Sommerdiebe - Truman Capote - E-Book

Sommerdiebe E-Book

Truman Capote

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Beschreibung

Vor ihr liegt ein Sommer, in dem sie einen ganzen Kontinent zwischen sich und ihrer Familie weiß: Während ihre Eltern nach Europa segeln, bleibt die 17-jährige Grady allein zurück in einem schwülen New York ohne Aircondition, dafür in einem voller Versprechen. Grady kann tun und lassen, was sie will. Und sie will eine Menge, bloß sich noch nicht in die feine Gesellschaft einfädeln, die sie nur müde macht. Sie verliebt sie sich in Clyde, einen jüdischen Jungen aus Brooklyn, der, zurück aus dem Krieg, als Parkplatzwächter arbeitet. Es ist ihr egal, dass sich ihre Mutter, einen anderen Schwiegersohn erträumt - eine standesgemäße, sichere Partie. Doch ein komfortables, risikoloses Leben ist das Letzte, was Grady interessiert. Sie schwirrt durch diese heißen Monate mit Clyde und seinen Kumpels - erfüllt von einer Sehnsucht nach einer Welt mit lauter Unbekannten, wo nichts festgeschrieben ist und stets ein Rätsel zu lösen bleibt.

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INHALT

» Über den Autor

» Über das Buch

» Buch lesen

» Editorische Notiz, Impressum

» Weitere eBooks von Truman Capote

» Weitere eBooks von Kein & Aber

» www.keinundaber.ch

ÜBER DEN AUTOR

Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit zwanzig Jahren veröffentlichte er seine erste Kurzgeschichte Miriam in Mademoiselle; für die Erzählung Die Tür fällt zu wurde ihm 1948 der »O.-Henry-Preis« verliehen. Im selben Jahr erschien sein Roman Andere Stimmen, andere Räume, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Naturtalentes gefeiert wurde. Es folgten 1949 die Kurzgeschichtensammlung Baum der Nacht, 1950 die Reisebeschreibung Lokalkolorit, 1951 der Roman Die Grasharfe. Das 1958 veröffentlichte Frühstück bei Tiffany erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman Kaltblütig, 1973 Die Hunde bellen (Reportagen und Porträts), 1980 Musik für Chamäleons (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 – unvollendet – der Roman Erhörte Gebete, 2005 das neu entdeckte Debüt Sommerdiebe und 2013 der Erzählband Yachten und dergleichen mit einer neu entdeckten Geschichte veröffentlicht. Truman Capotes Gesamtwerk erschien in neuer Übersetzung bei Kein & Aber. Der Autor starb 1984 in Los Angeles.

ÜBER DAS BUCH

Vor ihr liegt ein Sommer, in dem sie einen ganzen Kontinent zwischen sich und ihrer Familie weiß: Während ihre Eltern nach Europa segeln, bleibt die 17-jährige Grady McNeil allein zurück in einem schwülen New York ohne Aircondition, dafür in einem voller Versprechen. Grady kann tun und lassen, was sie will. Und sie will eine Menge, bloß sich noch nicht in die feine Gesellschaft einfädeln, die sie nur müde macht. Sie verliebt sich in Clyde, einen jüdischen Jungen aus Brooklyn, der, zurück aus dem Krieg, als Parkplatzwächter arbeitet. Es ist ihr egal, dass sich ihre Mutter einen anderen Schwiegersohn erträumt – eine standesgemäße Partie. Doch ein komfortables, risikoloses Leben ist das Letzte, was Grady interessiert. Sie schwirrt durch diese heißen Monate mit Clyde und seinen Kumpeln – erfüllt von einer Sehnsucht nach einer Welt mit lauter Unbekannten, wo nichts festgeschrieben ist und stets ein Rätsel bleibt.

»Dieses Buch ist ein wahrer Schatz.«

Cosmopolitan

»Eine aufregende Wiederentdeckung.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Herausgegeben von Anuschka Roshani

KAPITEL 1

»Du bist ein Rätsel, mein Liebes«, sagte ihre Mutter, und Grady, die versonnen durch einen Tafelaufsatz mit Rosen und Farn über den Tisch blickte, lächelte nachsichtig: ja, ich bin ein Rätsel, und der Gedanke gefiel ihr. Aber Apple, acht Jahre älter, verheiratet und alles andere als rätselhaft, sagte: »Grady ist dumm, weiter nichts; ich wünschte, ich könnte mitkommen. Stell dir vor, Mama, nächste Woche um diese Zeit wirst du in Paris frühstücken! George verspricht immer, dass wir hinfahren… aber ich weiß nicht.« Sie schwieg und sah ihre Schwester an. »Grady, warum in aller Welt willst du mitten im Sommer in New York bleiben?« Grady wünschte, die anderen würden sie in Ruhe lassen; immer dieses Nachhaken, dabei war nun endlich der Tag gekommen, an dem das Schiff auslief: was gab es da noch zu sagen, über das hinaus, was sie schon gesagt hatte? Danach gab es nur noch die Wahrheit, und mit der mochte sie nicht ganz herausrücken. »Ich habe hier noch nie den Sommer verbracht«, sagte sie, wobei sie es vermied, ihnen in die Augen zu schauen, indem sie aus dem Fenster sah: das Glitzern des Verkehrs hob die Stille des Junimorgens im Central Park hervor, und die Sonne strömte mit der Kraft des jungen Sommers, der den grünen Schorf des Frühlings trocknet, durch die Bäume vor dem Plaza, in dem sie frühstückten. »Ich bin eben pervers, ihr habt Recht.« Lächelnd gestand sie sich ein, dass es vielleicht ein Fehler gewesen war, das gesagt zu haben: ihre Familie war ohnehin nicht weit weg davon, sie für pervers zu halten; schon mit vierzehn war sie zu der erschreckenden und völlig klaren Einsicht gelangt: ihre Mutter, begriff sie, liebte sie, ohne sie wirklich zu mögen; anfangs hatte sie gedacht, es läge daran, dass sie in den Augen ihrer Mutter hässlicher, eigensinniger, weniger kokett war als Apple, aber später, als sehr zu Apples Kummer deutlich wurde, dass sie, Grady, wesentlich hübscher aussah, gab sie es auf, sich über den Standpunkt ihrer Mutter den Kopf zu zerbrechen: die Antwort lautete natürlich, was auch sie schließlich begriff, dass sie einfach, in aller Stille, ihre Mutter nie, nicht einmal als ganz kleines Mädchen, sonderlich gemocht hatte. Doch beide machten davon nicht viel Aufhebens; das Haus ihrer Abneigung war bescheiden mit Zärtlichkeit möbliert, die Mrs. McNeil jetzt zum Ausdruck brachte, indem sie die Hand ihrer Tochter ergriff und dabei sagte: »Wir uns aber Sorgen um dich machen, Liebling. Wir können gar nicht anders. Also ich weiß nicht. Ich weiß nicht. Ich bezweifle, ob das das Richtige ist. Siebzehn ist nicht sehr alt, und du warst noch nie ganz allein.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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