SiWAVE Schwingungsgeräte - Andreas Wacker - E-Book

SiWAVE Schwingungsgeräte E-Book

Andreas Wacker

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Beschreibung

In diesem Buch geht es um das Gesundheitsthema "medizinische Schwingungsgeräte". Hierzu sind eine Vielzahl von Modellen und Produkten auf dem Markt. In diesem Buch geht es um die von Andreas Wacker vor 25 Jahren entwickelten und sehr erfolgreich auf den Markt gebrachten SiWAVE Schwingungsgeräte. Warum sind SiWAVE Schwingungsgeräte so einzigartig? Wie kam es zu deren Entwicklung? Worauf basiert das einmalige Erfolgsprinzip? Warum schwören gerade Orthopäden und Neurologen auf die Schwingungsgeräte mit exakter Sinuswelle? Was sagen Studien? Wie sieht der Einsatz der SiWAVE Schwingungsgeräte zur Leistungssteigerung im Alltag und im Sport aus? Was passiert im Körper, während wir trainieren? Warum tut uns das so gut? Diesen und weiteren Fragen widmet sich das vorliegende Buch.

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DANKSAGUNG

Die Entwicklung der SiWAVE-Schwingungsgeräte wäre ohne eine Vielzahl von überaus kompetenten Unterstützerinnen und Unterstützern aus verschiedensten Fachgebieten unmöglich gewesen — vielen Dank an alle!

Insbesondere gilt mein Dank:

Christian Wacker und Rainer Stiefel, die mich perfekt unterstützen und maßgeblich an allen Entwicklungen von SiWAVE beteiligt sind.

Prof. Dr. Curt Diehm (Ärztlicher Direktor der Max Grundig Klinik Bühlerhöhe) für seine fachliche Expertise in den Bereichen Orthopädie, Neurologie sowie Endokrinologie.

Dr. Dorothea Zeise-Süss (TherapieHaus Remchingen) für ihre Pilotstudie und für ihr Mentoring im Bereich der Neurologie.

Dr. Dr. Manfred Hartard (Physio-Vibbing München) für seine Unterstützung in den Bereichen Studiendesign sowie Forschung.

Dr. Marc-Andreas Link (Facharzt für Urologie Pforzheim) für seine Fallstudien in den Bereichen Inkontinenz sowie nach Prostata-Operationen.

Siegfried Hoffmann, Sportwissenschaftler und Entwickler von Therapiegeräten in Lustadt.

Stefan Wagner aus Magstadt, maßgeblich verantwortlich für den Aufbau des Vertriebs.

Helmut Lülf, Physiotherapeut und Heilpraktiker in Schömberg, für seine Unterstützung bei der Entwicklung von Therapieprogrammen für die SiWAVE-Schwingungsgeräte.

Inhalt

Vom Maschinenbautechniker zum Erfinder

Ein paar Basics vorweg

Von rüttelnden Kutschen und vibrierenden Stühlen

Das Bewegungstier in uns

Warum Muskeln auf Schwingungstraining reagieren

Schwungvoll durchs Leben

Knochen lieben Druck- und Biegekräfte

Was SiWAVE-Schwingungsgeräte auszeichnet

Details entscheiden über die Qualität!

Einsatzgebiete — Erfolge — Studien

Großes Thema: Prävention

Wertvolle Bewegung für jedes Alter

Weitere Indikationen für SiWAVE-Schwingungsgeräte

Im Einsatz in der Welt der Profis

Übersicht über die SiWAVE-Gerätefamilie

Vielfalt ist Trumpf

Jetzt wird trainiert

Effektive Übungen mit dem SiWAVE

Anhang

Physiologischer Hintergrund

Bericht von Barbara Adams, Heilpraktikerin für Psychotherapie

Literatur- und Quellenverzeichnis

,

Bildnachweis

Vom Maschinenbautechniker zum Erfinder

Alles begann Ende der 1980er Jahre — und eigentlich war alles ein großer Zufall: Das von einem Geschäftspartner und mir gegründete Unternehmen Novotec erhielt über unsere Muttergesellschaft den Auftrag, an der Neuentwicklung eines Computertomografen zur Messung der Knochendichte mitzuarbeiten. Es war mein Einstieg in die Medizintechnik!

Mit Hilfe des Computertomografen — so der Wunsch der auftraggebenden Mediziner — sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, Veränderungen in der Knochendichte schnell und sicher erkennen sowie bestimmen zu können.

Als Maschinenbautechniker lag die gesamte mechanische Entwicklung in meinen Händen. Ziel war es, Knochendichteveränderungen von weniger als 0,5 Prozent sichtbar zu machen. Der Anspruch an die Präzision der Mechanik war enorm, ebenso aber auch der an die Elektronik und die Software, für deren Entwicklung die Muttergesellschaft zuständig war. Das erste Gerät sah aus wie eine Waschmaschine, aber es funktionierte.

Das Projekt zog sich relativ lange hin — immer wieder wurden neue Anforderungen an uns herangetragen, immer detaillierter ging es zur Sache. Im Laufe der Zeit arbeitete ich mich immer stärker auch in die medizinischen und biomechanischen Grundlagen ein. Dem Auftrag geschuldet, aber auch, weil mich dieses Thema faszinierte und begeisterte. Warum gibt es Osteoporose? Was macht Knochen so besonders? Was stärkt Knochen? Wie werden sie repariert und erneuert? Welche mechanischen Kräfte wirken auf unsere Knochen, wenn wir uns bewegen? Und was passiert, wenn die Kräfte zu hoch werden? Es gab so viele Fragen, auf die ich Antworten in der Literatur sowie in unzähligen Gesprächen mit Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern und Ärzten suchte.

Als Maschinenbautechniker hatte ich eine gänzlich andere Herangehensweise an dieses Thema. Ich war unvoreingenommen, unterlag keinen beruflich-medizinisch bedingten Schubladen im Denken — und ich war vor allem eines: wissbegierig.

Irgendwann kamen mein Geschäftspartner und ich mit dem Thema Vibrationstechnik in Berührung. Anfang der 1990er Jahre war das ein relativ unbekanntes Gebiet. Ich lernte den Sportwissenschaftler Siegfried Hoffmann kennen und vertiefte mich in die Arbeiten des russischen Professors Wladimir Nazarov, der sich ab Mitte der 1970er Jahre im Rahmen seiner Forschungen im Bereich der Raumfahrttechnik intensiv mit dem positiven Einfluss von Vibrationen auf den menschlichen Bewegungsapparat beschäftigte. 1986 publizierte Nazarov, der unter anderem in Moskau, Riga und Minsk tätig war, die Grundlagen der so genannten Biomechanischen Muskelstimulation. Die Methode machte die Runde „als Geheimwaffe sowjetischer Olympiasieger und Kosmonauten“.

Schließlich entwickelten wir unser erstes eigenes Vibrationsgerät (dieses war tatsächlich noch ein Vibrations- und kein Schwingungsgerät!) — doch damit sind wir inhaltlich tatsächlich schon ein paar Schritte zu weit gegangen.

Lassen Sie uns mit einem kurzen historischen Rückblick beginnen, denn ganz neu waren Nazarovs Überlegungen nicht. Erste Erfahrungen damit sammelten schon die Menschen in der Antike …

1 Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Buch auf das Gendern weitgehend verzichtet bzw. es wird das generische Maskulinum verwendet. Die Personenbezeichnungen beziehen sich ausdrücklich auf alle Geschlechter.

Ein paar Basics vorweg

„Heute gilt es als wissenschaftlich anerkannt, dass Schwingungen die neuromuskuläre Leistung effektiv verbessern können.“

Von rüttelnden Kutschen und vibrierenden Stühlen

In der Antike setzte man Patienten auf Holzbretter, die mit Seilen an Querbalken oder Bäumen befestigt waren. Die Bretter wurden dann kraftvoll nach oben gezogen — und wieder heruntergelassen. Dieses ruckartige Hinauf und Herunter wiederholte man mehrmals.2 Das klingt unbequem? Damals war man wohl nicht sehr zimperlich.

[Wissen extra]VIBRATIONEN: Vibrationen sind mechanische, meist undefinierte Reize (mechanische Schwingungswellen), die zum Beispiel von Fahrzeugen oder kraftbetriebenen Handmaschinen ausgehen.

Im 18. Jahrhundert behandelte der französische Arzt Abbé de Saint-Pierre seine „melancholischen“ Patienten durch rüttelnde Kutschfahrten über Pflastersteine. Schließlich entwickelte er einen wackelnden Stuhl, der vor allem Parkinsonpatienten geholfen haben soll.3

Dampfbetriebene mechanische Geräte zur „medico-mechanischen Therapie“ verwendete ab 1864 der schwedische Mediziner Gustav Zander. Der „Zanderapparat F2“ simulierte beispielsweise das Traben auf einem Pferd. Bei diesem Gerät war es sogar schon möglich, die Frequenz der Schwingung zu variieren.4 Vibrierende Stühle, Stäbe und Vibrationsplattformen setzte der als „Pionier des modernen Vibrationstrainings“ geltende Dr. John Harvey Kolleg ein, der von 1852 bis 1943 lebte.

Den direkten Vorläufer des Vibrationstrainings entwickelte Professor W. Biermann, der seine Arbeiten zur „rhythmisch neuromuskulären Stimulation“ 1960 publizierte. Genau diese Technologie war es, die von russischen Wissenschaftlern genutzt wurde, um es Kosmonauten zu ermöglichen, in der Schwerelosigkeit zu trainieren und um damit dem Muskelabbau vorzubeugen.

[Wissen extra]VIELE BEGRIFFE: Synonym für den Begriff Vibrationstraining sind: Biomechanische Stimulation (BMS), Rhythmische Neuromuskuläre Stimulation (RNS), Whole Body Vibration (WBV) oder auch Hypergravity Training (HT).

Auf dieser Basis entwickelte dann 1970 der bereits erwähnte Wladimir Nazarov entsprechende Trainingsmethoden für die sowjetische Olympiamannschaft. Nazarov und seinem Kollegen Spivak gebührt der Ruhm, diejenigen gewesen zu sein, die erkannten, dass es einen Zusammenhang zwischen der Anwendung von Ganzkörper- bzw. Teilkörperschwingungen und der Steigerung der Leistungsfähigkeit der Muskulatur gibt!5 Heute gilt es als wissenschaftlich anerkannt, dass Schwingungen die neuromuskuläre Leistung effektiv verbessern können.

[Wissen extra]NEUROMUSKULÄR: Neuromuskulär bedeutet „die Nerven und die Muskeln betreffend“6.

Hier verwende ich sehr bewusst das Wort „Schwingungen“, obwohl zuvor fast ausschließlich von Vibrationen die Rede war. Warum diese Unterscheidung wichtig und für den Erfolg des SiWAVE-Schwingungstrainings entscheidend ist, erläutere ich später ausführlich.

2Kaeding: Vibrationstraining. S. 7.

3Grund: Ganzkörpervibrationstraining. S. 14.

4Kaeding: Vibrationstraining. S. 8.

5Kaeding: Vibrationstraining. S. 9.

6https://flexikon.doccheck.com/de/Neuromuskul%C3%A4r. Zuletzt abgerufen im September 2023.

Das Bewegungstier in uns

Jetzt wird es ein bisschen theoretisch, aber ich will versuchen, alles anschaulich zu erläutern.