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Marlin Watling

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Beschreibung

Jedes Wochenende besuchen Menschen Gottesdienste, jede Woche treffen sich Christen in Hauskreisen und Dienstgruppen. Doch wo kommen diese her? Auch wenn manche Gemeinden schon sehr lange bestehen, gibt es immer wieder neue Gruppen in unseren Städten und Dörfern. Marlin Watling hat Gemeinden besucht und Gründer befragt. Auf diese Weise hat er fünf "Zutaten" für eine erfolgreiche Neugründung gefunden. Diese erläutert er mit vielen Beispielen aus der Praxis. Sein Wunsch: Das Gründen von Gemeinden sollte uns nicht schwerer fallen, als eine Kleingruppe zu leiten.

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Marlin Watling

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Gemeinden gründen –von der Vision zur Wirklichkeit

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Bestell-Nr. 226.379

ISBN 978-3-417-21996-8 (PDF)

ISBN 978-3-417-21988-3 (E-Book)

ISBN 978-3-417-26379-4 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book:

CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

© 2011 SCM R.Brockhaus

im SCM-Verlag GmbH & Co. KG · Bodenborn 43 · 58452 Witten

Internet: www.scm-brockhaus.de; E-Mail: [email protected]

Es wurden folgende Bibelübersetzungen verwendet:

Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (LUT).

Neues Leben. Die Bibel, © Copyright der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 by SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten (NLB).

Volxbibel Neues Testament 1.0, © 2005 Volxbibel Verlag, Witten (VB).

Umschlaggestaltung: Johannes Schermuly, Wuppertal

Satz: Burkhard Lieverkus, Wuppertal, www.lieverkus.de

Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

Printed in Germany

Die Weblinks wurden bei Redaktionsschluss der 1. Auflage überprüft. Zwischenzeitliche Änderungen vorbehalten.

Für Noah

Einleitung

Wie entstehen Gemeinden? Jedes Wochenende besuchen Menschen Gottesdienste, jede Woche treffen sich Christen zu Hauskreisen und Dienstgruppen. Wo kommen sie her? Manche Gemeinden bestehen schon seit Menschengedenken, doch immer wieder entstehen auch neue Gruppen in unseren Städten und Dörfern.

In diesem Buch gehen wir auf die Reise und besuchen fünf Gottesdienste. Wir treffen Gemeindegründer in Bad Schönborn und Bern, Karlsruhe, Freiburg und Amsterdam. Dort schauen wir, wie diese jungen Gemeinden aus unterschiedlichen Bewegungen entstanden sind. Dabei kommen die Gründer selbst zu Wort:

– Matthias Vering erzählt von der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) in Bad Schönborn, einem kleinen Kurort in Nordbaden, und ihrem Weg in den letzten zehn Jahren.

– Martin Bühlmann berichtet über sein Team, mit dem er vor 25 Jahren die Vineyard Bern gegründet hat und mit dem er bis heute zusammenarbeitet.

– Steffen Beck zeigt uns die Entwicklung der International Christian Fellowship (ICF) in Karlsruhe.

– Ralf Berger beschreibt eine Neugründung der evangelischen Landeskirche in der Innenstadt von Freiburg.

– Phil Graf teilt mit uns seine Erfahrungen bei Gemeindegründungen in Amsterdam und Portugal.

Es sind Menschen aus Fleisch und Blut, die Gemeinden ins Leben rufen. Mit diesem Buch wollen wir diese Bewegung unterstützen. Damit verbinden wir die Hoffnung, dass die Gründung von Gemeinden so leicht wird wie früher die Leitung einer Kleingruppe.

Dabei greifen wir auf eine Serie von Interviews im Winter 2008 zurück. Damals fragten wir uns, was für eine Gemeindegründung notwendig ist. Wir wollten wissen: Worauf kommt es bei einer Gemeindegründung an? Und was bringt sie in Gefahr? Dafür haben wir über 50 Interviews geführt. Wir fragten erfolgreiche Gründer. Wir fragten gescheiterte Gründer. Wir fragten Teammitglieder, die bei Gemeindegründungen mitgearbeitet hatten. Und wir fragten Verbandsleiter, die schon viele Gründer begleitet und Gründer ausgebildet hatten:

– Mike Breen – Leiter des European Church Planting Networks und Gründer von 3D Ministries

– Christoph Schalk – Coach und Mitentwickler der Natürlichen Gemeindeentwicklung

– Jan von Wille – Leiter des FEGW Deutschland

– Martin Bühlmann – Leiter von Vineyard DACH und Gründer der Vineyard Bern

– Steve Nicholson – Leiter der Church Planting Task Force für Vineyard USA und Gründer der Vineyard Evanston

– Andrew Jones – Mitarbeiter von DAWN Europe und Blogger

– Steven Croft – Bischof der Church of England, Leiter von Fresh Expressions, einer Missionsbewegung in der Church of England

– Steve Sjogren – Gründer von fünf Gemeinden, darunter die Vineyard Cincinnati, bekannt für »dienende Evangelisation«

– Michael Winkler – Leiter des Gemeinde- und Dienstnetzwerkes Forum Leben, übergemeindlicher Berater und Leiter der Werkstatt für Gemeindeaufbau

Diese Interviews führten zu vielen Eindrücken. Wir waren bewegt. Darüber hinaus lasen wir Dutzende von Büchern, Hunderte von Artikeln und Tausende von Seiten über Gemeindegründung – alles, was wir an Futter bekommen konnten. Aber am wichtigsten waren uns die Geschichten – was wirklich in Deutschland funktioniert. Und zwar unabhängig von einer Theorie, einem Modell oder einer bestimmten Theologie. Dann sortierten wir im portugiesischen Faro zwei Tage lang unsere Gedanken.Fünf Bereiche Wir folgten einem Design-Prozess, ähnlich wie es in den Ideenschmieden wie IDEO oder dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam praktiziert wird. Als wir unsere Gedanken auf Post-it-Zettel schrieben und damit vier Wände füllten, ergab sich ein Bild vor unseren Augen: Fünf Bereiche sind für eine Gemeindegründung von entscheidender Bedeutung.

Am Anfang steht Klarheit. Man braucht eine stabile Persönlichkeit mit einem Blick für Veränderung. Sie sammelt oder mobilisiert ein Team um ihre Mission, das zusammenarbeitet und die Zukunft gestaltet. Sie entwickeln Wirkung nach außen und schaffen es, die Menschen in der Gemeinde aufzubauen. Das folgende Bild zeigt das Resultat unsrer Suche.

Diese fünf Themen sind die Kapitel dieses Buchs. Wir zeigen, warum diese Bereiche wichtig sind und wie sie im Verlauf einer Gemeindegründung funktionieren. Wir selbst kommen aus der Praxis und wollen herausfinden, was bei uns funktioniert. Ich war selbst in zwei Gründungen involviert – eine gescheiterte und eine erfolgreiche. Zurzeit begleite ich fünf Gründungen und beobachte zahlreiche andere. Von meiner Ausbildung bin ich Psychologe und arbeite in einer Firma als Personal- und Organisationsberater. Das prägt die Auswahl der Geschichten und Schwerpunkte.

Man kann über Gründung auch anders schreiben – und sollte das auch. In diesem Buch liegt der Schwerpunkt nicht auf Theologie oder einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Diese Sichtweisen sind wichtig und hoffentlich gibt es hierzu noch viele Beiträge. Gründung ist ein vielschichtiges Thema und ich erhebe nicht den Anspruch, dies umfassend oder abschließend behandelt zu haben. Auch sind die fünf Themen hier das Ergebnis unserer Sicht der Dinge – zu einem gewissen Zeitpunkt mit einer gewissen Prägung und mit gewissen Erfahrungen. Es wird sicher in der Zukunft andere und bessere geben. Aber das hier ist, was wir auf unsrer Reise gefunden haben.

Und viele Leute haben uns dabei geholfen. Das ist das Wir, von dem ich hier immer wieder schreibe. Wir glauben, dass es viele lebendige Gemeinden in unserem Land gibt, die viel Gutes tun. Daher gibt es viel Dank zu verteilen:

Dank an das Vineyard Church Planting Team: Marcus Hausner, Jochen Hackstein, Roger Keller, Hannelore Rus, Rene Steiner, Marius Bühlmann.

Danke für die Unterstützung bei den Interviews: Anne Eckl, Katharina Müller, Arnhild Pross.

Danke meinen Mentoren und Wegbegleitern: Rick Ianniello, Michael Banks, Reinhard Rehberg, Martin Bühlmann, Detlef Schmidtke, Eddy Dück.

Dank meinem Gründungsteam in Heidelberg und der zweiten Gründergeneration: Volker und Suse Schmidt, Oliver und Patricia Fischer, Daniel und Angelina Teichmann, Jens und Naemi Bensing, Miriam und Jessen Kolanjikompil, Mirjam und Thomas Raith, Murat und Luise Yulafci.

Dank an die Interviewpartner, allen voran Steffen Beck, Martin Bühlmann, Matthias Vering, Ralf Berger, Phil Graf.

Dank an die Kommentatoren: Reinhold Scharnowski, Markus Lechner, Ed Einsiedler, Jochen Geiselhardt, Tobias Faix, Dominik Hofmann, Matthias Vering, Til Gerber, Kristian Reschke, Martin Bühlmann, Marius Bühlmann, Christoph Schneider, Matthias Ammann, Rene Steiner, Markus Roll, Motoki Tonn, Dennis Bitterli, David Schäfer, Marcus Rose, Christoph Schmitter, Dietrich Schindler, Jan von Wille, Stefan Lingott, Carmelina Trapani, Jonathan Dubowy, Alex und Linda Grieguszies.

Warum gründen?

I– Oasis, Belfast

Die Innenstadt von Belfast wirkt wie eine typische britische Stadt– Hafen, Backsteinhäuser, Linksverkehr und schlechtes Wetter. Die 250.000 Einwohner leben umgeben von Hügeln und mit Zugang zum Meer. In den Docks wurde zu den Hochzeiten des britischen Imperiums die Titanic gebaut. Die Kräne stehen noch heute im Hafen, dazu ein großer Stapel ungenutzter Paletten. Die Skyline erinnert noch an eine Industriestadt und die engen Häuser lassen die vielen Arbeiter erahnen, die hier einst das größte Schiff der Welt bauten. Das waren die guten Zeiten damals.

Anfang der 90er bot Belfast allerdings ein anderes Bild. »Ich war schockiert, als ich hierher kam«, sagte ein Auswanderer, der nach Jahrzehnten nach Belfast zurückkehrte. »Die jungen Menschen sahen so alt aus. Sie gingen gebückt, ließen den Kopf hängen und waren in sich gekehrt.« Das beschreibt die Misere, die Belfast durchleben musste. Laut Statistik gehörte die Innenstadt zu den schlechtesten Gebieten in Nordirland. Gesundheitsversorgung gab es kaum, Familien zerfielen genauso wie die Häuser, die Kriminalitätsrate war hoch, viele schwänzten die Schule und jeder Dritte war arbeitslos.

»Das Leben schien grau«, sagt Cliff Kennedy. Er ist der Leiter des Oasis Centre, das Kurse und Treffen für sozial Benachteiligte anbietet. »Es kamen keine Touristen in die Stadt. Abends ging jeder nach Hause und machte die Tür zu. Die Menschen existierten einfach vor sich hin. Es gab keine Hoffnung.« Der Bürgerkrieg mit der Republik Irland war in vollem Gange und paramilitärische Verbände bestimmten das Straßenbild. »Viele Leute lebten nur von Tag zu Tag. Es gab keinen Plan, keine Art von Hoffnung in ihrem Leben. Die Leute wurden dann gleichgültig und passiv. Oder kriminell. In Nordirland schlossen sich die Leute dann paramilitärischen Gruppen an. Das gab ihnen Bedeutung und füllte ihre Taschen mit etwas Geld.«

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