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«Deine Schwester ist meine Lustsklavin!», meinte er und es klang so, als wäre es das Normalste auf der Welt. «Sie ist was?», fragte Saga entsetzt. Er antwortete nicht auf ihre Frage, sondern setzte sich: «...und ich möchte, dass auch du eine Lustsklavin wirst ...» Die junge und unerfahrene Schwedin Saga reist nach München um ihre Schwester zu besuchen. Doch statt ihrer Schwester steht plötzlich deren Lebensgefährte vor ihr. Und er hat ein unmoralisches Angebot. Saga soll die Wirklichkeit ihrer Schwester kennenlernen: eine erotische Welt von Dominanz & Unterwerfung. Ein erotisches Psychospiel beginnt und die junge Schwedin wird von einem erotischen Abenteuer ins Nächste gezogen. Lerne die bayerische Landeshauptstadt aus einem anderen Blickwinkel kennen. Arik Steen entführt seine Leser erstmals in seine eigene authentische Welt der ganz besonderen Erotik.
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Seitenzahl: 455
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Lova drückte mit aller Kraft die Hantelstange von ihrem Körper weg, um sie schließlich langsam wieder zurückzuführen. Aber das mit dem «langsam» war gar nicht so einfach. Geräuschvoll krachte die Stange in die dafür vorgesehene Halterung. Wie viele Kilo waren das jetzt? Ihr Coach hatte es ihr gesagt, aber sie wusste es nicht mehr. Heute kam ihr das Bankdrücken besonders schwer vor.
«Heute geht einfach nicht mehr, sorry!», sagte Lova etwas außer Atem.
Daniel schaute sie streng an: «Ist heute nicht deine beste Stunde, oder?»
«Nein!», seufzte sie und stand auf.
«Mhm! Bankdrücken war in jedem Fall heute nicht so toll!» Er machte sich einige Notizen.
Sie grinste: «Vielleicht bist du nicht streng genug, Coach!» Dabei betonte sie das Wort «Coach» auf provokative Art.
«Nicht streng genug?», sagte er und schaute sie durchdringend an.
«Ich sagte doch von Anfang an, ich brauche eine starke Hand!», erwiderte sie und schaute verführerisch zu Boden. Sie war sich durchaus bewusst ihn zu provozieren. Seit nunmehr fünf Wochen trainierte sie unter seiner Anleitung. Eine Freundin in der Uni hatte ihr geraten es mit einem Personaltrainer zu versuchen. Im Fitnessstudio war sie alleine nicht so wirklich zurechtgekommen.
Daniel setzte sich auf die Hantelbank: «Eine starke Hand, soso ...»
«Tja, ich bin halt eine etwas verwöhntere Dame!», grinste sie: «Meine Schwester ist da anders, sie ist ...»
Er packte sie plötzlich und zog sie zu sich her. Sie stolperte und er zog sie über seine Knie.
«Oh ...», rief sie überrascht.
Mit einem Ruck zog er gleichzeitig ihre Hotpants und ihr Höschen hinunter. Beide glitten hinab zu ihren Kniekehlen.
Sie schrie erschrocken auf: «Was tust du?»
«Dich bestrafen!», meinte er.
Mit einem lauten Knall traf seine Hand ihren Po.
«Au!», schrie sie auf. Vor Schmerz und Überraschung zugleich.
Erneut sauste seine Hand auf ihre Pobacken.
Lova wehrte sich nicht.
Noch insgesamt acht Mal sauste die Hand auf ihr nacktes Gesäß. Jedes Mal durchfuhr sie ein stechender Schmerz und sie schrie laut auf.
«Zieh dich aus!» befahl Daniel.
Sie kletterte von seinen Knien und stand auf. Ihre Hotpants und ihr Höschen rutschten von ihren Kniekehlen hinunter zu Boden.
«Was?», fragte sie.
«Ich sagte, du sollst dich ausziehen!»
Als Lova einen Moment lang zögerte, stand er von der Hantelbank auf, ging zu ihr, erfasste ihr Shirt und zog es nach oben. Sie leistete keinen Widerstand. Er ließ das Shirt zu Boden fallen, öffnete dann ihren BH.
«Was hast du vor ...?»
«Sei ruhig!», meinte er bestimmend.
Sie wehrte sich nicht. Blieb einfach stehen. Sie wusste, dass sie nun nackt war. Aber es war ihr seltsamerweise überhaupt nicht unangenehm.
«Geh auf alle Viere!», befahl er mit klarer Stimme, die kaum Widerspruch zuließ.
«Was hast du ...?»
«Tu es!»
Sie gehorchte. Sie wusste nicht warum, aber sie konnte seinen Worten nicht widerstehen. Langsam ging sie in die Knie. Dann beugte sie sich nach vorne.
Auf allen Vieren stand sie nun auf der Gymnastikmatte.
Er berührte ihren Po, strich dann mit den Fingern durch ihre Spalte. Sie war feuchter, als sie es wollte. Ein unheimliches sexuelles Verlangen hatte sich bei den Schlägen aufgetan.
Lova stöhnte auf.
Was hatte er vor? Nun, war es nicht klar, was er vorhatte? Im Prinzip wusste sie es, aber so richtig wahrhaben, wollte sie es nicht. Sie war ohnehin nicht mehr Herr ihrer Sinne. Daniel zog sich die Hose aus, kniete sich hinter sie.
Lova wusste nicht, ob sie das jetzt so wollte. Ihr Kopf sagte etwas anders, als ihr Körper. Aber der Hormonschub vernebelte die klaren Gedanken und die körperlichen Gefühle siegten über den Verstand. Aber sie war geil. So geil wie noch nie in ihrem Leben. Und wenn sie ehrlich war zu sich selbst, musste sie eingestehen, dass sie es sich gewünscht hatte, seitdem sie ihn das erste Mal gesehen hatte.
Sie spürte, wie seine Penisspitze sich langsam zwischen ihre Schamlippen drückte. Sie war feucht und erregt. Und dann ...
Tief versenkte er seinen Schwanz in ihr.
Lova erzitterte. Vor Aufregung und vor Erregung zugleich.
Langsam begann er sich in ihr zu bewegen. Rhythmisch und bestimmt.
«Ich möchte, dass du in Zukunft meine Sklavin bist ...», sagte er, während er sie weiter vögelte.
«Ja ...» seufzte sie erregt.
«Ja, mein Herr!» korrigierte er.
«Ja, mein Herr!» wiederholte Lova leise.
«Sag es lauter!»
Sie wiederholte es laut und deutlich.
Lovas Finger krallten sich in die Fitnessmatte. Oh Gott, was tat sie? Und vor allem, was tat er?
Es dauerte nicht allzu lange. Für einen Augenblick hätte sie sich gewünscht, dass es länger gehen würde. Sie spürte, wie er zum Orgasmus kam. Zum Höhepunkt!
«Du wirst eine gute Sklavin sein!», stöhnte er und begann dann in Ekstase seinen Saft in sie hinein zu pumpen. Er war hart und unbarmherzig. Seine Bewegungen waren heftig.
Mit kräftigen, tiefen Stößen entlud er sich in ihr ...
Für einen Moment lang blieb sie einfach auf allen Vieren. Sie genoss das Gefühl des guten, kurzen Ficks noch einen Moment. Er war bereits aufgestanden und sie spürte wie der Saft an ihren Beinen hinunterlief.
«Zieh dich an!», meinte er: «Ich habe gleich den nächsten Termin!»
Sie raffte ihr Zeug zusammen, zog sich schnell ihre Klamotten an.
Zwei Minuten später stand sie im Eingangsbereich. Etwas unsicher stand sie im Raum. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, wusste nicht wo genau sie stehen sollte und wohin mit ihren nervösen Händen. Sie fühlte sich wie ein kleines Schulmädchen, das auf den Rektor wartete.
«Bis Dienstag!», sagte er, als er aus der Toilette kam. Er hatte ein Handtuch und trocknete sich damit die Hände.
Sie nickte: «Okay, bis Dienstag!»
Ein älterer Mann kam herein und der Coach begrüßte ihn: «Hallo Herr Müller, ich bin gleich bei Ihnen!»
Verwirrt und ungläubig stand Lova da. Es war irgendwie eigenartig. Er tat so, als wäre das alles gerade nicht passiert. Aber was sollte er auch anders tun? Sie küssen? Sie umarmen und verabschieden? Sie wusste es nicht. Sie ging aus der Türe, atmete die kalte Luft ein. Es war Winter in München.
«Bis Dienstag!», diese Worte kreisten in ihrem Kopf. Was war am Dienstag? Eine ganz normale Fitnessstunde? Oder durfte sie das noch mal erleben, was gerade geschehen war. Noch wusste sie nicht, dass er sie beim Wort nehmen würde. Es würde nicht bei diesem einen «Fick» bleiben.
Sie würde seine Sklavin werden ... schon bald.
Ich liebe das gemütliche Stüberl der Giesinger Brauerei und sitze gerne dort an der Theke, um in Ruhe eines der besonderen Biere zu genießen. So auch an diesem Wochentag. Ich trank gerade den letzten Schluck meines Weißbiers, als Daniel hereinkam und sich zu mir setzte.
«Erzähl!», sagte ich und rückte meinen eigenen Barhocker zurecht, damit er mehr Platz hatte.
«Ich hatte sie vor mir!», meinte er und es hörte sich wie Schwärmerei an: «Auf allen Vieren! Und es war genial!»
Ich grinste: «Du hörst dich wie ein Schuljunge an, der gerade aus dem Kino kommt!»
«Herrje!», seufzte Daniel: «Du siehst das alles immer so ... na ja nüchtern. Aber du hast das in deinem Leben auch schon öfters gemacht. Ich bin froh mal ein wenig über mich hinaus zu wachsen.»
«Wird sie wiederkommen?», fragte ich neugierig. Es konnte durchaus auch sein, dass er es «versaut» hatte.
«Ja, sicher», meinte er und korrigierte sich dann: «Zumindest glaube ich, dass es ihr gefallen hat und sie wiederkommt!»
«Es ist ein Spiel!», erwiderte ich: «Ein Spiel von Macht und Dominanz. Die Frauen lieben es, weil sie in gewisser Weise abschalten können. Weil sie sich fallen lassen dürfen beziehungsweise müssen! Aber für den Mann ist es eine hohe Verantwortung. Das musst du dir immer wieder bewusstmachen.
«Was kann ich euch bringen?», fragte der Kellner.
«Bring uns ein Sternhagel!», erwiderte ich.
«Du möchtest jetzt ernsthaft ein Starkbier?», Daniel schaute mich verwundert an.
Ich nickte: «Es gibt was zu feiern. Oder etwa nicht?»
«Ich weiß nicht, ich bin nicht so der Fan von Starkbier!», erwiderte Daniel.
Ich nickte: «Ja sicher. Und vor vier Wochen hast du mir genau hier erzählt, dass du niemals eine Frau dominieren könntest! Und jetzt bist du mitten drinnen in so einem Spiel!»
«Doch nur, weil ich es mir anders vorgestellt habe. Ich dachte, es wäre etwas Frauenfeindliches!»
Und nun weißt du, dass es das nicht ist. Es ist keine Erniedrigung der Frau an sich oder der jeweiligen Person. Es ist vielmehr eine Hommage an die Weiblichkeit ...»
«Gott, rede doch nicht so geschwollen!», schüttelte er den Kopf.
«Was ist jetzt?», fragte der Kellner.
«Wie gesagt!», meinte ich: «Zwei Sternhagel!»
Der Mann hinter der Theke nickte: «Okay, in Ordnung. Bring ich euch!»
Ich wand mich wieder an Daniel: «Ich will dir auch nur sagen, dass es etwas anderes ist, ob du ein dumpfer, besoffener Ehemann bist, der aus Frust seine Frau schlägt und sie schlecht behandelt oder eben eine Frau dominierst, weil sie sich dir leidenschaftlich gerne unterwirft und das Spiel mitspielt! Ja, es genießt trotz zeitweiliger Unsicherheit und vielleicht auch Angst.»
«Das habe ich jetzt schon verstanden. Deine wichtigste Regel ist es die Frau an sich wertzuschätzen und sie als Geschenk anzusehen.»
«Als Geschenk Gottes!», fügte ich hinzu und nickte als der Kellner zwei Gläser auf den Tresen stellte, um schließlich das Starkbier einzuschenken: «Dieses Spiel kann nicht jeder spielen!»
«Ich bin nicht gläubig!», wehrte Daniel ab: «Aber ja, Frauen sind ein Geschenk! Da gebe ich dir Recht! Und ja, ich denke, dass das auch nicht jeder kann.»
«So wie wir unser Spiel als eine Hommage an die Weiblichkeit sehen, so ist dieses Bier eine Hommage an die Bierbraukunst!», sagte ich, hob mein Glas und stieß mit ihm an.
«Haben die keine Biergläser?», fragte er verwundert: «Ist das ein Cognacschwenker?»
Ich ging nicht darauf ein sondern trank einen Schluck und genoss den süßen, malzigen Geschmack des Sternhagels, dass seinen Namen alle Ehre machte. Dieses Bier war gefährlich, weil der angenehme Geschmack über die Stärke des Bieres hinwegtäuschte.
«Es ist gut!», sagte Daniel überrascht: «Hätte ich nicht erwartet.»
«So in etwa musst du das Spiel von Dominanz und Unterwerfung sehen!», erwiderte ich: «Herb und bitter, stark und dominant, gepaart mit intensiver Süße und verführerischem Geschmack!»
«...die einen umhaut!», grinste Daniel und nahm einen weiteren Schluck.
«Nun, wenn du zu schwach bist, dann garantiert!», lachte ich und wurde dann wieder ernst: «Mache dir Lova zu einer Sklavin. Aber behandle sie nie respektlos als Frau.»
«Es hört sich nach einem Widerspruch an!», erwiderte er: «Aber ich habe es in der Zwischenzeit verstanden.»
«Wenn du ein gewalttätiger Mensch bist, dann kannst du dieses Spiel nicht spielen!», ermahnte ich ihn. Ich wusste zu gut wie viele Männer es in unserer Gesellschaft gab, die nicht in mein Schema passten.
«Ich habe dich verstanden!», sagte er.
Ich nickte: «Das weiß ich! Und nun Prost!»
Zweifelsohne hat Bayern seine kleinen ruhigen Ecken. Sie sind jedoch wohl kaum vergleichbar mit der endlosen Weite und Einsamkeit mancher Gegenden in Schweden. Mit einer schier unvorstellbaren Gesamtfläche von über siebenhunderttausend Hektar verteilen sich insgesamt neunundzwanzig Nationalparks auf das ganze Land. Mit sieben Jahren hatte Elvira das schwedische Lappland zum ersten Mal kennengelernt. Mit ihren Eltern hatte sie damals eine Tour durch Nordschweden gemacht und war fasziniert von dieser Natur gewesen.
Erst mit neunzehn sah Elvira ihre Traumlandschaft wieder. Diesmal bereits als junge Frau und ohne die Obhut ihrer Eltern. Sie hatte in Schwabing, einem Münchner Stadtteil, ihr Abitur gemacht und dann entschieden über den Sommer nach Lappland zu fahren. Keiner hatte damals geahnt, dass sie dort die Liebe ihres Lebens finden würde. Der damals einundzwanzigjährige Erik war Ranger im Nationalpark Abisko, etwa zweihundert Kilometer nördlich vom Polarkreis. Der junge Schwede hatte die deutsche Reisegruppe, der Erika damals angehört hatte, durch den Park geführt. Ihm gefiel die junge Münchnerin, die ihm viele Fragen über die Tier- und Pflanzenwelt stellte. Für Elvira war es sicherlich nicht die Liebe auf den ersten Blick. Zu sehr waren ihre Gedanken überwältigt von dieser Natur. Der Ranger war für sie anfänglich lediglich Teil dieser unfassbaren Gegend. Aber umso mehr sie ihm Fragen stellte und umso mehr sie sich unterhielten, umso mehr sah sie auch den Menschen Erik.
Nach ihrer Rückkehr nach München fing sie an, ihm zu schreiben. Sie wollte unbedingt im Winter wiederkommen. Vor allem weil sie eines sehen wollte: Polarlichter. Obwohl es in der Gegend des Nationalparks Abisko die weltweit höchste Wahrscheinlichkeit gibt, dieses Naturphänomen zu sehen, war es Elvira während ihres Urlaubs nicht vergönnt gewesen. Und sie wollte natürlich auch Erik wiedersehen.
Aus einem Urlaubsflirt wurde eine Fernbeziehung. Und aus dieser wurde die große Liebe. Dass diese keine Zukunft hatte, wie so viele Verwandte und Bekannte immer wieder behaupteten, davon wollte Elvira nichts wissen. Sie war damals fest entschlossen der Beziehung eine Chance zu geben. Ihre Mutter hatte gehofft, dass mit der Zeit die Flamme der Liebe erlosch, aber das tat sie nicht. Und schließlich, nach gut einem Jahr, gab Elvira ihr Leben in der bayerischen Landeshauptstadt auf. Sie zog nach Nordschweden. Viele Freunde, Bekannte und Verwandte hatten Elviras damalige Entscheidung angezweifelt.
In Deutschland waren die meisten Verwandten der festen Überzeugung, sie würde wieder zurückkommen. Doch das war nicht der Fall. Spätestens als die erste Tochter zur Welt kam, war klar, dass aus einem Urlaubsflirt, nicht nur erst eine Fernbeziehung und dann die große Liebe, sondern schließlich eine Familie entstanden war.
Elvira hatte ihre Entscheidung nie bereut. Vor allem deshalb nicht, weil sie zwei wundervolle Töchter bekam, die ihrem Leben eine völlig neue Herausforderung brachten.
Doch so sehr Elvira, die die Einsamkeit der schwedischen Wälder und der Nationalparks liebte und schätzte, so sehr sie sich hier daheim fühlte, so groß war auch der Wunsch, ihren Töchtern ein Stück ihrer alten Heimat nahezubringen. Beide Töchter wuchsen in der behüteten Einsamkeit der Wälder auf und kannten die große weite Welt nur aus Schulbüchern. Elvira wusste, dass in ihren Töchtern eine Sehnsucht steckte, mehr zu sehen als nur endlose Wälder und Fjorde. Vor allem die ältere Tochter Lova wollte mehr als das. Durch Zufall hatte Elvira von einem Auslandsstipendium in München gehört und ihre Tochter angemeldet.
Seit mittlerweile gut einem Jahr war die nun zwanzigjährige Lova in der bayerischen Landeshauptstadt München und studierte Ökologie. Elvira wusste tief in ihrem Herzen, dass ihre ältere Tochter nicht mehr zurückkommen würde. Aber sie musste das akzeptieren. Immerhin hatte sie die Idee mit dem Stipendium gehabt und sie selbst hatte es vor über zwanzig Jahren nicht anders gemacht, wenn auch andersherum.
Als schließlich ihre jüngere Tochter Saga sich ebenfalls nach Deutschland aufmachte, war es für Elvira um einiges schwerer. Das ohnehin recht stille Haus wurde nun noch ruhiger.
«Ich bin ja nur 14 Tage in Bayern!», meinte Saga.
Elvira nickte: «Ja, ich weiß, mein Liebling. Aber trotzdem. Es ist für mich nicht einfach!»
«Ich bin nicht so wie meine Schwester!», grinste die schlanke sportliche Saga. Während ihre blonde Tochter Lova sehr viel von ihrem Vater hatte, so kam Saga doch sehr nach ihrer Münchner Mutter. Saga hatte wie ihre Mutter etwas dunkleres Haar.
Elvira lächelte ihre Tochter an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn: «Das weiß ich auch. Ihr seid völlig verschieden. Und ich weiß auch, dass du zurückkommen wirst. Aber du musst auch mich verstehen. Die nächsten Wochen wird es ziemlich still hier!»
«Du wirst das schon aushalten!», meinte Saga: «Und Papa ist ja auch noch hier!»
«Er ist die nächste Woche unterwegs im Park!», seufzte Elvira: «Aber du hast schon recht. Sobald er zurückkommt, werde ich mir mit ihm ein paar schöne Tage machen. Ohne nervige Töchter ...»
«Ha ha ha!», sagte Saga und trug ihren Koffer dann hinaus zum Auto.
«Hast du eigentlich nun deiner Schwester Bescheid gesagt?», nachdem sie ihre Jacke genommen hatte und ihrer Tochter gefolgt war.
«Nein, es soll eine Überraschung sein!», grinste Saga.
«Na ja, ich weiß ja nicht. Wäre doch gut, wenn sie wissen würde, dass du kommst. Dann kann sie es sich einrichten ...»
«Ich warne dich! Du verrätst nichts!», erwiderte ihre Tochter klar und deutlich. Sie kannte ihre Mutter und wusste, dass sie in solchen Sachen schnell schwach wurde. Und sie wollte wirklich nicht, dass ihre Schwester sie bereits vorab erwartete.
«Ja, ich verrate schon nichts! Für mich ist das halt so eine Sache. Du allein in München ...»
«Wieso alleine? Linnea ist doch mit dabei!»
«Sie ist genauso jung wie du und unerfahren. Das beruhigt mich nicht.»
«Und wir wohnen ja bei ihrem Onkel!», versuchte Saga ihre Mutter weiter zu beruhigen.
«Nun ja!», lächelte ihre Mutter gequält: «Ich mach mir halt Sorgen und ich denke, das ist mein gutes Recht!»
Saga stieg in den Jeep und schnallte sich an: «Können wir fahren?»
Elvira nickte und setzte sich auf den Fahrersitz: «Ja, Liebes. Wir können!»
«Linnea wartet sicherlich schon. Wir sind zehn Minuten zu spät!»
«Ich kann mir denken, dass du aufgeregt bist. Aber wir sind gut in der Zeit. Keine Angst, mein Liebes, wir bekommen euren Flieger noch rechtzeitig nach Stockholm.»
Linnea wohnte keine zwanzig Minuten von der Siedlung, in der Saga aufgewachsen war. Sie kannten sich beide von der Schule und waren seit ihrem siebten Lebensjahr befreundet.
Die Idee in den Sommerferien nach München zu fliegen hatte Linnea gehabt. Sie hatte einen Onkel, der in Bad Tölz, rund 50 Kilometer südlich von München, wohnte.
Da Saga schon immer mal die Heimat ihrer Mutter kennenlernen wollte, fehlte nicht allzu viel bis zur Entscheidung ihre Freundin zu begleiten. Als sie gehört hatte, dass Bad Tölz nur 50 Minuten mit der Bahn von München weg war, hatte sie schnell zugesagt.
«Da steht sie schon!», sagte Saga aufgeregt und zeigte auf das Holzhaus, in dem die Familie von Linnea wohnte. Diese stand mit vollgepacktem Koffer an der Straße. Die ganze Familie stand mit dabei, um sie zu verabschieden.
«Und, bist du bereit?», fragte Linnea aufgeregt und hievte ihren Koffer ins Auto.
«Ich schon, und du?», grinste Saga und umarmte ihre blonde schwedische Freundin.
«Wie wäre es mal, wenn du dich von uns verabschiedest? Bevor ihr in eure eigene Welt eintaucht und mit den Gedanken schon in Deutschland seid!», sagte Per, der Vater von Linnea.
«Ja, Papa!», erwiderte diese genervt und umarmte erst ihre Mutter.
«Grüß mir deinen Onkel!», sagte diese und erwiderte die Umarmung: «Und viel Spaß in Bayern!»
«Trinkt vor allem nicht so viel Bier!», mahnte Sven grinsend. Der dreiundzwanzigjährige Bruder von Linnea war bereits in Deutschland gewesen. Für ihn war dieses Land vor allem das Land der Biertrinker. Was in Deutschland ein Nationalgetränk war und in Bayern sogar von vielen als Grundnahrungsmittel angesehen wurde, war in Schweden ein eher teures Vergnügen.
«Ich trink kein Bier!», sagte Linnea und schüttelte den Kopf, als hätte er gesagt, sie solle Wurstwasser trinken.
«Und schaut euch ein Spiel des FC Bayern an!», meinte ihr Vater.
«Du sprichst von Fußball?», fragte Saga entsetzt: «Oh Gott, nein danke!»
«Dann auf geht´s zu den Schneehühnern!», jubelte Linnea und stieg ins Auto ein. Der Name der nördlichsten schwedischen Stadt Kiruna kam vom nordsamischen Wort «giron», das so viel wie «Schneehuhn» bedeutet und auch das Wappen dieser Stadt ziert. Viele bezeichneten die Kirunaner deshalb gerne als die «Schneehühner».
Von Kiruna flog die schwedische Airline in gut eineinhalb Stunden nach Stockholm und von dort ging es etwas mehr als zwei Stunden weiter Richtung München.
«Denkt bitte daran, dass es in München abends dunkel wird!», sagte Elvira.
«Oh!», meinte Saga: «Habe ich ja ganz vergessen. Dort gibt es ja keine Mitternachtssonne.»
«Nein! Es wird, denke ich mal, so um 10 Uhr abends dunkel und das bleibt es auch bis fünf Uhr morgens. Zumindest jetzt im Sommer.»
«Ja, wissen wir!», sagte Saga. Allerdings musste sie zugeben, dass sie daran gar nicht mehr gedacht hatte. Sie war es einfach nicht anders gewohnt, als dass im Sommer hier oberhalb des Polarkreises 50 Tage lang die Sonne überhaupt nicht unterging. Und sie im Winter dafür viele Tage lang erst gar nicht aufging.
«Wir sind da!», meinte Elvira: «Ich muss gleich weiter. Das haben wir ja besprochen. Ich kann euch leider nicht zum Check-in-Schalter begleiten. Ihr bekommt das hin?»
«Klar!», sagte Saga.
«Logo!», meinte auch Linnea: «Und danke fürs Fahren!»
«Keine Ursache. Euch viel Spaß!»
Saga ging mit schnellen Schritten zum Eingang des Flughafens.
«Was rennst du denn so? Wir sind doch pünktlich ...»
«Ja, schon. Aber ich kann´s halt nicht erwarten!», sagte Saga: «Es ist immerhin mein erster Flug überhaupt!»
«Das Flugzeug hebt nicht früher ab, nur weil du dich so abhetzt!», maulte Linnea und schleppte recht mühsam den Koffer mit sich. Anders als ihre Freundin, hatte sie das noch nicht ganz so raus mit den Rollen am Koffer.
Saga drehte sich um und lachte: «Du musst den Koffer andersherum ziehen!»
Eine Stunde später saßen die beiden Freundinnen im Flugzeug auf dem Weg nach Stockholm.
«Was ist eigentlich mit Typen?», fragte Linnea.
«Was meinst du?»
«Na ja, wenn wir welche kennenlernen. Ist es okay, wenn dann was läuft?»
«Glaubst du, ich würde es dir verbieten?», lachte Saga: «Aber mal ernst. Willst du wirklich deine Unschuld in Deutschland verlieren?»
«Warum nicht?», meinte Linnea: «Wäre doch cool, wenn wir beide als Frauen zurückkommen.
«Als Frauen!?», grinste Saga spöttisch: «Oh Mann!»
«Ja genau. Einen Mann, den brauchen wir natürlich!», lachte Linnea und trank ihren Tomatensaft: «Schmeckt übrigens widerlich!»
«Warum hast du´s dann bestellt?»
«Keine Ahnung, macht man so, habe ich gedacht!», erwiderte Linnea und stellte das Glas ab: «Aber jetzt mal ernst. Wenn was läuft, dann wäre das für dich doch okay?»
«Sicher. Du kannst tun, was du willst ...»
«Na ja, aber stell dir doch mal vor, wir lernen zwei Typen kennen. Dann müsstest du einen übernehmen ...»
Saga tippte sich auf die Stirn und grinste: «Du spinnst doch!»
«Heißt das du unterstützt mich nicht?»
«Das heißt das definitiv nicht. Aber wir werden sehen, was sich entwickelt. Ich lege es auf jeden Fall nicht drauf an meine Jungfräulichkeit zu verlieren. Wenn´s passiert, dann passiert es. Aber drauf aus bin ich nicht!»
«Na gut. Ich schon», meinte Linnea.
«Tu, was du nicht lassen kannst!»
«Kennst du den Unterschied zwischen einer Jungfrau und einem Porsche?»
Saga schüttelte den Kopf: «Ist jetzt nicht ein Witz von deinem Bruder?»
«Doch!», grinste Linnea.
«Und? Was ist der Unterschied?»
«Es gibt keinen. In beide kommt man schlecht rein, aber wenn man erst mal drin ist, fühlt man sich sauwohl.»
«Oh Mann, ist der schlecht!», sagte Saga und rollte mit den Augen.
Nach einem einstündigen Aufenthalt in Stockholm ging es weiter mit dem nächsten Flug direkt Richtung München.
«Sehr geehrte Fluggäste von Stockholm nach München. Wir haben soeben die Reisehöhe erreicht. Wir werden nun das Licht etwas dimmen. Das ist zum einen gut, um zu entspannen und zum anderen lässt es die eine oder andere Dame deutlich vorteilhafter erscheinen.»
Einige Fluggäste lachten.
«Unser Pilot ist wohl ein Witzbold!», sagte Linnea.
«Dir soll es doch recht sein. Du wolltest doch schlafen!»
«Ja, und dabei ist es mir vollkommen egal, wie ich aussehe!»
Saga lachte: «Na ja. Der Typ da drüben starrt immer rüber.»
«Oh Gott!», seufzte Linnea und drehte sich auf die andere Seite.
Die meiste Zeit schaute Saga aus dem Fenster. Sie hatte mit Linnea getauscht. Linnea war es egal, wo sie saß. Sie schlief fast den ganzen Flug von Schweden nach Deutschland.
Wollte Linnea es wirklich darauf anlegen in Deutschland ihre Unschuld zu verlieren? Sie kannte ihre Freundin schon so lange. Sie wusste, wenn sie sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie es auch durch. Und es schien so, als hätte sie sich das tatsächlich vorgenommen.
Saga war viel zu aufgeregt, um schlafen zu können. Sie versuchte deshalb ein wenig Musik zu hören. Sie freute sich auf Deutschland. Sie freute sich darauf München kennenzulernen. Und natürlich ihre Schwester wiederzusehen.
«Sehr geehrte Fluggäste, wir befinden uns im Landeanflug. Mal sehen, ob wir heute die Landebahn treffen. Das Wetter ist gut und ausnahmsweise liegt in München kein Schnee. Dem Sommer sei Dank!»
«Oh Gott, der Witzbold wieder!», sagte Linnea.
«Wir landen gleich! Du musst dich anschnallen!», meinte Saga: «Du hast übrigens fast den kompletten Flug verschlafen!»
«Habe ich was versäumt?»
Saga lachte: «Ja wir sind abgestürzt!»
«Sehr witzig!», meinte Linnea: «Bist du dir sicher, dass dein Vater Ranger ist und nicht zufällig der Pilot, der vorne im Cockpit sitzt?»
Das Flugzeug setzte zur Landung an. Die Reifen setzten etwas holperig auf und fingen dann an zu quietschen.
«Puh ..., wir sind unten, oder?», fragte Saga.
«Hattest du etwa Schiss?»
Saga zuckte mit den Achseln: «Unsinn, mein Papa ist ja der Pilot!»
Die Passagiere klatschten Beifall.
«Meine Damen und Herren. Herzlichen Dank für den Beifall. Aber es ist nicht die erste sichere Landung in meiner Karriere als Pilot. Dennoch nimmt unser Team Ihre Wertschätzung gerne an. Wir würden uns freuen, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Ich verabschiede mich im Namen der Crew und wünsche einen schönen Aufenthalt in München!»
«Ich schwöre!», sagte Linnea: «Wenn beim Rückflug der gleiche Pilot fliegt, dann steig ich wieder aus!»
«Ja!», grinste ihre Freundin und öffnete den Sitzgurt: «Am Besten, wenn wir schon oben sind.»
Es war ein wunderschöner sommerlicher Tag am Franz-Joseph-Strauß-Flughafen in München, als die beiden Schwedinnen aus dem Flugzeug stiegen. Saga war relativ froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Sie war jedoch verwundert, wie warm es hier war: «Ich dachte in Deutschland regnet es die ganze Zeit!»
«Quatsch!», lachte Linnea: «Mein Onkel hat gesagt, dass es hier im Sommer ganz schön warm werden kann.»
«Wie ist dein Onkel überhaupt so?»
«Weiß ich nicht. Ich war neun Jahre alt, als ich ihn zum letzten Mal gesehen habe!», erwiderte Linnea.
«Nun ja, ich bin gespannt!» Saga setzte sich ihren Rucksack auf und griff nach ihrem Koffer.
«Linnea?», fragte jemand plötzlich.
Die Angesprochene drehte sich um: «Onkel Mikael? Wenn man vom Teufel spricht ...»
«Ja, der bin ich!», grinste ein etwas über 50 Jahre alter Mann und nahm Linnea in den Arm: «Ich hätte dich beinahe nicht erkannt! Man bist du groß geworden ...»
«Oh Gott, warum sagt das immer jeder?», schüttelte sie den Kopf und stellte dann ihre Reisebegleiterin vor: «Das ist meine Freundin Saga!»
«Freut mich!», meinte Mikael und gab Saga die Hand: «Linnea hat viel von dir erzählt?»
«Wirklich?»
«Nein, nicht wirklich!», grinste er: «Aber du kennst sie doch. Sie redet nicht allzu viel.»
«Wir haben dreimal telefoniert!», sagte Linnea: «Was hätte ich dir da erzählen sollen?»
«Zum Beispiel wie hübsch sie ist ...», grinste er: «Übrigens genauso wie du, meine Teuerste!»
«Oh Gott! Mir wird schlecht!», erwiderte seine Nichte.
Er ging nicht weiter darauf ein: «Dann kommt mal mit. Die Parkplatzgebühren hier im Münchner Flughafen sind gigantisch. Lasst uns zum Auto gehen und nach Tölz fahren!»
Sie gingen vom Terminal Richtung Parkhaus. Der Onkel von Linnea ging voraus und die beiden jungen Frauen folgten.
«Hier ist mein Auto!», meinte Mikael und drückte auf die Fernbedienung. Die Lichter eines Kombis leuchteten auf.
«Okay, geht ja noch!», sagte Linnea süffisant: «Ich dachte, du kommst mit dem Traktor!»
«Tss ... Der Witz könnte von deiner Mutter sein.»
«Ihr müsst euch leider ein Zimmer teilen!», meinte Mikael.
«Das ist kein Problem, Onkel!», erwiderte Linnea: «Wir finden sowieso schon toll, dass wir bei dir wohnen dürfen!»
«Ja, und auch von mir vielen Dank dafür!», fügte Saga hinzu.
Ihre Hände waren mit Fesseln am Bettpfosten fixiert. Nackt, auf dem Rücken liegend, lag sie vor mir. Ich schaute mir Lova an. Ein paar Mal hatte ich sie schon gesehen, allerdings nie nackt wie Gott sie geschaffen hatte. Sie war schlank, hatte jedoch einen üppigen großen Busen. Ihr hübsches Gesicht war teilweise durch die Augenbinde verdeckt. Sie war wirklich eine Traumfrau und ich hatte Daniel des Öfteren um sie beneidet. Fünf oder sechs Mal hatte er sie mitgebracht und jedes Mal hatte ich ihre Schönheit bewundert.
Ich zog mich aus. Daniel hatte mir seine Sklavin überlassen. Zum ersten Mal seit fast einem halben Jahr, nachdem er begonnen hatte sie sich als seine Lustsklavin zu erziehen. Diese junge, aufgeweckte Frau, die es sichtlich genoss sich ihm zu unterwerfen.
Nackt wie ich nun war, stieg ich aufs Bett. Sie zuckte zusammen, als ich ihre Schenkel berührte und etwas zu grob auseinander drängte. Sie ließ es jedoch zu.
Lova dachte, es wäre er. Ihr Herr und Meister. Ihr Freund, ihr Geliebter, ihr Vertrauter. Sie wusste nicht, dass ich es war. Ich war gut fünfzehn Jahre älter als sie. Aber das hätte sie nicht gestört, das wusste ich. Dennoch hätte sie sich mit mir nicht einfach so eingelassen. Ich, der im Endeffekt der Mentor ihres eigentlichen Herrn und Meisters war. Ich hatte ihm viel beigebracht. Und sie wusste das. Und sie hatte mich auch immer schon mit großem Respekt und Hochachtung behandelt. Sie vergötterte ihren Herrn und Meister Daniel, aber sie wusste, dass ich über ihm schwebte. So dominant er auch war. Ich war dominanter. Und auch er wusste es. Dass er sie mir nun überließ, war mehr als ein Zeichen von Respekt und Anerkennung seinerseits.
Ich schaute ihn an. Er wirkte nervös. Er, der über ihr stand. Der sich stolz Herr und Meister einer wunderschönen Lustsklavin nannte. Eifersucht, Neugierde, Erregung und Angst vermischten sich zu einem hochexplosiven Cocktail der Gefühle. Das wusste ich. Doch er nickte mir zu. So als würde er sagen wollen: «In Ordnung. Du darfst sie dir nehmen. Sie ist mein, aber ich überlasse sie dir!»
«Nimm mich, mein Herr und Gebieter!», seufzte sie.
Ich grinste. Nein, ich war nicht Daniel. Ich war nicht der, den sie glaubte vor sich zu haben.
Ich drängte mich zwischen sie. Führte mein steifes Glied an ihre Pussy. Und ohne lange abzuwarten schob ich meinen harten Schwanz in sie hinein.
Sie stöhnte laut auf: «Oh Gott, Daniel!»
Mein Schwanz glitt in sie hinein und wieder hinaus. Es war verdammt gut.
«Daniel?», fragte sie plötzlich. Sie hatte es durchschaut. Sie sah mich nicht. Keine Ahnung was mich verraten hatte. Der Geruch vielleicht, oder die Art sie zu nehmen.
«Ja?» antwortete er. Und sie wusste mit einem Schlag, dass er zwar im Raum war, aber nicht derjenige war, der sie vögelte.
«Oh Gott, Daniel. Was wird das ... wer ...?»
«Lass dich einfach fallen!», meinte er. Seine Stimme klang belegt. Er wirkte in keiner Weise selbstsicher. Weil ich da war und weil ich gerade seine Freundin fickte.
«Arik!», presste sie durch ihre Lippen. Sie hatte mich erkannt. Es klang gar nicht so überrascht, wie es hätte klingen sollen!
«Ja!», antwortete er an meiner Stelle, während ich nicht aufhörte sie zu vögeln.
«Oh Gott!», seufzte sie laut: «Was tut ihr mit mir?»
Ich antwortete nicht, sondern fickte sie einfach weiter. Dann riss ich ihr unsanft die Augenbinde herunter. Sie wusste nun ohnehin, wer ich war, wer sie fickte. Sie starrte mich an. Mit einem erregten Blick voller Hingabe und Demut. Und ich begann sie noch härter zu ficken.
Bis ich schließlich kam.
Lova stöhnte laut, schrie fast vor Lust, als ich mich in ihr leer pumpte.
Mikael wohnte in der Zwischenzeit seit gut dreißig Jahren in Bayern. Er war als Vertriebsleiter zum ersten deutschen IKEA nach München gekommen, als er gerade mal zweiundzwanzig Jahre alt gewesen war. Eigentlich hatte er Schreiner gelernt, was für IKEA nicht unbedingt von Nachteil war.
Anfänglich hatte er in München gewohnt und war dann nach Bad Tölz gezogen. Er konnte sich gar nichts anderes mehr vorstellen als hier im oberbayerischen Oberland zu wohnen. Er liebte die Berge, die Seen und vor allem auch die Nähe zu München. Mit seinen mittlerweile 52 Jahren konnte er sich eine Rückkehr nach Schweden nicht mehr vorstellen.
Natürlich hatte Mikael nicht die neunjährige, schwedische, kleine Göre erwartet, als er Linnea und ihre Freundin vom Flughafen abgeholt hatte. Es waren einige Jahre vergangen. Er wusste, dass er zwei junge Frauen vor sich haben würde. Er hatte aber nicht erwartet zwei derartige Schönheiten abzuholen.
So richtig bewusst wurde es ihm jedoch erst zu Hause. Er hatte den beiden ihr Zimmer gezeigt und sie wollten sich anschließend frisch machen. Nachdem sie nun gut sieben Stunden unterwegs gewesen waren, war dies allzu verständlich.
Kichernd und tuschelnd kamen die beiden aus dem oberen Stockwerk hinunter in den Wohnbereich. Beide waren barfuß.
«Wir haben Hunger!», meinte Linnea.
«Kein Problem!», sagte Mikael, der im Sessel saß: «Ich habe euch Abendbrot gemacht!»
«Okay danke!», erwiderte Linnea zu ihrem Onkel und setzte sich an den Tisch. Saga tat es ihr nach.
Mikael schaute möglichst unauffällig hinüber zu den Mädchen. Er wollte nicht, dass sie das Gefühl hatten, er beobachtete sie.
Seine Nichte hatte sich eine schwarze Hotpants angezogen und trug darüber ein weißes Shirt. Er konnte nicht anders als die weißen Beine anzustarren. Sie hatte lange blonde Haare, die sie in der Zwischenzeit offen trug. Zuvor hatte sie diese zu zwei Zöpfen zusammengebunden gehabt. Linnea hatte schöne weibliche Rundungen. Er erwischte sich dabei, wie er sich ihre Brüste vorstellte. Das Shirt war leider zu weit, als dass man ihre Form hätte sehen können.
Saga hatte hingegen eine pinke Leggins an, die unglaublich gut zu ihren schlanken langen Beinen passte. Auch sie trug ein weißes Shirt, das war allerdings recht enganliegend. Auch wenn er einige Meter weit weg saß, so hätte er schwören können, dass sie keinen BH trug und sich ihre relativ kleinen Brüste hervorragend abzeichneten.
«Können wir morgen nach München fahren?», fragte Linnea.
Mikael wurde aus seinen Gedanken gerissen: «Was meinst du?»
Seine Nichte grinste: «Träumst du?! Ich fragte, ob wir morgen nach München können.»
«Natürlich!», meinte er: «Am Besten ihr fahrt mit der Regionalbahn. Die fährt in weniger als einer Stunde zum Hauptbahnhof! Am Kühlschrank hängt ein Fahrplan.»
«Kommst du denn nicht mit?», fragte Linnea.
«Ich? Wieso denn ich?»
«Nun ja, du könntest unser Stadtführer sein!», erwiderte seine Nichte.
Er nickte: «Kann ich natürlich gerne machen. Wenn ihr das möchtet. Wollt ihr noch ein Bier trinken?»
«Bier? Ernsthaft?», fragte Linnea.
«Na ja!», erwiderte er entschuldigend: «Viel mehr habe ich nicht da. Zumindest nichts Alkoholisches! Eine Cola stattdessen oder eine Limo? Du hast Limo früher ziemlich gerne getrunken.»
«Oh je. Du siehst in mir immer noch die Neunjährige, oder?»
Er schaute sie an. Nein. Das tat er definitiv nicht. Sie war zu einer absolut hübschen Blondine herangewachsen: «Nun. Eine Limo trinken auch ältere Mädchen, oder?»
«Also ich nehme eine!», sagte Saga.
Linnea seufzte: «Ich auch.»
Er stand auf und nickte zufrieden. Dann ging er in die Küche zum Kühlschrank und holte zwei Limoflaschen.
Er kam zurück und zeigte auf die Sofas: «Setzt euch doch rüber. Ist bequemer.»
Die beiden Mädels nahmen das Angebot gerne an, nahmen sich jeweils eine Limo und setzten sich dann auf das Sofa.
Mikael öffnete sich ein Bier und setzte sich in den Sessel. Er schaute sich seine Nichte an, die sich nun entspannt nach hinten lehnte. Nun konnte er deutlich ihre großen Brüste sehen, die perfekt im Einklang mit ihrer restlichen Körperfigur zu sein schienen. Linnea trank von ihrer Limo, stellte diese dann ab und zog die Beine an. Er musste sich darauf konzentrieren nicht zu auffällig auf die hellhäutigen Schenkel zu starren, die sie ihm präsentierte. Sie waren zwar nicht blutsverwandt, da er der Mann ihrer verstorbenen Tante und damit nur ein angeheirateter Onkel war, aber trotzdem. Sie war seine Nichte.
«Seit wann lebst du eigentlich in Bayern?», fragte Saga.
«Seit über 30 Jahren!», erwiderte er und schaute sie an.
«Cool!»
«Mir gefällt es!» lächelte er: «Ich bin damals mit unserem schwedischen Möbelhersteller hierhergekommen. Erst nach München und dann nach Tölz!»
«Okay!», sagte Saga.
Ihr hautenges Shirt schmiegte sich perfekt an ihre Brüste. Mikael konnte sehen, wie sich die Nippel abzeichneten. Er liebte große Brüste, aber die kleinen Hügel von Saga hatten etwas Besonderes. Etwas Teenie mäßiges. Und auch etwas Unschuldiges. Auch wenn das natürlich Unsinn war. Aber vor allem die langen Beine und der knackige Po waren der absolute Hammer. In den Leggings sah ihr Hintern einfach bezaubernd aus.
«Wir sollten dann langsam mal ins Bett gehen!», meinte Linnea.
«Macht das!», meinte ihr Onkel.
«Nacht Onkel!», seine Nichte gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
«Gute Nacht!», erwiderte er.
«Du hast ihn geküsst!», meinte Saga: «Oh Mann!»
«Hey, er ist mein Onkel! Und es war auf die Stirn, mehr nicht!»
«Ja, ich mein ja nur!»
Linnea lachte: «Meine Güte, du bist immer so prüde ... wie ein kleines Mädchen.»
«Ach komm!», meinte Saga beleidigt und setzte dich aufs Bett.
«Ich geh dann mal ins Bad, um mich fertigzumachen!», sagte Linnea und holte ihren Kulturbeutel raus. Sie holte einen Lippenstift raus, drehte ihn auf und meinte: «Ich habe übrigens einen neuen Lippenstift. Wie findest du den?»
«Du weißt doch, ich bin nicht so der Typ fürs Schminken!», sagte Saga.
«Da schau mal!», sagte Linnea und warf ihn ihr zu: «Oh sorry ...» Sie hatte vergessen den Deckel wieder drauf zu machen.
«Spinnst du?», sagte ihre Freundin: «Mein T-Shirt hat jetzt einen bescheuerten lila Strich!»
«Geht schon wieder raus! Sorry ...»
Mikael räumte den Esstisch ab, als Saga herunterkam.
«Mikael?»
Er erschrak. Als er Saga sah, lächelte er. Mikael musste sich erst daran gewöhnen, dass jemand im Haus war: «Was ist?»
«Ich habe in meinem Shirt Lippenstift. Hast du was dagegen?»
«Keine Ahnung. Du meinst Waschmittel?»
«Ich meinte so ein spezielles Seifenstück, weißt du?»
«Nein, tut mir leid!»
«Galltvål!», meinte Saga auf Schwedisch: «Keine Ahnung, wie es auf Deutsch heißt!»
«Ah, Gallseife meinst du!», sagte er: «Ja, müsste ich haben. Ich weiß nicht, ob das damit rausgeht, aber wenn du meinst.»
«Doch habe ich von meiner Mutter!»
«Dann gib mir mal dein Shirt!», sagte er.
Sie schaute ihn verdutzt an: «Ich ... ich trag nichts drunter ...»
«Oh!», meinte Mikael: «Stimmt ja. Sorry!»
«Was heißt, stimmt ja?», fragte sie entsetzt.
«Na ja ...», meinte er: «Das sieht man!»
«Oh!», sagte sie: «Wirklich?»
«Ja, wirklich ...»
«Gott ...», erwiderte sie und wurde knallrot.
Mikael wurde bewusst, dass es ihr wirklich peinlich war. Sie war tatsächlich eine derart unschuldige junge Frau, die völlig ungezwungen sexy wirkte. Und der nicht wirklich bewusst war, dass sich ihre Brüste perfekt unter dem Shirt abzeichneten.
«Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen!», sagte er: «Du hast schöne Brüste!»
«Oh Gott!», sagte sie und wurde noch um einiges roter. Er machte die Sache damit nicht besser sondern für sie noch viel peinlicher.
«Sorry, am Besten hörst du gar nicht auf mich», sagte er und verzog das Gesicht: «Draußen liegt ein Wäschekorb. Nimm dir doch da ein Shirt und zieh das an!»
Sie ging ins Wohnzimmer: «Nicht schauen, okay?»
«Okay!», meinte er. Doch er hielt sich nicht daran. Er beobachtete sie durch den Türspalt. Alleine zuzusehen, wie sie das enge Shirt auszog war ein Genuss. Auch wenn sie ihm den Rücken zukehrte und er ihre Brüste nicht sah, so war er doch fasziniert.
«Okay!», meinte sie und kam herein: «Ist zwar ein bisschen groß ...»
«Es ist ja nur für jetzt!», sagte er und gab ihr die Gallseife. Sie legte ihr Hemd auf den Tisch und begann mit der Gallseife zu reiben: «Es funktioniert. Siehst du!»
«Ja!», sagte er: «Sehr gut.»
Während sie sich vornüberbeugte, konnte er ein wenig ihre Brüste sehen. Er spürte, wie sich sein Schwanz in der Hose rührte. «Gott, warum sind wir Männer nur so einfach gestrickt?», dachte er sich. Er genoss den Anblick und doch hasste er sich dafür.
«Ging gut weg!», meinte sie und gab ihm das Shirt: «Kannst du es in die Waschmaschine tun?»
«Ja klar!»
«Okay, dann gute Nacht.»
«Ähm. Was ist mit meinem Shirt?»
«Ha ha!», sagte sie ironisch: «Bekommst du morgen, okay?»
«In Ordnung!» grinste er.
«Hey!», meinte Linnea: «Alles klar?»
«Außer, dass ich mit einem Shirt von deinem Onkel rumlaufe, ist alles okay!», sagte Saga.
«Du bist doch nicht sauer wegen des Lippenstiftes?»
«Nicht wenn er wieder rausgeht ... und ich denke, ich habe es hin bekommen!»
«Das ist gut!», Linnea legte sich ins Bett und deckte sich zu.
Saga zog sich das Shirt aus. Mit nacktem Oberkörper ging sie zum Fenster: «Sieht irgendwie schlimm aus draußen!»
«Was meinst du?»
«Na ja, sieht irgendwie nach schlecht Wetter aus!»
«Da spricht die Tochter des Rangers!», grinste Linnea.
«Also doch kein Pilot, mein Daddy!» Saga legte sich nun ebenfalls ins Bett.
«Gute Nacht, Linnea!»
«Ach, bevor ich es vergesse!»
«Was?»
«Weißt du, wer noch mehr Jungfrau ist als wir?»
Saga schüttelte den Kopf. Sie wusste, dass wieder etwas Dummes kam: «Nein!»
«Arielle!»
«Hä? Wieso?»
«Weil sie Meerjungfrau ist!»
«Oh Gott!», meinte Saga nach einigen Sekunden. Sie hatte eine Weile gebraucht, bis sie es verstanden hat: «Der ist soo schlecht ...»
Linnea kicherte: «Aber nicht mehr lange, dann bin ich ohnehin keine mehr ...»
«Dann hören hoffentlich auch die schlechten Witze auf!», sagte Saga und drehte sich um.
«Du wirst sehen, wir werden beide unsere Jungfräulichkeit verlieren!», meinte Linnea leise.
Saga war sich da nicht so sicher. Aber sie antwortete nicht. Einige Minuten später schlief sie.
Lova kniete nackt vor mir, den Blick gesenkt. Ich hatte sie gefickt und nun genoss ich den Anblick der schönen Frau. Ich hatte ein Bier in der Hand, was für mich immer so ein bisschen wie die Zigarette danach war. Geraucht hatte ich allerdings, bis auf Zigarren, noch nie in meinem Leben.
«Wer ist das neben dir?», fragte ich und nahm ein Bild von der Wand, das Lova und eine andere junge Frau im Bikini zeigte.
«Das ist meine Schwester!», antwortete sie.
«Mein Herr!», korrigierte Daniel: «Du wirst auch ihn mit "Mein Herr" ansprechen!»
«Verzeihung!», sagte sie: «Verzeihung, mein Herr!»
«Sie wohnt in Schweden?», fragte ich und schaute auf das Bild. Lovas Schwester war genauso hübsch, wenn auch von der Art her ganz anders. Zierlicher, schlanker und etwas größer.
«Ja, mein Herr!», meinte Lova.
Ich nickte: «Schade eigentlich. Ich hätte die Sklavenschwester gerne kennengelernt!»
«Sie ist ganz anders als ich ...», erwiderte Lova leise und schaute dabei weiter zu Boden.
Ich nickte stumm und hängte das Bild wieder an die Wand: «In jedem Fall sieht sie gut aus!»
«Ja, mein Herr!», schluckte Lova. Ihr schien es ein wenig unangenehm in dieser Situation über ihre Schwester zu sprechen.
«Hat sie dir ihre Schwester jemals vorgestellt?», fragte ich Daniel.
Er schüttelte den Kopf: «Nein. Sie weiß nicht einmal, dass es mich gibt.»
«Oh!», grinste ich und schaute dann Lova an: «Du hast ihr nicht davon erzählt?»
«Von was, mein Herr?», fragte sie. Ihr Puls raste. Das konnte man förmlich sehen.
«Von deinem Herrn und Meister!»
«Ein wenig!», gab sie ehrlich zu: «Aber wie gesagt, sie ist recht schüchtern ...»
«Wie heißt sie?»
«Saga!», sagte Lova.
«Die hätte ich gerne!», meinte ich und mein Blick fiel erneut auf das Bild, das in der Zwischenzeit wieder an der Wand hing!
«Tut mir leid, Herr!», sagte erwiderte Lova verlegen: «Sie wohnt nicht hier und sie ist auch ganz anders ...»
Ich zog mir mein Hemd an und knöpfte es zu. Dann wand ich mich an Daniel: «Wir sehen uns! Ich muss jetzt gehen. Aber du solltest deine Sklavin in jedem Fall belohnen. Sie war gut! Und melde dich ...»
Er nickte: «Ja, ich melde mich!»
«Gut!», sagte ich und schaute dann zu Lova: «Es war mir eine Freude!»
«Danke, mein Herr!», erwiderte sie.
Dann ging ich aus der Wohnung.
Es hatte in der Nacht einige Stunden lang ziemlich heftig geregnet. Für die Nachtruhe war dies äußerst positiv. Die letzten zwei Tage hatte Mikael kaum schlafen können vor lauter Hitze. Diese Nacht hatte es merklich abgekühlt.
«Guten Morgen, die Damen!», meinte Mikael: «Frühstück ist fertig!»
«Danke!», gähnte Linnea.
«Gut geschlafen?»
«Nun ja!», sagte seine Nichte: «Ging eigentlich. Von einem Jetlag habe ich zumindest nichts gespürt.»
«Von einem ..., was?», fragte Mikael.
«Von einem Jetlag. Das nennt man doch so, wenn man fliegt!»
Er lachte: «Unsinn. Ein Jetlag bekommt man nur, wenn man über verschiedene Zeitzonen fliegt. Ihr habt unsere Zeitzone nie verlassen. Die Zeit hat sich nicht verändert!»
«Doch!», sagte Saga grinsend. Sie wusste natürlich, dass er recht hatte: «Als wir in Stockholm losgeflogen sind, war es 14 Uhr. Als wir angekommen sind, war es dann bereits 16.15 Uhr!»
«Ha ha ha!», erwiderte Linnea beleidigt.
Mikael lachte: «Ihr hättet bis Namibia weiterfliegen können, die Uhr hätte sich nicht verändert. Außer natürlich, dass die Zeit an sich ganz normal weiterläuft.»
«Ich habe gar keine Uhr!», meinte Linnea und nahm sich eine Semmel: «Ich liebe übrigens diese Brötchen!»
«Ich werde es mir merken!», erwiderte Mikael.
Auch Saga nahm sich eine Semmel: «Wie wird das Wetter?»
«Gut! Es hat heute Nacht zwar geregnet, aber es scheint heute morgen schon wieder kräftig die Sonne.»
«Wir fahren mit dem Zug, oder?», fragte Linnea und schmierte sich Marmelade auf die Semmel.
«Ja. Wenn ihr wollt, geht es in einer Stunde los.»
«Wie meinst du das?»
«Na ja. Die fahren stündlich ... entweder in jetzt genau einer Stunde», er schaute auf die Uhr, «oder eben in zwei Stunden.»
«Oder in drei!», fügte Saga hinzu.
«Na ja, das wird dann aber reichlich spät!»
«Okay, eine Stunde schaffen wir!», meinte Linnea ziemlich sicher und trank von ihrem Kaffee.
Saga nahm ihr Handy und tippte an ihre Schwester Lova eine Nachricht: «Hallo Schwesterherz. Ich habe eine Überraschung für dich. Hast du Zeit? Ich bin heute in München ...»
Eine Stunde später saßen die Drei tatsächlich in der Bayerischen Oberlandbahn, die aus dem Süden von Lenggries kam, in Bad Tölz hielt und dann weiter über mehrere Orte Richtung München fuhr. Anders als die S-Bahn-Strecke, deren Gleis sie teilweise nutzte, fuhr sie in Deisenhofen nicht weiter Richtung Ostbahnhof sondern südlich von München entlang, um schließlich aus westlicher Richtung den Hauptbahnhof zu erreichen. Sie hielt allerdings auch deutlich seltener als die S-Bahn und war schneller.
«Was habt ihr vor in München?», fragte Mikael.
«Keine Ahnung!», erwiderte Linnea: «Shoppen gehen!»
«Oh Gott, das wird ja ein Horror für mich.»
«Kannst ja derweil ein Bier trinken gehen!», grinste seine Nichte.
«Nein!», erwiderte Saga schnell: «Wir brauchen ihn doch als Führer!»
«Als Führer?», meinte Mikael und schaute Saga kritisch an: «Das sag mal hier in München bitte nicht zu laut!»
«Du weißt schon, wie ich es meine!»
«Vielleicht sollte ich tatsächlich erst etwas trinken, dann halte ich es besser aus!», seufzte er.
«Hey. Was bitte schön ist so schlimm daran mit uns shoppen zu gehen?», fragte Linnea entrüstet.
«Es ist langweilig!», sagte er: «So richtig langweilig!»
«Warst du jemals mit einer Frau shoppen?»
Er stutzte: «Ehrlich gesagt ...»
«Also nein!», erwiderte seine Nichte schnippisch: «Habe ich mir fast gedacht. Das Shoppen für Männer eine Qual ist, das kennst du nur aus dem Fernsehen, oder?»
«Na ja ...», er zögerte: «Und von den Erzählungen anderer Männer!»
«Ist klar!», grinste Linnea.
Er versuchte das Thema zu wechseln: «Habt ihr Lust morgen an den Walchensee zu fahren?»
«Coole Idee, warum nicht?», Linnea schien begeistert: «Kann man da baden?»
«Sicher!»
«Dann sollten wir uns unbedingt neue Bikinis kaufen!», meinte seine Nichte.
«Stimmt, hatten wir sowieso vor!», Saga schaute auf ihr Handy und versuchte herauszufinden, welchen Anbieter sie wählen musste.
«Bikini? Bikini hört sich gut an!», Mikaels Angst vor einem langweiligen Shopping war nicht mehr allzu groß.
«Wo sind wir überhaupt?», fragte Linnea und schaute aus dem Fenster.
Er schaute ebenfalls raus und las: «Donnersberger Brücke!»
«Und das heißt?»
«Wir sind gleich am Hauptbahnhof!», erklärte er.
Ich liebte meine Mittagspausen im Giesinger Bräu. Einen Schweinebraten, dazu ein kleines Bier, und danach konnte es weitergehen. Ich war gerade fertig mit dem Essen, als Daniel zur Türe hereinkam.
«Zwei Sternhagel!», bestellte er.
Ich schaute ihn überrascht an: «Gibt es was zu feiern?»
«Darf man Sternhagel nur bestellen, wenn es was zu feiern gibt?», fragte er.
Ich grinste: «Nein. Aber wenn du es bestellst, dann gibt es was zu feiern. Garantiert! Außerdem haben wir gerade mal 12 Uhr.»
«Ist das für dich ein Grund kein Bier zu trinken? Du trinkst doch eh, wann du willst!»
«Ich habe hier was gegessen. Deshalb bin ich hier!», versuchte ich mich ein wenig herauszureden: «Aber nun zu dir. Was ist los?»
Er nickte und seufzte: «Ich muss dir was erzählen!»
«Okay! Erzähl!», sagte ich und nickte dem Mann hinter der Bar dankend zu, als er das Starkbier in das Glas einschenkte.
«Du hast doch das Bild von Lovas Schwester gesehen!»
«Ja! Saga heißt sie», sagte ich: «Und?»
«Die ist in Deutschland!», meinte er.
Ich schaute ihn überrascht an: «Zu Besuch bei Lova?»
«Nein, Lova weiß nicht, dass ihre Schwester da ist!»
Ich runzelte die Stirn: «Okay, das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?»
Er holte ein Handy raus und legte es auf den Tresen: «Das gehört Lova!»
«Mhm!», machte ich. Ich verstand immer noch nicht, auf was er herauswollte.
«Lies mal!», sagte er und gab mir das Handy.
«Hallo Schwesterherz. Ich habe eine Überraschung für dich. Hast du Zeit? Ich bin heute in München ...», las ich leise und nickte dann: «Okay. Das ist interessant!»
«Es ist die Schwester von Lova!», meinte er betonend.
Ich nickte: «Ja, ich weiß schon. Ich habe es verstanden.»
«Sie ist heiß. Verdammt heiß.», sagte er: «Alleine die Vorstellung, dass sie die Schwester ist!»
«Die Schwester deiner Sklavin!», nickte ich: «Aber ich weiß immer noch nicht, auf was du raus willst.»
«Nimm sie dir!», sagte er: «Alleine die Vorstellung macht mich wahnsinnig!»
«Ich?», meinte ich überrascht.
«Wir haben gestern von ihr gesprochen!», sagte Daniel: «Und jetzt ist sie hier. Das ist purer Zufall!»
«Was hast du davon?», fragte ich.
Er schaute auf sein Glas: «Ich weiß nicht. Die Vorstellung, dass es ihre Schwester ist ..."
«Du willst sie auch ficken!», grinste ich.
Er nickte: «Natürlich würde ich wollen. Aber ich weiß nicht so recht wegen ihrer Schwester ... aber alleine schon der Gedanke, dass du sie nimmst, macht mich heiß ... das du sie erziehst ...»
«Das ehrt mich!», ich nahm einen Schluck vom Sternhagel. Für meine Geschmacksknospen war dies nach dem guten Essen fast schon wie ein Orgasmus, ein Geschmacksorgasmus. Ja, dieses Bier war wahrhaftig wie eine unterwürfige Frau. Vollmundig, gehaltvoll, süß und doch mit einer bitteren Note.
«Tust du es?», fragte er.
Ich nickte und zeigte auf das Handy: «Gib her!»
Er gab mir das Smartphone von Lova.
Ich begann zu tippen: «Hallo Saga. Sei um 15 Uhr im Café Rischart am Marienplatz!»
Er las die Nachricht, nachdem ich sie versendet hatte.
«Und jetzt?», fragte er.
«Wirst du dich mit ihr treffen!»
Er schaute mich überrascht an: «Ich?»
Ich nickte und nahm einen weiteren Schluck aus dem Glas: «Ganz genau! Du wirst jetzt in die Innenstadt fahren. Fahr mit der U2 zum Sendlinger Tor und steig dann in die U6 Richtung Münchner Freiheit. Dann bist du von hier aus in knapp zehn Minuten am Marienplatz!»
«Ich habe in einer halben Stunde eine Kundin!», sagte er.
Ich nickte: «Kein Problem. Die übernehme ich.»
«Und ... und was soll ich ihr sagen?»
Ich grinste und schaute auf die Uhr: «Das sag ich dir dann schon. Wir haben jetzt fast 14 Uhr. Iss hier noch was und dann fahr los!»
Zur gleichen Zeit waren Mikael und die beiden Schwedinnen in einem Modehaus. Linnea war wie ein Duracel-Hase. Es sah aus, als hätte sie einen genauen Plan. Im Prinzip lief sie aber einfach nur los.
«Schau dir diesen Mantel an!», sagte Linnea: «Der ist doch Klasse.»
«Wir haben Sommer!», lachte ihr Onkel.
«Den kann man auch im Sommer tragen!»
«Ja, über dem Arm!» grinste er spöttisch.
«Sehr witzig. So warm ist es abends in Deutschland ja auch nicht.»
«Also einen Mantel würde ich jetzt auch nicht kaufen!», sagte Saga kopfschüttelnd.
«Wenigstens eine von euch ist vernünftig!», Mikael setzte sich auf einen Stuhl
«Wie wäre es mit einem Strohhut!», lachte Linnea und setzte diesen ihrem Onkel auf: «Der passt ganz gut zu deinem Kopf ... wegen des Strohs, meine ich!»
«Ha ha ha!», sagte er beleidigt: «Ich hätte doch lieber ein Bier trinken sollen.»
«Nun gut, dann mach das doch!»
«Ich dachte, wir wollen uns einen Bikini kaufen!», meinte Saga und schaute nach den Orientierungsschildern.
«Ich denke, dazu müssen wir einen Stock höher!», Mikael zeigte auf ein Schild.
«Du brauchst doch jetzt sicherlich ein Bier, oder? Dann können wir in Ruhe einen Bikini suchen!», meinte seine Nichte.
«Später!», sagte er: «Ich habe entschieden, dass es dafür noch zu früh ist!»
«Ja, ist klar!», sagte Linnea und meinte dann ernst: «Nein wirklich. Geh dein Bier trinken. Wir machen das wohl besser alleine!»
«In Ordnung!», seufzte er: «Wir treffen uns in einer halben Stunde am Marienplatz, okay?»
«Sagen wir in einer Stunde!», verbesserte seine Nichte.
«In einer Stunde? Wow!» Er überlegte sich, wie viele Biere nötig waren, um diese Zeit zu überbrücken: «Okay. Ihr seid die Gäste!»
«Danke, Onkel!», sagte Linnea und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Während Linnea bereits die Bikinis durchschaute, blickte Saga auf ihr Handy, dass eine Nachricht anzeigte: «Hallo Saga. Sei um 15 Uhr im Café Rischart am Marienplatz!»
Saga war völlig überrascht über die Antwort. Ihre Schwester klang nicht gerade überrascht. Vielleicht hatte ihre Mama doch etwas verraten. Zuzutrauen war es ihr. Dann schrieb sie: «In Ordnung. Finde ich das Café denn ohne Probleme?»
«Ja, das wirst du schon finden!», kam die Antwort.
«Ich habe ein Treffen um 15 Uhr mit meiner Schwester!», meinte sie dann zu Linnea.
«Cool!», sagte ihre Freundin: «Dann viel Spaß. Aber jetzt lass uns einen tollen Bikini suchen, hier gibt es ein paar schöne Modelle!»
Saga freute sich ihre Schwester wiederzusehen. Gut ein Jahr war das nicht der Fall gewesen. Selbst Weihnachten war Lova in Bayern geblieben. Saga wusste gar nicht so genau, ob sie den kennenlernen wollte. Lova hatte seltsame Dinge erzählt. Von irgendwelchen sexuellen Spielchen, die ihre Schwester angeblich so toll fand. Aber Saga hatte nicht allzu genau zugehört.
«Habt ihr eure Bikinis?», fragte Mikael.
Linnea nickte: «Ja. Haben wir. Saga trifft jetzt ihre Schwester. Was machen wir?»
«Wir könnten ein Bier trinken gehen!», lachte er.
«Wo sind deine schwedischen Gene? Du denkst ja wie ein Deutscher!»
«Nein, ernsthaft jetzt. Ich zeig dir den Viktualienmarkt!»
Das Café Rischart ist eines der beliebtesten Cafés in ganz München und sicherlich sein Bekanntestes. Es liegt sehr zentral direkt am Münchner Marienplatz und ist meist bis auf den letzten Platz besetzt. Man muss sich Zeit lassen, um einen Tisch zu ergattern. Es gibt jedoch auch einige recht kleine Tische, die man schneller bekommt.
Ihre Mutter hatte von diesem Café erzählt und vom Schokoladenkuchen geschwärmt. Saga betrat das Lokal und war sofort fasziniert von der riesigen Theke, in der eine enorme Menge an Kuchen ausgestellt war.
Saga fand glücklicherweise ein nettes Plätzchen und setzte sich. Gespannt schaute sie abwechselnd zur Türe und dann wieder zum Handy. Es war bereits zehn nach drei und ihre Schwester war noch nicht zu sehen.
«Hallo Saga!»
Saga schaute sich überrascht um: «Woher kennen Sie meinen Namen?»
«Ich bin der Herr und Gebieter deiner Schwester!», sagte Daniel.
«Der was?», fragte Saga. Sie verstand kein Wort.
«Deine Schwester ist meine Lustsklavin!», meinte er und es klang so, als wäre es das Normalste auf der Welt.
«Sie ist was?», fragte Saga entsetzt.
Er antwortete nicht auf ihre Frage, sondern setzte sich: «Und ich möchte, dass auch du eine Lustsklavin wirst ...»
«Ich?» Sie wurde rot. Sie verstand nicht so richtig, was er wollte.
«Ja, du! So wie deine Schwester.»
«Ich versteh das nicht ...», sagte sie leise. In ihrer Stimme klang Nervosität mit.
«Hat sie dir nie davon erzählt?», fragte der Mann.
Saga schaute schüchtern auf ihren Kaffee: «Nun ja, eigentlich schon. Aber ich dachte, das wäre eher ein Spaß von ihr gewesen ...»
«Was hat sie erzählt?»
Sie wurde erneut rot und schaute sich nervös um. Dann flüsterte sie leise: «Das sie einem Mann als ... na ja, Sklavin dient ...»
«Deine Schwester hat sich dafür entschieden!», lächelte er: «Und ich möchte auch dich zu einer Sklavin machen!»
«Ich ... ich bin nicht so wie meine Schwester ...», sagte Saga unsicher.
«Ich weiß!», sagte er ruhig: «Du bist die Schüchterne.»
«Ja ... nein ... ich meine. Ich bin halt einfach anders!»
«Man hat auf dich gewartet! Allerdings wusste keiner, dass du so schnell kommen würdest», sagte er: «Du bist die Sklavenschwester!» Seine Stimme hatte etwas Bestimmendes. Gerade so als würde er genau wissen, was er wollte und sich das auch nehmen. Seine Stimme war ruhig und doch schaffte sie Unruhe. In ihrem Kopf hämmerten die Gedanken.
«Aber wenn ich nicht möchte?», fragte Saga.
«Nun, es ist deine Entscheidung!», erwiderte er: «Aber ich fände es schade. Du bist unglaublich schön. Schöner als deine Schwester dich jemals hätte beschreiben können.»
Saga wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Deshalb sagte sie nur: «Danke!» Sie schaute nervös auf ihr Handy. Es gab einen Ton von sich. Eine Nachricht auf Facebook.
«Du hast eine Nachricht bekommen?», fragte er: «Nun, von deiner Schwester ist sie nicht.»
«Nein!», meinte Saga: «Von meiner Freundin!»
«Was schreibt sie?»
Sie wusste nicht so richtig, ob sie es ihm sagen wollte oder nicht. Eigentlich ging es ihn nichts an. Dennoch verriet sie den Inhalt: «Sie schreibt, dass sie irgendeinen Fußballer des FC Bayern München gesehen hat!»
«Interessant!», sagte er: «Und sie steht auf ihn?»
«Keine Ahnung. Kann schon sein. Sie spricht oft von Fußballern. Oder schreibt halt auf Facebook oder WhatsApp.»
Er lächelte süffisant: «Sie teilt, liked und kommentiert also viel über Stars?»
«Ja!», sagte Saga.
«Und du?»
«Manchmal. Keine Ahnung. Wenn einer süß ist.»
«Süß», wiederholte er grinsend: «Okay.»
«Sportler, Sänger, keine Ahnung, alle Möglichen ...»
«In eurer virtuellen Welt sind diese Männer Helden für euch, oder? Aber ihr kennt nur das, was euch in den Medien aufgetischt wird!»
«Keine Ahnung, wie meinst du das?»
«Nun ja!», meinte er: «In der virtuellen Welt haben wir viele Ideale. Viele Vorbilder und Idole. Aber keines kennen wir genauer. Wir kennen kaum ihre Fehler und Probleme. Wir kennen nur das, was sie uns präsentieren. Und wenn wir doch mal ein Skandal finden, dann ist das oft gar nicht so schlimm. Wenn wir von jemand begeistert sind, dann schauen wir schnell über ihre Fehler hinweg. Stell dir vor, du würdest die gleichen Fehler bei einem Menschen in deiner Umgebung sehen ...»
«Keine Ahnung!», sagte Saga: «Aber stimmt schon ...»
«Die virtuelle Welt gaukelt uns etwas vor. Sie gibt uns sogar vor, wie wir denken sollen. 90 Prozent unserer sozialen Kontakte sind nur virtuell oder werden zumindest überwiegend virtuell gepflegt. Ist das erstrebenswert?»
«Ich weiß es nicht, ich habe mir noch nie Gedanken darübergemacht.»