Skull-Ranch 83 - Frank Callahan - E-Book

Skull-Ranch 83 E-Book

Frank Callahan

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Beschreibung

Nach der mörderischen Hitze des Tages bricht die Nacht über die mexikanische Wüste mit lebensbedrohender Kälte herein.
Noch immer reiten John Morgan, der Boss der Skull-Ranch, und Doc Smoky auf der Fährte eines zum Tode Verdammten.
Der junge Mexikaner Fernando wird in dieser wüstenähnlichen Einöde elend verrecken, wenn ihn die Skull-Reiter nicht bald finden. Denn ein gnadenloser Rächer hat einen teuflischen Plan ausgeheckt.
Ohne Waffen und Wasser ist Fernando verloren. Schon lauern Wüstenwölfe auf ihre hilflose Beute. Und niemand hört sein Schreien ...


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Inhalt

Cover

Niemand hört dein Schreien

Vorschau

Impressum

Niemand hörtdein Schreien

von Frank Callahan

Nach der mörderischen Hitze des Tages bricht die Nacht über die mexikanische Wüste mit lebensbedro‍hender Kälte herein.

Noch immer reiten John Morgan, der Boss der Skull-Ranch, und Doc Smoky auf der Fährte eines zum Tode Verdammten.

Der junge Mexikaner Fernando wird in dieser wüstenähnlichen Einöde elend verrecken, wenn ihn die Skull-Reiter nicht bald finden. Denn ein gnadenloser Rächer hat einen teuflischen Plan ausgeheckt.

Ohne Waffen und Wasser ist Fernando verloren. Schon lauern Wüstenwölfe auf ihre hilflose Beute. Und niemand hört sein Schreien ...

»Hast du deine Portion schon wieder aufgefressen, General Lee?«, fragt Doc Smoky den Schäferhund, der neben ihm steht und den Kopf am Bein des Oldtimers reibt. »Nein, es gibt nichts mehr. Und wenn ich dich dabei erwische, dass du mir etwas mopsen willst, dann bekommst du es mit meiner größten Bratpfanne zu tun.«

Doc Smoky fährt dem Schäferhund durch das seidig glänzende Fell, bis der zufrieden knurrt und dann mit großen Sprüngen das Weite sucht. Der Oldtimer blickt dem Hund hinterher, der jedoch schon bald hinter den Stallungen verschwindet.

Er will den Küchenanbau betreten, als er einen Reiter erkennt, der sich schnell den Ranchgebäuden nähert.

Es ist noch früh am Morgen. Die Sonne ist noch nicht hinter den Berggipfeln aufgegangen. Es kann jedoch nicht mehr lange dauern, dann werden die ersten Strahlen das Bluegrass Valley in goldenen Sonnenschein tauchen.

Doc Smoky geht Clay Rodgers, einem der Youngster der Skull-Mannschaft entgegen. Der junge Cowboy springt aus dem Sattel und dehnt und reckt seinen Körper.

»Wird ja mächtig Zeit, dass du endlich auftauchst, Clay«, brummt Doc Smoky. »Ich möchte nur wissen, warum ihr Burschen euch immer so lange in Golden City herumtreibt. Hast wohl die Stage Coach verpasst?«

Clay Rodgers grinst über sein jungenhaftes Gesicht. Es hat den Anschein, als wirbelten seine zahlreichen Sommersprossen durcheinander. Er gähnt und nickt dem Oldtimer zu.

»Hab' ich nicht. Aber der Stationer wollte noch ein Schwätzchen halten. Daraus wurde dann 'ne Poker-Runde mit den anderen Jungs von der Postkutschen-Linie. Waren ohnehin keine Fahrgäste da.«

Seufzend winkt der Koch der Skull-Ranch ab.

»Du kannst sofort frühstücken, Clay. Für eine Mütze voll Schlaf reicht die Zeit nicht mehr. Die anderen Jungs werden auch gleich aus den Federn kriechen.«

Clay Rodgers bringt sein Pferd zur Koppel. Das Tier ist an der Relaisstation gut gepflegt worden.

Die beiden Männer gehen zur Küche hinüber.

»Oh, beinahe hätte ich es vergessen. Ich habe einen Brief für dich dabei.«

Clay Rodgers beginnt in seinen Taschen zu wühlen, während Doc Smoky glänzende Augen bekommt.

»Einen Brief? Für mich? Heiliger Kochtopf, wer mag mir denn schreiben?«

Der Oldman reißt Clay fast den Brief aus den Händen, als dieser ihn endlich aus seiner Tasche hervorgezogen hat.

»Von Rosita«, staunt Doc Smoky. »Von meiner kleinen Rosita aus Sonoita.«

»Ist das deine Freundin oder deine Tochter?«, fragt der junge Cowboy, der mit dem Namen Rosita nichts anfangen kann.

»Keines von beiden, Clay«, sagt Doc Smoky. »Das ist eine längere Geschichte. Vor längerer Zeit erbte ich einmal eine Hazienda drüben in Mexiko von einem alten Freund. Und diese Hazienda schenkte ich später Rosita, einer jungen und bezaubernden Mexikanerin. Ich bin damals heilfroh gewesen, verschwinden zu können, denn beinahe hätte mich dieses Abenteuer meinen Hals gekostet. So, mein Junge, und nun lässt du mich in Ruhe den Brief lesen.«

Clay Rodgers gibt sich damit zufrieden, geht in die Küche und schenkt sich einen Becher mit der schwarzen Kaffeebrühe voll, die in einem riesigen Topf auf dem Herd steht.

Doc Smoky aber hat in der Zwischenzeit den Briefumschlag aufgerissen und liest:

Lieber Smoky,

ich hoffe, dass du Dich freust über diesen Brief. Ich möchte Dich zu meiner bevorstehenden Hochzeit einladen. Bringe so viele Jungs von der Skull-Ranch mit, wie Du willst. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn Dein Boss John Morgan mitkommen würde. Dann bekommst Du auch leichter Urlaub. Bitte sei zu meinem großen Ehrentag bei mir auf der Hazienda. Ich würde mich sehr freuen. Die Hochzeit findet in acht Wochen, vom obigen Datum an, statt. Du wirst auch Fernando, meinen Verlobten, kennenlernen. Ich liebe ihn sehr. Bestimmt werden wir sehr glücklich miteinander werden. Ich hoffe, dass Dich dieser Brief erreichen wird. Ein Freund in Sonoita hat ihn auf Englisch geschrieben, da ich zwar Deine Sprache sprechen, jedoch nicht schreiben kann. Bitte komme und bring einige Deiner Freunde mit.

Deine Rosita.

Doc Smoky schließt gerührt die Augen.

»Liebe, kleine Rosita«, murmelt er. »Natürlich werde ich zu deiner Hochzeit kommen. Oh, ich freue mich ja so sehr, dass du endlich den Mann fürs Leben gefunden hast. Und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du glücklich wirst.«

»Er ist verrückt geworden«, grollt eine dumpfe Stimme. »Ich habe es immer geahnt, dass der Alte irgendwann überschnappen wird. Nun ist es soweit.«

Doc Smoky reißt die Augen auf.

Vor ihm stehen Brazos und Shorty. Und der hünenhafte Brazos hat die Worte ausgestoßen. Shorty grinst, legt seinen Kopf zurück und blickt zu Smoky hoch.

»Wem wünschst du von ganzem Herzen, dass er glücklich wird?«, fragt er dann neugierig.

Doc Smoky lässt die Cowboys einfach stehen und geht zur Veranda hinüber, wo Mary-Lou Morgan gerade den Frühstückstisch deckt. In diesem Moment erscheint John Morgan, der Boss der Skull-Ranch, im Türrechteck. Er nickt dem Oldtimer freundlich zu, der Rositas Brief aufgeregt mit einer Hand schwenkt.

»Boss, wir sind zu Rositas Hochzeit eingeladen«, platzt Doc Smoky sofort los. »Bitte lesen Sie. Sie wissen, dass mir das Girl viel bedeutet. Wenn ich jemals im Leben eine Tochter gehabt hätte, dann wäre sie wohl wie Rosita geworden. Ich liebe sie, wie ein Vater seine Tochter. Und zu ihrem Ehrentag darf ich nicht fehlen. Ich...«

»Nun halt einmal die Luft an«, sagt John Morgan und streicht sich eine Strähne seines an den Schläfen bereits angegrauten Haares zurück. »Gib mir lieber mal den Brief.«

Nachdem der Ranchboss den Brief gelesen hat, gibt er ihn dem Oldtimer zurück. John Morgan fährt sich nachdenklich übers Kinn.

»Die Hochzeit findet bereits in vierzehn Tagen statt, Smoky. Der Brief ist mächtig lange unterwegs gewesen. Du möchtest wirklich hinreiten?«

Doc Smoky ahnt, dass er bereits gewonnen hat. Er hat auch kaum damit gerechnet, dass ihm John Morgan diesen Wunsch abschlagen wird.

»Gewiss, Boss. Und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mitkommen würden.«

John Morgan lehnt sich in seinem Stuhl zurück und streckt seine Beine weit von sich.

»So einfach wird das nicht sein, Smoky«, sagt er dann nachdenklich. »Wir haben eine Menge Arbeit auf der Ranch.«

Er wirft seiner Tochter einen Blick zu, die ihm jedoch lächelnd zunickt.

»Reite nur, Dad. Ein wenig Abwechslung kann dir auch nicht schaden. Du hast in den letzten Wochen und Monaten genug geschuftet. Ich mache mir schon lange Gedanken um deine Gesundheit.«

»Und gleich wirst du mir sagen, dass ich eine ganze Menge tüchtiger Jungs auf der Ranch habe. Es wird auch alles ohne mich prächtig weiterlaufen. Oh, hör nur auf, Tochter. Ich habe fast das Gefühl, dass du mit dem alten Knacker da unter einer Decke steckst.«

Den »alten Knacker« überhört Doc Smoky wohlweislich, obwohl er diesen Ausdruck nicht ausstehen kann und jedem anderen bereits an die Kehle gefahren wäre.

»Okay, Smoky, ich komme mit. Ich kann diesen Trail gleich auch geschäftlich nutzen und in El Paso mit einigen Gents verhandeln, denen ich Pferde liefern soll.«

Doc Smoky stößt einen Jubelschrei aus und läuft davon. Und Shorty, Brazos und Clay Rodgers gehen ihm aus dem Weg, als er auf den Küchentrakt zustürmt.

»Nun ist er vollends verrückt geworden«, stöhnt Brazos. »Ich habe es schon immer geahnt, dass es mit dem alten Burschen einmal so enden wird. Und nun ist es geschehen.«

Acht Tage sind vergangen.

Doc Smoky und John Morgan haben vor einem Tag El Paso, die Stadt an der Grenze des Territoriums New Mexico und Mexiko erreicht. Die Strecke bis nach Sonoita, in deren Nähe Rositas Hazienda liegt, beträgt noch ungefähr drei Tagesritte.

Doc Smoky stellt sein Glas auf die Tischplatte zurück, als John Morgan den Saloon betritt. Er blickt seinem Boss erwartungsvoll entgegen, der ihm zufrieden zulächelt.

»Alles klar, Alter. Ich habe gerade einen Vertrag unterzeichnet, in dem sich die Skull-Ranch verpflichtet, einhundert Pferde zu liefern. Meine Geschäfte sind damit hier in El Paso abgeschlossen. Wenn du willst, dann können wir uns auf dem Weg zu deiner Rosita machen. Wir können uns sogar Zeit lassen, denn die Hochzeit findet ja erst in einer Woche statt.«

John Morgan winkt dem Keeper zu, der ihm ein Glas mit goldgelb funkelndem Whisky bringt. Die beiden Männer prosten sich zu und trinken. Nachdem der Rancher die Zeche bezahlt hat, verlassen er und der Oldtimer den Saloon.

Die schlimmste Mittagshitze ist vorüber. Aber es ist immer noch unerträglich warm. Auf den staubigen Straßen von El Paso herrscht kaum Betrieb.

Ein gefleckter Hund schleicht durch den knöcheltiefen Staub der Mainstreet und zieht einen großen Knochen hinter sich her. Der Hund verschwindet unter dem Sidewalk, wo er Schutz vor den Sonnenstrahlen sucht.

»Wollen wir wirklich schon reiten?«, fragt Smoky und verzieht sein Gesicht, als habe er in eine Zitrone gebissen. »Ich kenne den Trail zur Rositas Hazienda und würde den Weg auch bei Dunkelheit finden, Boss.«

John Morgan schmunzelt. Ihm ist es egal, ob sie jetzt oder erst bei Anbruch der Dunkelheit losreiten werden.

»Okay, Alter, ich habe nichts dagegen. Ich hatte nur gedacht, dass du es nicht mehr erwarten kannst, dass wir endlich losreiten. Seit gestern verfolgst du mich schon mit vorwurfsvollen Blicken. Ich habe mich sogar bei meinen Verhandlungen sehr beeilt.«

»Dafür bin ich Ihnen auch sehr dankbar, Boss. Trotzdem...«

John Morgan winkt ab.

»Wir quartieren uns hier im Saloon ein. Aber in vier Stunden sollten wir reiten. Einverstanden?«

Der Koch der Skull-Ranch ist damit einverstanden.

»Ich sehe nochmals nach den Pferden«, sagt Smoky.

Die Pferde sind gut versorgt.

Als der Oldtimer zum Saloon zurückkommt, treten ihm zwei Mexikaner entgegen.

Es sind zwei schäbig gekleidete Burschen mit dichten Vollbärten. Nur ihre beiden Revolver machen einen gepflegten Eindruck.

Sie grinsen beide hämisch und vertreten dem Oldtimer den Weg.

»Was soll das, Muchachos?«, fragt Doc Smoky knurrig. »Macht schon Platz, oder soll ich euch vielleicht auf eure Hühneraugen treten?«

Die beiden Mexikaner lachen schallend, als hätte Doc Smoky einen wirklich guten Witz gemacht. Trotzdem weichen sie keinen Zoll von der Stelle, machen überhaupt keine Anstalten den Koch der Skull-Ranch durchzulassen.

»Was wollt ihr von mir, Amigos?«

»Nichts, Gringo, überhaupt nichts«, antwortet einer der Mexikaner und zeigt seine nikotingelben Zähne.

Doc Smoky blickt sie zweifelnd an.

Dann schüttelt er mehrmals den Kopf, als könne er dies alles nicht verstehen und zieht dann ein paar Geldmünzen aus seiner Tasche.

»Kommt, Compadres. Ich gebe einen Drink aus. Na, ist das kein prächtiger Vorschlag?«

Die beiden Burschen lecken sich über die Lippen und nicken. Sie machen Doc Smoky den Weg frei und folgen ihm in den Saloon. Der dicke Salooner hinterm Tresen wirft den beiden Mexikanern einen unfreundlichen Blick zu. Und es sieht ganz so aus, als habe er mit diesen beiden Kerlen schon öfters Ärger gehabt.

»Wurden Sie von diesen beiden Typen belästigt, Mister?«, fragt er auch sofort den Oldtimer. »Die beiden Kerle schüchtern manchmal unsere Gäste ein, nur um billig an Whisky oder Tequila zu kommen. Wenn Sie wollen, rufe ich unseren Sheriff. Der wartet schon lange darauf, etwas gegen diese beiden Halunken unternehmen zu können.«

Doc Smoky schüttelt jedoch nur den Kopf, erkennt das Aufatmen der beiden Mexikaner.

»Das geht schon alles in Ordnung. Für mich einen Whisky und für meine beiden Amigos Tequila. Es geht auf meine Rechnung.«

»Grazias, Señor«, sagt dann einer der Mexikaner, nachdem er sein Glas geleert hat. »Wir stehen tief in deiner Schuld.«

Er schielt dabei auf sein leeres Glas.

»Okay«, nickt der Oldman. »Dann werdet ihr bald noch tiefer in meiner Schuld stehen, denn ich gebe noch eine Runde aus. Einverstanden? Dann ist jedoch Schluss.«

»Si, si, Señor. Wir danken Ihnen sehr. Sie haben sich sehr nobel uns gegenüber verhalten. Wir haben dich und deinen Boss gesehen. Habt ihr nicht einen Job für uns? Wir sind schnell mit unseren Revolvern und kennen uns in der Gegend gut aus.«

»Daraus wird nichts, Amigos«, schüttelt Doc Smoky abweisend den Kopf. »Wir sind nur auf der Durchreise. Mein Boss hatte geschäftlich hier zu tun. Wir kommen aus Colorado.«

Die beiden Mexikaner ziehen enttäuschte Gesichter.

»Schade, Señor.«

Doc Smoky zuckt nur mit den Schultern, zahlt die Zeche und nickt den beiden Mexikanern zu. Dann beeilt er sich, in sein Zimmer zu kommen, um doch noch ein paar Stunden an seiner Matratze zu horchen.

Doc Smoky und John Morgan haben längst den Rio Grande überschritten und befinden sich auf mexikanischem Boden. In der Ferne erkennen sie die ersten Ausläufer der Sierra Madre Ocidental.

Um sie herum ist ödes und verbranntes Land. Sie sehen Felsen und Kakteen, hin und wieder Klapperschlangen und Kojoten. Ein paar Geier kreisen in großer Höhe, als hielten sie Ausschau nach einer Beute.

Die Sonne hat den Zenit überschritten, brennt trotzdem noch immer mit unverminderter Stärke hernieder. Schweißflecke zeichnen sich unter den Achselhöhlen der beiden Reiter ab. Sie und ihre Pferde sind grau mit Staub gepudert.

»Als ich damals hier war und dir aus der Klemme geholfen habe, kam mir der Trail nicht so lange vor«, murrt der Boss der Skull-Ranch und wischt sich mit dem Handrücken dicke Schweißperlen von der Stirn. Er blickt den Oldtimer fragend an.

»Vier oder fünf Meilen, Boss. Wir müssen dort zwischen den Hügeln hindurch. Und dann wird das Land auch bald fruchtbarer werden. Am Ende des Tales liegt dann Rositas Hazienda.«

John Morgan seufzt hörbar auf.

»Hoffentlich täuschst dich nicht, Alter«, sagt er dann. »Mir langt es allmählich. Es ist eine Schnapsidee von uns gewesen, trotz dieser Hitze weiterzureiten und keine Pause einzulegen.«

Doc Smoky antwortet nicht.

Eine Stunde später erreichen sie ein großes Tal, das sich vor ihnen öffnet. So weit sie sehen können, reihen sich Agaven- und Maisfelder aneinander. Hier und dort sehen sie mexikanische Peones bei der Arbeit, die sich um die beiden Reiter jedoch nicht kümmern.

Sie reiten weiter.