Sprechstunde bei Dr. Dirty - Patrick Schuster - E-Book

Sprechstunde bei Dr. Dirty E-Book

Patrick Schuster

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Beschreibung

Die prickelnde Sommerlektüre für deinen Urlaub!

Christian Ruff, angehender Jurist und Profi-Sportler in der dritten Fußball-Bundesliga, wäre der typische Schwarm aller Schwiegermütter - wenn da nicht ein Problem wäre: Er ist schwul und niemand darf es erfahren!

Bei einem Routine Check-up lernt er den neuen Vereinsarzt kennen, der ihn im wahrsten Sinne des Wortes zum Schwitzen bringt. Aus einer erotischen Situation wird bald ein prickelndes Spiel, das alles verändern wird...

Patrick Schuster hat mit "Sprechstunde bei Dr. Dirty" seinen ersten kurzen Roman für eine selbstbewusste schwule Leserschaft vorgelegt, die mit anregender Literatur vor allem unterhalten werden möchte. Eine Fortsetzung ist bereits in Arbeit.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Patrick Schuster

Sprechstunde bei Dr. Dirty

Christian Ruffs schwule Abenteuer in Berlin

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Sprechstunde bei Dr. Dirty

 

Patrick Schuster

 

Sprechstunde bei Dr. Dirty

 

  

Diese Geschichte, sowie die in ihr vorkommenden Figuren sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit realen Personen wären daher rein zufällig und nicht beabsichtigt. 

  

Erschienen im

www.doktordirty.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für Martin, der es mit mir nicht immer leicht hat und mich

dennoch in allem was ich tue stets unterstützt.

 

Prolog

 

Düstere feuchte Herbstabende sind einfach nicht mein Ding. Der Regen prasselt in Strömen gegen die Fenster als ich lustlos meine Wohnung verlasse, um zum Sport zu gehen. Schon im Treppenhaus rieche ich die feuchte Luft und durch das angekippte Fenster dringt eine eisige Novemberbrise bis in das geräumige alte Treppenhaus. Meine Nackenhaare stellen sich auf.

 

Ich nehme mir vor, mich heute Abend nicht nur mit warmen Gedanken aufzuwärmen. Die Vorstellung eines kleinen dreckigen Abenteuers lässt mein Herz höher schlagen und mich zugleich nachdenklich werden. Sicher, unter der Woche einen Typen für eine Nacht kennenzulernen, ist in einer Stadt wie Berlin theoretisch nicht schwer. Theoretisch!

 

Praktisch gesehen, ist das ein Spiel mit ziemlich vielen Variablen, bei dem man nie genau weiß, was man bekommt. Zunächst mal musst Du auf den blauen Seiten, bei der Sixpackparty oder sonst wo jemanden finden, dessen Profil Dir gefällt. Nicht immer einfach! Dann muss derjenige auch noch Dein eigenes Profil heiß finden. Wenn du Glück hast, ist der Typ nicht nur echt, sympathisch und in der Nähe – sondern auch noch der Traummann schlechthin – Bingo!

 

Wenn du Pech hast, versteckt sich hinter deinem Prinz Charming aus dem Internet wahlweise ein verlebter Mittvierziger, der sich online immer noch für Ende zwanzig ausgibt. Vor Ort heißt es dann: „Na sonst, hättest du dich ja sowieso nie mit mir getroffen.“ Stimmt, aber dieses Treffen ist auch ganz schnell vorbei!

Oder du gerätst an jemanden, der sich gar nicht mit dir treffen will, sondern einfach nur als Faker sein Unwesen treibt – Motivation unklar.

 

Hier und da habe ich auch schon von Fällen gehört, in denen Verabredungen im Handgemenge endeten, weil der eine wollte und der andere nicht. Männer halt!

 

Ich öffne die Eingangstür des Friedrichshainer Altbaus und wische die trüben Gedanken beiseite. Schließlich bin ich nicht wehrlos. Mit meiner Körpergröße von einem Meter fünfundachtzig und meiner sportlich trainierten Figur bin ich zwar kein Bodybuilder, fühle mich aber durchaus in der Lage, einen potenziellen Angreifer abzuwehren. Nicht, das es je nötig war. Aber man kann nie wissen. Und es ist schon ein gutes Gefühl, als Kerl breitbeinig und selbstbewusst durchs Leben zu gehen.

 

Der kalte Regen empfängt mein Gesicht wie tausend kleine Nadelstiche. Ich mag Regen nicht besonders, obwohl ich zugeben muss, dass ich mich mit nassen Haaren selbst durchaus sexy finde. Wiedermal umsonst zehn Minuten vor dem Spiegel mit Styling verbracht! Die dunklen Strähnen, die mir nun in die Stirn fallen, lassen mich fast verwegen aussehen. Finde ich zumindest. Und achtundsiebzig zustimmende Facebook-Daumen bei meinem letzten Badezimmer - „Selfie“ können auch nicht irren. Bei diesem Gedanken muss ich grinsen.

 

Als ich in meinen zwei Jahre alten 3er BMW steige und den Schlüssel drehe, könnte man meinen, dass es beginnt auch aus den Lautsprechern zu regnen. „November Rain“ von den Guns N’Roses ist einer meiner Lieblingssongs und das Best of Album der Band im Moment mein ständiger Begleiter. Irgendwie erinnert es mich an die gute alte Zeit. Als es die Roses groß waren, war ich ungefähr zehn Jahre alt.