Stormy waters - Hans Naumann - E-Book

Stormy waters E-Book

Hans Naumann

4,8

Beschreibung

Heitere, besinnliche, kuriose und ernste Geschichten aus meinen Logbüchern, erlebt in 50 Jahren Segeln auf Binnen- und Küstengewässern und Hochsee. Episoden aus über 200 Törns.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 244

Veröffentlichungsjahr: 2015

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,8 (16 Bewertungen)
13
3
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Ohne besondere Vorkommnisse

Westward ho!

Stormy waters

Meuterei auf der “Unsinkbar III“

Böses Spiel mit dem Greenhorn

Feuer im Schiff!

Ein Windjammer auf der Themse

Robinson von Klintholm

Russisch Roulette oder was?

Giovanni in Porto Azzurro

Nass ausgebootet

John von der BORNRIF

Sonderwünsche

Um Himmels willen!

Das ist aber fair

Erklärung seemännischer Ausdrücke

PROLOG

Ich saß im Cockpit der Yacht und meine Crew lauschte aufmerksam der Geschichte von den zwei blinden Passagieren an Bord. Sie waren so gefesselt, dass sie die coffeetime verpassten.

Sollte ich meine Erlebnisse als Skipper nicht mal aufschreiben? Ein Skipper hat ja nicht nur die Aufgabe, die Yacht sicher von A nach B zu bringen und die Versorgung zu sichern, sondern er ist auch Unterhalter, eine Art Entertainer an Bord. Die Havarien, Mann über Bord, Sturmfahrten, Meuterei aber auch Walwatching, Meeresschildkröten, Delphine, traumhafte Strände, Vollmondnächte auf See und unvergessliche Abende in den Häfen sind bei meinem Fundus von über zweihundert Törns immer ein willkommenes Gesprächsthema. Nun also dieses Buch, ein Buch über meine Erlebnisse als Fahrtensegler und Skipper.

Es ist für den Nichtsegler nicht leicht, sich in die Welt des Fahrtenseglers einzufühlen. Die Fahrtenberichte werden in einer Geheimsprache geschrieben, die eigentlich nur ein Mensch versteht, der selbst die See erlebt hat. Die See, die anderen vielleicht ewig fremd bleiben wird. Aber vielleicht gelingt es mir, auch in Nichtseglern eine Vorstellung zu erwecken, die der Wirklichkeit nahe kommt. Einerseits möchte ich den Leser begeistern, von der Schönheit und Größe der See, andererseits sollen auch die außergewöhnlichen und die heiteren Momente des Fahrtensegelns nicht zu kurz kommen.

Ich hoffe sehr, weitere Freunde für diese Art des Segelns zu gewinnen.

Ohne besondere Vorkommnisse

Es sollte ein ruhiger und entspannter Segeltörn an der frühsommerlichen Adria werden.

Wie beim Vorbereitungstreffen gesagt und auch so gemeint: ein ruhiger und entspannter Segeltörn. Das habe ich mir mit fast vierzigtausend Seemeilen auf den Randmeeren Europas auch verdient. Ich bin übrigens Hans, der Skipper, Segellehrer und Navigator, der all das Folgende und noch viel mehr erlebt hat. Nicht alles Erlebte hat den Weg aus dem Logbuch der Yachten in mein Tagebuch gefunden, es war einfach zu viel. Auch die folgende Geschichte stammt aus dem Fundus von zweiundzwanzig Logbüchern.

Meine illustre Crew ist handverlesen, fast alle haben mit Erfolg die Ausbildung zum Sportküstenschiffer absolviert und könnten eigentlich selbstständig chartern und eine Yacht führen. Und ich glaubte, sie auch für einen gemeinsamen Segeltörn ausreichend gut zu kennen, denn ich habe sie fast alle in der einen oder anderen Crew als ruhige und besonnene Segler erlebt, an den felsigen Küsten Kroatiens, Sloweniens, Elbas, Korsikas, aber auch an der kalten Nord- und Ostsee.

Dieses Mal haben wir uns das wirklich traumhafte Segel-Revier der kroatischen Adria ausgesucht, das ich von Umag bis Dubrovnik in über hundert Törns als Skipper besegelt habe. So wird es auch nicht besonders verwundern, dass ich keine großen Überraschungen erwartete.

Zumal ich das Revier wie meine Hosentasche kenne und mir so mancher Wirt schon beim Festmachen freudig hilft. Doch der Reihe nach.

Treffpunkt der Crew ist die schön gelegene ACI-Marina Rovinj an der Westküste Istriens. Rovinj ist mit seiner wuseligen Altstadt in verschiedenen Baustilen, gekrönt von der wuchtigen Kathedrale der heiligen Eufemia auf dem Berg mitten in der Stadt, ein geschichtsträchtiger Ort, genau das Richtige zum Einstimmen auf den Törn.

Samstagnachmittag ist als Treff ausgemacht, aber ich rechne nicht damit, dass alle pünktlich sind. Jo ist schon am Freitag angereist. Sein richtiger Name ist Bert, aber den hört er nicht so gerne. Im normalen Leben ist er ein hervorragender Musiklehrer in einem Jugendorchester. Er erzählte mir einmal, dass er auf einem kleinen idyllischen Teich im tiefen Binnenland die Jolle eines Freundes segeln durfte.

Seitdem hat ihn die „Seefahrt“ nicht mehr losgelassen. Mit dem „Skipperschein“ in der Tasche sammelt er fleißig Seemeilen.

Jo hat am Freitag nach der Ankunft in Rovinj bei 17 Grad Wassertemperatur schon ausgiebig gebadet. Unter den entsetzten und zum Teil auch bewundernden Ausrufen der Einheimischen, die oft erst ab 25 Grad ins Wasser gehen. Dann fand er nach einem ausgedehnten Hafenbummel mit einem ausgezeichneten kroatischen Wein sein Ruhelager am Strand.

Als die aufgehende Sonne ihn gegen 5.50 Uhr weckte, schwamm er gleich nochmal eine Runde. Das alles erzählt er mir nun beim gemeinsamen Frühstück mit ham and eggs in „Skippers Bar“, unweit der Rezeption. Danach gehen wir beide in Ruhe den fehlenden Proviant einkaufen. Die Proviant-Liste ist nur zur Sicherheit dabei. Nach so vielen Jahren, immer mit einer großen Crew, weiß ich, was gebraucht wird, muss nur noch die besonderen Eigenheiten der Mitsegler beachten.

Nach dem Einkauf suchen wir uns ein schattiges Plätzchen direkt am Hafen, keine zehn Meter von unserem Steg entfernt in einem Café. Nach einem kurzen Gespräch mit anderen Skippern und ein oder zwei Kava, dem guten kroatischen Kaffee, wohl eher Espresso, sehen Jo und ich dem Check-In entgegen.

Da rollt ein Auto mit bekanntem Kennzeichen auf die Pier, Bea und Michel. „Beatrix“ steht in der Crew-Liste, so ruft sie aber keiner. Blond, quirlig und durchaus dominant marschiert sie auf uns zu, mit Michel im Schlepptau. Sie sind seit langen Jahren befreundet, ab und zu auch ein Paar.

Michel, ein Bär, der segeln und kochen kann. An Bord ist er eher leise, aber immer gut gelaunt. Nun betrachten wir zu viert die ankommenden Crews.

Sehr interessant sind die Profis, die die Segel-Handschuhe aus Ziegenleder schon im Bus anziehen, um die schweren Bierkästen besser tragen zu können. Bei sechs Mann und zwölf 20-er Kästen werden sie nicht viel Zeit zum Segeln haben.

Aus einem ankommenden Kleinbus steigt Peterle aus, seine Kumpels rufen ihn so. Die „alkoholische Gärung“ setzt ihm augenscheinlich mächtig zu. Er marschiert mit seinem Schlafsack im Arm direkt neben dem Steg ins Hafenbecken. Beide werden nass von den Kumpels geborgen, nun liegen sie zum Trocknen auf der Pier. Sein ebenfalls nicht mehr nüchterner Kumpel beugt sich zu ihm, streicht ihm übers Haar und sagt: „Gel, Peterle, jetzt fängt der Urlaub an“. Wir haben Mühe, ein lautes Lachen zu unterdrücken. Hafenkino eben.

Nach und nach trudeln unsere Mitsegler ein. Andy bringt Brit mit. Sie ist durch einen kuriosen Zufall das erste Mal dabei. Und das kam so.

Ich sitze drei Tage vor Törnbeginn im Café und den freien Platz neben mir belegt eine junge Frau. Wir kommen ins Gespräch und sie spricht mich auf mein gebräuntes Gesicht an.

Ich erkläre ihr im Scherz, dass ich eine stark bräunende Schreibtischlampe habe. Danach kommen wir schnell auf das Segeln zu sprechen und ich biete ihr an, mitzukommen. Was ich nicht erwartet habe, Brit sagt sofort zu. Und da ist sie nun, der einzige „Neuling“.

Bea dagegen hat schon „Seebeine“, und was für welche!

Erworben bei fast fünftausend Seemeilen.

Und dazu hat sie auch noch den Sportseeschifferschein.

Jetzt taucht auch mein Co-Skipper Horst auf. Er gönnt sich das Segeln, hat schon neun Reisen mit mir gemacht und immer noch nicht genug vom Segeln.

Die tausend Kilometer mit dem Motorrad ist er nonstop gefahren und hat ebenfalls am Strand übernachtet. Freunde nennen ihn auf Grund seiner Haarfarbe „Der weiße Hai“; groß, weißhaarig und vom Wesen her „vierkant“, d.h. gerade, ehrlich und humorvoll. Als er uns sieht, zeigt er sein komödiantisches Können. Nicht zum ersten Mal, schon bei vorangegangenen Törns hat er diese Show abgezogen. Also fragt er erst mal, wer der Skipper ist. Alle kennen das Spiel schon, nur Brit nicht. Als die anderen auf mich zeigen, beginnt er fürchterlich zu jammern. „ Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich zu Hause geblieben. Habe nur schlimme Sachen über den Skipper gehört, Meuterei usw.“ Brit ist ganz blass geworden. Man sieht ihr an, dass sie gleich wieder abreisen möchte. Erst das schallende Gelächter der Crew bringt ihr wieder etwas Farbe ins Gesicht. Aber sie bleibt misstrauisch.

Wir sollten uns aber im Verlauf des Törns noch gut verstehen.

Andy ist noch in der Stadt, ein paar Überraschungen einzukaufen, die meisten in Flaschen. Andy ist der intelligente trockene Typ, immer bereit anzufassen. Und nie missgestimmt, kocht mit Lust, was für die Crew kein Nachteil ist.

Unterwegs trifft er Susi und bringt sie gleich mit. Damit ist die Crew komplett. Die Übergabe der Yacht ist Routine, zumal der Stützpunktchef mich gut kennt. Jetzt beginnt das Verstauen des Gepäcks und des Proviants. Als das geschafft ist und die Sonne den Horizont küsst, gibt es einen Sundowner. Der Sekt ist zwar noch nicht kalt, aber das stört uns heute mal nicht.

Zum Abendessen machen wir uns auf den kurzen Weg zu unsrer Lieblings-Gaststätte, dem „PASTRIK“ unten am Hafen.

Als wir die breite Treppe zur Terrasse hoch steigen, kommt uns schon der Chef entgegen: Wie immer Tisch 1?

Selbstverständlich! Es ist wirklich mit Abstand der beste Tisch, mit direktem Blick auf das 30 m entfernte Hafenbecken. Nach dem leckeren Begrüßungsschnaps „vom Haus“ ist die Stimmung schon ausgezeichnet. Alle freuen sich auf die nächsten Tage.

Jetzt noch ein gutes mediterranes Essen und dann bringt uns der Anreisestress bald zurück zur Yacht und in die Kojen. Während die Crew heute sicher traumlos schläft, kann ich unsere Yacht vorstellen.

Es ist ein ungewöhnliches Schiff, bezogen auf den Schiffstyp Mikado 58, aber auch auf seine Geschichte. Diese sehr kräftige Mittelcockpit-Ketsch gibt es in Europa nur noch zwei Mal.

Sie hat zwei Masten mit jeweils einem Segel und drei Vorsegel am Bug bzw. Bugspriet. Ein Fiat-Aifo-Motor mit 145 PS dient zum An- und Ablegen. Die Yacht wiegt fast 35 Tonnen, da Rumpf und Kiel sind aus einem Stück gefertigt sind. Dieses Exemplar hat aktuell 12 Kojen in 2-Bett-Kabinen.

Und der große Salon ist quer eingebaut, bei 5,00 m Breite ist das möglich. Bei dem Tiefgang von 2,50 Meter können wir jedoch einige Häfen nicht anlaufen. Das Teakdeck ist bei dieser Yacht selbstverständlich. Dass man im Maschinenraum um den Motor gehen kann wohl eher nicht. Die Ketsch wurde 1982 in Frankreich als Eigner-Schiff gebaut. Die Raumaufteilung auf Eigner-Yachten ist wirklich sehr speziell. Bei dieser gibt es eine Suite für den Skipper, zwei Gäste-Kabinen und drei „Wandschränke“ für die restliche Besatzung.

Da muss man sich schon sehr gut kennen, damit es nicht zu Problemen kommt. Es sind eine ausreichend große Kombüse und zwei Duschen und Toiletten vorhanden. Das Prunkstück ist jedoch der Salon, mit ca. 20 Quadratmetern sehr großzügig angelegt. Von hier aus kann man die Yacht ebenso steuern wie im Cockpit. An Deck wären noch die auffallenden Davids am Heck zu erwähnen. Sie tragen das Beiboot.

Selbstverständlich ist die MIKADO mit allen vorgeschriebenen Sicherheits-Einrichtungen ausgestattet. Seefunk, Radar und zwei Rettungsinseln geben uns ein starkes Gefühl der Sicherheit. Daran ändert auch der Name der Yacht nichts: „Unsinkbar III“.

Der Namensgeber war sicher ein Spaßvogel.

Und nun zur Geschichte des Schiffes. Der Eigner, eine bekannte süddeutsche Charterfirma, hatte auch in Kroatien einige Yachten liegen. Die Zeit nach dem Tode des jugoslawischen Staatschefs Tito mit dem beginnenden Bürgerkrieg war für die Vercharterer verheerend.

Immer mehr Segler verließen das Revier, in dem gekämpft wurde, oder verlegten ihre Basis nach Italien oder Griechenland. Doch der Eigner der MIKADO 58 blieb in Istrien.

Als die Kämpfe schon bis nach Zadar vorgedrungen waren, versorgte er die in den nördlichen Kornaten liegende Insel SILBA mit dringend benötigten Nahrungsmitteln und allem, was gebraucht wurde. Dazu führte er regelmäßig Regatten von Novigrad nach Silba durch. Das haben ihm und seinem Schiff die Einwohner bis heute nicht vergessen.

Ich hatte immer eine latente Schwäche für alte, ungewöhnliche Yachten und habe einige von ihnen schon gesegelt. Zu diesem Typ kam ich aber per Zufall.

Ich ging in meiner Stadt im zeitigen Frühling spazieren. Als ich vor einem Café stand, hörte ich ein Klopfen von innen an der Scheibe. Die Dame glaubte ich nicht zu kennen, sie sah aber seriös aus und ich folgte ihrem Winken. Es stellt sich heraus, dass wir vor ca. 30 Jahren als Jugendliche an einem Segelwettkampf teilgenommen hatten, aber in verschiedenen Crews. Also auch eine Seglerin, dazu noch mit einem phänomenalen Gedächtnis. Sie erzählte mir, dass ihr eine Yacht (diese o.g.!!) in Novigrad gehört, die für sie viel zu groß ist.

Und ob ich noch segle, fragte sie mich. Und wenn ich möchte, könnte ich die Yacht das ganze Jahr mieten. Nach einem Probesegeln in Novigrad sagte ich zu.

Dies sollte zur Vorstellung als erstes Bild der Yacht gezeichnet sein. Ich habe diese Ketsch schon 15 Wochen gesegelt und kenne ihre Macken. Doch nun genug vorgestellt, ich bin jetzt auch reif für die Koje.

Als ein schöner Sonntagmorgen in unsere geöffneten Bullaugen schaut, endet für mich eine kurze und traumlose Nacht.

Der Morgen ist noch kühl, aber der Himmel ist azurblau, italienisch blau. Eine frische Brise von 4 Bft kommt von See. Ein Blick zum Turm der Basilika zeigt mir, dass auch Eufemija von der Turmspitze aufs Meer schaut.

Diese Figur hat eine Geschichte.

Eufemija war die Tochter eines römischen Senators.

Sie lebte im 3. Jahrhundert in Konstantinopel und bekannte sich während der Zeit der Christenverfolgung zu ihrem Glauben. Sie Wegen ihres Glaubens wurde sie ermordet und als Reliquie fand sie schließlich den Weg ins damals römische Rovinj.

Hier wurde ihr eine Basilika gebaut mit einem Reliquienschrein.

Jedes Jahr Ende Mai findet ihr zu Ehren ein Volksfest statt.

Auf dem Turm der Basilika steht sie als drehbare Figur und zeigt jetzt an, dass das Wetter schön bleibt. Wenn sie landwärts schaut, wird das Wetter schlechter. Na ja, wir wünschen uns jedenfalls, dass sie immer zur See hin schaut und dass immer Wind da ist.

Ein Blick in den Salon zeigt mir, dass die Crew nichts verlernt hat. Der Plan der Backschaft, also der Küchencrew, hängt ja auch schon am Kühlschrank. Heute sind Susi und Andy dran. Die Back, wie der Tisch seemännisch genannt wird, ist mit leckeren Sachen eingedeckt. Aber vorher geht’s noch in die Marina zum Duschen. Da dort Wartezeit entsteht, gibt’s vorab schon mal einen Espresso in „Skippers Bar“.

Frisch geduscht sitzen wir später am Frühstückstisch und genießen die Köstlichkeiten. Ist es die freudige Erwartung, wieder mal zusammen zu segeln, die uns zu Gesprächen anregt?

Jedenfalls ist es schon halb neun Uhr morgens und wir sind immer noch im Hafen. Die Sicherheitseinweisung sollte niemals zur Routine werden. Also nehmen wir uns die Zeit dazu und zeigen auch Brit alles Notwendige.

Dann ist es wiedermal soweit. Der große Augenblick des ersten Ablegens.

“Beide Moorings los, Achterleine in Lee los und ein, Achterleine in Luv fieren, dann los und ein“.

Langsam schiebt uns der Motor vom Liegeplatz, an der Mole des Stadthafens vorbei die Eufemija grüßend, drehen wir nach Süden ab. Es ist sehr ruhig an Bord.

Nach dem Einholen der Fender und Aufklaren der Leinen hängt jeder seinen Gedanken nach. Ich lege den Kurs bewusst weit seewärts, denn wenn das Land aus der Sicht gerät, kommt dieses Gefühl von Freiheit und Seefahrt auf. Auch Bea steht verträumt an der Reling, sie braucht diese ruhigen Momente um mit dem Kopf hier im Süden anzukommen.

Inzwischen werden die Segel zum Setzen vorbereitet. Das Schiff wird in den Wind gedreht und das Großsegel gesetzt.

Gleich hinterher das Besansegel. Beim Abfallen vom Wind entrollt sich die große Genua-Fock. Da wir etwas luvgierig sind, wird auch noch das Klüver-Segel gesetzt.

Bei perfektem Halbwind-Kurs beginnt eine weiße Bugwelle zu rauschen. Jetzt ist es Zeit, Neptun gnädig zu stimmen. Wir versuchen es diesmal mit Sekt, je ein halbes Glas für die Crew und ein halbes außenbords für Neptun. Es hat tatsächlich keiner geschummelt, das Wetter bleibt fast die ganze Woche super.

Als wir anluven müssen um nach Süden zu kommen und die Yacht etwas mehr krängt, sehe ich Brits ängstliche Augen. Naja, das erste Mal auf See. Für solche Fälle habe ich ein kleines buntes Steh-auf-Männchen dabei. Anschaulich erkläre ich ihr die Physik der Kräfte am Boot und die Gewichtsstabilität. Das scheint sie zwar nicht restlos beruhigt zu haben, aber sie vertraut mir.

Mit Horst am Ruder haben wir den Leuchtturm

„Ivan na Pucini“ in flotter Fahrt passiert und sehen in der Ferne die grünen Brijuni-Inseln, ehemals Sommersitz des jugoslawischen Staatschefs Tito. Die Inselgruppe mit 14 kleinen und größeren Inseln ist als Nationalpark ausgewiesen.

Ich erinnere mich noch an meine erste Bekanntschaft mit den Inseln. Es war kurz nach dem ersten Krieg in Jugoslawien 1995. Tito war gestorben und seine Sommerresidenz auf Brijuni lag verwaist. Der Staat Kroatien war gerade im Entstehen.

Da man hier außer an der Hauptinsel nicht anlegen darf, segelte ich zwischen dem Festland von Istrien und den Inseln hindurch. Es war zeitig am Morgen und über der See und den Inseln lag ein leichter Dunstschleier. Mit dem Fernglas schaute ich zu den Inseln hinüber. Plötzlich zuckte ich zusammen; ich sah im aufsteigenden Nebel mehrere Giraffen und nach einem Schwenk mit dem Glas eine kleine Gruppe Zebras. Eine phantastische Luftspiegelung? Erst als ein Crewmitglied das Gleiche sah, beruhigte ich mich wieder. Das war damals.

Später erfuhr ich, dass Tito auf einer der Inseln einen Tierpark errichten ließ. Dorthin kamen die „Gastgeschenke“ der Besucher, vor allem der afrikanischen Herrscher.

Wir segeln an der Stadt PULA vorbei und runden gegen Mittag Kap Porer an der Südspitze von Istrien. In einer Bucht mit glasklarem Wasser gehen wir baden, bei weniger als 18° C!!

Dann machen Susi und Andy „Schnittchen“, Saft und Tee. Danach segeln wir noch etwas um zu sehen, ob alle Manöver klappen. Nur bei der Halse gibt es noch Nachholbedarf.

Jo ist an der Großschot nicht ganz bei der Sache, da eine Nixe auf einem entgegenkommenden Boot ihn ablenkt.

Als die Halse dann im erneuten Versuch gelingt, machen wir uns zur Marina POMER auf, denn der Himmel hat sich bezogen, eine Warmfront naht. Sicher mit andauerndem Regen.

Als der Regen einsetzt, mache ich für heute die letzten Eintragungen im Logbuch. Inzwischen wird Co-Skipper Horst anlegen. Ein leichtes Vibrieren sagt mir, dass der Motor bereits läuft. Während ich noch die versegelte Strecke zusammen rechne, nehme ich im Unterbewusstsein das Umschalten auf Rückwärtsfahrt wahr. Plötzlich ist Stille. Wieder an Deck sehe ich die Ursache, eine Mooringleine hat sich um die Schraube gewickelt.

Wir liegen aber auch am falschen Platz.

In der Marina POMER gibt es nur einen Liegeplatz mit ausreichend langer Mooring für unsere Yacht von fast 18 Metern Länge. Oder ist da etwas manipuliert worden? Als der Taucher kommt, muss er noch weitere vier Leinen von den Schrauben anderer Yachten entfernen. 250 Euro bei 30 Minuten Arbeit, das ergibt einen komfortablen Stundenlohn.

Brit unterhält sich mit der Nachbar-Crew. Die wollen bei diesem nassen Wetter morgen im Hafen bleiben.

So fragt mich Brit nach meinen Plänen für den morgigen Tag.

Ich überschlage die Zeit, die die Warmfront ungefähr bis zu uns braucht und erkläre dann halb scherzhaft, dass morgen fünf Minuten vor 9 Uhr die Sonne kommt und wir dann raussegeln.

Ungläubiges Gelächter von der Nebenyacht, nur Brit glaubt an mich. So geht der Abend bei handgemachter Musik von Jo und mehr als einer Flasche Merlot zu Ende.

7 Uhr Wecken, 8 Uhr Frühstück, zubereitet von Bea und Michel Im Ölzeug bei strömendem Regen werfen wir die Mooringleine los.

Fünf Minuten nach 9 Uhr bricht die Sonne durch die Wolken!!

Der Warmsektor der Zyklone hat uns erreicht. Brit ist begeistert und schreit das auch raus. Von da an glaubt sie mir alles.

Also werde ich noch einen drauf setzen und während des Segelns eine Positionsbestimmung anhand des Salzgehaltes des Wassers vornehmen.

Was, das geht gar nicht?

Wir werden sehen.

Ich treffe alle Vorbereitungen und Bea steht im Salon am Navi-Tisch und soll das GPS ablesen.

Andy holt mir eine Pütz Wasser aus dem Kvarner Golf. Ich nehme einen ganz kleinen Schluck, zögere und verkünde dann die Position nach Länge und Breite. Bea unter Deck am GPS bestätigt die Werte.

Großes Staunen!!

Wie geht sowas?

Brit glaubt fest an mich, aber sie will es auch verstehen.

So erkläre ich ihr, dass das Schmelzwasser vom Velebit-Gebirge in die Adria läuft, also in Küstennähe das Meerwasser verdünnt.

Vom Mittelmeer drückt aber salziges Wasser in die Adria. So ist das Wasser unterschiedlich salzig.

Jetzt ist Brit begeistert, aber Andy mischt sich ein und bezeichnet meine Begründung als Unsinn. Und er hat recht.

Ich mache diese Positionsbestimmung immer nur dann, wenn Kap Pernat und der Leuchtturm Zaglev in Linie stehen. Diese Koordinaten kenne ich im Schlaf. Das darf aber Brit nicht wissen, dann wäre ich „entzaubert“.

Der Wind hat etwas nachgelassen. Es ist coffeetime an Bord, mit Pfannkuchen und Roter Grütze.

Plötzlich wird das beschauliche Segeln durch Michel unterbrochen. Vor Begeisterung über das unverhofft-leckere Vergnügen stößt er den Kaffee um. Die Plicht schwimmt. Michel rührt sich nicht. Erst als Bea ihn strafend ansieht, springt er auf und holt eine Pütz.

Das Seil bindet er eigenhändig fest, aber leider mit einem Slipstek. Als er auch noch die Pütz ins Kielwasser wirft, der Knoten sich wie erwartet löst und die Pütz davon trudelt, hat das Drama seinen Höhepunkt erreicht.

Denkste!

Jetzt erst wird Michel aktiv und springt der Pütz hinterher.

Bei 5 Knoten Fahrt ist er schon bald außer Rufweite.

Horst besinnt sich auf seine Pflichten als Co-Skipper, wendet die Yacht und fällt dann auf Raumwind-Kurs ab. Ein klassisches Mann-über-Bord-Manöver. Nach zirka 5 Minuten ist Michel wieder an Bord, ohne Pütz aber mit nassen Klamotten. Trotz seines bedauernswerten Zustandes beginnt Horst mit der Wiederholung der Sicherheitseinweisung speziell für ihn.

Ohne Ankündigung und ohne Rettungsweste springt man nicht von einer fahrenden Yacht.

Naja, dieses Erlebnis wird ihm hoffentlich im Gedächtnis bleiben.

Wir sind nun schon 48 Stunden an Bord und der Erholungseffekt hat noch nicht eingesetzt. Es ist zwar ein gutes Bordklima, aber ab und zu tickt der Eine oder Andere mal aus. Zuviel Sauerstoff oder was? Ich freue mich auf heute Abend. Zielhaven ist CRES auf der Insel Cres. Da wird es wieder gemütlich bei meinem Freund Stjepan Slaviček in der Konoba Kopac.

Während in der Ferne die Ansteuerung von Cres in Rot und Grün erscheint, erinnere ich mich, wie ich Stjepan kennengelernt habe.

Es war eine stürmische Nacht auf dem Kvarner Golf vor 15 Jahren. Wir hatten alle Hände voll zu tun, ganzbeinig den Hafen zu erreichen.

Man konnte die Dunkelheit schon ahnen, als wir in den Stadthafen einliefen.

Keine Menschenseele bei dem lausigen Wetter zu sehen, auch kein Schiff im Hafen. Doch, dort unter dem Regendach einer Konoba saßen ein paar Fischer im Gespräch. Die Yachten hatten sich alle in die geschützte Marina am Ende der Bucht verholt. Und der Wind war auflandig!

Wir konnten nicht lange überlegen, also einen Aufschießer vor der Pier und runter mit den Segeln. Dann beide Anker raus und so gebremst mit slippenden Ankern drückte uns der Wind langsam an die Pier im Stadthafen. Die Fender quietschten zwar empört, aber die Yacht war im Hafen fest. Als die Fischer nach anfänglichem Gemurmel anerkennend in die Hände klatschten, waren wir stolz wie Bolle.

Der Hunger und vor allem der Durst trieb uns flugs in die Altstadt. In einer engen Gasse, keine 100 m vom Schiff, brannte eine Laterne vor einem urigen Keller. Zuerst suchte ich am Eingang die ausgehängte Speisekarte. Umsonst.

Der Wirt, nebenbei auch Fischer, trat vor seine Konoba. Und als ich nach der Karte frage sagt er: „….wollen sie lesen oder essen? Ich bin Fischer und weiß am Morgen nicht, was ich an diesem Tag fange. Deshalb keine Karte…….“

Der Mann ist eine imposante Erscheinung, als Ringer war er mal Champion. Er hat uns überzeugt und wir haben es nicht bereut.

Fisch vom Feinsten, von seiner Frau Branca gegrillt und dazu ein leckerer alter Slibowitz. Danach bin ich bestimmt fünfzig Mal bei ihm eingekehrt und auch heute freue ich mich darauf.

Die Molenköpfe der Einfahrt liegen hinter uns.

Die Segel werden geborgen und die Maschine bringt uns mit langsamer Fahrt an den Liegeplatz im Stadthafen von Cres. Ein Hafen für kleine Fischerboote mit einer kurzen Außenmole, umschlossen von der Altstadt und mittig eingebettet der Marktplatz.

Ich liebe diesen kleinen, vom großen Tourismus noch nicht erreichten Hafen. Hier abends an Bord in Rufweite vom Markt zu sitzen, wenn die ersten Lichter angehen, den fruchtig-trockenen kroatischen Rotwein zu trinken und dabei zu beobachten, wie sich Einheimische mit den Gästen der Stadt mischen, ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl.

Die Wege sind kurz, von der Yacht zur Konoba, zum Eiscafé und zum Strand. Und die Menschen sind freundlich und offen.

Oft haben sie mir bei Havarien geholfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Und so habe ich auch Boris kennen gelernt. Ein alter Seemann, der die Weltmeere befahren und dann in seine Heimat zurück gefunden hat.

Schicksalsschläge erlauben ihm nur bis zur Dunkelheit „trocken“ zu bleiben. Leider spricht er kein Deutsch und ich nur wenig kroatisch. So verständigen wir uns doch noch recht gut auf Englisch. Schon beim Einlaufen in den Hafen sehe ich ihn in seinem Stammcafé sitzen und winke ihm zu.

Die Insel Cres ist mit 66 km Länge die größte in Kroatien. Die 2200 Einwohner der gleichnamigen Stadt Cres bilden 80% der Bevölkerung der Insel.

Nach dem Anlegen ist mein erster Weg zu Stjepan, um für heute Abend die Plätze zu bestellen, denn er hat nur 7 Tische und die sind bei Insidern begehrt.

Als ich die Konoba betrete, fällt mir sofort das „Reserviert“-Schild ins Auge. Schade, denke ich, aber Stjepan sagt mir, dass ein anderer Fischer unsere Yacht auf See gesehen und uns quasi angemeldet hat.

Ist das nicht schön?!

Wir haben uns dann auch mit einem „Pelinkovac“ bei dem Mann bedankt.

Aber erst steht noch ein Hafenrundgang auf dem Plan.

Das Hafenbecken ist von der Altstadt umschlossen. Der Weg zwischen Haus und Hafenkante ist oft nur fünf Meter breit.

Und da stehen dann auch noch Tische vor den Cafés, Konobas und Eisdielen. Gefährlich eng, aber das macht ja das Flair dieses Hafens aus.

Als wir Stjepans Konoba betreten, werden wir herzlich begrüßt, natürlich mit einem Slibowitz, nicht zu klein. Es ist ein etwas tiefer liegender Keller mit Eingang von der Gasse.

Die Wände sind mit allem Möglichen dekoriert. Eine große Krabbe, eine Toplaterne, ein Ziegenbalg, Fischernetze, ein Hirschgeweih und vieles andere. Obwohl wir es kennen, bleiben wir erst mal ehrfürchtig stehen.

Doch schon kommt die Vorspeise auf großen Platten.

Käse, Schinken, Fisch und vier Liter Merlot stehen schon auf dem Tisch. Als der Fisch aufgetragen wird, kommen mir Zweifel, ob das zu schaffen ist.

Aber der Abend ist lang und Stjepan versichert uns nochmal, dass ausreichend Getränke vorhanden sind, denn wir sind der Meinung, dass „die Luft heute sehr trocken war“.

Nach einem weiteren Slibowitz singen wir schon „……weiße Rosen aus Athen………….“ , bald gemeinsam mit anderen Gästen. Der neue Tag ist schon fast zwei Stunden alt, als wir die Richtung zum Schiff einschlagen.

Vor einem Café am Hafen stehen noch Stühle. Als wir uns setzen kommt tatsächlich die Bedienung und bringt uns Espresso und Eis, um 01.50 Uhr!!

Nun erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt.

Auf dem Schiff wissen wir auch noch feine Getränke. Beschwingt und beschwipst geht es rund um den Hafen.

Was dann kommt, konnte keiner ahnen!

Wir gehen zu dritt nebeneinander, Jo an der Hafenkante.

Plötzlich springt er mit einem weiten Satz ins Hafenbecken, zwischen die Fischerboote. In einem ziemlich kleinen hölzernen Boot finden wir ihn dann.

Zu viert wird er an Land gehievt und auf die Pier gelegt. Es sind aber keine Schäden erkennbar, außer ein paar Abschürfungen. Was war geschehen?

Da die Hafenkante rechtwinklig nach links abbiegt, wollte Jo abkürzen und im Überschwang der Gefühle übers Eck springen.

Nachts um 2 Uhr mit 4-5 Slibowitz im Blut und mindestens einem Liter Wein „im Gepäck“. Wir haben die Entfernung am Morgen mit etwas über 10 Meter vermessen.

Da wäre selbst Bob Beamon überfordert gewesen. Jo war am Morgen ebenfalls erschüttert und konnte sich aber kaum erinnern.

Erstaunlich, dieser stille Geigenlehrer! Ich hatte schon an einigen Crewmitgliedern ungekannte Facetten entdeckt, aber dies war die bisherige Krönung auf diesem „ruhigen, entspannten Törn“.

Doch es sollte noch schlimmer kommen.

Im Augenblick aber werden die „Schäden“ der Nacht behoben und das Frühstück vorbereitet. An der Pierkante taucht plötzlich Stjepan auf, mit etwas Käse, Wildsalami und natürlich eine Flasche Slibowitz.

Er war ab 3 Uhr früh draußen auf See und hat die Netze ausgelegt. Jetzt ist er gerade zurück gekommen, hat geduscht, ein weißes Hemd angezogen, einen Espresso getrunken und nun steht er vor unserer Yacht.

Wir freuen uns sehr und wünschen ihm alles Gute. Er geht jetzt schlafen bis nachmittags. Danach steht er wieder hinter der Theke für seine Gäste.

Wir sind dann schon lange auf dem Meer unterwegs.

Nach dem Frühstück geht alles sehr schnell.

Leinen los, Segel hoch, noch ein Winken zu den zurückbleibenden Urlaubern und dann sind wir auch schon wieder draußen.

Ein frischer Wind aus Nordost bringt uns in das Verkehrstrennungsgebiet des Kvarner Golfs. Hier heißt es auf die Vorfahrt der Berufsschifffahrt zu achten. Die Fähre von Brestova nach Porozina kreuzt unseren Weg.

Etwas vom Wind abfallen und schon geht alles klar.

Links von uns am steilen Ostufer von Istrien sehen wir interessante farbige Felsen. Direkt daneben ist das Wasser über 50 Meter tief! Hier ist kein Ankern möglich.

Dann segeln wir eben weiter.

Mehrere Höhlen in den Felsen tragen Gedenktafeln und Kreuze mit Datum und Anzahl der verunglückten Schiffer oder Segler.

Unheimlich! Hier möchten wir nicht bei Sturm unterwegs sein.

Dieser fromme Wunsch wird leider nicht erfüllt. Bei einem späteren Törn erwischt mich hier ein Orkan der Stärke 12 mit 6 Meter hohen Wellen. Das ist eine andere Geschichte.

Wir runden die Nordspitze von CRES, sind nun in der RIJEKA-Bucht und finden einen schönen Ankerplatz.