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Die Strassenverkehrsfibel ist eine Zusammenfassung von den wichtigsten Erkenntnissen aus über 30 Jahren Verkehrssicherheitsforschung von Dr. Gerhard Munsch in Zusammenarbeit mit Arthur Knabenhans. Die Auflage 2022 wurde von Daniel Frangi überarbeitet und in 10 Tipps gegliedert. Zudem wurde ein Kapitel, welches sich speziell für Eltern eignet entwickelt. Aus diesem Wissen wurde die heute in der Schweiz bekannte und obligatorische Verkehrskunde abgeleitet. Dieses Sachbuch ist nur für Strassenverkehrsprofis geeignet und kann als Lehrmittel für Experten und Bildungsinstitute mit einem Bezug zur Strassenverkehrssicherheit dienen.
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Seitenzahl: 77
Veröffentlichungsjahr: 2022
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3. Auflage 2022
Arthur Knabenhans (1925–2015)
Dr. Gerhard Munsch (1911–1982)
Daniel Frangi
Raphael Frangi
1. Auflage: 2015/2016
2. Auflage: 2017/2018
Gewidmet an Dr. Gerhard Munsch und Arthur Knabenhans
AGAM Schweiz
Interessengemeinschaft für die Aufbaumethode nach Dr. Gerhard Munsch in der Schweiz
Vertreten von Daniel & Raphael Frangi
In Kooperation mit
Fahrschule Frangi
www.fahrschule-frangi.ch
und
Wissensboutique by Raphael Frangi
Mit kostenlosen und kostenpflichtigem Inhalt
www.wissensboutique
Der empfohlene Verkaufspreis dieses Buches liegt bei CHF 29.90
1. EINFÜHRUNG
2. VORWORT VON DANIEL FRANGI
3. LESEN SIE WEITER ODER LEGEN SIE DIESE FIBEL WEG?
4. ES GIBT IMMER ZWEI MÖGLICHKEITEN, SO SAGT MAN!
5. TIPP 1: DEM ANDEREN NICHT ZU NAHE KOMMEN!
6. TIPP 2: NIE UNNÖTIG LANGE DEM ANDEREN NAHE BLEIBEN!
7. TIPP 3: MÖGLICHST ALLEIN MANÖVRIEREN!
8. TIPP 4: STETS ZIELKLAR BEWEGEN!
9. TIPP 5: BEIM FAHREN NIE SCHULMEISTERN!
10. TIPP 6: NIE UNNÖTIG IM WEGE STEHEN
11. TIPP 7: WARNEN IST BESSER ALS TARNEN!
12. TIPP 8: IN BESTIMMTEN LAGEN STETS BEWUSST FAHREN!
13. TIPP 9: SICH NICHT BELIEBIG SONDERN WÄHLERISCH IN DEN STRASSENVERKEHR BEGEBEN
TIPP 10: STETS MEHR ALS GEFORDERT ZUR VERFÜGUNG HABEN!
11. BONUSKAPITEL: ZWÖLFJÄHRIGE HABEN EINEN BESSEREN VERKEHRSSINN ALS ERWACHSENE
QUELLENNACHWEIS
DANKSAGUNG
Nichts für Anfänger!
Wer vom Autofahren noch nicht viel versteht oder überhaupt erst lernen will, wird beim Lesen dieses Buches kaum etwas gewinnen können.
Es orientiert nicht über die gesetzlichen Vorschriften und Regeln, die im Verkehr gelten und es ist darin nicht gesagt, was zu beachten ist, damit man von Strafen verschont bleibt. Derartiges kann man allenfalls „zwischen den Zeilen“ herauslesen. Vielmehr wenden wir uns bewusst an jene Motorfahrzeuglenker, die wenigstens schon aus den „ersten Kinderschuhen“ heraus sind, sich also bereits in der sogenannten 2-Phasenausbildung befinden und bereits etliche tausend Kilometer in eigener Verantwortung gefahren sind.
Solchen Fortgeschrittenen wollen wir wertvolle Hinweise geben, wie sie es vielleicht besser – immer noch besser – machen könnten. Dabei beziehen wir uns auf die Erfahrungen der Meister unter den bewährten Motorfahrzeuglenkern, die jahrelang in der Praxis beobachtet wurden und von denen wir uns sagen liessen, wie sie es einrichten, dass sie sich Schäden und Ärger ersparen und die Freude am Auto- und Motorradfahren nie verlieren. Diese Erfahrungen - systematisch geordnet und in 10 Empfehlungen zusammengefasst - sind typischer Stoff zur Weiterbildung und nicht zur Grundausbildung.
Übrigens deshalb auch nicht immer ganz leicht zu verdauen! Das Buch werden nur wenige hintereinander lesen können. Es will kapitelweise studiert werden und es will immer wieder mal zur Hand genommen werden. Wer das Autofahren bloss „mit der linken Hand“ besorgt, dem wird manches vom Gesagten unverständlich oder gar überflüssig und langweilig vorkommen und wird die Feinheiten darin – wichtige Feinheiten, wie die Bewährten versichern – nicht gleich erkennen! Wo solche Klippen auftauchen, wird geraten, in den einzelnen Kapiteln sich immer erst: “Das sollte man sich merken“ vorzunehmen und später dann nachzulesen, „was zu bedenken ist“.
Eine Weiterbildung der Motorfahrzeuglenker hält bis heute noch keiner für nötig. Vom gelegentlichen Auffrischen der Vorschriften-Kenntnisse und von sogenannten Schleuderkursen abgesehen, wird meist stark bezweifelt, dass man Praktikern ernsthaft noch etwas an Verkehrsbildung bieten könne. Das besorge doch alles bestens der „Lehrmeister Erfahrung!"
Demgegenüber sind wir dieser vollen Überzeugung:
Auch nach Abschluss der Fahrschule und der dreijährigen Probezeit hat der Fahrer eine „planmässige Unterweisung“ in den Feinheiten des Verkehrens immer noch bitter nötig!
Wie durch wissenschaftliche Untersuchungen aus jüngster Zeit eindeutig nachgewiesen wurde, sind Motorfahrzeuglenker nicht zu Beginn ihrer Fahrpraxis – so wie alle Welt meint - am stärksten unfallgefährdet. Gewiss haben die krassen Anfänger auch mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen, doch wird in der Regel die Gefahr des Versagens nach einiger Zeit noch grösser.
Wohl tritt zunächst eine gewisse Besserung ein. Aber: Nach Absolvierung von etwa 30'000 Kilometern machen dann alle Fahrer eine mehr oder weniger heftige Krise durch.
Es kommt bei allen zu einem deutlichen Leistungsknick. Trotz zunehmender Erfahrung und grösser werdendem Können geraten die Auto- und Motorradfahrer auf einmal viel leichter als zuvor in „schiefe Lagen“ – wo es wirklich oder beinahe zum Krachen kommt.
Derartige Feststellungen müssen stutzig machen! Arbeitet da der „Lehrmeister Erfahrung“ doch nicht so gut, wie man allgemein annimmt? Offensichtlich geht er da recht kostspielige Umwege. Umwege, die wir mit Toten, Verletzten und viel Verdruss zu bezahlen haben! Offensichtlich haben die angeblich fertigen Praktiker doch noch allerlei grosse Bildungslücken, um deren rechtzeitige Schliessung man unbedingt bemüht sein muss.
Da soll die erstmals vorliegende Schrift mithelfen! Alle Rechte dieses Buches sowie des daraus resultierenden Erfolges wurden durch mich in 2014 an Daniel Frangi übergeben.
Arthur Knabenhans AGAM, 2015
Unser gemeinsamer Weg
Als aktiver Weggefährte habe ich Arthur Knabenhans bis zu seinem Tod im September 2015 aktiv begleitet. In den 80iger Jahren durfte ich zusammen mit ihm Dr. Gerhard Munsch persönlich kennenlernen und von seinem riesigen Wissensstand profitieren.
Nach dem Tod von Dr. Gerhard Munsch wurde es um die AGAM (Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Aufbaumethode) eher ruhig, denn sie verlor mit Dr. Gerhard Munsch ihr akademisches Zugpferd und ihren Gründungsvater. Mein Freund, Arthur Knabenhans, widmete sich in dieser Zeit über 10 Jahre der Aufbereitung des umfassenden Archivs von Dr. Gerhard Munsch, welches heute noch über 10'000 DIN-A4-Seiten von teilweise unveröffentlichtem Material beinhaltet. In mühsamer Kleinarbeit wurde dieses Archiv teilweise von handschriftlichen Notizen des Dr. Gerhard Munsch transkribiert.
Einiges Material wurde von den verschiedensten Verlagen und Exponenten aus der Szene der Verkehrspsychologen und Verkehrsmedizinern weiterverwendet oder teilweise gar kopiert.
Gleichzeitig löste sich die rechtliche Form der AGAM auf. Zwischen den Jahren 2000 - 2009 verharrte das Erbe des Dr. Gerhard Munsch sowie die Arbeit von Arthur Knabenhans in einer Art Tiefschlaf. Im Jahre 2009 habe ich mich erstmals wieder mit Arthur Knabenhans unterhalten und wir bildeten zusammen mit dem erfahrenen Fahrlehrer Hansjürg Bölsterli und meinem Sohn Raphael die Interessengemeinschaft AGAM Schweiz.
Diverse Vorhaben dieser Interessensgemeinschaft entwickelten sich die letzten Jahre jedoch langsamer als erwartet.
Wir schrieben in regelmässigen Sitzungen und Workshops neben unseren Haupttätigkeiten als Fahrlehrer (Hansjürg und ich) oder als renomierter Marketingexperte für die verschiedensten Unternehmen (mein Sohn Raphael) Konzepte, schmiedeten Pläne und waren immer durch Arthur Knabenhans geleitet. Arthur Knabenhans strebte eine Revolution der Aus-/ und Weiterbildung zur Steigerung der Qualität der Fahrlehrerschaft und allen in der Wertschöpfungskette der Verkehrssicherheit beteiligten Parteien an.
Wir sprachen von Ausbildungen für Fahrlehrer, diskutierten mögliche politische Vorstösse und waren davon überzeugt, die AGAM wieder zu beleben. Leider verstarb Arthur Knabenhans im September 2015, nachdem sich sein Gesundheitszustand stetig verschlechtert hatte. In einem unserer letzten Gespräche versprach ich ihm, sein Erbe weiter zu führen und im Rahmen des Möglichen die Interessen von Dr. Gerhard Munsch weiter zu wahren.
Die AGAM Schweiz heute
Als Inhaber einer Fahrschule und langjähriger Verkehrsexperte ist mir die Thematik natürlich sehr vertraut. Ich sprach mich mit Hansjürg Bölsterli und meinem Sohn ab und der Entscheid war ziemlich klar. Wir lassen die AGAM Schweiz nicht sterben. Die AGAM Schweiz wird durch mich als Interessengemeinschaft weitergeführt. Mein Sohn Raphael steht uns beratend zur Seite. Zusammen mit Hansjürg Bölsterli bauen wir die IG weiter aus, welche sich in folgenden Geschäftsfeldern für die Verkehrssicherheit einsetzt:
1. ARCHIV
Das umfassende Material ist sauber archiviert und liegt grösstenteils in digitalisierter Form vor. Die AGAM Schweiz bietet eine Archivliste auf der Webseite an. Das Material kann auf Wunsch und gegen Entgelt bezogen werden.
2. WEITERBILDUNG
Erste Pilotkurse haben bereits im Jahr 2015 stattgefunden. Wir planen weitere gesetzlich genehmigte Weiterbildungen für Fahrlehrer und weitere interessierte Personen. Mehr dazu erfahren Sie jederzeit auf www.agam-schweiz.ch.
3. PUBLIKATIONEN
Eine wichtige Rolle der IG ist es, das durch Dr. Gerhard Munsch erarbeitete Material sowie die daraus resultierenden Erkenntnisse zu verlegen. Die IG AGAM Schweiz publiziert in Form eines Blogs auf agamschweiz.ch, als gedruckte Informationsblätter oder in Buchform, wie das hier vorliegende Exemplar. Ein Teil der Publikationen werden gegen eine Unkostengebühr zur Deckung des Verwaltungsaufwands verkauft. Der andere Teil wird kostenlos verfügbar sein.
Mit grossem Respekt vor der unglaublichen Leistung des Dr. Gerhard Munsch werde ich diese Interessengemeinschaft führen und dafür sorgen, dass die Wahrung der Interessen später auch langfristig durch meinen Sohn sichergestellt wird.
Daniel Frangi, Sommer 2022
Für wen eignet sich diese Fibel:
+ Verkehrsexperten
+ Qualitätsfahrlehrer (hier unterscheidet sich der Träumer vom professionellen Fahrlehrer. Wichtig: Qualitätsfahrlehrer wird man nicht durch eine Aus-/ oder Weiterbildung, sondern durch die Art, wie man seinen Beruf ausübt!)
+ Politiker im Einsatz für die Verkehrssicherheit
+ Instruktoren im Strassenverkehr
+ Gesetzeshüter mit der Leidenschaft für den Strassenverkehr
+ Fans des Dr. Gerhard Munsch
... und natürlich alle ernsthaft Interessierten am Thema Verkehrssicherheit!
Für wen eignet sich diese Fibel nicht:
+ Hobbyfahrlehrer
+ Instruktoren ohne Ambitionen die Lehren der Verkehrssicherheit wirklich verstehen zu wollen
+ -Reine Teilnehmer des Strassenverkehrs ohne Ambitionen noch sicherer fahren zu wollen
… generell eignet sich diese Fibel nicht für Personen, die sich nicht weiterentwickeln möchten!
Die meisten Elemente dieses Buches werden inhaltlich im heutigen Verkehrskundeunterricht in einer oberflächlichen Version behandelt. Deshalb geht dieses Buch einen Schritt weiter und beleuchtet die 10 Tipps mit mehr Tiefe oder unterstützt Sie beim Arbeiten mit bekanntem Wissen.