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Die beste Freundin hat keine Zeit, die Lieblingssüßigkeit ist ausverkauft, am Wegrand liegt ein toter Käfer oder es gab Streit im Kindergarten: Das Leben eines Kindes steckt voller Situationen, die große Emotionen hervorrufen – umso wichtiger, dass schon die Kleinsten lernen, damit gesund umzugehen. Zum Glück lässt sich das spielend leicht üben und dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie es geht! Wut, Traurigkeit, Frust, Enttäuschung, aber auch Freude, Begeisterung oder Langeweile: Jeder Erwachsene kennt diese Empfindungen und die meisten haben sie so weit im Griff, dass sie im Alltag davon nicht aus der Bahn geworfen werden. Doch diese Fähigkeit ist nicht in die Wiege gelegt, sondern muss von klein auf erlernt werden. Dazu eignet sich der stete Wandel der Jahreszeiten ganz besonders, denn entlang von Regentagen, Sonnenschein, Schneesturm und Blütenpracht kann der Nachwuchs fröhlich-begeisternde Spiele, Übungen, Gedankenanregungen oder Visualisierungen erleben, die dabei helfen. Deshalb präsentiert dieses Buch Ihnen eine große Auswahl an kreativen Ideen, mit denen Kinder ganz nebenbei gezielt, effektiv und langfristig ihre emotionsregulierenden Fähigkeiten trainieren können. Laaaaangweilig? Ganz und gar nicht! Denn die Übungen fühlen sich überhaupt nicht nach Aufgaben an, sondern stecken voller Spaß und Abwechslung, beziehen die Natur in ihrem Kreislauf ein und wecken im Nachwuchs ganz von selbst Neugier und Begeisterung.
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Seitenzahl: 128
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
Inhalt
Vorwort
Eine kreative Reise durch die Jahreszeiten
Selbstregulation: Gelassen durch das Leben gehen
Wie der Jahreskreis fördert
Frühlingserwachen der Gefühle
Emotionsdetektive auf Blumenjagd
Achtsamkeitszauber im Blütenwald
Geduldsblumen im Gedankenbeet
Gemeinsame Regenbogenmalerei
Sommerabenteuer der Selbstregulation
Kühle Emotionsoase am Meeresstrand
Fokus am Strandtag
Eiscreme-Geduldsprobe
Sommerbilder Voller Gefühle
Herbstzauber der Gefühle und Gedanken
Gefühlsblätter im Wind
Dankbarkeitsgarten
Mutblätter gegen Sturmgefühle
Gefühlsmalen mit Herbstfarben
Winterfreuden der Selbstregulation
Emotionale Schneeflockenparade
Kaminzauber der Konzentration
In der Weihnachtsbäckerei
Backzauber und Zaubersprüche
Plätzchen-Zaubermeister werden
Geduldige Geschenkentdeckung
Bonus: Natur erleben & Selbstregulation stärken
Schatzsuche im Grünen
Waldverstecke und Naturzauber
Beerenabenteuer und Naturküche
Sommerliche Stille und Dankbarkeit
Die Magie der Selbstregulation
Quellenverzeichnis
S
elbstregulation ist für jeden Menschen besonders wichtig, denn sie verhilft uns dazu, vor allem in sehr herausfordernden Situationen schnell wieder zur Ruhe zu kommen und den Aufgaben des Tages wieder mit mehr Gelassenheit gegenüberzutreten. Eine gesunde Selbstbeherrschung ist wichtig, um bei aufkommenden negativen Emotionen schnell wieder die Notbremse zu ziehen, damit man sehr schnell wieder in seiner inneren Mitte ankommen kann. Auch für Kinder ist diese Fähigkeit von besonderer Bedeutung, da sie dank dieser Kompetenz lernen, sich an die Geschehnisse ihrer Umwelt anzupassen, ohne dabei negativ aufzufallen. Durch das richtige Maß an Selbstbeherrschung fällt es ihnen leichter, sich selbst in stressigen Situationen zu regulieren, wodurch eine vertrauensvolle Beziehungsbasis geschaffen werden kann. Ein Kind, welches bereits in sehr jungen Jahren weiß, wie es sehr schnell wieder in positive Emotionen übergehen kann, wird es im Alltag viel leichter haben und neue Lerninhalte viel schneller verinnerlichen. Babys können bereits in einem sehr geringen Maße ihre eigenen Emotionen kontrollieren, sind aber trotzdem noch sehr von der Interaktion mit einer erwachsenen Bezugsperson abhängig, um ihre Gefühle angemessen regulieren zu können. So benötigen sie beispielsweise viel Kontakt und Nähe, um sich nach dem Weinen wieder beruhigen zu können. Kinder brauchen bis zum fünften Lebensjahr eine Bezugsperson, die sie dabei unterstützt, ihre Gefühle besser zu verstehen und anzunehmen.
Denn nur durch den harmonischen Austausch mit einer wichtigen Person, der sie vertrauen, können sie das Selbstvertrauen entwickeln, ihre Gefühlswelt erforschen und lernen, wie sie mit den aufkommenden Emotionen optimal umgehen können. Daher sind eine empathische Grundhaltung und ein offenes Ohr dem Kind gegenüber wichtige Grundvoraussetzungen, damit die Fähigkeit der Selbstregulation auf eine sehr gesunde Art und Weise erlernt werden kann.
W
elche Jahreszeit gefällt Ihnen am besten? Ist es der Frühling mit seinen höheren Temperaturen, welcher den Zauber des Neuanfangs versprüht, oder ist es doch eher der Herbst, der durch das meist regnerische Wetter zu kuscheligen Abenden auf der Couch einlädt? Der immerwährende Kreislauf der vier Jahreszeiten schenkt unserem Leben nicht nur mehr Magie, sondern stärkt obendrein noch unsere Sinneswahrnehmungen. Die heiße Luft im Sommer und die eiskalte Brise im Winter sorgen für ein ganz schönes Auf und Ab unserer Empfindungen und somit auch unserer Emotionen. So fühlen wir uns meistens während eines warmen Frühlingstages freudig, ausgeglichen und entspannt. Wir wollen einfach nur raus in die Natur und das wunderschöne Wetter genießen. Jedoch fühlen wir uns bei einem eiskalten und verschneiten Wintertag zumeist gestresst, weil wir aufpassen müssen, auf den glatten Straßen nicht noch auszurutschen. Dies ist also eine ganz schöne Belastungsprobe für unsere Emotionen. Daher ist es umso wichtiger, zu verstehen, wie wir uns selbst in sehr stressigen Situationen wieder beruhigen können, um den Aufregungen des Alltags nicht völlig zu unterliegen. Auch Kinder sollten schon sehr früh verstehen, wie sie ihre Emotionen auf eine gesunde Art und Weise ausdrücken können, ohne dabei negativ in ihrem Umfeld anzuecken.
Damit sie diesen Balanceakt auch wirklich bewältigen können, bieten die vier Jahreszeiten eine perfekte Grundlage dafür an, den Kleinen zu verdeutlichen, dass man selbst nach einem schweren Unwetter die Sonne wieder am Himmel entdecken kann und dass selbst nach dem dunkelsten Wintertag der Frühling schon bald wieder im Leben Einzug hält.
Dieses Buch gibt Ihnen viele hilfreiche pädagogische Angebote an die Hand, damit Sie Ihr Kind solide durch das gesamte Jahr begleiten und ihm zeigen können, wie es mithilfe des Jahreskreises seine Emotionen besser verstehen und annehmen kann. Sie werden eine Menge Ideen finden, die Sie sofort im Alltag umsetzen können und Ihrem Kind auf eine sehr kreative Art und Weise dabei unterstützen werden, die Tiefen seiner Emotionen besser nachvollziehen zu können. Somit wird es sich bis zum Ende des Jahres zu einem Meister der Selbstregulation entwickelt haben.
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eder von uns ist einmal traurig, wütend oder frustriert und weiß gar nicht so richtig, was er eigentlich mit seinen ganzen Emotionen machen soll. Wenn beispielsweise die beste Freundin keine Zeit für ein Treffen hat oder man bei einem wichtigen Turnier den letzten Platz belegt, dann fühlt man sich manchmal sehr schlecht und bedrückt. In diesen Situationen kann es schon einmal vorkommen, dass die Gefühle nur so überkochen und man gar nicht mehr so richtig weiß, wie man sich wieder beruhigen kann, um keinen Streit mit seinen Liebsten zu riskieren. In solchen Momenten ist es elementar wichtig, sich selbst und seine Empfindungen wieder zu regulieren, damit man den Herausforderungen des Alltags trotzdem gelassen gegenübertreten kann. Die wichtigste Schlüsselkompetenz, um seine innere Ruhe zu bewahren, ist die Fähigkeit der Selbstregulation. Doch was ist das eigentlich genau?
Die Selbstregulation ist die Fähigkeit, seine Emotionen, Impulse und Handlungen selbstständig zu steuern, um das eigene Verhalten so zu verändern, dass man mit Leichtigkeit ein gesetztes Ziel erreichen kann.
Wie kann eine gute Selbstregulation im Alltag denn nun aussehen?
Jeder Mensch hat einen ganz bestimmten Wunsch im Leben, der sich unbedingt erfüllen soll. Nur ein Gedanke an diese Sehnsucht reicht aus und man spürt innerlich ein ganz aufgeregtes Kribbeln. Man fühlt sich irgendwie nervös und ist trotzdem höchst motiviert, dieses Ziel zu erreichen. Diese positiven Emotionen schwappen sofort über, weil man diesen Traum unbedingt erfüllen möchte.
Nehmen wir einmal das Beispiel von Markus. Er liebt Fußball über alles und spielt sogar in einer Fußballmannschaft mit. Jeden Monat spielt er bei einem Turnier gegen eine andere Mannschaft. Sein oberstes Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen. Da er auch noch als Torwart eingesetzt ist, ist es ihm besonders wichtig, den gegnerischen Ball immer wieder abzuwehren, damit die andere Mannschaft keinen Punkt bekommt. Jedes Mal, wenn er einen Ball halten kann, sprudelt er nur so vor innerer Freude und tanzt ausgelassen über das Feld. Wenn doch mal ein Ball im Tor landet, dann wird er sehr wütend, stampft mit den Füßen auf dem Boden auf und brüllt seine Teammitglieder aus weiter Ferne an, da ihm der Sieg sehr am Herzen liegt. Doch ist so ein Verhalten wirklich der richtige Weg? Was könnte er bei einer Niederlage noch besser machen? Vielleicht könnte er beim nächsten Treffer der gegnerischen Mannschaft seine Emotionen besser unter Kontrolle halten, indem er sich für einen ganz kurzen Moment die Zeit dafür nimmt, tief ein- und wieder auszuatmen. So kann er seine Wut besser regulieren und die unruhigen Gedanken werden wieder klarer. Außerdem sorgt bewusstes Atmen dafür, dass sich die Konzentration deutlich verbessert, wodurch man schneller wieder dazu in der Lage ist, seinen Fokus auf das eigentliche Ziel zu halten – nämlich gar keine Bälle mehr ins Tor zu lassen, damit die andere Mannschaft nicht noch mehr Punkte gewinnt. Ein ruhiges Inneres kann außerdem dazu beitragen, dass Markus ruhiger mit seinen Teamkollegen kommuniziert, was eine positive Gruppendynamik fördert und die Zusammenarbeit auf dem Spielfeld verbessert. So kann das gesamte Team von Markus gegnerische Angriffe viel besser abwehren, wodurch es besser spielen wird. Bei dieser gelassenen Herangehensweise sind dem Team die nächsten Siegerpunkte fast schon gewiss.
Was können wir also aus dieser Geschichte lernen?
Eine gute Selbstregulation ist wichtig, um mit den Herausforderungen des Lebens gelassener umgehen zu können. Ein ruhiger Geist kann dafür sorgen, dass wir selbst in sehr stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und intuitiv die richtigen Entscheidungen treffen, die uns auf eine harmonische Art und Weise zu unserem Ziel führen. Obendrein stärkt eine ruhige Grundhaltung auch noch die sozialen Beziehungen in unserem Umfeld. Sind wir innerlich mit uns im Frieden, dann strahlen wir das auch nach außen hin aus und können mit der erforderlichen Empathie auf unsere Mitmenschen zugehen und ihre Sichtweisen viel besser nachvollziehen. Das macht uns nicht nur zu einem besseren Freund, sondern hilft uns auch dabei, das eigene Leben durch einen positiven Filter wahrzunehmen. Wir werden somit zu einem Optimisten, der in jeder schwierigen Lage das Positive entdecken kann und sich mit viel Selbstvertrauen den Widrigkeiten des Lebens stellt. Es lohnt sich allemal, die eigene Selbstregulation zu trainieren und weiterzuentwickeln.
Das macht natürlich am meisten Spaß, wenn wir uns zur Stärkung der Selbstregulation die Kraft der Natur zunutze machen und mithilfe der vier Jahreszeiten lernen, nicht nur mit unseren Emotionen respektvoll umzugehen, sondern ebenso verstehen, wie sich unsere Welt jedes Jahr aufs Neue verändert, und von daher sollten wir auch diese mit Anerkennung und Ehrfurcht behandeln. Denn auch die Natur reguliert sich jeden Tag von selbst. Dies macht sie aufgrund von verschiedenen Wetterphänomenen und durch die artenreiche Tierwelt, die von der Regulierung der Natur sogar ein Stück weit abhängig ist.
Sobald es beispielsweise im Herbst und Winter kälter wird, wissen die meisten Tiere, dass nun die Zeit gekommen ist, sich ein gemütliches Plätzchen in wärmeren Gebieten zu suchen, damit sie überleben können. Die Pflanzenwelt muss sich durch die immer wechselnden Wetterzustände wie Sonne, Regen oder Hagel täglich ebenso neu regulieren. Außerdem gehen auch viele Blumenarten wie die Engelstrompete oder die Zwergpalme in den Winterschlaf, damit sie weiterhin in voller Pracht erblühen können. Denn manche Pflanzen gehen durch zu viel Kälte ein und somit können sich die wunderschönen Blüten nicht mehr entfalten.
Die vier Jahreszeiten verlaufen in einem immer wiederkehrenden Kreislauf und jede Zeitspanne hat etwas ganz Besonderes, wenn nicht gar Magisches, an sich. Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben. Durch die ersten warmen Sonnenstrahlen erblühen die ersten Blumenknospen in ihrer vollen Pracht und die Tiere kommen ganz gemächlich aus ihrem Winterschlaf zurück. Es ist eine sehr aufregende Zeit, in der die Umwelt in ein buntes Farbenspiel getaucht wird und eine warme Frühlingsbrise durch die schönen Landschaften fegt. Ein angenehm blumiger Duft breitet sich überall auf den Wiesen und Feldern aus. Es ist also die perfekte Zeit, um die Natur zu genießen und draußen an der frischen Luft die bunten Farben des Frühlings einmal ganz bewusst auf sich wirken zu lassen.
Nach dem wunderschönen und sehr entspannten Treiben des Frühlings hält der Sommer langsam Einzug in das Land. Die Temperaturen steigen und erwärmen unser Gemüt, die heiße Sommerluft erweckt die Sehnsucht nach einer eiskalten Erfrischung oder es zieht einen sogar ans klare, blaue Meer, um am Strand etwas zu entspannen. Wer spürt nicht gerne den weichen Sand unter seinen Füßen oder baut eine große Sandburg, um seiner Kreativität einmal freien Lauf zu lassen? Ein ausgiebiger Strandtag ist einfach perfekt dafür geeignet, um innerlich zur Ruhe zu kommen und seine Gedanken schweifen zu lassen. Doch auch im hauseigenen Garten können Sie die Sonnenstrahlen genießen und Ihre Gefühle einmal ganz bewusst wahrnehmen. Breiten Sie sich beispielsweise eine weiche Decke auf der warmen grünen Wiese aus, können Sie sich ganz gelassen auf sie fallen lassen, Ihren Körper bräunen und ganz achtsam auf die Naturgeräusche um Sie herum achten. Denn ein kleines Sonnenbad kann nicht nur die Nerven beruhigen, sondern auch die Sinne fördern.
Nach dem schönen heißen Sommer folgt zumeist der kalte und regnerische Herbst – die perfekte Zeit, um sich auf dem Sofa mit einer warmen Tasse Tee die Zeit zu vertreiben und die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Wer das kalte Wetter liebt, kann natürlich auch raus in die Natur gehen und einmal schauen, was es dort alles zu entdecken gibt. Das ist nämlich allerhand. Geht man beispielsweise durch den Wald spazieren, kann man viele aufregende Dinge erleben und viel Neues dazulernen. Halten Sie einmal die Augen weit geöffnet, dann sehen Sie nützliche Naturmaterialien wie Kastanien, bunte Blätter oder verschiedene Pilzsorten. Aus diesen besonderen Utensilien lässt sich viel Besonderes erschaffen. So könnten Sie beispielsweise einen Fühlpfad errichten, über den man mit seinen nackten Füßen balanciert. Das stärkt nicht nur die Fußmuskulatur, sondern sensibilisiert die Kinder für die Schönheit des Waldes und die Einzigartigkeit der Natur und fördert ihre Sinneswahrnehmungen. Der Herbst ist außerdem die perfekte Jahreszeit, um die Achtsamkeit der Kinder zu schulen. Während die Umwelt in ein buntes Farbenmeer getaucht wird, können die Kleinen das Naturschauspiel bewundern, indem sie sich draußen zum Beispiel mit einer warmen Decke auf eine Bank kuscheln und einfach die Wunder der Natur beobachten. Begleiten können Sie diesen Prozess mit Wahrnehmungsspielen wie „Ich sehe etwas, was du nicht siehst“ oder „Nenne 5 Dinge, die man sehen, hören, riechen, fühlen oder schmecken kann“. Mithilfe dieser Spiele wird auch noch die Konzentration geschult und die Beobachtungsgabe verbessert.
Nach dem frischen Herbst folgt die Jahreszeit des eiskalten Winters. Während dieser Zeit wird die Welt in ein schönes Weiß gehüllt und die Luft fühlt sich frostig und eisig auf der Haut an. Es ist die perfekte Zeit, um einmal bewusst innezuhalten und über die Erfolge des Jahres nachzudenken. Der Winter ist definitiv die gemütlichste Jahreszeit von allen. Man kann sich entspannt vor ein Fenster setzen und einfach nur beobachten, wie die Schneeflocken langsam vom Himmel herunterrieseln, oder es sich vor einem warmen Kamin mit einer heißen Schokolade in der Hand so richtig gut gehen lassen. Außerdem steht Weihnachten vor der Tür, mit allerhand Geschenken und Überraschungen. Es ist also die optimale Zeit, um seinen Liebsten Dankbarkeit und Liebe zu zeigen und seinen positiven Gefühlen einmal freien Lauf zu lassen. Für die Feinschmecker lohnt es sich, in der eigenen Weihnachtsbäckerei neue Leckereien zu kreieren, die man anschließend seinen Herzensmenschen schenken kann. In der eigenen Zuckerbäckerei lernt man außerdem das nötige Fingerspitzengefühl und die Geduld, die man braucht, um kleine Köstlichkeiten herzustellen. Denn das Backen bedeutet nicht nur Naschen und Spaß haben, sondern auch Beharrlichkeit zu zeigen und den langen Arbeitsprozess vom Teig bis zur fertigen Köstlichkeit durchzuhalten, ohne vorher aufgrund von zu viel Langeweile abzubrechen. Dies erfordert nicht nur eine gute Portion Willenskraft, sondern auch den benötigten Fokus, um den Backprozess auch wirklich gemeinsam abzuschließen und somit zum Backzaubermeister zu werden.
Jede Jahreszeit hat also ihre eigenen Besonderheiten und bietet unendlich viele Möglichkeiten, um die Selbstregulation der Kinder zu fördern und zu unterstützen.
Im Folgenden finden Sie nun verschiedene Anregungen und Übungen, um Ihr Kind während des gesamten Jahres effektiv bei der Selbstregulation zu begleiten und somit zu einem verlässlichen Bildungspartner für Ihr Kind zu werden. Lassen Sie sich also auf den nächsten Seiten inspirieren und begleiten Sie Ihren kleinen Schatz erfolgreich und entspannt durch das gesamte Jahr.