So nah am Himmel - Imke Rosiejka - E-Book

So nah am Himmel E-Book

Imke Rosiejka

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Beschreibung

Therapien und Medikamente waren das, was Imke Rosiejka helfen sollte, mit ihren Ängsten und Depressionen zurechtzukommen. Ein Jahr lang ging sie diesen, der Schulmedizin und ihren Behandlungsmethoden folgenden Weg. Ihr Zustand verbesserte sich, aber damit wollte sie sich nicht zufrieden geben - sie wollte gesund werden! So begann sie ihre Suche nach geeigneten Alternativen und gleichzeitig die notwendige Spurensuche nach den Auslösern ihrer Erkrankung. In diesem Buch fasst Imke Rosiejka für interessierte Leserinnen und Leser zusammen, was ihr auf diesem Weg geholfen hat und lädt sie ein, diesen ebenfalls zu beschreiten. Dem Mainstream entgegen, der Schulmedizin zum Trotz, denn beide Seiten glauben häufig nicht, dass es möglich ist, eine solche Erkrankung ohne Medikamente und dauerhafte Therapien zu heilen. Imke Rosiejka zeigt hier an ihrem Beispiel und anhand der von ihr praktizierten Mischung unterschiedlicher Ansätze und Behandlungsmethoden, dass eine Heilung von vielen akuten und chronischen (körperlichen wie psychischen) Störungen und Erkrankungen möglich ist. Sie legt dabei schonungslos offen, was einer Heilung vielfach im Wege steht und zeigt Auswege auf. "Wir haben immer die Wahl - jede und jeder von uns - Sie auch!" so die Autorin. Gehen müssen Sie Ihren Weg allerdings selber.

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Seitenzahl: 201

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Inhalt

Vorwort von Andreas Winter

Kurze Einführung

Nimm dir Zeit für dich!

Resonanz - Was ziehe ich in mein Leben und was sagt mir das über mich?

Deine Wahl entscheidet über dein Leben

Erkenne dich in den Spiegeln deines Lebens

Alten Schmerz erkennen und Heilung einleiten

Fühle mit dir und deinem Gegenüber

Reframing: Heile deine Wunden

Kick die Angst aus deinem Leben

Dankbarkeit als Stressauflöser

Spirituelle Perspektive - dem Leben dienen

Höre und vertraue auf dein Gefühl und die innere Stimme

Ziele bestimmen. Wo willst du hin?

Das Gesetz des Widerrufs oder die zuverlässigen Wiederholungen

Konzentriere dich auf gute Nachrichten und gib sie weiter

Du hast die Wahl / Was nimmst du mit in dein neues Leben?

Ganz oder gar nicht

Üben, Üben, Üben

Danke

Anhang mit Quellenangaben und Impulsen

Vorwort

Imke Rosiejka ist mutig. Nicht nur, weil sie in ihrem zweiten Buch freimütig von ihren einstigen Erkrankungen, insbesondere Panik und Depression spricht und nicht nur weil sie von ihrem Glauben an eine höhere Macht erzählt, mit der sie wieder Halt im Leben fand. Nein, Imke ist mutig, weil sie eine große Lanze für die neue Psychologie bricht. Sie berichtet von ihren Erfahrungen mit Coachings und alternativen Therapieverfahren und zeigt, dass sich dieser Weg für sie als allemal lohnenswerter erwiesen hat, als der ewige Gang durch die Mühlen der allopathischen Medizin.

Imke ist dabei konfrontativ, provokant und fragt: „Du hast Kopfschmerzen. Was tust du? Du nimmst eine Tablette. Der Kopfschmerz geht. Und der Kopfschmerz kommt wieder. Was tust du? Statt zu schauen, was die Kopfschmerzen auslöst, nimmst du auch dieses Mal eine Tablette. Und wenn die Tabletten nicht mehr anschlagen, holst du dir andere, meist stärkere!“

Man fühlt sich ertappt. Nickt beschämt, aber zustimmend.

Imke Rosiejka weiß, wovon sie spricht, doch sie hat sich nicht abgefunden mit dem Teufelskreis der Tabletten und Mittelchen. Sie hat sich von etwas befreit, das mit Medikamenten bestenfalls gedämpft werden konnte. Imke hat aber nicht ihre Wahrnehmung abgestumpft, sondern im Gegenteil, sie machte sich auf die Suche nach der Ursache Ihrer Ängste und stellte sich ihnen. Mutig und klug.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Gesundheit, Erfolg als Autorin, Künstlerin und Referentin, eine glückliche Ehe und ein stabiles Nervenkostüm.

Und das Beste ist: Sie teilt ihr Wissen mit ihren Leserinnen und Lesern.

Aber Vorsicht: Sie zeigt uns keinen leichten Weg. Tränen, Wut und viel Widerstand der „Anticoaches“, wie ich sie nenne, die gutmeinenden Besserwisser, die den weißen Kittel wie einen Götzen anbeten, liegen auf dem Weg zur Befreiung.

Die Autorin ist kritisch und modern, greift tief in die Schatzkiste der neuen Psychologen, zitiert Coaches, Weisheitslehrer und Ergebnisse der Bewusstseinsforschung – und das alles in einer sehr sympathischen Art. Allerdings beinhaltet dieser Weg auch einen hohen Eigenanteil an Erkenntnisarbeit. Sich „gesundbedienen lassen“ geht nicht.

Imke lädt mit ihrem erfrischenden Schreibstil auf einen ungewöhnlichen Weg ein. Mögen ihr viele Menschen Vertrauen schenken und folgen.

Dortmund im August 2017

Andreas Winter

Kurze Einführung

Als ich 2002 an Panikattacken erkrankte und mich in die erste Therapie begab, hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich einmal für andere Menschen eine Hilfe sein könnte.

Die Angst hielt mich fest umklammert, bestimmte mein Leben und ließ mich zunächst nach jedem Strohhalm greifen, der Rettung versprach – zu der Zeit waren es in erster Linie klassische Methoden und Medikamente.

Meine Angst vor Abhängigkeiten und das Gespür, dass die klassische Verhaltenstherapie, die ich begonnen hatte, nicht meine Form der Bewältigung war, führten dazu, dass ich mich nach Ablauf der Behandlung, gut ein Jahr nach der ersten Panikattacke auf meinen eigenen Pfaden zu bewegen begann.

In den letzten Jahren, in denen ich meinen eigen-sinnigen Weg aus meiner psychischen Erkrankung genommen habe, hörte ich immer wieder, wie ungewöhnlich die von mir angewandten Methoden doch seien. Die Ausrichtung auf das Wort GOTTES (den ich „ABBA“ nenne), mein Fokus auf alternative Therapieformen und Ärzte, die ich gewählt habe, unterscheidet sich offensichtlich nicht nur in meiner Wahrnehmung deutlich von dem, was die meisten herkömmlichen Behandlungen psychischer Erkrankungen beinhalten.

Ich habe in diesem alternativen Weg meine Heilung gefunden und lade dichi ein, dir diesen Weg einmal genauer anzuschauen und in dir wirken zu lassen, was im ersten Moment vielleicht befremdlich klingen mag …Wer weiß, vielleicht ist es gerade dieser Weg, der für dich die richtigen Impulse bereithält.

Für viele, denen ich von meinem Weg erzähle, scheint zunächst gewöhnungsbedürftig, dass ich so offen mit meiner Erkrankung umgehe. Sie attestieren mir Mut, weil ich so freimütig bekenne, psychisch krank gewesen zu sein. Viele äußern sich aber auch verwundert darüber, dass ich vorbehaltlos Vertrauen in Menschen (Alternativmediziner, Heiler, Spirituale, Coaches) setze, die mir auf diesem Weg begegnet sind. Dass ich mich dabei nur von meinem Gefühl leiten lasse und die Schulmedizin fast vollständig ausklammere, erscheint ihnen zu gefährlich, geradezu fahrlässig. Bisher hat mein Gefühl mich aber nicht getäuscht und lässt mich nach wie vor auf Menschen treffen, die mich sehen, mich wirklich sehen und weiter bringen.

Meinem Gefühl traue ich übrigens inzwischen mehr als den guten Ratschlägen von Menschen, die mich vor meinem angeblichen Irrweg und den damit verbundenen Gefahren warnen, und dabei von Dauerkopfschmerz geplagt, keuchend und hustend vor mir stehen. Ich fühle mit ihnen und gehe meinen Weg weiter.

Viele solcher Begegnungen zeigen mir, dass sich die Tendenzen im Umgang vor allem mit psychischen „Problemen“, aber auch mit schweren körperlichen Erkrankungen kaum geändert haben in den vergangenen 15 Jahren, in denen ich mich mit meinen Ängsten auseinandersetzte. „Darüber (also über ‚psychische Erkrankungen‘) spricht man nicht!“, und: „‚Alternativmediziner und Coaches‘ sind Scharlatane, die auf deine Kosten mit dubiosen Methoden nur an dein Geld wollen. Das ist alles gefährlicher Humbug!“

In einem Punkt bin ich tatsächlich geneigt, den Aussagen zuzustimmen. Ja, es wird wirklich noch viel zu wenig über psychische Probleme und deren Ursachen gesprochen. Dabei ist die Zahl dieser Erkrankungen eklatant gestiegen ... In meinem näheren und weiteren Umfeld kenne ich mittlerweile einige hundert Menschen, denen diverse Ängste zu schaffen machen, die an „Burnout“ oder Depressionen erkrankt waren oder sind. Erschreckenderweise fallen bereits unsere Schüler (ich unterrichte an berufsbildenden Schulen) mit dieser Beurteilung aus unserem leistungsorientierten System heraus, weil sie dem Druck und dem damit verbundenen Stress nicht standhalten können.

Auch Krebs und Probleme mit dem Herzkreislauf-System (um nur zwei Beispiele schwerer Erkrankungen zu nennen, die nicht nur meines Erachtens auch dem zunehmenden Stress geschuldet sind), haben mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das uns alle wachrütteln sollte.

Eigentlich doch ein guter Grund, sich einmal damit zu beschäftigen, was diejenigen anders machen, die nicht krank werden oder mit alternativen Methoden gesunden. Und ich meine wirklich gesunden – nicht nur irgendwie wieder arbeitsfähig werden, weil Tabletten helfen, durch den Tag zu kommen.

Aus Gesprächen mit vielen dieser Menschen, die mir vor allem nach Erscheinen meines Buches „Sprich nur ein Wort - Aus der Angst ins Leben“1 deutlich offener begegnen, beginne ich zu ahnen, wie hoch die Dunkelziffer sein muss. Also die Zahl der Menschen, die, obwohl psychisch hoch belastet, noch irgendwie und mit Hilfe von Psychopharmaka ihren Dienst tun, damit sie nicht auffallen, nicht rausfallen, nicht umfallen. Das funktioniert scheinbar ganz gut, denn es gibt ja nicht nur die rezeptpflichtigen Medikamente, die meines Erachtens allesamt in Abhängigkeiten der einen oder anderen Art führen können, sondern auch die vielen frei verkäuflichen Mittelchen, die „nur ein bisschen entspannen und schlafen helfen“ oder das Gemüt bei den sogenannten Winterdepressionen aufhellen sollen. Auch diese Mittel haben, davon bin ich überzeugt, Suchtpotential – vielleicht nicht spürbar körperlich, aber wenn ich nur einschlafen kann, wenn ich „meinen“ Tee getrunken habe …

Woher kommt diese Entwicklung? Ein Erklärungsversuch:

Als Kind habe ich von meinen Eltern gelernt, wie ich auf Erkrankungen zu reagieren habe – und was ich als Kind lerne, wende ich, solange es einigermaßen zu funktionieren scheint, auch als Erwachsene an. Ich habe gelernt, dass der Arzt, der da vor mir sitzt, meinen Körper besser kennen muss als ich, schließlich kann er ja mit allen möglichen technischen Hilfsmitteln quasi durch mich hindurchgucken. Und er hat für alle Eventualitäten eine Pille parat, die hilft. Das mag in einigen Fällen auch sehr sinnvoll sein, aber aus meiner heutigen Sicht halten uns viele dieser Methoden in unseren körperlichen Symptomen gefangen. Wir lernen, mit einer oberflächlichen Verbesserung zu leben –gesund werden wir in aller Regel davon nicht!

Als ich an Panikattacken erkrankte, hat mein damaliger Hausarzt verständlicherweise zunächst das behandeln wollen, was für ihn obenauf lag - der Blutdruck musste runter! Dass der unmittelbar mit meiner Panik zusammenhing, hat ihm seine Technik nicht verraten! Oder er hat es nicht sehen wollen.

Und wenn ich bei meinem Neurologen nicht von vornherein darauf gedrängt hätte, die Psychopharmaka, die mir zunächst ja wirklich geholfen haben wieder zu entspannen, so schnell wie möglich abzusetzen … vermutlich würde ich sie noch heute „brauchen“. Erst vor kurzem hat mir eine Frau, die mein Buch gelesen hatte, unter Tränen erzählt, dass ihr Mann seit acht Jahren „Tavor“ schlucke, weil er sonst nicht Auto fahren könne – für mich eines der Synonyme für das Funktionieren in der heutigen Welt. Und er wird kein Einzelfall sein!

Ich werde natürlich häufiger gefragt, wie ich das gemacht habe, also wieder gesund zu werden und in diesem krankmachenden System „zu bestehen“. Wenn ich dann aushole und über meinen Weg berichte, schrecken viele zurück, weil mein Weg so anders ist, als sie es gewohnt sind und erwartet haben. Und meine „alten Hausärzte“ fragen mich schon gar nicht. Ich glaube, sie sind auch nicht wirklich böse darüber, dass ich mich aus ihren Praxen fernhalte. So machte mir einer von ihnen sehr deutlich, was er davon hielt, dass ich meinen Bluthochdruck nicht mit den von ihm verordneten und immer weiter steigenden Medikamentengaben behandeln wollte. Er hat die Nase gerümpft, die Augenbrauen hochgezogen, meinen Ansatz lächerlich gemacht und mir zu verstehen gegeben, dass er meinen Weg nicht gutheißen und deshalb auch nicht begleiten könne. Ich solle man schön zu „meinem Wunderheiler“ gehen, schloss er sein Statement und schob mich beinahe aus seinem Behandlungsraum. Ich war nicht wirklich überrascht, habe mich aber schon gefragt, woher diese Abneigung gegen alternative Behandlungsmethoden kommt.

Sollte das erste Interesse meines Arztes nicht eigentlich sein, dass ich gesund werde – egal wie das erreicht werden kann? Scheinbar nicht oder nur bedingt.

Warum ist das so?

Nun, ich vermute dahinter im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen hat die klassische Ausbildung der Schulmediziner seit Generationen in erster Linie die „Pathogenese“ im Blick. Die angehenden Ärzte lernen, wie Krankheiten entstehen, wie sie sich auf den Körper auswirken und wie sich Symptome eindämmen lassen. Die „Salutogenese“, also die Frage, was denn einen gesunden Körper ausmacht (z.B. den Zusammenhang zwischen Körper, Geist und Seele betrachtend) hat erst in den letzten Jahren zunehmend Beachtung gefunden und ist mittlerweile auch – zumindest in Ansätzen - in die Ausbildung unserer Ärzte aufgenommen worden. Das macht mir Hoffnung!

Zum anderen aber, und das macht mir Sorge, scheint es nicht im Interesse bestimmter Industriezweige zu liegen, dass sich hier etwas bewegt. Immer neue Medikamente, leider häufig mit immer neuen Nebenwirkungen kommen auf den Markt. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es einen zeitlich sehr engen Zusammenhang zwischen der „Entdeckung“ einer neuen Krankheit und der Markteinführung eines entsprechenden Medikaments gibt. Aber ich schweife ab …

Mit den von mir praktizierten Methoden ist jedenfalls nicht dauerhaft und auch nicht das große Geld zu verdienen, weil ich keine Medikamente mehr brauche. Ich falle also als potentielle Einnahmequelle aus, und damit offensichtlich gleichzeitig aus dem Blickfeld der entsprechenden Ärzte. Diese Einschätzung liegt meines Erachtens nahe, denn die klassische Schulmedizin arbeitet oft eng mit der Medizin-Industrie zusammen und favorisiert dementsprechend fast zwangsläufig deren Richtwerte und Behandlungsmethoden, also Medikamentengaben und Apparate-Medizin.

Versteh mich nicht falsch – ich lehne die Erforschung von Krankheiten und die Entwicklung von Medikamenten nicht grundsätzlich ab – sie können lindern und Zustände verbessern … aber sie gehen meist auf die Symptome und nicht an die Ursache. Das heißt, die Erkrankung bricht wieder aus, wenn die Ursache nicht behoben ist … Der Kopfschmerz kommt wieder, der Krebs vielleicht auch. Zudem sind die Nebenwirkungen der meisten Medikamente so gravierend, dass sie oft weitere körperliche Probleme verursachen. Und das, obwohl es in vielen Fällen längst besser verträgliche Alternativen gäbe.

Zudem werden Naturheilmittel, die vielfach ebenfalls helfen könnten, nicht verschrieben und eingesetzt, weil ihre Wirksamkeit angeblich nicht wissenschaftlich erwiesen sei – stellt sich die Frage, wer diese wissenschaftlichen Studien jeweils in Auftrag gibt oder solche von vornherein verhindert …

Der Einfluss der Medizin-Industrie und anderer Industriezweige, den ich allerdings auch erst heute deutlich wahrnehme, erschreckt mich und bestärkt mich gleichzeitig, meinen Weg weiter zu gehen und nun auch weiterzugeben, was ich gelernt habe. Ich denke, es wird Zeit, dass wir uns und unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit wieder selbst in den Blick und in die Verantwortung nehmen. Möge dieses Büchlein dazu einen bescheidenen Beitrag leisten!

Die Kranken-Geschichten oder kranken Geschichten, die ich von vielen Menschen höre, haben mich letztendlich dazu bewegt, meine offensichtlich ungewöhnliche Geschichte in Form meiner Biographie zu veröffentlichen und nun auch dieses Buch zu schreiben …

… für Menschen, die Interesse haben an einem Weg aus der Krise, die sie in Atem hält …

… für Menschen, die raus wollen aus den beschriebenen Abhängigkeiten, aus den sich wiederholenden und meist zunehmenden körperlichen Erkrankungen, aus den alten Geschichten und Mustern …

... für Menschen, die auf der Suche sind …

… für Menschen, die mit sich im inneren Frieden sein und leben wollen …

… für Menschen, die ihre Potentiale erkennen und ein für sie sinn-volles Leben feiern möchten …

Ich denke aber auch an all die Menschen, die tief in die Erwartungshaltungen unserer Gesellschaft eingetaucht sind – schneller, höher, neuer, weiter, größer, billiger und vor allem immer schön funktionieren. Und die deshalb nicht nur denselben stressmachenden Gedanken ihrer Umgebung unterliegen („Mainstream“ nennt man das heute), sondern auch an denselben Erkrankungen leiden und das für „normal“ halten.

„Krebs? Das hat man schon mal!“

„Herzprobleme? Die hatte mein Vater auch, habe ich wohl von ihm geerbt!“

Das sind nur zwei Äußerungen, die mich zutiefst erschüttern, denn sie sind nicht wahr! Unser Körper ist nicht darauf ausgerichtet, schwer zu erkranken. Wir haben nur nie gelernt, uns von krankmachendem Stress zu befreien, weil dieser schon seit Generationen das Leben bestimmt.

Woher kommt dieser Stress eigentlich?

Auf meinen Stress bezogen kann ich das eindeutig ausmachen – und ich glaube, ich liege nicht ganz daneben, wenn ich behaupte, dass es vielen Menschen so oder ganz ähnlich geht. Meine Eltern haben immer gesagt, dass es uns Kindern einmal besser gehen solle als ihnen. Ich glaube ihnen auch, dass sie sich das wirklich wünschen. Ihr „besser gehen“ meint dabei aber in erster Linie finanzielle Sicherheit zu erreichen – verständlich, denn für ihre Generation (sie sind beide durch den zweiten Weltkrieg geprägt) war es in erster Linie wichtig, genug zu essen auf dem Tisch zu haben. Heute ist es aber weniger der Mangel an Nahrung, der uns antreibt. Der Antreiber, das „besser“ gehen, ist geblieben, das erstrebte Gut ist ein anderes. Die Sorge als schwach zu gelten, nicht gut genug zu sein, nicht mithalten zu können, treibt unsere Gesellschaft heute an. Wir müssen beweisen, dass wir leistungsfähig sind und den Job „verdienen“ … was oft nur geht, wenn wir uns auch im Krankheitsfall - mit Tabletten vollgestopft - zur Arbeit schleppen. Und Pharmaindustrie sei Dank gibt es natürlich auch hier immer das passende Mittelchen … Wenn dann eine verschleppte Grippe zu Herzbeutelentzündungen führt … na ja, dann haben wir uns das wenigstens hart und heldenhaft erarbeitet, wie beim Burnout-Syndrom …

Wir rennen und rennen, und wissen gar nicht, wohin oder wofür. Wir gehorchen dem „Das macht man nicht…“ und merken gar nicht mehr, wer uns da treibt oder abhält. Wir lassen uns eine Sicherheit versprechen, die uns niemand wirklich garantieren kann. So können uns die Medikamente nicht heilen, der Job ist nicht sicher, auch wenn ich mich schwerkrank dorthin geschleppt habe, die Versicherungen verhindern kein Unglück und zahlen dann meist noch nicht einmal den entstandenen Schaden, mein Erspartes geht vielleicht beim nächsten Börsencrash verloren … Und selbst, wenn wir die Zusammenhänge erkennen, ist es kaum möglich, sich diesem System zu entziehen. Diese Ängste, vielleicht einmal nicht genug (ob Essen oder Anerkennung) zu haben, „selbstverständlich“ gepaart mit der Angst, jemand könne uns egoistisch schimpfen, weil wir für uns sorgen wollen, scheinen ansteckend zu wirken, überrollen uns immer wieder– und das im Kollektiv. Und weil wir das im Kollektiv glauben, werden wir auch im Kollektiv krank und denken, dass das so sein muss … ist ja normal, geht doch allen anderen auch so.

Den Zusammenhang zwischen Gedanken und dem, was sie bewirken, beleuchte ich später noch ausführlicher.

Da eine Beschreibung meines Weges (also meines „Therapieplanes“) in „Sprich nur ein Wort - …“ nur in Ansätzen erfolgt ist, denn es geht dort eher um die Aufdeckung meiner persönlichen, krankmachenden Muster und wie ich zu ABBA gefunden habe, hole ich das hier nun nach!

Hier geht es also um die praktische Anwendung der Methoden, die ich praktiziere, um zu ganzheitlicher Gesundheit und dem, was ich als glückliches Leben bezeichne, zu kommen – ein Leben in voller Bewusstheit meines wahren Potentials, mit dem Mut, auch zu leben, was in mir angelegt ist, im Wissen um die Präsenz ABBAs und um den Sinn hinter allem, was ist.

Nun zu dem, was dich in diesem Buch erwartet:

Mir ist inzwischen bewusst, dass ich über die Jahre eine bestimmte Vorgehensweise erprobt habe, die sich immer wieder auf die unterschiedlichsten körperlichen Symptome anwenden lässt und zur Auflösung alter Muster geeignet ist. Auch ich gehe, wenn sich „alte Wunden in neuem Gewand“ zeigen, wieder und wieder diesen Weg. Du wirst dich vielleicht wundern, dass ich, obwohl schon lange so unterwegs, noch immer mit alten Mustern zu tun habe. Das ist aber „normal“ – manches Muster muss erst aufgelöst werden, um das nächste bearbeiten zu können. Das Prinzip ist dabei immer gleich und geht über das Erkennen und Verstehen der Ursachen hin zu der Auflösung der krankmachenden Auslöser. Und es geht immer schneller und besser, je länger ich so arbeite.

Ich lasse mich dabei nach wie vor professionell durch meinen Psychokinesiologen2 und meinen Coach3 begleiten, die mir, wenn ich nicht allein auf die Spur komme, auf die Sprünge helfen und/oder meinen Körper mit alternativen Methoden und Mitteln unterstützen. Das was du in diesem Büchlein findest, ist eine Mischung aus ihren Ansätzen und Methoden, die mir zu einem zuverlässigen Werkzeugkasten geworden sind. Kombiniert mit den in mir angelegten Talenten zum Malen und Schreiben ist daraus meine ganz eigene Therapie geworden.

Einige, rechtlich erforderliche Hinweise seien hier gestattet:

Wie in vielen Ratgebern zur Lebensgestaltung üblich, möchte auch ich darauf hinweisen, dass die hier vorgeschlagenen Vorgehensweisen nicht als Ersatz einer Diagnostik, einer angezeigten Therapie oder ärztlicher Begleitung anzusehen sind. Ich kenne deine Probleme oder Erkrankungen nicht – daher sollte die Bandbreite der Symptome und Behandlungsmöglichkeiten abgecheckt sein. Das macht übrigens auch mein Kinesiologe, der glücklicherweise auch praktischer Arzt ist, nicht anders.

Ich gehe diesen Weg nun seit mehreren Jahren und erfahre dabei immer wieder, dass es Muster gibt, die aufgrund tiefer und schwerer seelischer Verletzungen in der frühesten Kindheit entstanden sind. Da die Auflösung dieser Muster auch die entsprechenden Emotionen mit ans Tageslicht befördert, ist es gut jemanden zu haben, der diesen Prozess begleitet. Ich habe, ABBA sei Dank, Menschen an meiner Seite, die mir die nötige Umgebung und Hilfe bieten, auch diese Muster anzugehen.

Auch sind meine Ausführungen keine Garantie dafür, dass es für dich richtig sein muss. Da dieser Weg aus den Panikattacken und krankmachenden Mustern bei mir aber so gut funktioniert, möchte ich mein Wissen mit dir teilen. Vielleicht ist etwas für dich dabei, vielleicht aber auch nicht.

Zum Umgang mit dem Büchlein:

Ich gebe jeweils nur eine recht kurze theoretische Darstellung zu den einzelnen Punkten und in dem einen oder anderen Fall Erläuterungen aus eigener Erfahrung, die dir zeigen können, was die genannten Theorien für mich bedeuten und vielleicht auch für dich bedeuten könnten.

Solltest du dich ausführlicher mit den Themen beschäftigen wollen, weil du entsprechende Hintergründe vielleicht noch vertiefen möchtest, sei dir die Auflistung von Büchern und anderem am Ende meiner Ausführungen ans Herz gelegt, in denen die Zusammenhänge grundlegender dargestellt werden.

Nach den theoretischen Anmerkungen folgen jeweils Impulsfragen. Diese Fragen sind zum Großteil die Fragen, die auch mein Kinesiologe in den Behandlungen verwendet, begleitet und bei „Ausweichmanövern“ auch schon mal nachhakt, wenn er spürt, dass die Antworten nicht stimmig sind. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Auch hier wirst du, wenn es sich anbietet, einen Blick auf meine Geschichte und Aufarbeitung werfen können, der dir für deinen Umgang mit den Fragen als Beispiel dienen möchte.

Es ist also ein Arbeitsbuch, das deinen eigenen Weg markieren kann.

Da die Fragen sich tatsächlich für die Aufarbeitung fast aller Probleme und alter Muster eignen, macht es Sinn, sie herauszuschreiben, um sie zu beantworten. Du wirst sie immer wieder brauchen können.

Die ersten Kapitel sind inhaltlich aufeinander abgestimmt. Es wäre also zweckmäßig, sie in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen und die Fragen zu beantworten. Du wirst erfahren, ab wann die Reihenfolge nicht mehr entscheidend ist und die Lektüre eher deiner Befindlichkeit gehorchen kann.

Ich habe mir übrigens angewöhnt, meine alten Aufarbeitungen von Zeit zu Zeit zu entsorgen – ich bin überzeugt, dass Worte eine große Energie besitzen. Und ich möchte mich nicht länger als nötig mit krankmachender Energie in Form von aufgelösten Mustern umgeben. Deshalb mache ich ab und an ein kleines Feuerchen im Gartenkamin – es ist immer wieder schön mit anzusehen, wie sich Probleme im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auflösen.

Nun wünsche ich dir viel Segen für deinen Weg.

i Wie bereits in meinem ersten Buch spreche ich dich, liebe Leserin/lieber Leser auch hier mit dem persönlichen „du“ an. Wir sind gemeinsam auf einem sehr vertraulichen Weg unterwegs. Und da es in einigen Punkten sehr persönlich wird, kommt mir nur schwer das unpersönliche „Sie“ über die Lippen.

1 Nimm dir Zeit für dich!

Wenn ich mit Menschen darüber spreche, was ich getan habe, um aus meiner Erkrankung auszusteigen und auch heute noch tue, um weiterhin gesund zu bleiben, bekomme ich sehr häufig die Antwort: „Dafür habe ich keine Zeit!“, „Wenn du wüsstest, was ich alles an den Hacken habe…“, „Dafür bin ich abends zu kaputt!“, „Ich kann mich doch nicht einfach irgendwo hinsetzen und Innenschau halten … was denken denn dann die anderen?“ …

Und doch hast du dieses Büchlein in die Hand genommen, richtig?

Weil du neugierig warst und mich kennst? Ok, dann schmökere ein bisschen darin und geh dann deinen alltäglichen Beschäftigungen wieder nach!

Wenn du das Buch aber in dein Leben gezogen hast, weil es dir nicht gut geht, dich der Titel angesprochen hat und du dir genau das wünschst … alles loszulassen, was dich krank macht …

… DANN BRAUCHST DU ZEIT!!!

Wenn du ständig ein bisschen krank bist, wenn du das Gefühl hast, überhaupt nicht voran zu kommen und du immer wieder zurückfällst in Verhaltensweisen, die dich schon lange selber nerven, du sie aber irgendwie nicht abschütteln kannst, dann könnte das ein guter Impuls sein zu handeln. Was kann dir helfen, einen anderen Weg einzuschlagen?

Meinen Schülern gebe ich häufig den folgenden Spruch von Nossrat Peseschkian (1933-2010)4 mit ins neue Schuljahr: „Wenn du willst, was du noch nie gehabt hast, dann tu, was du noch nie getan hast!“ Bei ihnen bezieht sich das Gesagte auf das Erreichen des Hauptschulabschlusses, aber es gilt für alle Lebensbereiche!

Die bisherigen Methoden und Mittel haben dir nicht geholfen, dein Problem zu lösen? Lass mich provokativ fragen, warum du sie dann trotzdem wiederholst? Kennst du doch, oder? Du hast Kopfschmerzen. Was tust du? Du nimmst eine Tablette. Der Kopfschmerz geht. Und der Kopfschmerz kommt wieder. Was tust du? Statt zu schauen, was die Kopfschmerzen auslöst, nimmst du auch dieses Mal eine Tablette. Und wenn die Tabletten nicht mehr anschlagen, holst du dir andere, meist stärkere! Ich kenne das Spiel aus eigener Erfahrung mit 26 Jahren wiederkehrenden Rückenschmerzen!