sommer-wind-Journal März 2019 - Angela Körner-Armbruster - E-Book

sommer-wind-Journal März 2019 E-Book

Angela Körner-Armbruster

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Beschreibung

Diese Ausgabe ist kostenlos, denn sie ist die Jubiläumsausgabe. Zwei Jahre sommer-wind-Journal! Als Appetit-Anreger: In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Schmetterlinge und den Frühling. wir reisen nach Quedlinburg und zum Gespensterwald in Nienhagen, zur Basler Fasnacht und nach Hirsau und lernen tolle Künstler kennen... Das sommer-wind-Journal erscheint monatlich und erzählt vom ganz normalen Leben. Oberstes Gebot: Wir sind positiv und absolut unpolitisch! Die Themen sind bunt und vielfältig und Journalisten und Menschen, die mit Journalismus nichts am Hut haben, erzählen von ihrem Hobby, ihrem Beruf, ihren Reisen, ihren Träumen und Leidenschaften. Mitmachen ist bei diesem Journal ausdrücklich erwünscht!

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Angela Körner-Armbruster

sommer-wind-Journal März 2019

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titel

Titelbild: Insel Mainau im Bodensee

Vorwort

Liebe Leser,

herzlich Willkommen zu unserer JubiläumsAusgabe! Das TitelBild sagt es überdeutlich: Ich bin bereit für ein entspanntes drittes Jahr mit Ihnen!

Vergessen wir nicht das Bunte vor unseren Füßen, die nötigen Momente der Ruhe und den gesunden Weitblick! Noch etwas? Ja, dass immer einer neben uns im Strandkorb sitzt, der uns gut tut!

 

 

FrühlingsFeine Grüße von Ihrer

 

 

Wie immer gilt:

Wir veröffentlichen stets zum Monatsbeginn und wollen frisches Lesevergnügen bringen. Ein übergeordnetes Thema gibt es normalerweise nicht. Das Journal soll kunterbunt und vielfältig sein - und vor allem: Positiv!

Unser Verlag trägt den Namen „SommerWind“, weil er luftig und belebend sein möchte. Das Sommer-Wind-Journal soll Begegnungen mit Menschen und ihren Träumen, ein entspanntes und entspannendes Lächeln und vielleicht sogar einen anderen Blickwinkel bringen.

Impressum:

Sommer-Wind-Verlag

Angela Körner-Armbruster

Kapellenweg 14

88427 Bad Schussenried

[email protected]

 

© 2019 sommer-wind-verlag Körner-Armbruster

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Die Verwendung in anderen Medien, Seminaren, Vorträgen etc. ist verboten.

Inhalt

 

Nachtrag: Schnee

Rückblick: Zwei JournalJahre

Ausblick

Martin Kurowsky: Welpentag

Zahlenspiele

Fundstück

Reise in die Vergangenheit

Rätsel des Monats

Bild des Monats: Mathias Westburg

Winterliche Wanderung durch Quedlinburg mit Mathias Westburg

Gedicht des Monats: Karin Jablonka

Geschichte des Monats. Renate Brunner

LeseGeschichte: Schmetterlinge

Heimat: Mathias Westburg

Handschriftliches

Neu: Postkarten

Redewendungen

Aberglauben

Wetterregeln

Kirchen und Bäume unserer Leser

ReiseErinnerung: Basler Fasnacht

Lesegeschichte: Im Geisterwald

Zugehört

FortsetzungsRoman: Last Minute nach Rom

LeseGeschichte: Sie haben Post!

Frühlingsdeicht. Karin Jablonka

KünstlerPortrait: Gerlinde Marktl

Ohren auf: I Don’t Like Mondays

Hobby und mehr: Gloria Fröhlich

KlosterGeschichten: Hirsau, Baden-Württemberg

Wussten Sie es?

Sammlerglück: Elisabeth Jerg. Katzen.

LeseGlück: Hans Wundersam

Schönheit des Alltags: ZedernZapfen

SchilderSpaß

Museumstipp

Wo wohnst du

Gut zu wissen

Tierisches Wissen: Enten füttern verboten

Deutsche Sprache

Leckeres Wissen: SchwarzwälderKirschTorte

Neu: Aufgegabelt

Begegnung

Serie: Mit der Apfelscheuer durchs Jahr

In eigener Sache

Zum guten Schluss

Unsere MitMacher

Besonderer Dank in diesem Monat an:

Elisabeth Jerg

Gerlinde Marktl

Gloria Fröhlich

Günter Heimbucher

Hannah Armbruster

Karin Jablonka

Martin Kurowski

Mathias Westburg

Renate Brunner

Nachtrag: Schnee

Sie erinnern sich? Im Februar ging es darum, dass ein kein Kinderspiel ist, richtiges Weiß zu malen. Gloria Fröhlich, der Sie später noch begegnen werden, erklärt uns: „Schnee malen, ist tatsächlich schwierig. Es ist auch schwer zu erklären, wenn es einem nicht vor Ort gezeigt wird. Schnee ist nicht nur einfach weiß. Er hat so viele Farben, die man nur entdeckt, wenn man richtig hinschaut. Und es ändert sich von Stunde zu Stunde, wenn auch das Licht sich ändert, wenn die Sonne scheint und Schatten wirft, wenn es dämmrig und wenn es dunkel ist. Hellblau, grau, rosa, indigo, sogar schwarz, braun, beige usw. Es bedarf schon einiger Übung!

So viele Journale!

Rückblick. Zwei JournalJahre

 

Liebe Leser! Ich habe einen guten Grund, über das Thema Zeit nachzudenken. Zwei Jahre sind vergangen, zwei Jahre sommer-wind-Journal und ich sitze da wie meine Großmutter und schüttle den Kopf. Wo ist sie hingegangen, wie schnell ist sie vergangen?

Zwei Jahre, das klingt gar nicht so viel. Es sind aber auch die zwei Jahre, in denen wir im neuen Haus leben. Hier in der ländlichen Ruhe habe ich mit dem Journal begonnen. Im vergangenen zu Hause, wo täglich der Verkehr ums Haus brauste und wo Touristen ohne Ende den Weg versperrten, die Augen versperrten und die Ohren - dort hätte ich nie die Muße gefunden, alle vier Wochen eine Ausgabe für Sie zu schreiben. Ich brauche Ruhe dafür. Ich muss über Themen nachdenken können. Ich muss Lust haben, mich mit Themen beschäftigen zu können. Mitten im Verkehrslärm ging das überhaupt nicht. Jetzt drängen sich die Themen mir beinahe auf, immer sind sie da.

Ich suchte nach einem schönen Anfangssatz und statt Goethe oder Sokrates oder einem Inder oder einem schönen Liedermacher – zitiere ich Steve Jobs, weil ich genau so denke und auch so versuche zu leben: Deine Zeit ist begrenzt, also verschwendet sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben. (...) Lasse nicht deine eigene innere Stimme vom Lärm anderer Meinungen übertönen. Und am Wichtigsten, habe den Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen. Sie wissen irgendwie bereits, was du wirklich willst. Alles andere ist zweitrangig.

Wissen Sie noch wie bescheiden und dünn das Journal begonnen hat? Jetzt ist jetzt drei Mal so dick und hat so viele MitMacher.

Am Anfang waren es nur vier! Inzwischen ist das Journal für mich ein Fulltime-Job geworden, obwohl es sich zuerst nur wie ein kleines nettes Hobby angefühlt hat. Jetzt habe ich mir wirklich meine Traum erfüllt. Das eigene Journal mit eigenen Regeln und eigener Gestaltung - was für ein eBook eben möglich ist, also nicht viel.

Nur ein kleines bisschen möchte ich bei meinem Rückblick auch darüber nachdenken, wie viel mehr ich hätte schreiben können, wenn all die Versprechen eingelöst worden wären. Wenn die Angeschriebenen geantwortet hätten. Wir hätten dann einige schöne Hobbys und einige herrliche Handwerker mehr gehabt und auch ein paar inspirierende Künstler. Vielleicht bekommen sie einfach Angst, wenn sie über sich selbst etwas berichten sollen oder sie sind sich zu fein dafür oder sie denken einfach gar nichts oder haben Angst vor der Presse. Ich habe keine Ahnung. Am Anfang hat es mir wehgetan, inzwischen nicht mehr.

Manche fragen, wie das Journal entsteht. Eigentlich ist es ganz einfach. Es ist wie beim Maler eine große weiße Fläche und ich habe meine Überschriften und Rubriken und dann lasse ich mich inspirieren. Es gibt so viele Menschen und so viele Geschichten und so viele Denkweisen und Lebenseinstellungen - da ist immer irgendetwas dabei.

Ich mag auch die Tag-des-Irgendwas-Liste, daran kann ich mich entlanghangeln und wenn dann plötzlich die Steckrübe erwähnt wird und eine Freundin ein SteckrübenRezept präsentiert und lobt, wie lecker das war und ich denke mir Oh nein ich hasse Steckrüben! dann fange ich eben doch an zu googlen und schon ist die Steckrübe ein nettes Thema. Was ist die Steckrübe, wo kommt sie denn her - das ist meistens schon ein guter Anfang. Und dann wird erzählt, wie das früher war mit der Steckrübe dass sie im Krieg die Menschen gerettet hat, dass die Menschen aber so gar nicht gar begeistert waren von diesem kleinen Retter das am Ende des Krieges noch wahnsinnig viel vom Retter übrig war und dass man diese Steckrübe endlos weiter essen musste und irgendwie komme ich von dem Rüben auf das Erzgebirge und auf Rübezahl und mir fällt der Rübezahlfilm ein, den wir an Weihnachten endlich einmal angeschaut haben. Ich male rasch ein RübezahlBild und plötzlich ist eine kleine Geschichte fertig. So schnell kann das gehen

Im Lauf des Monats sammle ich Hunderte von Informationen. Interessante, uninteressante, skurrile, witzige, traurige, wissenschaftliche oder technische. Nun gilt es, die richtige Mischung zu finden. Was kommt raus, was bleibt drin? Das was drin bleibt, soll jetzt möglichst lesbar miteinander verknüpft werden, damit eine "Story" entsteht. Damit sie nett und freundlich und heiter und leicht lesbar erscheint und man am Ende sagt: Schau mal, da habe ich wieder was gelernt!

Das größte Kompliment hat mir Barbara gemacht: Jedes Mal bin ich begeistert von etwas, über das ich vorher noch nicht einmal gewusst habt, dass ich es wissen möchte! Ich finde sie toll - danke dass du das machst! Genau so soll es sein, genauso habe ich es mir gewünscht.

Ich gehöre zu jenen Menschen, die zu viel in der Vergangenheit spazieren gehn, zu viel grübeln und hängen bleiben. Das soll man nicht. Sie kennen die Kalenderweisheiten, nicht wahr: Im Hier und Jetzt sollen wir leben und nach vorne blicken.

Dieser Rückblick hier aber, der macht mir richtig gute Laune. Ich bin so stolz, dass ich meinem Traum Gestalt geben konnte. Auch, wenn es mühsam ist. Auch, wenn viele nicht auf meine Fragen antworten. Auch, wenn ich manchmal ganz schnöde zwei Tage vor "Drucklegung" sitzen gelassen werde.

Ich habe in diesen zwei Jahren über Puppenstuben und Schildkröten nachgedacht und vieles über Geigenbau und Würfelzucker gelernt. Vorher hatte ich keine Ahnung von japanischer Kalligrafie oder Porzellanmalerei, jetzt kenne ich Trainspotter und viele Handwerker mit geschickten Händen.

Ich habe über winzige Streichhölzer und große Oldtimer geschrieben und wann immer es ging, hieß es "Darf ich Sie bitte mal was fragen..."

Schließlich bin ich irgendwie und irgendwo immer im Einsatz. Abschalten geht bei mir nicht. Wenn ich ein Straßenschild "Zur Liebesbuche" sehe und da weit und breit keine Buche wächst, dann rufe ich eben im Bürgermeisteramt an. Und so füllt sich Seite für Seite das Journal und noch eins und schließlich die 24. Ausgabe.

Jemine, wenn ich an die ersten Ausgaben denke, wie schmal sie waren und wie dick sie jetzt sind! Das liegt daran, dass ich immer mehr Zeit darauf verwende und dass ich immer mehr MitMacher finde. Natürlich wünsche ich mir noch viel mehr, das ist klar. Eigentlich soll mein Anteil immer kleiner werden und der LeserAnteil immer größer sein. Mal sehn, was das dritte Jahr bringt?

Gewiss noch mehr Veränderungen und die eine oder andere neue Rubrik. Serien soll es immer geben, die gefallen mir. Erinnern Sie sich? Lebensgeschichten, ein Reisebericht vom Jakobsweg oder von einer Donaufahrt oder ein Jahr mit dem Kürbis. Aktuell ist es der Apfel!

Mein lässiger Schreibstil wird auf jeden Fall bleiben. Nicht wissenschaftlich oder sachlich-neutral. Ich plaudere mit Ihnen, grade so, wie es mir in den Sinn kommt. Leicht, wie der Sommerwind, nach dem ich Verlag und Journal benannt habe.

Trotz aller Lässigkeit werde ich auch künftig beim "Sie" bleiben. Für das saloppe, neumodische "Du" bin ich einfach zu alt, will mir scheinen. Ein "Du" ist für mich etwas kostbares, das werf ich nicht einfach hinaus in die Welt!

Die SchlossGeschichten sollen bleiben, aber dazu brauche ich dringend meine Leser, ich kann schließlich nicht dauernd reisen, ich muss ja auch mal tippen!

Am Liebsten aber schau ich auf all die Menschen, die ich durch das Journal kennengelernt habe. Wir haben uns (hoffentlich!) gegenseitig Freude gebracht und erinnern uns gerne an die gemeinsame Zeit.

Wunderschön ist, dass ich bei Vielen nicht zurück schauen muss, weil sie mir und dem Journal treu geblieben sind und Ideen und Beiträge haben. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Dass sie das alles ohne Honorar tun, ist ein "Ehrenamt", das ich nicht genug Wert schätzen und loben kann!

Buntes Glück

Komm herab, du schöne Holde,

Und verlaß dein stolzes Schloß!

Blumen, die der Lenz geboren,

Streu ich dir in deinen Schoß.

 

Friedrich Schiller

Ausblick auf kuriose Tage im März

Der Monat beginnt mit dem Plane-alleine-zu-verreisen-Tag, der gleichzeitig der Tag des Schweins ist. Mit Schweinchen Babe beispielsweise würde ich gerne verreisen und meinen inneren Schweinehund nehme ich auch gerne mit. Ohne den geh ich niemals aus!

Am 2. März ist der Tag der alten Dinge. Oh weh. Mein Thema. Ich bin zwar kein Messie, aber bei manchen Sachen ist das Wegwerfen schwer. Zum Beispiel bei der Schaffnerpfeife meines Onkels. Wie stolz war ich als Knirps, wenn er sie erklingen ließ und der Zug fuhr, weil er es wollte! Kann man nicht wegwerfen, stimmt‘s?

Einen Tag später ist der Mach-andere-glücklich-Tag. Wenn ich kann, gerne. Aber nicht so, dass ich am Ende die Ausgenutzte bin. Glück muss im Normalfall geteilt werden, damit es sich gut anfühlt. Glück ist mehr, als nur die Abwesenheit von Unglück. Glück kann Essen sein, essen kann glücklich machen, aber ich habe mir geschworen, im Journal dieses Goldrandfeeling für Häppchen im Reisrand und Nixchen an Irgendwas nicht mit zu machen. Deshalb fasse ich alle Ess-Tage dieses Monats zusammen: Tag des Rührkuchens, der KäseFlips, der Tiefkühlkost der Erdnussbutter, des Aufschnitts. Nicht zu vergessen Fleischbällchen, Kartoffelchips und Karamellbonbons. Dazu Ravioli, ChiaSamen und SchokoRosinen.

Schluss jetzt. Dann doch lieber der Marschiere vorwärts und tu was Tag. Obwohl das auch absolut sinnfrei sein kann. Irgendwas, das kann eine Robbe retten oder Nasebohren sein, einen Baum pflanzen oder Froschlaich zählen, Unterschriften sammeln oder ein Brot backen.

Zum Internationalen Tag der Bauchtasche fallen mir nur beleibte Herren an der Adria ein, die unter dem mächtigen, feinberippten Bauch ihre Bauchtasche versteckten. Oder ist damit ein Känguruh gemeint?

Der Internationaler Dudelsack-Tag verdient beinah ein eigenes Journal und den Tag der Großartigkeit verschweige ich aus Überzeugung. Für meinen Geschmack laufen viel zu viele (vermeintlich) großartige Menschen durch die Landschaft. Der Welttag der Rohrleitungen passt zum Verehre-Dein-Werkzeug-Tag, aber mir will absolut nichts dazu einfallen. Ebenso schüttle ich den Kopf über den Füll-unsere-Tacker-auf-Tag.

Tag der Ohrenschützer. Wussten Sie, dass Ohrenschützer auf englisch Ear-Muff heißen? Ich nicht. Daumen hoch! Ich schütze mich gegen Kaufhausdudelmusik und brüllende Scannerkassen, getunte Autos und Nachbars Hund.

Und dann ist da noch der Öffne-drinnen-einen-Regenschirm-Tag und ich bin sicher, dass unsere Tochter ihn vor fast drei Jahrzehnten erfunden hat!

Sprachlos-Tag und Lass-uns-lachen-Tag haben beide ihre Vorteile und für mich als Schreiberin ist natürlich der 20. März, der Weltgeschichtentag eine Erwähnung Wert.

„Du hast zu viel Fantasie“ beklagte sich meine Mutter manchmal, obwohl sie meinen Geschichten auch amüsiert zuhörte und selbst stets etwas Erfundenes parat hatte. Auch bei Schulaufsätzen stand „sehr fantasievoll“ als Lob dabei und im Beruf kommt es mir eh zu Gute. Vor allem aber, so meine ich, im Leben.

Da möchte ich kein noch so kleines bisschen auf meine Fantasie verzichten. Ob ich durch eine fremde Stadt oder durch ein Museum oder durch einen Wald gehe – egal. Mein Kopf läuft heiß. Ich höre, wie sich das Bild von Goya mit dem von Rembrandt unterhält, was Buche und Birke zu flüstern haben und überlege, weshalb die Verkäuferin so schlechte Laune hat.

Meine Fantasie ist der Goldrand zum Alltag. Sie minimiert sämtliche unerwünschten Machenschaften im Weltgeschehen auf ein für mich erträgliches Maß und meine Geschichten sind mir damit Medizin.

Am 21. März fällt mir Gerlinde Maria Marktl ein. Da haben wir den Internationalem Tag des Waldes (sie malt tolle Bäume, das sehen Sie später noch) und den Internationalen Tag der Farbe (Gerlinde Marktl weiß genau, wie man kräftige Farben einsetzt) und es ist der Welttag des Holzes.

Holz ist für mich immer ein oder zwei Hingucker wert – egal in welchem Zustand es sich befindet.

Über den Welttag der Poesie haben wir letztes Jahr berichtet, das war sehr hübsch! Und über den Weltwassertag auch.

Jetzt geht es um den Tag der Hundewelpen und ich habe mit Martin Kurowski einen echten Experten für eine FellGeschichte gefunden.

Der 24. März ist der Elefanten-zeichnen-Tag:

Der europäische Tag der Talente ist wichtig. Ich bin überzeugt: Jeder kann was. Japanisch oder Geigespielen, pfeifen oder steppen, hüpfen oder backen, essen oder zuhören, fliegen oder tauchen, nett sein oder ins Kino gehen. Wenn einer meint, dass er zu gar nichts nütze ist, muss er nur seine Ansprüche ändern. Oder jemand anderen fragen. Wenn dir einer „Du bist zu gar nichts nütze!“ sagt, dann solltest du diesem Menschen nicht glauben und dich von ihm fern halten. .

Am 26. März wird der Erfinde-Deinen-eigenen-Feiertag-Tag begangen. Nur zu! Vielleicht fällt Ihnen noch etwas kurioses ein? Lassen Sie es mich wissen!

Katzenbesitzer wissen genau: Jeder Tag ist ein Respektiere-Deine-Katze-Tag!

Zum Tag der Schwarzwälder Kirschtorte erzähle ich Ihnen unter der Rubrik Leckeres Wissen etwas und beim Ehrentag des Unkrauts verweise ich auf das Schmetterlingsthema und auf Friedrich von Bodenstedt, der sagte: Aus derselben Ackerkrume wächst das Unkraut wie die Blume.

Der März endet mit dem Mach-einen-Spaziergang-im-Park-Tag und das ist garantiert nichts Verwerfliches!

Ein richtig großes Thema aber soll in diesem Monat der Lerne-mehr-über-Schmetterlinge-Tag sein und ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei diesem flatterhaften Thema!

WelpenTag mit Martin Kurowski

Gab es ein Leben vor den Doodeln oder: Wie stellen vier Welpen den Alltag auf den Kopf?

Lasse machte den Anfang, ein kleines Fellknäuel mit lustigen schwarzen Augen. Ein GoldenDoodle. Mama Golden Retriever, Papa Pudel. Dann kam Ole mit seinen grünen Augen. Labradoodle. Gleicher Papa wie Lasse, aber eine Labradormama.

2018 war ein heißer Sommer. Vielleicht lag es daran, auf jeden Fall landete auch noch Mats bei uns. Der zweite Labradoodle und zum Schluss auch noch Oskar. Schwarz wie die Nacht und frech wie...halt Oskar...ein Cockapoo. Halb Pudel, halb Cocker....Da waren sie nun. Vier Welpen. Was das bedeutet?

Tja… als erstes haben wir unsere Teppiche ausgelagert und gegen billige Auslegware ersetzt, denn da kann man ja sooo schön Fäden ziehen. Stühle ohne Nagespuren, wer hat denn so etwas? Sagte ich schon, dass wir es jetzt toll finden, alle Sofas mit alten Decken abzudecken?

Ein kleiner Fehler ist mir unterlaufen, als ich meiner Frau beim Welpenkauf sagte, dass die Kleinen etwa Kniehöhe erreichen. Ups! Lasse, 11 Monate, hat inzwischen 75 Zentimeter Schulterhöhe. Naja, vielmehr wird wohl nicht mehr kommen!?

Schwierig ist es inzwischen, einen Platz im Bett zu ergattern. Nur mit viel Glück kann es gelingen. Ein Besuch bei uns gleicht zur Zeit einer kleinen Mutprobe. Wenn drei riesige Hunde und ein kleiner Wirbelwind zur Begrüßung auf einen zustürmen - das muss man mögen! Aber ansonsten macht die Rasselbande einfach nur Spaß.

Ach ja, unser Sammy

ein 12jähriger Retriever als Grandpa, hat immer ein Auge auf die Enkel…