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1568 begann der 80 Jahre andauernde Unabhängigkeitskampf der protestantischen Niederländer gegen das katholische Königreich Spanien. Etliche Niederländer kamen durch die Inquisition ums Leben. Teilweise ertränkte das Land im Blut von umgebrachten Familien. Spanische Söldner handelten in einem wahren Blutrausch. Doch immer wieder gelang es verschiedenen Gruppen sich von dieser spanischen Umklammerung zu befreien. Vor allen Dingen taten sich die vielen "Geusenfahrer"als Kaperfahrer hervor. Sie enterten viele spanische Schiffe und plünderten sie aus.
Jan Martens, ein junger Niederländer, fuhr erst als Steuermann und Navigator für die niederländische Ostindien-Kompany, bevor er als Kaperfahrer seinen Kampf gegen die verhassten Spanier aufnahm.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
Name: Caspar de Fries
Buchautor und Schriftsteller
Zitat: Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben
Texte : Caspar de Fries
Bildmaterialien: Caspar de Fries
Alle Rechte vorbehalten
Tag der Veröffentlichung:25.08.2014
Männer mit Bärten
Alle die Hölle und Teufel nicht fürchten...
Alle die mit uns das Walross schlachten...
Alle, die öligen Zwieback kauen...
Alle die mit uns zur Hölle fahren...
Alle die mit uns auf Puffern trampen….
Alle die Weiber und Branntwein lieben…..
Ein Seemannslied von Gottfried Wolters, welches das flämische Original: Al die willen te kapren varen, in deutscher Sprache sinngemäß übersetzt. Der ursprüngliche Verfasser ist unbekannt. Das Lied erzählt von den Seeleuten aus Dünkirchen, die sich als Freibeuter verstanden. Sie plünderten spanische, englische und niederländische Schiffe.
Jan Martens, geb. 1556 in Delfshaven, heute Rotterdam, Sohn eines Kapitäns, begann 1568, also mit 12 Jahren, seine Seemannskarriere auf einem Schmuggler. Schon 1572, mit 16 Jahren, ernannte man ihn zu einem Führungsoffizier. Durch seine große Körperstatue von fast 2 Meter Länge, seinen schon enormen jugendlichen Kräften und seiner Unerschrockenheit, wurde dieser blonde Hüne sehr schnell in den Kreisen der niederländischen Seefahrt bekannt. Als noch sehr junger Steuermann und der neuen Legitimation als Navigator heuerte er 1576 auf einem Handelsfahrer an.
Parallel dazu begann ein langjähriger Krieg gegen das katholische Spanien als Besatzer, das mit Feuer und Schwert die protestantischen Niederländer zum rechten Glauben zwingen wollten. Die Niederländer protestierten vehement gegen die Behandlungen der Spanier. Es kam zum sogenannten „Bildersturm“ der Calvinisten in der Liebfrauenkirche von Antwerpen, wo man viele katholische Bildnisse zerstörte. Ein Aufschrei erreichte die spanische Seele. König Philipp II. von Spanien schickte den Herzog von Alba, Fernando Alvarez de Toledo, zu einer grausamen Strafexpedition in die Niederlande. Die Niederländer wehrten sich, und bekämpften die Spanier, wo sie nur konnten. Die Aufständischen, die sich selbst „Geusen“, Bettler, nannten, taten sich besonders als Kaperfahrer, oder auch „Geusenfahrer“ genannt, hervor. Spanien antwortete mit der Inquisition in grausamster Art.
Die Kongregation der römischen und allgemeinen Inquisition verurteilte in einem Dekret vom 16. Februar 1568 faktisch etwa alle drei Millionen Niederländer wegen „Häresie“, Ketzerei, zum Tode, und nahm nur wenige benannte Personen davon aus. Der spanische König Philipp II. bestätigte zehn Tage später diese Verfügung, und befahl den Beginn der Exekutionen.