bild deiner selbst vor: Du bist jung, klein, zart, zerbrechlich.
Du willst in jeder Hinsicht vorsichtig und rücksichtsvoll mit dir umgehen.
Dein Leben und dich selbst willst du als wertvolles, vielleicht kurzlebiges Geschenk betrachten.
Du willst und sollst sorgsam sein.
Du sollst einer Fürsorgepflicht für dich selbst nachkommen.
Du hast mit deiner Geburt eine direkte moralische Verantwortung für dich übernommen.
Du hast alles zu tun, um Schaden von dir abzuwenden.
Du sollst das zarte Selbst zu innerer und äußerer Stärke und Schönheit aufbauen und nachhaltig „du selbst“ sein.
Wenn es dir gelingt, mit dir selbst auf diese Weise umzugehen, wirst du eine Lebenshaltung der Sanftmut erreichen.
Sanftmut steht im Gegensatz zu jeglicher Form der Gewalttätigkeit.
Du wirst die Prinzipien der Nachsicht und der Milde wertschätzen.
Kennst du dieses immer wieder beeindruckende Spiel mit der Natur?
Werfe einen Stein in die Mitte der Wasserfläche eines still ruhenden Sees.
Er wühlt dort, wo er auftrifft, das Wasser auf und bereitet dann ein konzentrisches, sich immer weiter ausdehnendes Ringmuster vor. Die raue Bewegung wird sanfter und schließlich kaum mehr bemerkbar.
Kehre in deiner Phantasie dieses Bild jetzt um.
Bewege dich von den äußeren, gerade noch wahrnehmbaren Ringen deines Bewusstseins zu seinem/ deinem Zentrum hin.
Spüre wie die inneren Wellen deutlicher und mitteilsamer werden, je mehr du dich deiner Mitte näherst.
Spüre, wo dieses Kern- und Drehmoment in dir arbeitet.
Konzentration bedeutet, zusammen mit allem in dir Erfahrbaren den Mittelpunkt zu suchen.
Du zentrierst dein seelisches, geistiges und körperliches Geschehen.
Darum lasse es dir bei keiner deiner Aktivitäten nehmen, dich zu konzentrieren.
Erlaube dir heute einmal, ein Eindringling zu sein.
Mische dich ein, statt zu schweigen, wenn du Unrecht wahrnimmst.
Schaue die dir begegnenden Menschen an.
Mache schon durch deine bloße Reaktion auf dich aufmerksam.
Wie gestaltest du deinen Blick, wenn er eindrücklich werden soll?
Kannst du eindrücklich fragen, bitten, fordern?
Wie klingst du, wenn deine Stimme eindrücklich wird?
Kannst du leise und doch eindrücklich Kontakt aufnehmen?
Es gibt eine Eindrücklichkeit der Stille, allein geprägt durch die Intensität deiner Anwesenheit.
Es gibt ebenso eine Eindrücklichkeit des Verhaltens; ohne viel zu reden, kannst du einfach konsequent handeln.
„Unsere Sprache ist eindringlich, wenn unser Tun redet. Ich beschwöre euch daher, lasst doch euren Mund verstummen und eure Taten reden“ (Antonius von Padua, früher Lehrer der Franziskaner Gemeinschaft).
Weißt du, wo und wie du bist?
Gehst du manchmal auf die Suche nach dir selbst?
Du bist es wert, dass du dich um dich kümmerst!
Stimmt dich die Aufgabe ratlos?
Das ist nicht verwunderlich.
Wir leben außenorientiert, wir erfüllen Rollenanforderungen, wir präsentieren uns auf der Suche nach Fremdbestätigung.
Die Selbstakzeptanz läuft lediglich mit.
Teile mir mit, wie ich wirke, dann werde ich prüfen, ob ich mit mir zufrieden sein kann.
Findest du innere Messinstrumente, zum Beispiel eine eigenständige Begutachtungsinstanz?
Wie und wo stellst du fest, dass du dich wohl fühlst?
Bemerkst du noch was dir gut tut?
Nutze einige deiner dir von Geburt an geschenkten Wegweiser.
Erlaube dir, voller Genuss ein- und aufzuatmen.
Überlasse dich der unermüdlichen Regelmäßigkeit deiner Herzaktion.
Nimm dein „Bauchgefühl“ ernst.
Begrüße die Schmetterlinge in dir.
Es gibt keine wahrnehmbare Wirklichkeit an sich.
Wirklichkeit gestaltet sich jederzeit und an jedem Ort exklusiv für jeden von uns.
Nimm daher so oft wie möglich die Aufforderungen an und für dich an.
Gesichter blicken dich an, lächeln dir zu, oder sie sind spürbar mit sich beschäftigt.
Jede Situation besitzt einen persönlichen Aufforderungscharakter, den zunächst nur du erkennst.
Suche exemplarisch die Verbindungen von Signalen und Reaktionen, die du gelernt hast.
Welche Farben bedeuten für dich welche emotionalen Botschaften?
Überlasse dich deinen Farbimaginationen.
Spüre das zarte Grün in den Körperkontakten.
Schwelge in der Lust des Blaubades.
Erfahre die Wärme des Rotlichts und genieße ihre und deine Wachstumsenergien.
Lasse das gleißende Weiß wie das Licht eines Suchscheinwerfers deinen Erkenntniseifer steuern.
Ruhe dich im Schwarz-Dunkel aus und erlebe dich geschützt und geborgen.
Hast du eine Vorstellung davon, wie viele innere Räume du in der realen und imaginären Körpererfahrung besitzt und erforschen kannst?
Du wirst letztendlich nicht zählbare Orte in dir finden, an denen du dich aufhalten und in denen du dich makroskopisch und mikroskopisch umsehen darfst.
Lasse dich auf die folgende Selbsterfahrungsübung ein und nutze dazu deine natürliche Atmung.
Stelle zunächst fest, dass du in vier Phasen atmest: einatmen – kurze Pause – ausatmen – längere Pause.
Erlebe dann, dass du mit der Tiefe der Atemzüge die größere Pause verlängern kannst.
Halte dich mit Vorfreude und innerer Neugierde in deinen Atempausen auf.
Spüre die Unfassbarkeit und vielfache Grenzenlosigkeit deiner eigenen Erfahrungsräume.
Verknüpfe deine Wahrnehmungsebenen: Weite, Tiefe, Intensität, Größe, Exklusivität.
Lasse dich in dein inneres Raumerleben fallen, wie ein Gleitflieger sich loslässt in der Freiheit der Lüfte.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut“, lässt Antoine de Saint-Exupéry seinen kleinen Prinzen sinnieren.
Blaise Pascal postuliert eine „Logik des Herzens“, die einen besseren Zugang zum Selbst und zur Welt eröffnet.
Hast du jemals den fragenden, dialogischen Kontakt zu deinem Herzen gesucht?
Der unermüdliche Taktgeber und Garant deines Überlebens verdient deine Aufmerksamkeit.
Dein Herzschlag variiert in der Stärke, in der Regelmäßigkeit und in der Frequenz.
Er spiegelt dir Erregung, Glücksgefühle oder Ängste wider.
Die Herzenswärme und Herzensgüte der Poeten kannst du in dir erfahren.
Zentriere dich in deiner Herzmeditation.
Lasse dich von deinen Pulswellen tragen.
Spüre die unendliche Ausdauer und Verlässlichkeit deiner Herzaktion.
Erlebe dich sicher und von vorgegebenen Rhythmen gesteuert.
Verknüpfe die natürlichen Kräfte, die emotionale Stärke, die Erkenntnisfähigkeit und die mitmenschliche Wärme deiner „Herzlichkeit“.
Spürst du wieder einmal die Enge und die lästigen Routinen deines Alltags?
Projizierst du die Beschränktheit deiner Handlungsräume auf deinen Körper und auf deine Psyche?
Erlebst du in der Folge Beklemmung und Angst?
Suche Gegenstrategien und Erwiderungshaltungen.
Stelle dich ans Fenster und schaue hinaus.
Nimm die unbegrenzte Weite deiner Sichträume wahr.
Erlebe Unendlichkeit in ihrer visuellen Form.
Du blickst über alles hinweg und hinaus.
Du weißt, dass es selbst hinter dem Horizont noch weitergeht, wenn du dich dorthin bewegen möchtest.
Du erfährst die nicht endende Vielfalt des Seienden.
Du darfst blicken, wohin du willst.
Du darfst alles Wahrgenommene in deine momentane Selbsterfahrung einbauen und es frei nutzen.
Entdecke die Vielzahl der Fenster, die dir Ausblicke ermöglichen!
Kannst du das folgende Paradoxon erfassen?
„Erkläre dich selbst, glaube aber keinesfalls, dass du dich verstehen wirst!“
Wenn du davon ausgehst, dass du dich über wissenschaftliche Erfahrungen, Gesetze und Beweise selbst begreifen kannst, dann wirst du dich lediglich als funktionierendes Teilsystem der Natur deuten.
Es wird keine wesentlichen Unterschiede zwischen dir und der übrigen lebendigen und toten Materie geben.
Du wirst lediglich graduell anders und ein typischer Mensch sein.
Naturgesetze werden für dich nur geringfügig verändert werden müssen.
Gehe daher auf einem fundamental anderen Weg auf dich zu.
Verstehe dich!
Fühle dich in dich ein, statt dich logisch erklären zu wollen.
Erlebe den Einklang mit dir selbst im Verständnisvollen.
Wenn du dich selbst verstehen willst, wirst du einen in jeder Hinsicht offenen Dialog mit dir führen, neugierig sein wie ein Kind, nach allem was in dir vorgeht fragen, weil es dein Leben ist.
Nur über das Selbst-Verständnis wächst das Individuelle.
Glaubst du an das letztendlich Heile in dir und in der Welt?
Gehe davon aus, dass du immer und überall Schutz und einen Zufluchtsort für dich und dein Selbst finden wirst.
Suche die geeigneten Wege!
Finde die Elemente des Kosmischen, die dich mit der Welt verbinden!
Erlebe deinen Atem als Teilhabe; nutze das unendliche Angebot an lebenspendenden Sauerstoff.
Erfahre vorgegebene Rhythmen in dir, die ohne dein Zutun geregelt sind.
Begib dich in die Zentren der Geborgenheit und in die Tiefe deines Körpers.
Erfahre den Gegensatz von Begrenztem und Unbegrenztem.
Entdecke dein wahres Selbst, das in dir und über dich hinaus in jeder Wahrnehmungsrichtung unverändert bleibt, das deine Gedanken und Gefühle übersteigt.
Du wirst dich als Teil des Ganzen erleben, das über deine Selbstgrenzen hinaus unendlich in seinen unfassbaren Dimensionen unzerstörbar bleibt.
Du wirst in stillem Jubel deinem Heil begegnen.
Erlaube dir eine Tagtraumreise:
Verlasse deinen Körper, gönne ihm und dir eine Ruhe- und Erlebnispause.
Spüre wie dir mächtige Flügel wachsen, deren Spannweite dir kühne Sicherheit schenkt.
Hebe ab und erreiche mit wenigen kraftvollen Flügelschlägen deinen Adlerhorst.
Schaue mit deinen scharfen Augen herab.
Erfahre, wie stark und mächtig du bist, wie klein und unbedeutend die Welt unter dir erscheint.
Du genießt die Distanz des Erhabenen.
Alles verliert an Aktualität und Herausforderungskraft.
Du hebst mit der Leichtigkeit deiner Lebensstärke ab.
Du lässt dich von den aufsteigenden Lüften tragen.
Ohne erhebliche Anstrengung gleitest du über weite Himmelsstrecken.
Die Landschaften unter dir liegen wie zur Betrachtung ausgebreitet.
Trunken vor Daseinsfreude lässt du dich fallen, steigst wieder auf und gleitest und gleitest und gleitest …
Suche und finde deinen Landeplatz!
In der griechischen Mythologie wird den Menschen, die von den Eltern geliebt und auserkoren werden, Unsterblichkeit geschenkt.
Ihnen wird ein ewiges Leben auf der „Insel der Seligen“ (Elysion) zuteil, auf der ewiger Frühling herrscht.
Aus den Quellen fließt ein Honigtrank, der nach seinem Genuss alles Leid vergessen lässt.
Elysion gehört, wie das Paradies der christlichen Mythologie, zu den immer wieder vergleichbar verdichteten Traumbildern der Menschheit.
Du wirst mit nicht allzu großen Mühen dein Elysion erreichen und erfahren, wenn du dich einfach lassen und überlassen kannst.
Setze dich auf das Floß deines Vertrauens.
Verlasse das Festland des Wissens.
Lasse dich von den ewigen Fluten tragen und willenlos an dein Ziel bringen.
Übe das Loslassen und die Gelassenheit ein.
Öffne dich dieser oft unentdeckten wunderbaren Welt mit der Zuversicht und der Neugierde eines Kindes.
Du wirst erfahren: Der Weg nach Elysion ist nicht weit!
Wirst du es dir vornehmen können, den Morgen des nächsten Tages nach seinem und deinem frühen Aufstehen zu begrüßen?
Lasse dich vom Gesang der Vögel wecken.
Suche dir einen Begegnungsplatz, an dem du die aufgehende Sonne begrüßen möchtest.
Nimm wahr, wie sie unaufhaltsam mit ihrem Licht und ihrer Wärme für dich aufgeht.
Suche die Begegnung mit ihrer Strahlung, lasse dich energetisch anrühren.
Tanke kostenlos deine Speicher auf.
Lasse dich überwältigen und erfahre die Intensität des kosmischen Wollens.
Setze den Willen des Weltalls gleich mit dem Willen in dir.
Erlebe dich von einem unhinterfragten Sinn und einer Lebensstärke getragen.
Lasse deine Gefühle zu.
Wachse mit der aufgehenden Sonne zur Größe und Stärke deines Selbst heran.
Du darfst einen leisen Morgengesang anstimmen, wie die Vögel Himmels.
Begrüße die dich tragende Natur und die Natur um dich herum in Dankbarkeit.
Finde deine Art der Begegnung und stimme dich mit dem Morgen für den Tag ein.
Weißt du die erschließende Tiefe und die verbindende Kraft deines Blickes zu schätzen?
Lasse deinen Blick einmal unbeabsichtigt schweifen.
Nimm dir weder eine Wahrnehmungsaufgabe noch ein Kommunikationssignal vor.
Erblicke die Welt und die Menschen, wie sie sich dir zufällig (?) präsentieren.
Verstehe jede optische Fixation als vorübergehenden Deutungsauftrag.
Welche Empfindungen lösen deine Betrachtungen aus?
Stelle dich deinen, in diesem Moment einzigartigen Verknüpfungen von wahrgenommenen Objekten und mit der Wahrnehmung verbundenen Emotionen.
Was induziert in dir Sehnsüchte, Wünsche, Begehren?
Kannst du dich „erblickend“ spontanen Gefühlen der Trauer, Freude oder Wut öffnen?
Wann und auf welche Weise verbindest du dein Selbst mit Zeit und Raum?
Erlaube dir, dich sowohl der Nostalgie wie auch den freischwebenden Zukunftsphantasien zu überlassen.
Dein Blick setzt dich und deine Gefühle, deine Wünsche und Perspektiven frei!
Gestatten, ich heiße X oder Y, oder wie meine Eltern mich nannten und meine Herkunft mich bezeichnet.
Ich besitze ein für andere Menschen erfassbares Etikett.
Ich kenne mich nominal; ich bin und werde wiedererkennbar.