Tabu - Spiel mit dem Feuer - Lora Leigh - E-Book

Tabu - Spiel mit dem Feuer E-Book

Lora Leigh

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  • Herausgeber: Knaur eBook
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2011
Beschreibung

James fühlt sich auf unwiderstehliche Weise von der schönen Ella angezogen, sein Bruder Jesse sehnt sich danach, die geheimnisvolle Terrie zu verführen – und beide kennen keine Tabus, wenn es darum geht, die Frau ihres Herzens für sich zu erobern … Tabu - Spiel mit dem Feuer von Lora Leigh: Erotik pur im eBook!

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Seitenzahl: 272

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Lora Leigh

Tabu – Spiel mit dem Feuer

Erotische Phantasien

Aus dem Amerikanischen von Tine Mey

Knaur e-books

Inhaltsübersicht

Süße UnterwerfungEinsZweiDreiVierFünfSechsSiebenAchtNeunZehnElfZwölfDreizehnVierzehnFünfzehnEpilogHeiße VerlockungEinsZweiDreiVierFünfSechsSiebenAchtNeunZehnElfZwölfDreizehnVierzehnFünfzehn
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Süße Unterwerfung

Für RCs Ladys – Ihr wisst schon, wer gemeint ist …

Für Eure Hilfe und Unterstützung!

Eins

Im Haus war es zu ruhig. Sie konnte ihre eigenen Schritte hören, wenn sie umherlief, ihren eigenen Herzschlag hören, wenn sie in ihren Kaffee starrte. Sie konnte ihre Angst spüren, näher und stärker als je zuvor. Im neuen Haus war es still. Die Erinnerungen, die sie mit ihrem Heim in New York verband, fehlten hier.

Sie war umgezogen, um näher bei Tess zu sein. Um irgendwie zu versuchen, die grausamen, bitteren Worte wiedergutzumachen, die sie ihrer Tochter entgegengeschleudert hatte. Und sie war umgezogen, um endlich wieder zu leben. So viele Jahre hatte sie sich vor sich selbst versteckt, vor den Erinnerungen an ihre Ehe. In letzter Zeit hatte sie immer deutlicher gespürt, was sie aufgegeben hatte – und was sie vermisste. Ihre Familie war hier. Ihre Schwester, ihre Freunde. Sie waren alle hier. Ohne Tess war es in New York zu still, zu einsam gewesen. Doch an diesem Tag war es in diesem Haus nicht anders.

Sie trug noch immer das cremefarbene Spitzenkleid, das sie für die Hochzeit ausgewählt hatte. Den passenden Hut hatte sie achtlos auf den Sessel geworfen, der im Flur stand. Sie fühlte sich verloren wie seit Jahren nicht mehr. Eine Einsamkeit, die sie nicht erklären konnte, verfolgte sie; Bedürfnisse, die sie sich nicht eingestehen konnte, umwölkten ihren Verstand und ihre Wünsche. Also dachte sie stattdessen an Tess.

Es war die schönste Hochzeit gewesen, bei der Ella je zu Gast gewesen war. Ihre Tochter, ihr Baby, war eine wunderschöne Braut gewesen. Und sogar der Perversling, den sie geheiratet hatte, hatte unglaublich gut und geheimnisvoll verführerisch ausgesehen.

Behutsam fuhr Ella über ihre Hochsteckfrisur und spürte die Haarnadeln, die ihr kastanienbraunes Haar zusammenhielten. Ihr Friseur hatte ihre Wünsche peinlich genau umgesetzt. Keine einzige Strähne war verrutscht. Ihr Kleid war nicht verknittert, und ihre Seidenstrümpfe hatten es nicht gewagt, eine Laufmasche zu bekommen. Sie sah jetzt, sechs Stunden nach der Hochzeit, noch genauso hübsch zurechtgemacht aus wie am Morgen, als sie losgefahren war.

Glücklicherweise half der Umzug nach Virginia dabei, den Schaden, den sie der Beziehung zu ihrer Tochter zugefügt hatte, allmählich zu reparieren. In ihrem Schock, in ihrer Wut hatte sie Tess sehr verletzt. Trotzdem konnte sie noch immer nicht glauben, in was sie da damals hineingeplatzt war.

Ellas Hände zitterten; Hitze stieg ihr ins Gesicht. Es war Jesse gewesen, nicht James – doch die Ähnlichkeit zwischen den beiden war einfach zu groß. Die Zwillinge glichen sich in fast jeder Hinsicht, bis hin zu ihren sexuellen Vorlieben. Sie waren beide groß und gepflegt, schlank und durchtrainiert. Ihre Haut war sonnengebräunt. Dichtes, glänzendes schwarzes Haar reichte ihnen bis in den Nacken; man war in ihrer Nähe immer versucht, es zu berühren.

Mit weichen Knien setzte Ella sich an den kleinen Küchentisch aus Walnussholz. Ihre Finger bebten, als sie sie an die Lippen legte. Ihr Herz hämmerte mit harten, treibenden Schlägen in ihrer Brust. Ihr schlimmster Alptraum war Wirklichkeit geworden – bis auf den Unterschied, dass ihre Tochter die Rolle übernommen hatte, die Ella in diesen finsteren Visionen gespielt hatte.

Nicht mit Tess’ Ehemann Cole, sondern mit James. Und da lauerte der Dämon, pervers und verdorben. Sie war aus ihrer Ehe und dem Leben, für das sie eigentlich so gekämpft hatte, geflohen. War geflohen wegen der verdrehten, abartigen Gelüste ihres Ehemannes Jase. Die lockeren Schläge beim Sex hatte sie erdulden können, obwohl sie jedes Mal Scham empfunden hatte. Gefesselt zu werden war leichter gewesen – auch wenn ihre Lust durch die Tatsache getrübt worden war, dass sie gewusst hatte, was kommen würde. Und dass sie gewusst hatte, dass sie es nicht würde ertragen können.

Ihre Weigerung, sich Jase’ Wünschen und Bedürfnissen zu unterwerfen, hatte schließlich dazu geführt, dass ihre Beziehung in die Brüche gegangen war. Sie war nicht fähig gewesen, ihm das Vertrauen zu schenken, das er sich gewünscht hatte, und ihm die Kontrolle zu überlassen, wie er es gebraucht hatte. Sie hatte Angst gehabt, weil sie instinktiv gewusst hatte, was als Nächstes, wer als Nächstes kommen würde. Und sie wusste, dass sie niemals ihre Selbstbeherrschung, ihre Vernunft hätte aufrechterhalten können, wenn James sie berührt hätte.

Er war auch jetzt auf Tess’ Hochzeit gewesen. Er hatte sie mit diesen wissenden Augen angesehen. Mit Augen, die so grün, so sündhaft waren, dass verdorbene Gedanken durch ihren Kopf geschossen waren und ihren Körper zum Pulsieren gebracht hatten. Er hatte ihr die Hand geschüttelt, und die Hitze und das gute Gefühl seiner Berührung hatten ihr den Atem verschlagen. Und die ganze Zeit über hatte er sie beobachtet.

Sie ging zu der Glastür, die in den kühlen, schattigen Bereich des Gartens führte. Die schlanken Absätze ihrer Schuhe erzeugten bei jedem Schritt ein hohles, einsames Klackern auf dem Holzfußboden der Veranda, als sie nun zum Ende der mit Wein berankten Überdachung lief. Sie legte ihre Hand auf den Stützbalken. Ihre Fingernägel gruben sich in das Holz, als sie versuchte, ihren Zorn und die Angst um ihre Tochter zu zügeln.

Tess war Jase einfach zu ähnlich. Ella hatte das immer befürchtet. Vor allem, nachdem sie vor Jahren diese Bücher entdeckt hatte, die Tess in ihrem Zimmer versteckt hatte. Ihre Neigungen waren extrem, und offensichtlich hatte sie keine Angst davor. Anders als ihre Mutter, die die Dämonen und das Wissen um ihr eigenes Verlangen mit aller Macht bekämpfte.

Sie konnte das Bild nicht mehr aus ihren Gedanken verbannen. Sie konnte sich nicht gegen die düsteren Alpträume von James zur Wehr setzen, der sie in seinen Armen hielt und mit ihr schlief, während noch ein anderer Mann sie nahm. Sie wusste nie, wer in diesen Träumen außer ihnen beiden mitspielte, doch es war ihr auch egal. Alles, was sie sah, alles, was sie wusste, war, dass James da war.

Eines Tages, Ella, wirst du aufhören müssen, davonzulaufen. Und wenn es so weit ist, sag mir Bescheid.

»Den Teufel werde ich tun!«, stieß sie hervor, drehte sich um und ging entschieden zum Haus zurück. Sie lief nicht davon, und sie würde ihm ganz sicher niemals wegen irgendetwas Bescheid sagen.

Jases sexuelle Vorlieben hätten beinahe ihr Leben zerstört, und jetzt würden sie Tess’ Leben zerstören. Kein Mann konnte eine Frau wirklich lieben, wirklich respektieren, wenn er es einem anderen erlaubte, sie zu berühren und zu nehmen.

Sie unterdrückte das Kribbeln zwischen ihren Schenkeln, mit dem ihr Körper auf diese Gedanken reagierte. Und sie ignorierte standhaft die cremige Feuchte, hielt die Begierde wie immer sorgfältig geheim, wie immer versteckt. Beherrscht. Sie durfte nicht zulassen, dass er ihren Willen brach und sie unterwarf. Sie durfte nicht zulassen, dass er je erfuhr, wie sie auf ihn reagierte. Wenn jemand die Macht besaß, ihr das Herz zu brechen, war es James Wyman.

Sie konnte ihn nicht ignorieren. Sie konnte nicht so tun, als gäbe es ihn nicht. Dank ihrer eigenen Dummheit würde er bald schon Teil ihres Alltagslebens sein.

Aber ich werde damit zurechtkommen, versicherte sie sich und straffte die Schultern. Sie hatte ihr ganzes Leben damit zugebracht, die Selbstdisziplin zu üben, die ihr all die Jahre über die Kraft gegeben hatte, durchzuhalten.

Sie würde mit James Wyman fertig werden.

Es war nur eine Frage der Selbstbeherrschung.

Zwei

Es war nur eine Frage der Selbstbeherrschung.

James beobachtete Ella Delacourte am nächsten Tag dabei, wie sie ihn die Stufen zum Gästezimmer hinaufführte. Er war noch immer überrascht, dass Ella Tess’ Vorschlag zugestimmt hatte: Er würde mit ihr unter einem Dach leben, bis das Haus, das er gekauft hatte, fertig war und er einziehen konnte.

Während sie vor ihm herlief, lenkten ihre schlanke Taille und ihre wohlgeformten Hüften seine Aufmerksamkeit auf die appetitlichen, perfekten Rundungen ihres Pos. In der grauen Seidenhose und der perlgrauen Bluse war sie der Inbegriff an Anmut und Eleganz. Ruhig und beherrscht … So ungeheuer beherrscht, dass er ein unanständiges Verlangen verspürte, sie schreien zu hören. Zu hören, wie sie ihn mit dieser melodiösen Stimme rauh und voller Leidenschaft anflehte, sie tief und hart zu ficken, sie zu nehmen, wie er es wollte. Er wollte, er musste diese Beherrschtheit durchbrechen.

Und Ella wusste es. Schon vor Jahren hatte er sie gewarnt, und er war kein Mann, der über so etwas Scherze machte. Aber er war ein geduldiger Mann. Jahrelang wartete er nun schon auf eine Chance – bei der einzigen Frau, mit der er sich vorstellen konnte, für immer und ewig zusammen zu sein. Die einzige Frau, die ihn sowohl geistig als auch sexuell herausfordern würde. Falls es ihm gelingen sollte, nicht aus dem Haus geworfen zu werden.

Er verbarg sein Grinsen. Er wusste, dass Ella verzweifelt versuchte, die verletzenden Worte wiedergutzumachen, die sie ihrer Tochter entgegengeschleudert hatte, als sie sie zwischen Cole und Jesse im Bett erwischt hatte. Sie war wütend gewesen, außer sich. Und wenn Jesse sich nicht geirrt hatte, war sie im ersten Moment sicher gewesen, dass es James und nicht Jesse gewesen war, der an Tess’ erster Ménage-à-trois teilgenommen hatte.

Tess wünschte sich ebenfalls, dass das Verhältnis zu ihrer Mutter sich wieder verbesserte. Und sie wünschte sich auch, ihre Mutter glücklich zu sehen. Nur zu gern hatte sie James geholfen, seinen Plan, Ella näherzukommen, in die Tat umzusetzen – erst recht nachdem sie erfahren hatte, wie lange er auf diese Möglichkeit gewartet hatte.

»Du kannst die Küche und die Waschküche mitbenutzen, wenn du selbst kochst und wäschst. Im Wohnzimmer kannst du dich gern aufhalten. Aber eines will ich klarstellen: Falls dir der Sinn nach weiblichen Übernachtungsgästen steht, wirst du dafür ein Zimmer in einem Motel mieten müssen. Ich werde das in meinem Haus nicht dulden, James.« Ella stieß die Schlafzimmertür auf, ehe sie sich zu ihm umdrehte.

An diesem Tag trug sie nur wenig Make-up, um ihre Augen und ihre reizvollen Wangenknochen zu betonen. Ihre Lippen waren in einem sanften Morgenrot geschminkt, und im Moment wirkte ihre Unterlippe ein wenig geschwollen, so als hätte sie sich auf dem Weg nach oben unentwegt draufgebissen.

»Ich bin kein Teenager mehr, Ella.« Aufmerksam musterte er sie. Ihm entging nicht, dass ihre Augen etwas dunkler wirkten als normal und dass ihre Pupillen leicht geweitet waren. Er fragte sich, ob sie feucht war oder ob sie auch über diesen Teil ihres Körpers die völlige Kontrolle besaß.

»Ich bin mir deines Alters durchaus bewusst«, erwiderte sie kühl. »Ich werde dich allein lassen, damit du dich einrichten kannst. Falls du irgendetwas brauchst … Das Haus ist übersichtlich und alles ganz leicht zu finden. Wir reden dann später.«

»Ella?« Seine Stimme hielt sie zurück, als sie sich schon zur Tür umgewandt hatte.

Er bemerkte die Alarmbereitschaft und die Nervosität, die sich in ihrer Körperhaltung widerspiegelten, als würde sie sich für einen Kampf rüsten. Sie drehte sich um, und ihre Miene wirkte verschlossen, kühl.

»Ja, James?« Sie bemühte sich, ruhig und sanft zu klingen, aber nicht arglos.

»Darf ich mein Zimmer verlassen, wenn ich ein braver Junge bin?« James sprach mit leiser, neckender Stimme. Die Chancen, ihr näherzukommen, standen gleich null, wenn sie sich in seiner Gegenwart nicht ein bisschen entspannte.

Sie war argwöhnisch, fast ängstlich, und beinahe wäre es ihr gelungen, das zu verbergen. Aber nur beinahe. In mancherlei Hinsicht kannte er sie besser als sie sich selbst. Sie versteifte sich noch mehr und zog fragend ihre perfekt geschwungenen Augenbrauen zusammen.

»Ich bin nicht in der Stimmung für deine Spielchen.« Sie klang nicht streitlustig, aber die zarte Röte ihrer Wangen warnte ihn vor dem aufziehenden Sturm. Verdammt, er liebte es, sie wütend zu machen! Er liebte es, ihre Augen vor Zorn funkeln zu sehen. Und er liebte es, zu beobachten, wie die Hitze in ihre sonst so blassen Wangen stieg und sie erröten ließ. Es war ein kurzer Einblick, wie sie aussehen würde, wenn die Leidenschaft sie übermannte.

Neugierig legte er den Kopf schräg. »So ein Jammer! Tess hat mir versichert, dass dir meine Gegenwart durchaus willkommen sei. Ich habe das Gefühl, ich falle dir zur Last, Ella. Vielleicht sollte ich doch lieber in ein Hotel ziehen, bis das Haus fertig ist.«

Für einen Moment – einen sehr kurzen, ärgerlichen Moment – schimmerte Befriedigung in ihren Augen. Doch nur so lange, bis ihr Tess und das Versprechen wieder einfielen, James die Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Ihre Lippen wurden schmaler, als sie tief durchatmete. Das Lächeln, das sie aufgesetzt hatte, hatte wenig mit Warmherzigkeit zu tun. Im Gegenteil: James fürchtete, davon Erfrierungen zu bekommen.

»Du bist herzlich willkommen, James. Tess’ kleine Freunde sind in meinem Haus jederzeit gern gesehen. Das weißt du doch.«

Autsch. Kleine Freunde? Er lachte in sich hinein. Sie schien jede Gelegenheit zu nutzen, ihn daran zu erinnern, dass er einige Jahre jünger war als sie. Ihm machten die sechs Jahre nichts aus. Eigentlich war es sogar besser so. Ein älterer Mann würde niemals die Leidenschaft befriedigen können, die unter ihrer kühlen Oberfläche schlummerte.

Ein kleines Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er sie nun aufmerksam anblickte. »Kleine Freunde? So jung bin ich wohl kaum, Ella.«

»Aber nicht weit davon entfernt«, murmelte sie. »Ich muss was tun, James. Fühl dich wie zu Hause, und vielleicht reden wir dann später.«

Allerdings nicht, wenn ich es verhindern kann, dachte sie und wandte sich zum Gehen.

»Was musst du denn tun?« Wieder hielt seine Stimme sie zurück. »Du arbeitest? Jase hätte dir bei der Scheidung doch eine anständige Abfindung zahlen müssen.« Und bei Gott, wenn er das nicht getan hatte, würde James ihn deswegen ganz sicher zur Rede stellen.

»Das geht dich nichts an.« Finster blickte sie ihn an. »Was ich mache, James, mache ich zu meinem eigenen Vergnügen. Und wie Jase mich für die Scheidung bezahlt hat, sollte nicht dein Problem sein.«

Wie er sie für die Scheidung bezahlt hatte? James war sehr wohl bewusst, dass sie in ihrer Ehe alles andere als glücklich gewesen war. Und doch klang sie bitter, zurückgewiesen. Hatte sie doch mehr für Jase empfunden, als er gedacht hätte? Diese Vorstellung gefiel ihm überhaupt nicht – weder seinem Verstand noch seinem Herzen.

»Ella, du warst nicht glücklich, und Jase war es auch nicht«, sagte er leise.

»Ich weigere mich, mit dir über dieses Thema zu sprechen.« Hoheitsvoll straffte sie die Schultern und presste die Lippen aufeinander, während ihr Zorn wuchs. »Es macht mir nichts aus, dass du hier bist, James, aber ich habe nicht die Zeit, um dich zu unterhalten. Du musst dir dein Vergnügen woanders suchen.«

»Aber du hast doch gesagt, dass Frauen nicht erlaubt sind.«

Wieder hielt sie im Gehen inne. »Keine Frauen.« Sie schüttelte entschieden den Kopf, und ihre Stimme klang angespannt. »Nicht in meinem Haus, James. Nie wieder in meinem Haus.«

Drei

Du brauchst entweder eine Haushälterin oder einen Koch.« James’ Stimme ließ Ella erschrocken zusammenzucken. Die erste Nacht unter einem Dach hatten sie hinter sich gebracht, und Ella war am frühen Nachmittag des nächsten Tages gerade dabei, frischen Kaffee in eine Kanne zu füllen. Nun drehte sie sich um, sah ihn an und dachte unwillkürlich, was für ein Jammer es war, dass ausgerechnet dieser Mann eine solch sinnliche Ausstrahlung hatte.

Er stand an den Türrahmen gelehnt. Er trug eine dunkelblaue Hose und ein Seidenhemd in einem etwas helleren Blau; seine Jacke hatte er lässig über die Schulter geworfen. In seinen grünen Augen, die er auf sie gerichtet hatte, standen lustvolle Geheimnisse.

»Ich bin durchaus in der Lage, mein eigenes Essen zu kochen und mein Haus sauber zu halten.« Sie zuckte die Achseln. Sie war erzogen worden, das alles selbst zu tun. Und wenn sie putzte, hatte sie wenigstens etwas zu tun und ihre Hände waren beschäftigt, wenn sie sonst vor rastloser Energie schon regelrecht bebte.

Er stieß sich vom Türrahmen ab und schlenderte zum Tisch. Seine lässige männliche Anmut drohte ihr den Atem zu rauben. Hastig wandte sie sich ab und ging zum Schrank, um sich eine Tasse zu nehmen. Sie versuchte, das Zittern ihrer Hände zu unterdrücken, versuchte, die Nervosität in ihrem Magen zu verdrängen, die sie nicht mehr loslassen wollte. Sie fühlte sich unreif, wie ein Kind, das verschüchtert vor ihm stand. Es … brachte sie aus dem Gleichgewicht.

»Was ist, wenn du zu viel zu tun hast? Oder wenn du einen Liebhaber findest?«, fragte er sie.

Ella wehrte sich gegen die aufsteigende Panik. Sie war alt, zu alt, um sich über die Zukunft oder einen Mann in ihrem Leben Gedanken machen zu müssen.

»Ich bin nicht auf der Suche nach einem Liebhaber, James.« In der Hoffnung, dass sie lässige Unbekümmertheit ausstrahlte, schenkte sie sich Kaffee in die Tasse und trat an die Kochinsel in der Mitte der Küche.

Sie lehnte sich dagegen und senkte den Kopf, als sie scheinbar hochkonzentriert Sahne und Zucker in die dunkle Flüssigkeit rührte. Natürlich war sie sich bewusst, dass er sie aufmerksam beobachtete. Und sie war sich der Lust bewusst, die er auf sie hatte; einer Lust, von der sie sicher war, dass sie nur für den Moment dauerte. Sie machte sich nichts vor: Sie wurde nicht jünger, und ihr Körper zeigte allmählich die ersten Spuren des Alters. Eigentlich bereitete ihr das kein Kopfzerbrechen – zumindest bis sie James gegenübergestanden hatte. In seiner Nähe hatte sie das Gefühl, jung zu sein, begehrt zu werden, und es war zu gefährlich, sich zu gestatten, mehr dahinter zu vermuten. Es war zu gefährlich für ihr Herz.

Sie sah zu, wie er die Jacke über eine Stuhllehne hängte und dann zum Schrank ging, um sich ebenfalls eine Tasse zu nehmen. Als er den Arm hob, fiel ihr auf, wie sich die Muskeln in seinen Schultern und seinem Rücken anspannten. Unwillkürlich erschauerte sie. Es juckte sie in den Fingern, ihn zu berühren und die Bewegung seiner Muskeln zu spüren.

Er drehte sich zu ihr um. An die Anrichte gelehnt, blickte er sie fragend an. »Hast du einen Geliebten?«

Seine Stimme klang rauh und dunkel. Erregung durchzuckte ihren Körper, ihre Haut schien mit einem Mal zu prickeln und sich nach seiner Berührung zu sehnen. Sie hasste diese Empfindungen.

»Das geht dich nun wirklich nichts an.« Sie rang um Selbstbeherrschung. Schon bald würde er gehen; sie wusste, dass Jase ihn im Firmenbüro brauchte. Nicht, dass sie auch nur ein Wort von dem juristischen Gerede verstand, das sie schon in der Vergangenheit öfter gehört hatte. Doch sie wusste, dass James’ Job kompliziert war und häufig lange Tage und viele Überstunden bedeutete. Sie hoffte, dass sie sich auf diese Weise nicht allzu oft über den Weg laufen würden.

»Vielleicht will ich aber, dass es mich etwas angeht.« Sein Ton war unmerklich schärfer geworden, und nun blickte er sie nachdenklich an.

Ella konnte ihre Überraschung nicht verbergen; sie stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie sah ihn an. Ihr Magen zog sich vor ungewollter Aufregung zusammen, und ihre Muschi bebte in ungewollter Einstimmung auf seine Berührung.

»Warum solltest du das wollen?« Sie konnte sein Verlangen nach ihr nicht nachvollziehen. »Ich habe keine Lust auf Komplikationen, James. Und ein Liebhaber bedeutet naturgemäß Komplikationen.«

Er legte den Kopf schräg, und seine Lippen zuckten verdächtig, als sie die Kaffeetasse hob, um einen Schluck zu nehmen.

»Bist du denn nie geil, Ella?« Beinahe hätte sie die Tasse fallen lassen. Sie verschluckte sich heftig an ihrem Kaffee und hustete.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn schockiert an.

»Herrgott noch mal!«, stieß sie hervor, als sie wieder zu Luft gekommen war. »Was sollte dich das angehen, James?«

»Tatsächlich sollte mich das einiges angehen.« Mit trügerischer Bedächtigkeit zuckte er die Schultern. »Ich will dich, Ella. Ich will mit dir schlafen und dich berühren, wie nur ein Mann es kann. Ich will dich ficken, bis du schreist, weil es sich so verdammt geil anfühlt. Also: ja.« Er nickte. »Es geht mich etwas an.«

Ella stockte der Atem. Sie spürte, wie sie feucht wurde. Ihre Schenkel zitterten, als sie sich vorstellte, wie er in sie stieß, sie fickte, während sie schrie. Noch nie hatte sie beim Sex geschrien. Und sie hatte nie etwas so sehr gewollt, dass sie darum gefleht hätte. Doch sie konnte James nicht haben. Zorn, der sich gegen sie selbst und gegen ihn richtete, durchzuckte sie.

Ihre Wangen erröteten, und ihr Körper bebte, während sie um Fassung rang.

»Tut mir leid, James.« Sie lächelte schmallippig. »Dieses Jahr habe ich keine Lust auf einen Toy Boy. Tja, Pech gehabt.«

Sie ließ ihm nicht die Zeit für eine Erwiderung. Bevor er sie weiter verwirren, bevor er sie weiter verführen konnte, floh sie aus der Küche und flüchtete sich in die Sicherheit ihres Schlafzimmers. Denn allein in ihrem Zimmer wäre Selbstbeherrschung nicht mehr so wichtig. Allein in ihrem Zimmer wäre es egal, wenn die Tränen, die ihr in die Augen gestiegen waren, über ihre Wangen rannen. Wichtig war nur, dass James das nicht wusste.

Vier

Sie würde das nicht überleben. Ella floh in ihr Schlafzimmer. Mit zittrigen Händen schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Ihr Atem ging schnell und abgehackt. Sie war errötet, erhitzt, und ihr Körper prickelte. Sie hasste diese Empfindungen.

Unwillkürlich ballte sie die Hände zu Fäusten, als sie spürte, wie ihre Muschi sich bei der Erinnerung an den Klang seiner tiefen, samtigen Stimme lustvoll zusammenzog und immer feuchter wurde. Der tiefe Bariton streichelte ihre Sinne, um dann heiß in ihren Schoß zu tauchen. Wie sollte sie so die Selbstbeherrschung wahren? Sie verachtete den Menschen, der sie in der Ehe mit Jase gewesen war. Damals hatte sie sich wie eine Furie aufgeführt. Durch ihren Zorn und ihre Ängste war es zu Ausbrüchen gekommen, die sie selbst gefürchtet hatte.

Jahrelang. Jahrelang hatte sie gegen ihn und gegen das, was er von ihr wollte, angekämpft. Denn sie hatte geahnt, wie viel er von ihr wollte. Die sexuellen Exzesse, die er so genoss. Sie presste die Fäuste in ihren Magen und versuchte, die erregenden, gefährlichen Bilder zu vertreiben, die sich in ihren Kopf geschlichen hatten. Ich hätte es ertragen können, sagte sie sich. Sie hätte sich gehenlassen können, wenn sie nicht gewusst hätte, welcher Mann schließlich dazugekommen wäre.

Wenn Jase etwas war, dann ehrlich. Er hatte sie nie belogen, was seine sexuellen Gelüste betraf. Von Beginn an nicht. Sie waren damals Anfang zwanzig gewesen, und sein Bedürfnis, die Führung zu übernehmen und ihre sexuellen Reaktionen zu kontrollieren, war ihr erst wie ein harmloses Spielchen vorgekommen. Er hatte ihre so beherrschte Sexualität gehasst. Genau wie er ihre Angst gehasst hatte, sich gehenzulassen und ihm die Verantwortung zu überlassen, sie zu befriedigen.

Ella dagegen hatte es gehasst, dass er das brauchte. Sie hatte ihn geheiratet, weil sie schwanger gewesen war. Zwar hatte sie ihn gerngehabt und Wärme und ein sachtes Verlangen nach ihm verspürt, doch was er brauchte, hatte sie nie gewollt. Bis sie James kennengelernt hatte. Bis sie in seine sündhaften, wissenden Augen geblickt und dort die Wahrheit über sich selbst entdeckt hatte.

Gott, er war sechsundzwanzig gewesen und sie schon über dreißig! Sie hatte sich wie Mrs.Robinson gefühlt, als sie ihn angesehen und gespürt hatte, wie ihre Muschi feucht geworden war und ihre Nippel sich voller Verlangen aufgerichtet hatten. Und dann hatte sie begonnen, zu träumen. Wenn Jase mit ihr geschlafen und seinen Schwanz in sie gedrängt hatte, dann hatte sie sich vorgestellt, es wäre James.

Wenn er sie ans Bett gefesselt hatte, waren ihre Nippel augenblicklich hart geworden, wenn sie sich ausgemalt hatte, es wäre James, der sie fesselte, James, der ihren Körper quälte und sie vor Lust erschöpfte. Und als Jase dann eine Ménage-à-trois vorgeschlagen hatte, hatte sie an James gedacht und doch so getan, als könne ihr Ehemann das nicht ernst gemeint haben.

Bis zu dem Tag, als James in das Zimmer gekommen war, das Jase für sein Spiel vorbereitet hatte. Ihre Beine gespreizt, hatte Jase sie an das schmale Bett gefesselt und war immer unzufriedener über ihre mangelnde Reaktion auf ihn geworden. Dann war James hereingekommen. Mit leuchtenden Augen hatte er ihre weiche, nackte Muschi betrachtet, und sie war sofort feucht geworden. In ihrer Panik, entdeckt zu werden, hatte sie Jase angeschrien und geschworen, sich nie wieder von ihm anfassen zu lassen, wenn er das Spiel nicht augenblicklich beendete. Das Duell, das folgte, hatte Jahre gedauert. Bis zu ihrer Scheidung.

Jahrelang hatte sie ihre eigenen Bedürfnisse verdrängt. Jahrelang hatte sie sich bemüht, James und die furchtbaren Wünsche zu vergessen, die sie hegte. Bis zu dem Moment, als sie ins Schlafzimmer geplatzt war und Tess mit James’ Zwillingsbruder Jesse erwischt hatte. Der vermeintliche Verrat hatte ihr das Herz zerrissen. Und Jesse – Schande über seine dunkle Seele – hatte es gewusst. Sie hatte es in seinen Augen und in dem frechen kleinen Lächeln gesehen, das seine Lippen umspielt hatte.

Sie hob die Hand zu einer Brust, während ihre Nippel angesichts ihres schmerzhaften Verlangens immer härter wurden. Ihre Finger strichen über die harte Wölbung unter der Seidenbluse und dem durchscheinenden Spitzen-BH. Ihr stockte der Atem, als prickelnde Lust sie übermannte.

Sie spürte, wie ihre Muschi feucht wurde und der cremige Nektar ihre nackten Lippen benetzte. Jase hatte damit begonnen, sie zu rasieren. Es war eines der wenigen Dinge, die er ihr beigebracht hatte, für das sie dankbar war. Bis jetzt. Denn jetzt war die unglaubliche Empfindlichkeit ihrer inneren Lippen ein Fluch. Sie konnte ihre heißen Säfte fühlen, die ihre Haut befeuchteten und die Sehnsucht in ihr noch verstärkten.

Wie sollte sie es aushalten, ihn um sich und in ihrem Haus zu haben? Sie schlang die Arme um ihre Taille, als ihre Muschi sich lustvoll zusammenzog. Er war noch nicht mal eine Stunde hier, und sie konnte schon an nichts anderes mehr denken als an seine Hände auf ihrem Körper, die sie streichelten, die sie schlugen … Sie zuckte zusammen. Ich will das nicht!, dachte sie im Stillen. Ich ertrage das nicht.

»Ella, bist du da drin? Ich will etwas zu essen bestellen. Wie wäre es mit einer Pizza?« Er klopfte an die Tür, und Ella machte mit einem angespannten Keuchen einen Satz von der Tür weg.

Gott, muss er nicht eigentlich wieder zur Arbeit? Ganz gewiss werde ich nicht mit ihm zu Mittag essen. Das schaffe ich nicht.

»Klingt gut«, brachte sie hervor. Entsetzt bemerkte sie, wie rauh und sehnsüchtig ihre Stimme klang. Sie räusperte sich und schluckte schwer. »Aber ich bin müde. Du kannst ja was essen. Ich werde mich hinlegen.«

»Ella, komm raus und sprich mit mir«, lockte er sie mit sanfter Stimme, die so verheißungsvoll wirkte, dass Ella sich auf die Lippen beißen musste, um ihn nicht zu sich zu rufen. »Es ist nur eine Pizza, mehr nicht.« Die Belustigung in seiner Stimme verriet ihn.

Sie warf einen Blick auf die Uhr und dann zum Fenster neben dem Bett. Es gab keinen plausiblen Grund, im Zimmer zu bleiben, und wenn sie sich weiterhin weigerte, rauszukommen, würde ihn das nur noch misstrauischer machen.

»Also gut«, stieß sie hervor und vergrub die Fingernägel in ihren Handflächen. »Ich komme gleich. Ich muss mich nur noch ein bisschen frischmachen.«

»Ich warte auf dich. Lass dir nicht zu viel Zeit.«

Während er sprach, zerrte Ella schon verzweifelt an ihren Kleidern und streifte sie ab. Sie war zu geil, zu erregt, um ihm jetzt gegenüberzutreten. Wenn sie keine Erleichterung fand – auch wenn es nur eine kurze, flüchtige Erleichterung war –, würde sie vor Verlangen in Flammen stehen, sobald er sie auch nur versehentlich streifte.

Ungeduldig zog sie die Schublade ihres Nachttischchens auf und holte einen schlanken Vibrator heraus, den sie vor Jahren gekauft hatte. Der weiche, geschmeidige Latex bog sich in ihrer Hand, als sie sich auf dem Bett ausstreckte. Es war kein dicker oder langer Dildo, doch der Kauf des verdammten Geräts war das Schwierigste gewesen, was sie je in ihrem Leben getan hatte.

Ihr Körper war bereit. Ihre Muschi war so feucht und klebrig, dass sie ihre Finger umschloss, als sie damit durch die enge Spalte glitt. Ihre Klitoris war angeschwollen und so groß und empfindlich, dass Ella unwillkürlich aufkeuchte, als sie sie mit der Spitze des Vibrators umkreiste. Sie drückte den Knopf an dem Gerät und erschauerte, als es zu summen begann.

Es gelang ihr nicht, ruhiger zu atmen, als sie den Dildo in die gierige Öffnung ihrer Muschi stieß. Augenblicklich schlossen ihre Muskeln sich um den Vibrator, und sie genoss das Summen. Doch sie war hungrig nach mehr. Sie drängte den Dildo tiefer in ihre Muschi und spürte, wie das empfindliche Fleisch sich für den Eindringling teilte.

Ella wand sich auf ihrem Bett. Sie hatte die Augen geschlossen, während sie mit den Fingern ihrer anderen Hand einen der aufgerichteten harten Nippel umschloss und leicht hineinkniff.

Ich darf nicht stöhnen!, ermahnte sie sich stumm. Sie durfte seinen Namen nicht schreien – auch wenn sie davon träumte, seit sie ihn auf der Hochzeit getroffen und eingewilligt hatte, ihn bei sich wohnen zu lassen. Sie durfte nicht so tun, als wäre es James, der in ihre feuchte Muschi stieß und ihre enge Tiefe fickte. Aber sie konnte auch nichts dagegen tun. In ihrem Kopf entstand ein Bild: sein schlanker, muskulöser Körper, sein dicker, harter Schwanz, der in sie drang.

Ihre Selbstbeherrschung bröckelte, und ein kleines Wimmern entrang sich ihrer Brust. Es würde nicht reichen. Oh Gott, sie konnte es fühlen: die Schwäche ihres Körpers, die unfassbare Erregung, die sämtliche Nervenenden versengte. Der Höhepunkt würde niemals intensiv genug sein, um ihren wütenden Hunger zu stillen.

»Lass mich dir helfen, Ella.« Die Worte wirkten wie ein Schwall kaltes Wasser.

Erschrocken schlug sie die Augen auf und erblickte James, der vollständig angezogen vor ihrem Bett stand. Seine grünen Augen glühten vor Lust, als er ihren nackten, verschwitzten Körper betrachtete – von ihren Brüsten bis zu ihren noch immer schlanken Schenkeln, die einladend geöffnet waren, während sie den Vibrator in ihre Muschi drängte.

»Oh Gott!« Eine Welle der Scham schlug über ihr zusammen, als ihr bewusst wurde, dass er tatsächlich dort stand und sie tatsächlich beobachtete. Diesmal war er leibhaftig und nicht nur ein Produkt ihrer Phantasie.

Sie wäre vom Bett aufgesprungen, wenn James nicht zu ihr gekommen wäre. Er drückte ihre Schultern auf die Matratze und hockte sich breitbeinig über sie. Mit seinen starken Beinen presste er ihre Schenkel zusammen, so dass der Vibrator noch immer in ihrer Muschi steckte. Während er sie anblickte, starrte sie ihn mit vor Entsetzen geweiteten Augen an.

Seine Augen waren dunkel vor Lust, sündhaft, und in seiner Miene standen Sinnlichkeit und Begehren. Er zwängte ihre Beine weiter zusammen. Mit dem Finger suchte er nach dem Schalter für den Vibrator und stellte ihn auf die höchste Stufe.

Als Antwort zuckte ihr Körper zusammen. Die Hitze wurde immer größer und in ihren gequälten Tiefen beinahe unerträglich.

»Wen stellst du dir vor? Wer ist in dir, Ella?« Seine Stimme klang dunkel, rauh. »Wer fickt in deiner Vorstellung deine enge Möse?«

Der tiefe Bariton seiner Stimme streichelte über sie und weckte all ihre Sinne. Ihre Hüften bogen sich ihm wie von selbst entgegen, ihre Klit pulsierte und pochte.

»Tu das nicht«, keuchte sie und kämpfte gegen die Lust an, als er ihre Handgelenke mit einer Hand festhielt und ihr in die Augen blickte.

»Bin ich es, Ella?«, fragte er leise. »Ficke ich dich in deinen Träumen? Ganz sicher ficke ich dich in meinen. Hart und tief, Ella. Aber mein Schwanz ist viel dicker als das dünne Ding, das du da benutzt. Wenn ich in dich eindringe, wirst du so eng sein, dass du schon allein von dem lustvollen Schmerz kommen wirst. Komm jetzt für mich, Ella! Komm für mich, Baby, damit wir vernünftig darüber reden können.«

Ella konnte es nicht länger ertragen. Seine Stimme reichte aus, um die Säfte in ihre Muschi schießen zu lassen. Der Vibrator pulsierte in ihrem empfindlichen Innersten.

»Ich kann nicht!« Sie bemühte sich, die Beherrschung zu bewahren. Sie konnte das hier nicht. Es war zu beängstigend, zu demütigend. Lieber Gott, wie hatte er die verschlossene Tür öffnen können?

Er beugte sich über sie, löste den Druck seiner Beine an ihren etwas und ließ seine Hand zwischen ihre Körper gleiten. Keine Sekunde ließ er sie aus dem Blick. Sie wand sich unter ihm, als er seine Hand zwischen ihre glatten Schenkel drängte und das Ende des Dildos ergriff.

»Ich werde dich nehmen, Ella.« Er zog den Dildo zurück, als sie aufschrie, ihn anstarrte und die heiße, ungeheure Lust in seiner Miene sah. »Genau so.« Der Vibrator wurde in ihre Muschi gestoßen, benetzt von ihren Säften, tief in ihren Körper, und James fing an, sie hart und schnell mit ihrem eigenen Dildo zu ficken.