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Juhu, das Zebra aus den "Zufälligen Gute-Nacht-Geschichten" ist zurück!!! Bei den Geschwistern Dax, Klax (die eigentlich Klara heißt) Fax & Maxi. Hat das Streifentier früher pausenlos gepennt, ist es jetzt ununterbrochen wach. Außerdem quatscht es gern dazwischen & möchte am liebsten bei allen Abenteuern der Kinder dabei sein. Genau wie das kleine Hündchen, das Fax aus Schottland mitgebracht hat. Und was ist denn bloß ein "Unütz-Fresser"? Wenn du das herausfinden möchtest, gibt es nur eins: am besten schnell die "Zufälligen Guten-Tag-Geschichten" lesen.
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Seitenzahl: 73
Veröffentlichungsjahr: 2021
ÜBER DIE AUTORIN
Kordula Meister war Kunstlehrerin. Nach Beendigung der Schullaufbahn arbeitet sie seit 2010 als freie Künstlerin. Ausserdem macht sie mit Freund*innen Musik und hält sich durch Sport fit. Drei Dinge also, die das Leben nachhaltig in Schwung bringen.
Der durchgängige Kontakt zu Kindern aller Altersstufen ist für sie geprägt durch Geschichten erzählen und erfinden.
Geschichten, die immer mit passenden Zeichnungen illustriert sind, wenn sie aufgeschrieben werden. Geschichten, die am liebsten über verrückte und nur teilweise realistische Erlebnisse mit Geschwistern, Freunden und Tieren berichten.
Den Spaß an der Sprache und am Schreiben entdeckte sie beim Songschreiben. Sie lebt mit ihrem Mann in Wuppertal.
Kordula Meister
SOOO WACH.
Zufällige Guten-Tag-Geschichten
© 2021 Autorin: Kordula Meister
www.kordula-meister-wuppertal.de
Umschlaggestaltung, Illustrationen: Kordula Meister
Fotos: Kordula Meister (8), Hilke Pölking (1), pixabay (5)
Verlag und Druck:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback: 978-3-347-23957-9
Hardcover: 978-3-347-23958-6
e-Book: 978-3-347-23959-3
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Ludwig sagte immer: „Jeden Morgen erinnere ich mich daran,heute das Lachen nicht zu vergessen.“
PROLOG WER MACHT MIT?
Dax, Zwilling, Bruder Nr. 1
* „Geschwister-Bank“
* kann super rechnen, hat immer Geld
* man kann ihn auch anpumpen
* ist leider extrem farbenblind, sieht nur schwarz-weiß
* liebt vielleicht deshalb Zebras
* Lieblingssatz: „Alles, was gezählt werden kann, zählt.”
Klax, auch Zwilling, Schwester Nr. 1 1/2
* „Geschwister-Lexikon“
* Digi- und IT-Spezialistin
* hat als Einzige ein Smartphone (das Superhandy mit der Birne, das zeigt, dass die Besitzerin was in der Birne hat.)
* heisst eigentlich Klara
* hält alles, was zu tun ist, für einen (…na, was wohl?).
* Lieblingssatz: „Ich sag‘ mir, wie‘s geht, dann kann ich das.“
Fax, kleinerer Bruder Nr. 3
* „Geschwister-Reporter“
* liebt das Schreiben
* muss alles lesen, was Buchstaben hat
* hat manchmal seine Digi-Kamera dabei, weil Geschriebenes mit Bildern noch toller ist als ohne
* schreibt abends alle Erlebnisse der Geschwister in sein Tagebuch
* Lieblingssatz: „Schreiben ist leicht, weil ich einfach die falschen Wörter weglasse.“
Maxi, kleine Schwester
* „Geschwister-Spaßfaktor“
* maximal neugierig, maximal klein, maximal vergnügt, maximal rosa & pink (was nur Dax nicht sehen kann)
* gerät gern in ausweglose Situationen, braucht dann dringend die Hilfe ihrer Geschwister
* gibt pfiffige Hinweise, um schwierige Situationen zum Guten zu wenden
* Herr & Frau G. im Internet wissen auch nicht alles, Maxi schon
* ihr gehört das Zebra
* Lieblingssatz: „Wer nicht neugierig ist, erfährt nix.“ (erfunden von Johann Wolfgang von Goethe)
Munteres Zebra
* „Geschwister-Schmusetierersatz“
* gehört Maxi
* quasselt gern dazwischen & im Schlaf
* darf unbedingt mit ins Bett
* kann kein Ü sprechen
* kann in die nahe Zukunft schauen
* Lieblingssätze: alle mit doppelten Wörtern, die möglichst viele Ü & U enthalten.
* alle Geschwister lieben das Streifentier
Neugieriges Hündchen
* „Geschwister-Maskottchen“
* kommt aus Schottland
* gehört Fax
* liebt Gummistiefel & Sandalen
* ist meistens sehr ordentlich
* bester Kumpel des Zebras
* Lieblingsatz: „Wuff-diii-Wuff“ (mit leicht schottischem Akzent)
Kordula
* „Geschwister-Geschichtenschreiberin“
* bei ihr wird das Wörtchen „und“ immer so „&“ geschrieben
* erfindet Geschichten nach folgendem Rezept:
Zutaten:
* Eine Autorin & Zeichnerin
* Tablet oder Handy
* Schreib-App, z.B. sms oder e-mail
* Emojis (die kleinen Bilder für Leute, die nicht gern schreiben)
* Zeigefinger
* Zufall
Zubereitung:
Schreib-App auf Handy oder Tablet öffnen. Emoji-Zeile antippen. Die Augen schließen. Mit dem Zeigefinger flott über die Emoji-Zeile wischen. Ist egal, in welche Richtung. Den Finger kurz anheben. Auf das Display tippen. Die Augen aufmachen. Nachsehen, auf welches Emoji getippt worden ist. Emoji in die Textzeile einfügen.
Natürlich darf dabei gern gepfuscht werden. Bei zwölf Emojis ist Schluß. Aus diesen zwölf Emojis kann dann eine Geschichte erfunden werden.
Die Bildchen stehen für gespannte Leserinnen & Vorleser, Leser & Vorleserinnen schon UNTER der Überschrift der Geschichte.
Sie tauchen dann in der gezeigten Reihenfolge IN der Geschichte wieder auf. So zum Beispiel:
1. ZUFÄLLIGE GUTEN-TAG-GESCHICHTE
RAUMSCHIFF …
Es waren einmal drei Geschwister.
Die saßen rum. Dax, Klax & Fax waren immer noch traurig.
(Klax hieß eigentlich Klara. Aber so nannte sie fast keiner. Höchstens ihre Klassenlehrerin oder eine von zwei Omas.)
Ihre rosa & pinke, kleine Schwester Maxi saß nicht rum, war aber genauso untröstlich. Das Zebra vom Mond war weg. Zurück nach Hause zum Bu-hubub, dem Affenbrotbaum in Afrika.
„Kommt, wir setzen uns in Uropas Koffer“, schlug Fax vor.
„Boah, nee. Keine Lust auf Flugreisen.“ Darin waren sich die anderen Drei einig.
„Nur sitzen, nicht fliegen.“
„Na, guuut“, kam es betrübt von Klax. Die Kinder schlurften matt die Treppe zum Dachboden hinauf.
„NEEEE! Nicht wahr!!!!“ Dax war entsetzt. Der Koffer war weg! „Hatten wir etwa Sperrmüll?“
Sie suchten den ganzen Dachboden ab.
„Vielleicht hat Mama aufgeräumt.“ Maxi hatte noch ein Fünkchen Hoffnung. Umsonst. Uropas Gepäckstück war eindeutig nicht mehr DA. Wollte der Koffer nicht mehr mit ihnen fliegen? War er etwa als Raumschiff im Weltall unterwegs? Dax, Klax, Fax & Maxi gingen nach unten & saßen wieder rum. Plötzlich rumpelte etwas über ihren Köpfen. Dann ein Knall.
„Was war das denn?“, wunderte sich Fax.
Maxi wußte es sofort. Sie hatte sich zwar noch nie von außen landen gehört. Aber … … .
„Das kann nur der Koffer sein!“
Sie stürmte nach oben. Die großen Geschwister hinterher.
Die Kindern standen mit offenen Mündern in der Dachbodentür. Vierfaches Staunen! Uropas Koffer hing etwas schief auf dem alten Lehnstuhl. Aus dem halboffenen Deckel guckte ein halbes … … ZEBRA.
„… zuruck, zuruck, … gedust, … zuruck, zuruck!“
Das Streifentier quetschte sich aus dem Gepäckstück & stürzte sich auf die Geschwister. Von einem Zebra umarmt zu werden ist schon SEHR ungewöhnlich. Die fünf Freunde purzelten lachend übereinander. Grooooße Freude!!!!
„Es ist zurückgedüst“, übersetzte Maxi. Das Zebra konnte immer noch keine Ü sprechen. Zu Hause in Afrika hatte es jetzt auch lange keine mehr gehört. Gibt‘s da nicht, die Ü.
Klax & Dax hatten Ärger mit ihrer Lehrerin. Die Zwillinge schliefen neuerdings abwechselnd im Unterricht ein. Warum? War das Zebra früher total verpennt & hatte fortwährend geschlafen, war es nun ununterbrochen wach. Es machte für alle die Nacht munter zum Tag.
„Mensch, ich kann nicht mehr!“, beschwerte sich auch Maxi, die mit dem Streifentier ihr Bett teilte.
„Es steht auf. Legt sich wieder hin. Steht auf. Legt sich wieder hin. & jedesmal wackelt mein Bett & ich werde jedesmal wach.“
„Hört sich an wie ein Bett-Beben“, stellte Fax fest. (Eine milde Form von Erdbeben.)
Außerdem quasselte das Streifenpferd immer dazwischen & auch die Kinder hatten mittlerweile Muhe, äh, Mühe, beim Sprechen Ü und U auseinander zu halten.
Ein Glück, dass die großen Ferien vor der Tür standen.
„Wir sollten mit dem Koffer nach Norden fliegen.“
„Ja, da ist es abends laaaange hell.“
„Dann fällt‘s nicht so auf, wenn das Zebra nicht schläft.“
„Oh, ja! Nach Schottland!“
Fax hatte ein Buch über das Ungeheuer von Loch Ness gelesen. Er war begeistert:
„Das Ungeheuer heißt Nessie. Es ist mindestens 2o Meter lang & sieht aus wie ein Dino. Es lebt schon über 5oo Jahre. & nur gaaanz wenige Leute haben es bis jetzt im Loch Ness gesehen.“ „Hä, Loch ‚was‘? & warum überhaupt ‚Loch’?“
Eindeutig eine Frage für Herrn & Frau G. Herr & Frau G. sitzen in Klax Superhandy. (Das mit der Birne, für Leute, die was in der Birne haben.) Im Internet. Sie wissen praktisch alles. Oder FAST alles. Nur Maxi, maximal neugierig, die weiß mehr.
Alsooo: „ … … Loch: schottisches Wort für ‚See‘ … Loch Ness:
größter See im schottischen Hochland. … .“
„Brauchen wir nur noch zwei Röcke für euch Brüder“, grinste Maxi.
„WIIIESOO???“
„In Schottland tragen Jungs Röcke.“
Das Zebra kicherte. „… urkomisch, … urkomisch.“
Der Koffer war direkt am Ufer von Loch Ness gelandet. Er rutschte mit einem kratzenden Geräusch unter eine Brücke. Neugierig kam ein kleiner, weißer Hund näher.
„Hallo, was bist du denn für einer?“
„Etwa ein Pudel?“
„Scotch Terrier, Dummi. Sind wir hier vielleicht in Schottland??“ Es war schönstes Sommerwetter, trotzdem trug das winzige Hündchen Gummistiefel. Natürlich karierte. Er war schließlich ein Schotte. & nicht nur vier Beine steckten in je einem Stiefel, sondern auch der Körper extra in einem.
Das Zebra stand staunend am Ufer. „… super, super, … kuhle Bruhe, … super, super!“ (Übersetzt:
Super, kühle Brühe!) Es war begeistert. Sowas gab es zu Hause in Afrika im trockenen Grasland nicht.
Das Streifentier stürzte sich ins Wasser … … & ging gurgelnd unter.