Sex und Erotik in all ihrer Vielfalt - Teil 26 - Lena Lustig - E-Book

Sex und Erotik in all ihrer Vielfalt - Teil 26 E-Book

Lena Lustig

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Sex und Erotik in all seiner Vielfalt - 10 Sexgeschichten 10 erotische Kurzgeschichten in all ihrer Vielfalt. In den erotischen Geschichten geht es um Analsex, Gruppensex, Cuckold sein, Wifesharing und viele andere Themen. Ein Erotikroman, der keine sexuellen Wünsche offen lässt. Die Erotikgeschichten sind alle in einer deutlichen, ausdrucksstarken Wortwahl geschrieben und daher definitiv nur für Leser über 18 Jahren geeignet. Inhalt: Sexgeschichten | Erotikgeschichten | erotische Geschichten | Erotikroman | erotischer Roman | Sex und Erotik ab 18 Jahren | Sexgeschichte | erotische Kurzgeschichten | erotischer Roman | erotische Ebook ********************************************************************* Inhaltlich Themen: ab 18 Jahren Analsex Wifesharing Cuckold Milf M.I.L.F. erotische Romane ab 18 unzensiert Erotika Erotik ab 18 unzensiert erotische Liebesromane deutsch Sexgeschichten ab 18 unzensiert erotische Kurzgeschichten Sex Deutsch Sexgeschichten ab 18 Erotiesch Cuckolding Wifesharer Sexgeschichten ab 18 Dirty Talk Erotik ab 18 unzensiert Liebesromane deutsch Erotik ab 18 Erotische Literatur Erotik Bücher Cuckold deutsch Erotische Romane Sex Stories Erotikgeschichte Erotik Romane Erotiek Buecher Erotischer Liebesroman Erotiek Romane Erotik Roman erotische Liebesromane erotische Geschichten Erotikgeschichten Sex Geschichten Erotik deutsch Erotik Ebooks deutsch Erotischer Liebes Roman Erotik Sammelband Partnertausch

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Sex und Erotik in all ihrer Vielfalt - Teil 26 - 10 Sexgeschichten

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Sex und Erotik in all ihrer Vielfalt - Teil 26 - 10 Sexgeschichten

Älter und Schärfer

Sie hieß Karolin, aber alle nannten sie Karo und so stellte sie sich mir vor. Ich leistete damals seit wenigen Tagen Zivildienst in einer Einrichtung für Kinder mit Handicap. Außer Marco und mir, beide 21, arbeiteten dort nur Erzieherinnen, von denen die meisten über 30 Jahre alt waren.

Ich ging den Arbeiten nach, die mir aufgetragen wurden. Ich baute Riesentürme aus Holzbauklötzen, putzte das Aquarium, reparierte Kinderfahrräder und Tretautos, schob Rollstühle und reinigte mit einem Sauggerät die Atemwege röchelnder Kleinkinder. Es war teilweise etwas anstrengend, aber die Arbeit war geeignet, mich von meinem Kummer abzulenken: Mit meiner Freundin Ines war seit dem letzten Wochenende Schluss.

Wir waren 18 Monate ein festes Paar gewesen, waren sehr verliebt ineinander und hatten viele Stunden miteinander verbracht. Ich war glücklich mit ihr, auch wenn sie in sexueller Hinsicht für meinen Geschmack zu schüchtern war. Ich hatte lange Zeit gehofft, dass wir endlich miteinander schlafen würden. Aber für Ines kam immer irgendetwas dazwischen: Kondome waren als Verhütung zu unsicher, kein Ort zum Alleinsein, die Mutter in der Küche oder die Geschwister im Nebenzimmer, die Menstruation, manchmal sogar die sprichwörtlichen Kopfschmerzen. Vielleicht steckte ja das Aufwachsen in einem streng christlichen Elternhaus hinter ihrer Zurückhaltung, auch wenn sie das immer bestritt. Egal, jedenfalls waren wir in all der Zeit beim Petting geblieben, hatten uns wild geküsst und bis zum Orgasmus gestreichelt, aber hatten uns nie oral befriedigt, geschweige denn miteinander geschlafen. Das Kondom, das ich in meiner Hosentasche umhertrug, näherte sich bedenklich seinem Ablaufdatum. Aber wenigstens eines schien abgemacht: Wenn wir zum ersten Mal Sex erleben würden, dann würden wir das gemeinsam erleben. Mit der Aussicht des „irgendwann“, ganz bestimmt mit Ines, blieb ich mit ihr zusammen. Und wir unternahmen viel miteinander, und verstanden uns mittlerweile ohne Worte.

Aber dann kam das vorige Wochenende, auf einer Party ihrer besten Freundin Anja, zu der wir beide in Ines Käfer gefahren waren.

Wir waren nicht eines der unzertrennlichen Pärchen, die auf einer Party ständig nur neben- und aufeinander hocken und miteinander knutschen. Nein, wir amüsierten uns durchaus getrennt, tanzten und redeten, ja flirteten sogar ein bisschen mit anderen Gästen, um dann auf der Rückfahrt von der Party wieder zusammenzufinden und uns von unseren Erlebnissen zu erzählen. Alle unseren Bekannten wussten sowieso, dass wir fest zusammen waren, wir mussten es nicht ständig öffentlich beweisen.

Doch als ich Ines an diesem Abend eine ganze Stunde lang nicht einmal aus der Ferne gesehen hatte, begann ich sie zu suchen. Ich suchte im Wohnzimmer, wo die laute Musikanlage dröhnte, ein paar Leute auf der Tanzfläche ihre Haare und Arme schwingen ließen und ein paar Pärchen auf bereitgelegten Matratzen ineinander verkeilt knutschten. Ich guckte mehrfach in die Küche, wo die eigentliche Party im Gedränge direkt vor dem Kühlschrank mit den alkoholischen Getränken stattfand. Ich schaute sogar -- mit einem leicht mulmigen Gefühl -- ins Schlafzimmer, wo aber auf dem Bett nur all die Jacken und Mäntel der Gäste auf das Ende der Party warteten. Und ich ging einmal ums Haus herum, wo auf den Treppenstufen und auf der Terrasse einige Gäste pärchenweise eng umschlungen fläzten, andere in Grüppchen auf der Wiese hockten und Joints kreisen ließen, während ein paar Singles einfach nur im Mondlicht meditierten. Ines war nirgends zu finden. Erfolglos fragte ich Anja nach Ines Verbleib und dann durch die rauchgeschwängerte Luft und die Pink-Floyd-Musik hindurch, im Halbdunkel des Kerzenlichts auch sämtliche Leute, die mir im Entferntesten bekannt vorkamen. Aber ich bekam keine Antwort. Niemand wusste Bescheid, keiner hatte Ines in der letzten Stunde gesehen. Ihr Käfer stand auf der Straße vorm Haus, aber sie blieb den Rest des Abends unauffindbar.

Entnervt und auch etwas besorgt nahm ich schließlich weit nach Mitternacht das Angebot eines Freundes an, mich in seinem Auto mitzunehmen nach Hause. Zum Abschied hatte Anja mich zu beruhigen versucht, ich solle mich nicht sorgen, es sei sicherlich alles in Ordnung mit Ines. Trotzdem verbrachte ich eine unruhige Nacht.

Am Sonntagmorgen rief mich Bernd an und sprudelte sofort los, offenbar begeistert davon, mir die Neuigkeit als erster erzählen zu können: „Weißt du inzwischen, wo Ines die letzte Nacht verbracht hat? Bei diesem Motorradtypen Torsten. Das Gerücht geht jedenfalls rum, und ich wollte dir Bescheid sagen, damit du es nicht von einem der Arschlöcher aus seiner Abiturklasse erfährst.“

Mir fiel sofort der Magen in die Hose, eine Mischung aus Frustration, Eifersucht und schierer Verzweiflung machte sich in meinem ganzen Körper breit. Trotzdem versuchte ich mir gegenüber Bernd keine Blöße zu geben und lachte Coolness vortäuschend ins Telefon: „Jaja, ich weiß schon. Ist aber nichts Ernstes.“ Jedenfalls nach außen, jedenfalls noch heute, jedenfalls gegenüber Bernd, der ohnehin nicht zu meinen engsten Freunden gehörte, wollte ich den Schein wahren. Und auf bloße Gerüchte wollte ich auch nichts geben. Bevor ich so etwas glaubte, brauchte ich Bestätigung. Es konnte und durfte auch einfach nicht wahr sein: Ines und ich, wir waren doch fest zusammen, immer ehrlich zueinander, treu bis in die Fußspitzen. Zumal alle unsere Freunde und Bekannten ohnehin davon ausgingen, dass wir längst miteinander schliefen. Außer Anja vielleicht.

Eine Stunde später klingelte es an der Haustür. Es war Ines. Auf den ersten Blick sah ich ihr an, dass das von Bernd mitgeteilte Gerücht stimmte. Sie unternahm auch keinerlei Anstalten, es zu bestreiten. In meinem Zimmer, wo wir uns sonst sofort aufs Bett gelegt hätten, um zur Begrüßung wild zu knutschen, herrschte nun eine Atmosphäre wie in einem Kühlhaus. Ich saß auf dem Schreibtischstuhl, Ines auf der Bettkante. Mit zunehmender und nur mühsam unterdrückter Wut hörte ich mir ihre Geschichte an, hier die Kurzfassung:

Torsten habe sie gestern auf der Party sehr nett angesprochen. Sie hätten sich dann ziemlich gut unterhalten, er habe mit ihr eine Weile getanzt und dann gefragt, ob sie mal eine Spritztour mit ihm auf seinem Motorrad machen wollte. Er habe sie anschließend mit dem Motorrad auf einen Kaffee zu sich nach Hause mitgenommen und dort sei es dann passiert. Sie habe zuerst ein schlechtes Gewissen gehabt und ein bisschen Angst auch, aber Torsten sei beim Sex sehr einfühlsam gewesen und es sei für sie eine richtig tolle Erfahrung gewesen. Es habe sich alles total romantisch und ganz natürlich angefühlt. Ich solle ihr bloß keinen Vorwurf machen, sie habe keinen Bock auf schlechtes Gewissen. Sie wisse im Moment nur nicht, ob sie jetzt noch mit mir oder mit Torsten zusammen sein wolle.

Jedes Wort ihrer Schilderung fühlte sich an wie ein Messerstich. Ich malte mir alles viel detailreicher aus als sie es geschildert hatte und dabei entstanden die Bilder in meinem Kopf: Wie sie mit Torsten auf dem Bett lag, wie er ihr das T-Shirt auszog und ihren Slip. Wie schließlich sein langer harter Schwanz langsam in ihre Möse hineinglitt und er sie dann immer wilder fickte. In meiner Vorstellung hörte ich sie und ihn stöhnen und ich sah vor meinem inneren Auge, wie er kam und sein Sperma in sie hineinspritzte.

Was war plötzlich mit ihrer Angst vor Schwangerschaft? Hatte er ein Kondom benutzt? Oder hatte er seinen Schwanz vorher rausgezogen? Hatte sie Schmerzen, hatte sie geblutet? War sein Schwanz wirklich so groß, wie sich herumgesprochen hatte? Hatte sie seinen Penis in den Mund genommen? Hatte er ihre Möse geleckt? Bei all den unbeantworteten Fragen stieg in mir eine heiße Wut auf. Und als ich sie jetzt ansah, konnte ich gleichzeitig hinter ihr auf meinem Bett den nackten Torsten herumhüpfen sehen, wie er mir grinsend und feixend seinen harten Schwanz präsentierte.

Torsten, ausgerechnet dieser Angeber, der -- angeblich -- jede Frau ins Bett bekam, die ihn interessierte. Um sie mit seinem riesigen Schwanz, seiner großen Erfahrung als Liebhaber und mit seiner 750er Kawasaki perfekt zu befriedigen. Oft hatten Ines und ich über Torsten gelästert und waren uns einig gewesen, dass er vielleicht nicht das größte, aber doch ein ziemlich großes arrogantes Arschloch war.

„Ich habe dich lieb“, sagte Ines jetzt. Sie war aufgestanden und hatte begonnen, mir wie einem Kleinkind tröstend über Kopf und Wange zu streicheln. Was? Ausgerechnet jetzt tat sie so, als sei ich ein kleiner Junge, der vom Fahrrad gefallen ist und ein Heftpflaster braucht? Dabei hatte sie mich doch hintergangen und in einen Abgrund gestoßen. Das war zu viel. Ich räusperte meine trockene Kehle: „Du gehst jetzt besser. Ich kann dich, glaub ich, im Moment nicht mehr sehen.“ Kaum war sie aus der Tür raus, bedauerte ich schon, sie weggeschickt zu haben. Es gab doch noch die Hoffnung, dass Torsten nur eine unbedeutende Affäre war und sie reumütig zu mir zurückkommen würde. Vielleicht würde alles wieder wie vorher? Vielleicht wollte sie jetzt auch endlich mit mir schlafen? Aber bei dem Gedanken kamen mir sofort wieder die Bilder in den Sinn, wie sie sich von Torsten ficken ließ. Nein!

Den ganzen Sonntagnachmittag über wechselten meine Gefühle von Wut zu Selbstmitleid. Dann beschloss ich, mich von ihr zu trennen. Endgültig. Es war besser, meinerseits den Schlussstrich zu ziehen, als unter Qualen darauf zu warten, ob sie sich für mich oder das Arschloch Torsten entscheiden würde. Ich schrieb ihr einen langen Brief, dass sie meine Gefühle schwer verletzt habe und ich deshalb nicht mehr mit ihr zusammen sein könne usw. usf. Nach der Entscheidung ging es mir für ein paar Minuten besser. Das wollte ich ausnutzen und den Brief am besten gleich abschicken.

Der Postbriefkasten war direkt auf der anderen Straßenseite. Ich riss mich zusammen, öffnete die Klappe und warf den Brief ein. Erleichterung überkam mich. Als ich zurückkam, fiel mein Blick auf unseren eigenen Briefkasten, wo etwas Weißes durch einen Spalt schimmerte. Es war ein zusammengefalteter Notizzettel mit meinem Namen drauf, in Ines Schrift geschrieben. Schon oft hatte sie mir kleine Nachrichten geschrieben und in den Briefkasten geworfen, wenn sie das Haus verlassen hatte. Meist waren es kurze witzige Liebesbotschaften mit kitschigen Herzchen und Smileys verziert. Jetzt stand da nur: „Die Zeit war schön mit dir, aber es hat jetzt wohl keinen Sinn mehr. Sei mir nicht bös.“ Darunter hatte sie einen traurigen Smiley gemalt. Mist, sie hatte mir also nicht einmal die Gelegenheit geben wollen, mich von ihr zu trennen. Erst hatte sie mich mit diesem Arschloch betrogen und mich jetzt noch zusätzlich von der Klippe gestoßen. Ich war fertig mit ihr.

Ich hörte in den nächsten Tagen, Torsten habe das Interesse an Ines offenbar schon am Sonntagmorgen verloren. Er hatte sie unter dem Vorwand, er müsse dringend mit dem Motorrad etwas für seine Mutter erledigen, an der nächsten Bushaltestelle abgesetzt. Es reichte ihm wohl, Ines entjungfert zu haben. Eine Beziehung, ja schon ein zweites Treffen mit Ines war ihm zu anstrengend. Sonntags fuhr an dieser Haltestelle kein Bus, weshalb Ines sich von Anja abholen lassen musste, um zu ihrem Käfer zurückzukommen. Und vorher hatte sie an einer Tankstelle darum betteln müssen von dort anrufen zu dürfen. All das hatte trotzdem nicht bewirkt, dass Ines Torsten vergessen konnte, eher im Gegenteil. Es war ihr erstes Mal, sie war hoffnungslos in ihn verliebt. Und deshalb war sie nun noch unglücklicher als ich, wie ich von Anja am Montagabend erfuhr. Anja gestand mir auch, sie habe am Samstag mitbekommen, dass Ines zusammen mit Torsten von der Party verschwinden wollte. Aber sie habe Ines versprechen müssen, mir nichts davon zu sagen. Und dann erfuhr ich nach und nach, dass viele von denen, die ich auf der Party gefragt hatte, es auch gewusst hatten, aber am Samstag und auch jetzt noch zu Ines hielten. So verlor ich am selben Tag nicht nur Ines, sondern auch viele unserer gemeinsamen Freunde.

Und jetzt arbeitete ich seit drei Tagen in dieser Kindertagesstätte. Die Arbeit lenkte mich von meiner Traurigkeit ab. Erst wenn ich abends nach Hause kam, keine Ines vorbeikam und auch niemand anderes, badete ich in meiner schlechten Stimmung. Nicht einmal mehr Masturbieren mochte ich, denn sobald ich meinen Schwanz berührte, fiel mir wieder ein, es gab keine Ines mehr, die ihn demnächst streicheln würde. Und all die erlebten und mehr noch fantasierten Bilder von ihren süßen Apfelbrüsten und ihrer mit blondem Flaum behaarten Möse und die Vorstellung, wie wir endlich miteinander schlafen würden, führten umgehend zu Frust und Traurigkeit und ließen das Glied in meiner Hand erschlaffen. Ines war Geschichte und damit war auch die Aussicht, bald zum ersten Mal mit einer Frau zu schlafen, ja, überhaupt in nächster Zeit mit einer Frau Zärtlichkeiten auszutauschen, in unbestimmte, unerreichbar scheinende Ferne entschwunden. Und nicht mal mit mir selbst machte es Spaß.

Am Donnerstag, dem vierten Tag meines Dienstes, fiel mir Karo zum ersten Mal auf. Oder vielmehr, ich fiel ihr auf. Ich war gerade dabei, in der Küche einen tropfenden Wasserhahn zu richten, als sie hereinkam und mich begrüßte: „Hallo, du bist also der Neue. Ich heiße Karo, eigentlich Karolin, aber alle nennen mich Karo, das gefällt mir auch besser.“ Karo hatte lange lockige dunkelrote Haare, weiche Gesichtszüge mit vollen Lippen und sie hatte leuchtend grüne Augen. Ihr offenes Lächeln und ihre weiche Stimme waren umwerfend. Sie trug weite Klamotten, so dass ich ihre Figur darunter nur erahnen konnte, sie war aber definitiv kurviger und fraulicher als Ines. Karos Äußeres gefiel mir gut und ein kleiner Flirt könnte mich ja ablenken von meinem Liebeskummer, dachte ich bei mir. Wäre da nicht das Alter gewesen. Karo war mindestens zehn Jahre älter als ich. Als sie kreischender Teenager bei Beatles-Konzerten war, hatte ich noch den Kindergarten besucht. Und die Beatles hatten sich schon vor zehn Jahren getrennt. Ich nickte ihr freundlich zu, nannte ihr meinen Namen und wir tauschten ein paar Belanglosigkeiten aus. Nein, das war kein Flirt, das war nur ein Gespräch unter neuen Kollegen. Und Flirten mit einer älteren Frau? Kam das für mich überhaupt in Frage?

Nachmittags um fünf, als wir die Kinder in Busse setzten, mit denen sie wieder zu ihren Eltern gefahren wurden, stand Karo am nächsten Bus einige Meter entfernt von mir. Ich beobachtete sie heimlich. Wieder fiel mir ihr wunderschönes Gesicht auf und wie herzlich sie mit den Kindern umging. Als sie sich zu einem Kind herunterbückte, fiel mein Blick auf ihren runden Po, der sich unter ihrem Kleid abzeichnete. Und ich hörte ihr ansteckendes Lachen. Als Karo sich aufrichtete, warf sie kurz ihren Kopf zurück und im Kunstlicht vor dem Eingang kamen ihre rot leuchtenden Locken fantastisch zur Geltung. Bevor ich mich abwenden konnte, hatte sie mich beim Beobachten „erwischt.“ Es war mir etwas peinlich, aber sie tat so, als hätte sie nichts bemerkt. Dann kam sie plötzlich rüber zu mir und lächelte mich an: „Morgen, am Freitag, habe ich ein paar Kolleginnen zum Kaffee eingeladen. Magst du auch kommen, nach der Arbeit?“ Ich überlegte kurz, ob das eine Anmache war. Aber Kaffeetrinken mit den Kolleginnen? Ziemlich langweilig, was Leute jenseits der 30 so taten. Ein Date war das definitiv nicht. Aber natürlich sagte ich zu. Alles war besser als allein in meinem Zimmer zu sitzen, Schallplatten mit trauriger Musik aufzulegen und dabei in Liebeskummer zu versinken.