Soooo müde - Kordula Meister - E-Book

Soooo müde E-Book

Kordula Meister

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die Geschwister Dax, Klax (die eigentlich Klara heißt), Fax und Maxi bringen von ihrer ersten Reise mit Uropas fliegendem Koffer, ganz überraschend vom Mond ein Zebra mit. Das Streifentier pennt allerdings pausenlos, und sabbert ein bisschen und ist zu nichts zu gebrauchen. Ob-wo-hol?! Es spricht im Schlaf und sieht dabei die nahe Zukunft voraus. Die beste Voraussetzung für Geschichten, die man noch schnell vor dem Einschlafen lesen kann.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 68

Veröffentlichungsjahr: 2020

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



ÜBER DIE AUTORIN

Kordula Meister war Kunstlehrerin. Nach Beendigung der Schullaufbahn arbeitet sie seit 2010 als freie Künstlerin. Ausserdem macht sie mit Freund*innen Musik und hält sich durch Sport fit. Drei Dinge also, die das Leben nachhaltig in Schwung bringen.

Der durchgängige Kontakt zu Kindern aller Altersstufen war für sie immer geprägt durch Geschichten erzählen und erfinden, am liebsten über verrückte und nur teilweise realistische Erlebnisse mit Freunden und Tieren. Den Spaß an der Sprache und am Schreiben entdeckte sie beim Songschreiben. Sie lebt mit ihrem Mann in Wuppertal.

Kordula Meister

SOOO MÜDE.

Zufällige Gute-Nacht-Geschichten

© 2020 Autorin: Kordula Meister

www.kordula-meister-wuppertal.de

Umschlaggestaltung, Illustrationen: Kordula Meister

Fotos: Kordula Meister (9), Ingrid Aretz (1), pixabay (7)

Verlag und Druck:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback:

978-3-347-13785-1

Hardcover:

978-3-347-13786-8

e-Book:

978-3-347-13787-5

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Ludwig sagte immer: „Jeden Abend denke ich, Mensch, bin ich heute wieder schlau geworden!“

PROLOGWER MACHT MIT?

Dax, Zwilling, Bruder Nr. 1

* „Geschwister-Bank“

* kann super rechnen, hat immer Geld

* man kann ihn auch anpumpen

* ist leider extrem farbenblind, sieht nur schwarz-weiß

* liebt vielleicht deshalb Zebras

* Lieblingssatz: „Alles, was gezählt werden kann, zählt.”

Klax, auch Zwilling, Schwester Nr. 1 1/2

* „Geschwister-Lexikon“

* Digi- und IT-Spezialistin

* hat als Einzige ein Smartphone (das Superhandy mit der Birne, das zeigt, dass die Besitzerin was in der Birne hat.)

* heisst eigentlich Klara

* hält alles, was zu tun ist, für einen (…na, was wohl?).

* Lieblingssatz: „Ich sag‘ mir, wie‘s geht, dann kann ich das.“

Fax, kleinerer Bruder Nr. 3

* „Geschwister-Reporter“

* liebt das Schreiben

* muss alles lesen, was Buchstaben hat

* hat manchmal seine Digi-Kamera dabei, weil Geschriebenes mit Bildern noch toller ist als ohne

* schreibt abends alle Erlebnisse der Geschwister in sein Tagebuch

* Lieblingssatz: „Schreiben ist leicht, weil ich einfach die falschen Wörter weglasse.“

Maxi, kleine Schwester

* „Geschwister-Spaßfaktor“

* maximal neugierig, maximal klein, maximal vergnügt, maximal rosa & pink (was nur Dax nicht sehen kann)

* gerät gern in ausweglose Situationen, braucht dann dringend die Hilfe ihrer Geschwister

* gibt pfiffige Hinweise, um schwierige Situationen zum Guten zu wenden

* Herr & Frau G. im Internet wissen auch nicht alles, Maxi schon

* ihr gehört das Zebra

* Lieblingssatz: „Wer nicht neugierig ist, erfährt nix.“ (erfunden von Johann Wolfgang von Goethe)

Müdes (äh, mudes) Zebra

* „Geschwister-Schmusetierersatz“

* wird von Fax im Dunklen gefunden

* gehört Maxi

* pennt praktisch ohne Pause, kann nur im Schlaf sprechen, schnarcht, sabbert ein bisschen

* darf unbedingt mit ins Bett

* kann kein Ü sprechen

* kann in die nahe Zukunft schauen

* Lieblingssatz: „… ubel, ubel, … Ungeheuer … ubel, ubel.“

* alle Geschwister lieben das Streifentier

Kordula

* „Geschwister-Geschichtenschreiberin“

* bei ihr wird das Wörtchen „und“ immer so „&“ geschrieben

* erfindet Geschichten nach folgendem Rezept:

Zutaten:

* Eine Autorin

* Tablet oder Handy

* Schreib-App, z.B. sms oder e-mail

* Emojis (die kleinen Bilder für Leute, die nicht gern schreiben)

* Zeigefinger

* Zufall

Zubereitung:

Schreib-App auf Handy oder Tablet öffnen. Emoji-Zeile antippen. Die Augen schließen. Mit dem Zeigefinger flott über die Emoji-Zeile wischen. Ist egal, in welche Richtung. Den Finger kurz anheben. Auf das Display tippen. Die Augen aufmachen. Nachsehen, auf welches Emoji getippt worden ist. Emoji in die Textzeile einfügen.

Natürlich darf dabei gern gepfuscht werden. Bei zwölf Emojis ist Schluß. Aus diesen zwölf Emojis kann dann eine Geschichte erfunden werden.

Die Bildchen stehen für gespannte Leserinnen & Vorleser, Leser & Vorleserinnen schon UNTER der Überschrift der Geschichte. Sie tauchen dann in der gezeigten Reihenfolge IN der Geschichte wieder auf. Zum Beispiel so:

1. ZUFÄLLIGE GUTE-NACHT-GESCHICHTE

SCHNECKE …

Es waren einmal drei Geschwister.

Die saßen rum. Dax, Klax & Fax plagte die Langeweile.

„Schlag mal was vor, Klax, du lahme Schnecke. Anstatt hier alles vollzukrümeln mit deiner blöden Brezel.“

Das war Dax, Bruder Nr. 1. Er meckerte, weil er nichts von der Brezel abgekriegt hatte. Aber Klax,

Schwester Nr. 1 1/2, konnte nichts abgeben. Sie musste alles allein essen, sonst würde sie nie so groß werden wie ihr Zwilling Dax. (Klax hieß eigentlich Klara. Aber so nannte sie fast keiner. Höchstens ihre Klassenlehrerin oder eine von zwei Omas.)

„Wir könnten Verreisen spielen mit Uropas altem Koffer“, ließ sich Fax, der kleinere Bruder Nr. 3 vernehmen.

„Na, klar. Erstmal Klamotten einpacken.“ Dax grinste. „Superidee! Nehmt meine, dann könnt ihr gleichzeitig meinen Kleiderschrank aufräumen.“

„So habe ich das nicht gemeint. Wir reisen IN dem Koffer. Der Koffer ist das Fahrzeug. Wie bei den alten Arabern mit ihren fliegenden Teppichen in 1oo1 Nacht.“

„Das hat was“, stimmte Klax zu & war schon auf dem Weg zum Dachboden.

„Ortswechsel! Alles einsteigen!“ Dax stand wie ein Reiseveranstalter vor dem offenen Koffer.

„Tickets heute um-so-honst!“ (Erstaunlich.) Seine Passagiere freuten sich & stiegen ein. Dax wollte sich gerade auch hineinsetzen, da fragte Fax:

„Haben wir nicht jemanden vergessen?“

„Das kleine, rosa & pinke Monster“, kam es gleichzeitig von seinen Zwillingsgeschwistern. Gemeint war ihre kleine Schwester Maxi. Maxi: maximal neugierig, maximal rosa & pink & maximal verpeilt, in den Augen von Dax, Klax & Fax.

„MAAXIII!!!“

Sie hörten wie ihre Schwester die Treppe zum Dachboden hochpolterte. Die Tür flog auf & ein rosa & pinkes Etwas sprang mit einem Riesensatz

in den Koffer. So heftig, dass die anderen Passagiere durcheinandergewirbelt wurden und der Kofferdeckel über ihren Köpfen zuschlug.

„Boah!“, staunte Klax, die plötzlich unter ihrer Schwester lag. „Der Koffer ist ja innen viiiel größer als außen!“

„Was haben wir vor?“, fragte Maxi. „Wir verreisen“, tönte es dreistimmig zurück.

„Wohin?“

Noch ehe die Anderen antworten konnten, schrie Maxi: „Zum Mond, da wollte ich schon immer hin.“

„NEEEE, bloß nicht!“ Die Zwillinge waren sich einig.

„Doch, da gibt‘s Berge. Da kann man sicher Ski fahren.“ Maxi war nicht zu bremsen. „Ja, zum Mond!“

„Hallo, hört mal!“, rief Fax aufgeregt dazwischen. „Merkt ihr denn nichts?“

Wahrhaftig, es rumpelte gewaltig & der Koffer schien abzuheben. Die Kinder wurden erst still, um dann lautstark zu protestieren:

„Das stand nicht in der Reisebeschreibung.“

„Was ist mit diesem Ding los?“

„Ich will mein Fahrgeld zurück.“

„Du hast sowieso nix bezahlt.“

Dax brachte die Geschwister in die Wirklichkeit zurück.

„Na, dann eben zum Mond.“ Klax schien ganz entspannt zu sein. „Ich guck‘ mal nach, ob wir dort Ski fahren können, Schwesterchen.“

Sie holte ihr Superhandy aus der Hosentasche. (Das mit der Birne, für Leute, die was in der Birne haben.)

„Mal sehen, was Herr & Frau G. zur Mondoberfläche zu sagen haben.“

Herr & Frau G. sitzen im Internet & wissen praktisch alles. Oder FAST alles. Nur Maxi, maximal neugierig, die weiß mehr.

„Mondoberfläche … …“ brabbelte Klax vor sich hin. „Aha, hier: vollständig von aschgrauer Staubschicht bedeckt. Von wegen Skifahren.“

Es gab einen gewaltigen Knall. Der Koffer war irgendwo aufgeschlagen & zwar so heftig, dass beide Schlösser aufsprangen. Der Kofferdeckel klappte nach hinten. Eine dicke Staubwolke hüllte die Kinder ein. Wüstes Gehuste! Staub in den Haaren. Den Augen. In den Ohren. Es knirschte sogar zwischen den Zähnen. „Jetzt ein Hamburger!“, stöhnte Klax, das Mädchen, das fast immer ans Essen dachte.

Die Geschwister schauten sich um. Der Staub hatte sich etwas gelegt.

„Wenn das der Mond ist, sind wir wohl auf der dunklen Seite gelandet. Ich sehe … … nix!“ Fax rieb sich die Augen. „Gut, dass wir Dax dabei haben.“

Dax war so extrem farbenblind, dass er nur schwarz-weiß sah & keine Farben. Herr & Frau G. sagten dazu: „Sehen … … im Auge gibt es unterschiedliche Sehzellen, die Stäbchen und die Zäpfchen. Die Stäbchen sehen hell-dunkel, die Zäpfchen sehen die Farben.“ Sehr wahrscheinlich hat Dax beim Geld zählen die Zäpfchen verloren. (Oder so ähnlich.)

„Hmmmm“, brummte er. „Ich sehe nur Umrisse. Ein bisschen hügelig hier.“

„Wer nichts sieht, muß hören“, sagte Maxi & setzte ihre Kopfhörer auf.