sommer-wind-Journal September 2019 - Angela Körner-Armbruster - E-Book

sommer-wind-Journal September 2019 E-Book

Angela Körner-Armbruster

0,0
0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

In diesem Monat geht es ganz klar um die Heideblüte. Und um Eis und das Freilichtmuseum Groß Raden. Wir waren in Melsungen und auf einem schwedischen Kunstweg und dazu gibt es viele bunte Seiten mit zahlreichen Fotos und Schlössern und Erlebnissen und Erinnerungen. Das sommer-wind-Journal erzählt wie gewohnt vom ganz normalen Leben. Positiv und unpolitisch! Die Beiträge sind von Journalisten und Menschen, die mit Journalismus nichts am Hut haben. Alle erzählen von ihrem Hobby, ihrem Beruf, ihren Reisen, ihren Träumen und Leidenschaften. Mitmachen ist bei diesem Journal ausdrücklich erwünscht!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Angela Körner-Armbruster

sommer-wind-Journal September 2019

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titel

Titelfoto: Lüneburger Heide © Angela Körner-Armbruster

Vorwort

Herzlich Willkommen liebe Leser zur 29. Ausgabe des sommer-wind-Journals! Der Sommer geht zu Ende, das Journal bleibt und es gibt einige neue Rubriken.

Beispielsweise Brücken und Autos, Kreisverkehre und Wand- und Mauerverschönerungen. Dazu Schnappschüsse und und kreative Briefkästen und Sonnenuhren und LandArt... Ich meine, da ist auf jeden Fall etwas dabei, dass auch SIE mir einen kleinen oder gar größeren Beitrag schicken!?

Auf jeden Fall ist die Lüneburger Heide ein großes Thema, das ahnen Sie bereits wegen des Titelbildes – und zum Abschluss des Sommers geht es um Eis.

Kaltes Eis, heißer Sommer? Zu heißer Sommer? Bedenken Sie, was Mark Twain schrieb: „In Indien misst man den Unterschied zwischen Hitze und kühler Witterung daran, ob die Messingklinken schmelzen oder nur weich werden.“

 

Ein wohltemperiertes LeseVergnügen und ein gesundes WiederLesen im Oktober

 

wünscht Ihnen Angela Körner-Armbruster

Was ist das für ein Journal?

Ein MitMachJournal! Möchten Sie gerne etwas Schönes aus Ihrem Leben berichten? Die nächste Ausgabe wäre der ideale Platz dafür, denn unser Journal lebt vom engagierten, kreativen, willigen Mit-Machen!

Wir veröffentlichen stets zum Monatsbeginn und wollen frisches Lesevergnügen bringen. Ein übergeordnetes Thema gibt es normalerweise nicht. Das Journal soll kunterbunt und vielfältig sein - und vor allem: Positiv!

Unser Verlag trägt den Namen „Sommerwind“, weil er luftig und belebend sein möchte. Das Sommer-Wind-Journal soll Begegnungen mit Menschen und ihren Träumen, ein entspanntes und entspannendes Lächeln und vielleicht sogar einen anderen Blickwinkel bringen.

 

 

 

Impressum:

Sommer-Wind-Verlag

Angela Körner-Armbruster

Kapellenweg 14

88427 Bad Schussenried

[email protected]

 

© 2019 sommer-wind-verlag Körner-Armbruster

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages und gegen Honorar möglich. Die Verwendung in anderen Medien, Seminaren, Vorträgen etc. ist verboten.

Alle Bildrechte liegen bei den Autoren, sind geschützt und dürfen nicht weiter verwendet werden

Inhalt

Rückblick: Nachruf Norbert Gericke

Ausblick

Zahlenspiele

Fundstück

Reise in die Vergangenheit: Felsritzungen

ReiseErinnerung

Schmunzler des Monats: Der Taucher

Bild des Monats

Gedicht des Monats

Geschichte des Monats: In der Hölle

Handschriftliches

Sie haben Post

PostkartenGlück: Brückenspektakel

SpielkartenGlück: Kornblume

LeseGeschichte: Lila HeideGlück

Redewendungen

Aberglauben

Kirchen

Bäume

NEU: Immer im Kreis rum

NEU: MauerKunst

Schnappschuss: Renate Brunner

Rechts und links der Straße

Unterwegs für Sie in Melsungen

LeserGruß von Haide Hattmanndsorfer

FortsetzungsRoman: Last Minute nach Rom

KünstlerPortrait: Carola Schimpke

LeseGeschichte: Renate Brunner in Amerika

Zugehört

Ohren auf

Spruch der Wochen

Herzbewegend

Hobby und mehr: Daniel Schwarz

NEU: LandArt

LeseGeschichte: Das Krokodil

SchlossGeschichten: Schloss Moyen

NEU: Du hast die Wahl!

Motorisiertes Glück

Mut zum AndersSein

Schönheit des Alltags

Wussten Sie es?

Mach es wie die Sonnenuhr

KunstSpaziergang: Was denkt Anna?

MuseumsTipp: In Groß Raden mit Mathias Westdorf

Aus der Natur: Die Schafgarbe

Eiskalte Begegnung

Wo wohnst du

Daumen hoch

Staunen

SchilderSpaß

Gut zu wissen

Aufgegabelt: Schupfnudeln

LeseGeschichte: Die DiätAssistentin

NEU: Mollig und fröhlich

Leckeres Wissen: Eis

Tierisches Wissen

Vorausgedacht

NEU: Am Wegkreuz

NEU: Zur guten Einkehr

Zum guten Schluss

Unser MitMacher kommen aus

Besonderer Dank in diesem Monat an:

Carola Schimpke

Cornelia Zurawczak

Daniel Schwarz

Gabriele Schwarz-Lamche

Gloria Fröhlich

Haide Hattmannsdorfer

Lisa-Marie Brenner

Mathias Westburg

Melanie Schäfer

Reinhard Kallweit

Renate Brunner

Susanna Hard

Rückblick

 

 

Traurig schau ich zurück auf Norbert Gericke. Nie wieder werden wir seine herrliches Fotos im Journal haben können, denn Norbert verstarb sehr plötzlich.

Ob die Vögel in seinem Garten, in freier Natur oder gar seine geliebten Schlösser – immer wieder brachte er uns mit seinen Bildern große Freude. Es war mir eine Ehre, dass er, wie alle anderen hier, seine Kunst honorarfrei zur Verfügung stellte und ich bin dankbar, ihn ein Stück auf meinem Weg gekannt zu haben.

Neben seinem Beruf als Grafiker, den er bis vor einigen Jahren noch ausgeübt hat, war die Fotografie seit ewigen Zeiten ein Hobby. Doch nicht nur das Objektiv – auch der Pinsel gehörte zu ihm und damit war er genau so detailgetreu! Einige seiner Arbeiten sind auf Facebook unter „Rheydter Kunstecke Norbert Gericke“ zu finden. Ebenfalls auf Facebook entdecken Sie unter „Norbert Gericke“ ein Vielzahl überaus sehenswerter Fotografien.

 

 

Wer besonders schöne Vogelbilder von ihm sehen möchte, findet sie in Ausgabe Nummer 11 (Februar 2018). Stimmungsvolle Schlossimpressionen zeigte er uns in Nummer 21 (Dezember 2018).

Ausblick auf kuriose Tage

Am 1. September ist der Internationale Welttag des Bartes, dazu der Tag des Zebrastreifens in Deutschland und der Welttag des Briefeschreibens. Eine gute Mischung, zu der der Tag des Wolkenkratzers passt und der Verspäte-Dich-Tag und schon ist ein kleines Bildchen fertig!

Der Lies-ein-Buch-Tag fällt mir nicht schwer, schließlich hab ich als Autorin und Verlegerin ein ganzes Lager voller Bücher! Am 7. September feiern wir Hochzeitstag – deshalb lasse ich den Auch-Mütter-dürfen-faul-sein-Tag gerne ausfallen. Danach kommen der Tag des Leguans und der Internationale Tag der Vergebung. Vergebung kann schwer sein, das weiß ich selbst ziemlich gut.

Nun kommen zwei buchstabenreiche Tage: Der Weltalphabetisierungstag und der Internationale Tag des typografisch richtigen Apostrophs. Oh weh! Aber hier, das japanische Chrysanthemenfest Kiku no Sekku, das klingt spannend.

Der Anfang des Kiku oder Choyo no Sekku liegt in der HeianZeit und die wiederum ist ungefähr zwischen 800 und 1200 nach Christi Geburt gewesen. Damals durften sich nur wenige Menschen an Chrysanthemen, vor allem an jenen mit 16 Blättern, freuen – nämlich die Menschen im japanischen Kaiserhaus! Am neunten Tag des neunten Mondmonats wurde das Chrysanthemenfest gefeiert und ich bin ziemlich sicher, dass es dabei ein grandioses Feuerwerk gab, denn die Chrysantheme hat eine hohe, symbolische Bedeutung. Sie ist sogar die Nationalblume. Weil sie so spät im Jahr blüht, ist sie ein Symbol der Unsterblichkeit und der Vollkommenheit. Kiku bedeutet „Abendsonne“ und der japanische Kaiserthron heißt Chrysanthementhron und ist im Chrysanthemenpalast zu finden. Das Staatswappen trägt die Form einer 16-blättrigen Chrysantheme und wem besondere Ehre zu Teil wird, dem heftet man den ChrysanthemenOrden an.

Früher also, bei Familie Kaiser, gab es an diesem Tag ein besonders prunkvolles Abendessen und es waren gewiss auch ziemlich viele wichtige Menschen eingeladen. Zur Zeremonie gehörte die Überreichung eines besonders erlesenen Chrysanthemen-Arrangements und man prostete sich mit einem Gläschen zu, in dem eine Mischung aus Chrysanthemen und Reiswein duftete. Bei einem Dichterwettstreit wurden besonders schöne Blumennamen gesucht.

Ab dem 17. Jahrhundert feierte nicht nur Familie Kaiser, sondern das ganze Volk. Man freute sich am magischen Schutz der Chrysantheme und steckte sich gegen drohendes Unheil Blüten ins Haar. Das klingt hübsch – ist aber leider ziemlich aus der Mode gekommen. Nur sehr alte Menschen oder Mönche denken noch daran. Schade eigentlich – aber vielleicht wollen Sie sich am 9. September eine Chrysantheme ins Haar stecken und mit jemandem anstoßen?

Oder Sie begehen einen Tag darauf den Teddybär-Tag, den Mach-Dein-Bett-Tag oder den Schuld-sind-die-anderen-Tag. Netter finde ich persönlich den 16. September, den Sammel-Steine-Tag und auf jeden Fall den 17. September. Das ist der Achtung-vor-dem-Alter-Tag und der geht Hand in Hand mit dem Tag des Respekts.

Auf den Welt-Alzheimertag folgen der Weltfriedenstag und der Welttag der Dankbarkeit. Um den Tag der Eistüte kümmern wir uns später und am 23. September, am Internationalen Tag der Flüsse, habe ich vor, eine Drei-Flüsse-Bootsfahrt in Passau zu machen. Und anschließend widme ich mich dem Tag des Herbstspaziergangs.

Mit dem amerikanischen Tag des Holzfällers kann ich ebenso wenig anfangen wie mit dem Zerdrücke-eine-Dose-Tag, aber den Tag des kalten Kakaos feiere ich gerne. Auch den Internationalen Tag des Rechts auf Wissen oder den Tag des guten Nachbarn darf man nicht vergessen! Nur – und das frage ich mich jetzt ernsthaft: Weshalb werden der Achtung-vor-dem-Alter-Tag, der Tag des Respekts oder der Weltfriedenstag als kurios betrachtet? Sind die Tage zufällig reingerutscht oder ist es tatsächlich schon so weit, dass Frieden und Respekt etwas Kurioses sind? Mich macht das nachdenklich!

Zahlenspiele

Die Deutschen gelten als spendenfreudig, das ist bekannt. Aber hier stutze ich doch. Ohne jemandem nahe treten zu wollen, meine ich, dass jemand über ein imaginäres Ziel hinaus geschossen ist. Wer denkt sich solch eine Spendenaktion aus? Was soll sie bezwecken? Nun haben diese Eltern wahrscheinlich mehr Geld als je zuvor auf dem Konto – aber wozu? Was bringt es ihnen? Vielleicht die Idee, ein Kinderprojekt zu unterstützen, wer weiß.

Nein, Hilflosigkeit und Verzweiflung lassen sich ebenso wenig in Zahlen ausdrücken wie Mitgefühl.

Fundstück

Na? Kennen Sie das noch? Rama in Würfeln? Hier ist es zwar nur ein kroatisches „Plagiat“, aber ich war damit gleich wieder Kind!

Reise in die Vergangenheit: Felsritzungen

Felsritzungen sind ein tolles Medium, um in die Vergangenheit zu reisen. Man kann, mit einer ausreichenden Portion Humor und Lässigkeit, sehr viel Spaß dabei haben. Wenn man die Landessprache nicht spricht, bleibt einem tatsächlich nur die Fantasie und siehe da – ungeahnte Zeitzeugen tauchen auf solch einem Felsen. Uns erging es jedenfalls so am „Heiligen Weg“ in Backa in Brastad in WestSchweden und ich lasse Sie gerne an unseren Erkenntnissen teilhaben.

Vorab sei gesagt, dass damals, was ziemlich viele Jahre zurück liegt, diese Felsen nicht direkt an der kleinen Dorfstraße waren. 40 Bilder fand man und die Archäologen waren gleich so begeistert ob diesen Fundes, dass sie die Dorfstraße in eine „via sacra“, eine Heilige Straße aufwerteten.

Nun darf man nicht meinen, diese 40 Grüße aus der Vergangenheit seien während eines SommerWorkShops entstanden. Nein, sie stammen aus einem langen Zeitraum, man geht von 1000 Jahren aus. Die älteste Figur, so sagen die Fachleute, sei 1500 v. Chr. Entstanden und sie vermuten, dass die Menschen bei immer wiederkehrenden Festen und Zeremonien kamen und sich verewigten.

Damals, in der Bronzezeit, lag die Region ungefähr 17 Meter niederer und viele Zeichnungen wurden direkt am Meer geritzt. Wenn jemand was von einem Schiff oder Fisch erzählt, macht dieser Gedanke Sinn, nicht wahr.

Die Archäologen interpretieren hier Götter und Feste und Streitwagen und die Figur, auf die sie am stolzesten sind, ist der „Schuhmacher“. Diesen Spitznamen hat er, weil man ihn sehr gut an seinem hoch erhobenen Hammer erkennt. Das kann natürlich auch eine Axt sein. Eigentlich aber ist er ein Donnergott der mit dem Hammer irgendwo drauf schlägt und so Donner macht. So hat man sich das vorgestellt. Und weil die Sache mit Sonnenaufgang und Sonnenuntergang rätselhaft erschien, erzählten sich die Menschen als Erklärung auch hier eine passende Geschichte. Morgens wurde die Sonne auf einem Wagen über den Himmel gezogen und nachts von einem Pferd zurück gebracht. Deshalb gehören zum Sonnensymbol oft Pferd oder Wagen.

Falls jemals ein schwedischer Archäologe dieses Journal in die Hände bekommt, bitte ich ihn hiermit vorauseilend um Verzeihung – aber mir war an diesem schönen schwedischen Tag einfach heiter zu Mute. Ein Kreis mit einem Kreis drin sei die Sonne. Und zwar eine Scheibe, die als Sonnensymbol auf ein Stativ montiert und so bei einer Prozession getragen worden ist.

Und dann ist da ein Schiff mit der Hochzeit von zwei Fruchtbarkeitsgöttern. Die tanzen und haben Spaß, damit bei den Menschen alles wächst und gedeiht.

Weiter lese ich, dass man damals Streitwagen für den Oberchef hatte oder dass es Ackerpferde waren und dass man Pferderennen liebte. Das siegende Pferd wurde dann getötet und einem Gott geopfert. Klare Sache, da würde ich mein bestes Pferd auch sofort mitlaufen lassen, oder? Und wenn diese Wagenbilder entlang des ganzen Weges sind, ist das tatsächlich ein Hinweis auf ein Rennen?

Kurzum, ich entfernte mich immer weiter von der archäologischen Meinung und hatte zu den Bildern eigenen Erklärungen und das hat richtig Spaß gemacht. Probieren sie es auch? Was sehen Sie?

Übrigens gefällt mir wirklich gut, dass man nicht an die hehre Wissenschaft, sondern an die Besucher gedacht und die Ritzungen rot gefärbt hat. Sonst ist es doch nur wie beim Arzt und beim Ultraschall und seinen Erklärungen, die wir in dem Grau in Grau niemals erkennen.

Sie waren auch nicht mit Stacheldraht und Elektrozaun geschützt – man durfte einfach drüber gehen und ganz dicht ran und drauf knien und all so was. Und jetzt wünsche ich viel Spaß mit den Ritzungen in Bracka!

Bracka 1

Bracka 2

Wandertag zum feuerspeienden Drachen?

Bracka 3

Wie der Pfau seinen Schwanz verlor?

Bracka 4

Mann und Hund beim Apportieren

Kartoffelernte mit Riesenschnecken

Bracka 5

Olympische Spiele mit Pokal

Bracka 6

Nikolaus und Knecht Ruprecht bringen Geschenke

Bracka 7

Und jetzt SIE! Was sehen SIE?

Bracka 8

Bracka 9