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Die Wissenschaft kann die wachsenden Krisen nicht lösen, weil sie einen wichtigen Bereich der Realität von Erkenntnis ausschließt. Sie hält die Vorgänge im Inneren der Psyche für eine reine Reflexion der Sinneswahrnehmung. Tatsächlich aber liefert die Psyche eine Fülle an Informationen, die nicht auf Wahrnehmungen der 5 Sinne zurückgehen und dennoch für Verhaltensentscheidungen gebraucht werden. Die Lösung der eskalierenden Krisen liegt im Inneren der Psyche, aber sie darf dort nicht gesucht werden, weil das unwissenschaftlich ist. In diesem Dilemma steckt die Entwicklung der Menschheit fest. Die Wissenschaft ist ein rationales Erkenntnisprinzip. Sie basiert auf der Funktion des rationalen Verstandes. Als sich im Laufe der Evolution der Verstand in der Psyche entwickelte, wurde ein anderes Prinzip der Verhaltenssteuerung verdrängt. Die Religion bezeichnet diese Entwicklung als Sündenfall, weil dadurch der Kontakt zu einem wichtigen Teil der Realität verlorenging. Der rationale Verstand steuert Verhalten auf der Grundlage von Gesetzmäßigkeiten im Verhalten der Materie. Um nicht mit der Begrenztheit seiner Arbeitsweise konfrontiert zu werden, reduziert der Verstand die Realität auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten. Die Wissenschaft betrachtet den nicht-gesetzmäßigen Anteil im Verhalten der Materie als zufällig. Doch Zufall bedeutet Unwissenheit: Aus menschlicher Sicht ist nicht unterscheidbar, ob ein Ereignis tatsächlich zufällig ist oder ob nur die Bedingungen seiner Entstehung nicht bekannt sind. Tatsächlich ist Zufall der blinde Fleck einer reinen Rationalität. Er verbirgt genau jenen Teil der Wirklichkeit, zu dem die Wissenschaft keinen Zugang hat. Die Evolution folgt nicht dem Zufall, sondern dem Verhalten. Anders als die Wissenschaft behauptet, sind erworbene Merkmale vererbbar. Die Vererbung erworbener Merkmale ist nicht nur möglich, sondern sie ist die Grundlage der Evolution. Das lässt sich auch beweisen. Das Problem dabei: Mit diesem Beweis wird gleichzeitig die Begrenztheit von rein rationalen Erkenntnisprinzipien wie der Wissenschaft bewiesen. Das Verhalten beeinflusst die körperliche Entwicklung. Daraus ergibt sich eine Vielzahl an positiven Möglichkeiten: Unter anderem werden Krankheiten heilbar, die gegenwärtig als unheilbar gelten. Aber es bedeutet auch, dass aus Unkenntnis der Zusammenhänge unbewusst negative Entwicklungen hervorgebracht werden. In Bezug auf die Lösung der Corona-Krise ergeben sich völlig neue Schlussfolgerungen.
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Veröffentlichungsjahr: 2021
Andreas Orlik
Warum Wissenschaftdie wachsenden Krisennicht lösen kann
Copyright 2021 Andreas Orlik Autor / Selbstverleger: Andreas Orlik, Coworking M1, Anni-Eisler-Lehmann-Str. 3, 55122 Mainz ISBN: 978-3-9494-9302-7 Bild Buchumschlag: © ArTo – Adobe Stock Kopf Profil © koti – Adobe Stock Mensch Profil © Riko Best – Adobe Stock Version 1.01
ThesenWissenschaftWahrnehmungRationalitätDogmatismusZufallStatistikEvolutionstheorieEvolutionBeweisLebenFünfte WechselwirkungPotentialAufmerksamkeitSmartphonesProjektionenZwei Einfluss-SystemeRealität statt TheorieSündenfallKlimaerwärmungReligion und MythologieFreiheitNegative EntwicklungRationale ExtremeDas richtige MaßLeiden und GefühleWas nicht gesagt werden darfPerspektivwechselWahrheitSuper-komplexe SystemeGentechnologiemRNA-ImpfstoffeVerschwörungstheorienVernunft als ÜbersetzungsfehlerGesetzmäßigkeitenDas letzte Argument
Die Wissenschaft kann die zahlreichen wachsenden Krisen nicht lösen, weil sie einen wichtigen Bereich der Realität von Erkenntnis ausschließt. Wissenschaft basiert auf dem wissenschaftlichen Beweis. Ein wissenschaftlicher Beweis bedeutet, die Richtigkeit einer Behauptung anderen Menschen nachvollziehbar vorzuführen. Das geht nur mit Zusammenhängen, die vollständig über die 5 Sinne wahrnehmbar sind. Die Wahrnehmung des Menschen kann sich jedoch auch dem Inneren der Psyche zuwenden und erhält so Zugang zu einer Fülle an Informationen über die Sinneswahrnehmung hinaus.
Die Wissenschaft sieht die Vorgänge im Inneren der Psyche als reine Reflexion der Sinneswahrnehmung. Inner-psychische Informationen, die nicht auf Sinnesdaten zurückführbar sind, können nicht Gegenstand wissenschaftlicher Beweise sein und werden als unwissenschaftlich abgewertet. Die Lösung all der Krisen liegt im Inneren der Psyche, aber sie darf dort nicht gesucht werden, weil das "unwissenschaftlich" ist. In diesem Dilemma steckt die Entwicklung der Menschheit fest.
Die Wissenschaft ist ein rein rationales Erkenntnisprinzip. Sie basiert auf der Arbeitsweise des rationalen Verstandes. Der Verstand ist ein Werkzeug, um materielle Elemente mit gesetzmäßigem Verhalten so zueinander zu koordinieren, dass sie in ihrer Gesamtheit eine Funktion ergeben, die über ihre Einzelwirkung hinausgeht. Das ist die Grundlage von Technologie und bildet den Nutzen, den der Verstand für die Entwicklung der Menschheit hat. Aus den unbestreitbaren Leistungen des Verstandes wurde irrtümlicherweise die Illusion abgeleitet, der Verstand könne mit der Wissenschaft als Erkenntnismethode ALLE Probleme auf rein rationale Weise lösen.
Rationalität baut auf den Gesetzmäßigkeiten im Verhalten der Materie auf. Um nicht mit der Begrenztheit seiner Arbeitsweise konfrontiert zu werden, reduziert der Verstand die Realität auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten und erzeugt so die Illusion, das Universum sei auf rein rationale Weise vollständig beherrschbar.
Aber weder ist das Verhalten der Materie nur gesetzmäßig, noch beschränkt sich die Realität auf Materie. Bevor weiterführende Erkenntnisse möglich sind, muss die rationale Illusion zuerst durchbrochen werden. Die Illusion wird unbewusst aufgebaut. Dem Verstand erscheint sie wie Erkenntnis, weil sie ein Gefühl vollständiger Kontrolle vermittelt. Dass die Kontrolle real nicht existiert, wird menschlicher Unfähigkeit und dem Zufall untergeschoben. In der Realität entstehen zunehmend Krisen von existenziellen Ausmaßen, aber der Verstand hält mit der Wissenschaft als seiner Erkenntnismethode an der Illusion fest, alles im Griff zu haben. Die Krisen werden sich so lange weitersteigern, bis entweder der Verstand seine Illusionen aufgibt oder das Gesamtsystem zusammenbricht.
Der Verstand (und die Wissenschaft) betrachten den nicht-gesetzmäßigen Anteil im Verhalten der Materie als Zufall. Doch Zufall bedeutet Unwissenheit. Aus menschlicher Sicht ist nicht unterscheidbar, ob ein Ereignis tatsächlich zufällig ist oder ob nur die Bedingungen seiner Entstehung nicht bekannt sind. (Sokrates: "Ich weiß, dass ich nicht weiß.") Aus Sicht von Erkenntnis ist es alles andere als sinnvoll, den Zufall zu einer Tatsache zu erheben, denn Zufall bedeutet vor allem fehlende Kontrolle.
Der Zufall ist der blinde Fleck der Rationalität. Hinter dem Zufall verbirgt sich genau jener Teil der Realität, der vom Verstand auf der gegenwärtigen Stufe seiner Entwicklung nicht wahrgenommen wird und dessen Wahrnehmung aber Voraussetzung für die Lösung der eskalierenden Krisen ist. Dabei ist die Frage nicht, ob es überhaupt Zufall gibt (das ist sogar vollkommen irrelevant), sondern es geht darum, den Zufall dort aufzulösen, wo Kontrolle erforderlich ist, um Probleme zu lösen.
Ein großer Teil der Wissenslücke, welche der Zufall repräsentiert, wird durch die Statistik verborgen. Statistik täuscht Exaktheit vor, wo Unwissenheit herrscht: Wenn eine Gesetzmäßigkeit 4 von 10 Menschen betrifft, dann ist die eigentlich interessante Information nicht, dass es 4 von 10 sind (wie die Statistik glauben macht), sondern welche 4 es betrifft. Sobald diese Information vorliegt, ist vollkommen egal, ob es 4 von 10, 5 von 10 oder 7 von 10 sind.
Die Evolutionstheorie von Charles Darwin spielt die Schlüsselrolle beim Aufbau der rationalen Illusion, indem sie den Eindruck erweckt, die Entstehung des Lebens basiere ausschließlich auf Materie, Zufall und Gesetzmäßigkeiten. Es handelt sich um eine unbewusst aufgebaute, aber äußerst geschickt angelegte Täuschung:
Die für die Entwicklung verantwortlichen genetischen Veränderungen entstehen nicht zufällig. Unter allen theoretisch möglichen genetischen Veränderungen ist die Anzahl derer mit negativen Auswirkungen auf die Entwicklung um unvorstellbare Dimensionen viel größer als die Anzahl derer mit positiven Auswirkungen. Eine auf zufälligen Ereignissen basierende Entwicklung ist deshalb wahrscheinlichkeitstheoretisch vollkommen ausgeschlossen. Wenn zufällige Mutationen durch Umwelteinflüsse auftreten, dann sind sie nahezu immer negativer Natur und leisten keinen Beitrag zur Entwicklung. Das ist durch zahlreiche praktische Experimente bereits hinreichend belegt, deren Resultate aber nicht ernst genommen wurden, um die Illusion nicht aufgeben zu müssen. Falls es die Menschheit jemals auf die nächste Entwicklungsstufe schafft, werden sich zukünftige Generationen fassungslos fragen, wie so viele Menschen an einen so offensichtlichen Blödsinn wie zufällige Entwicklung glauben konnten. (Die Ursache liegt natürlich in der Neigung des rationalen Verstandes zur Bildung von Illusionen.)
Ich persönlich hatte schon als kleiner Knirps in der Schule ein komisches Gefühl, als ich diese "Wahrheit" schlucken sollte. Wie das tatsächlich funktionieren soll, konnte ich mir nicht vorstellen. Allerdings war die unterschwellige Skepsis damals nicht stark genug, um die Autorität eines Lehrers zu überwinden. Heute frage ich mich, ob es anderen nicht ebenso ging. Die menschliche Psyche besteht nicht nur aus rationalem Verstand. Der nicht-rationale Teil wehrt sich intuitiv gegen schädliche Ideen. Sie sind wie Krankheitserreger, die den Organismus schwächen. Und genau wie der Körper das Immunsystem zur Abwehr von Krankheitserregern hat, verfügt der nicht-rationale Teil der Psyche über Mechanismen, welche falsche Ideen wieder aussortieren. Das Problem ist nur, dass dieser Mechanismus wie alle anderen nicht-rationalen Funktionen der Psyche vom Verstand zusammen mit den Gefühlen blockiert wird. Der Verstand wehrt sich gegen die Wahrheit, um seine Illusionen nicht aufgeben zu müssen und die nicht-rationalen Teile der Psyche wehren sich gegen die Illusionen, um den Kontakt zur Realität nicht zu verlieren. Die Kunst besteht darin, das eine vom anderen unterscheiden zu lernen.
Der lange Zeitraum, über den sich die Evolution erstreckt, dient als Illusionsverstärker. Durch seine aus menschlicher Perspektive unvorstellbare Länge kann man ihm alles Mögliche unterjubeln, das normalerweise sofort als Humbug erkenntlich ist.
Survival of the fittest ist keine Gesetzmäßigkeit. Um das zu verstehen, muss man sich die 3 grundlegenden Verhaltensprinzipien veranschaulichen.
Zufall: Die gleiche Bedingung bringt unterschiedliches Verhalten hervor.
Gesetzmäßigkeit: Die gleiche Bedingung bringt immer das gleiche Verhalten hervor.
Absicht: Der gleiche Ziel-Zustand wird aus unterschiedlichen Rand-Bedingungen heraus erreicht.
Survival of the fittest ist keine Gesetzmäßigkeit, sondern basiert auf absichtlichem Verhalten. Es bedeutet, den eigenen Zustand unabhängig von den äußeren Bedingungen in einem bestimmten Überlebensbereich halten zu können. Absichtliches Verhalten ist eine ausschließliche Eigenschaft des Lebens. Leblose Materie ist zu absichtlichem Verhalten nicht fähig. Wollte die Evolutionstheorie die Entstehung des Lebens aus lebloser Materie erklären, dann müsste sie erklären, wie absichtliches Verhalten aus gesetzmäßigem Verhalten entstehen kann. Das kann sie aber nicht, weil es nämlich nicht möglich ist, wie man sich anhand der Grafik leicht klarmachen kann. Die 4 Wechselwirkungen der Physik erklären ausschließlich gesetzmäßiges Verhalten. Der gegenwärtige Stand der Wissenschaft hat keinerlei Erklärung für absichtliches Verhalten und seine Entstehung. Das der Wissenschaft zugrunde liegende rationale Modell blendet diese Tatsache geschickt aus, indem es die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigem und absichtlichem Verhalten gar nicht erst trifft. Die "Experten" kontrollieren ihre "Erkenntnisse" gegenseitig durch ein ausgefuchstes System, welches sicherstellt, dass niemand ein rationales Modell verwendet, das die Allmachtsillusion der Wissenschaft ins Wanken bringt. Zum ausgewählten Kreis der Experten kann nur gehören, wer die reglementierenden rationalen Modelle der Wissenschaft verwendet.
Die Entwicklung der Lebewesen folgt dem Verhalten und nicht dem Zufall.
Die Giraffe hat einen langen Hals, weil sie versucht, hoch hängende Blätter zu erreichen.
Der Mensch hat einen aufrechten Gang, weil seine Vorfahren immer wieder versuchten, aufrecht zu gehen.
Der Mensch verträgt Kuhmilch, weil seine Vorfahren damit begannen Kuhmilch zu trinken, obwohl sie laktoseintolerant waren.
Evolution basiert darauf, mit dem Verhalten an die Grenzen des Körpers zu gehen und leicht darüber hinaus. Der Körper folgt dem Verhalten und entwickelt sich so weiter, dass die mit dem Verhalten angestrebten Ziele mit immer weniger Aufwand erreichbar werden.
Daraus ergeben sich schier unendliche Möglichkeiten - unter anderem die Heilung zahlreicher Krankheiten, die gegenwärtig als unheilbar gelten.
Der französische Botaniker Jean-Baptiste de Lamarck hatte diesen Zusammenhang bereits vor dem Erscheinen von Darwins Evolutionstheorie richtig erkannt. Dass sich Lamarcks Theorie gegenüber Darwins Evolutionstheorie nicht durchsetzen konnte, liegt nicht daran, dass sie falsch wäre, sondern daran, dass Darwins Evolutionstheorie dem Verstand die Illusion allumfassender rationaler Kontrolle ermöglicht.
Der Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlicher Entwicklung ist mit den gegenwärtigen Mitteln der Wissenschaft nicht erklärbar. Es gibt zwischen Verhalten und körperlicher Veränderung keinerlei materielle (über die 5 Sinne wahrnehmbare) Verbindung. Die Evolution basiert auf einer nicht-materiellen Kausalität: Eine nicht über die 5 Sinne wahrnehmbare (nicht-materielle) Ursache erzeugt eine materielle (über die 5 Sinne wahrnehmbare) Wirkung.
Der Mensch hat über die inner-psychische Wahrnehmung Zugang zum nicht-materiellen Teil der Realität.
Dass es körperliche Veränderungen gibt, die auf das Verhalten zurückführbar sind, kann auch die Wissenschaft nicht leugnen. Dafür ist das viel zu offensichtlich. Die Wissenschaft bezeichnet körperliche Veränderungen, die auf das Verhalten zurückgehen, als erworbene Merkmale und behauptet einfach, erworbene Merkmale seien nicht vererbbar. Natürlich hat der Körper gewisse Toleranzmechanismen wie Muskelaufbau und Hornhautbildung, die sich innerhalb des genetisch bestimmten Verhaltensrahmens abspielen. Aber daraus zu schlussfolgern, dass es keine erworbenen Merkmale gibt, die über den genetisch bedingten Toleranzrahmen hinausgehen und genetische Veränderungen mit sich bringen, ist nicht logisch. Es handelt sich nicht um eine zulässige Schlussfolgerung. Ich bezeichne diese Form einer ungültigen Schlussfolgerung als unzulässige Verallgemeinerung. Das ist in etwa so, als würde man sagen: "Ich habe eine gelbe Straßenbahn gesehen, also sind alle Straßenbahnen gelb." Die Behauptung, erworbene Merkmale seien nicht vererbbar, ist genauso unsinnig, willkürlich und nicht beweisbar wie, "den Zufall" zu einer Tatsache zu erheben, obwohl er eigentlich Unwissenheit bedeutet. Das Gegenteil lässt sich hingegen sehr wohl beweisen. Es lässt sich beweisen, dass durch Verhalten erworbene körperliche Merkmale vererbbar sind (Siehe nächster Punkt). Das Problem ist nur, dass damit gleichzeitig die Begrenztheit der Rationalität bewiesen wird und sich der Absolutheitsanspruch der Wissenschaft, das einzige legitime Erkenntnisprinzip zu sein, nicht mehr aufrechterhalten lässt.
Beim Menschen findet die positive Ausprägung der Evolution wegen des fehlenden Wissens darüber kaum noch statt. Stattdessen kommt es umso häufiger und extremer zu einer negativen Umkehrung des Evolutionsvorgangs. Und genau dort lässt sich der Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlicher Entwicklung auch beweisen.
In ihrer positiven Ausprägung bedeutet Evolution eine Erweiterung von Verhaltensmöglichkeiten.
In ihrer negativen Ausprägung führt der gleiche Mechanismus zu erzwungenen Verhaltenseinschränkungen.
In beiden Fällen gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten, das durch die körperliche Veränderung ermöglicht oder erzwungen wird und dem Verhalten vor der körperlichen Veränderung. Das durch die körperliche Veränderung bedingte Verhalten hat bereits vor der körperlichen Veränderung in irgendeiner Form existiert. Eine Verhaltenserweiterung hat bereits als Verhaltensversuch existiert und eine körperlich erzwungene Verhaltenseinschränkung hat bereits vorher als psychisch initiierte (z.B. Angst-getriebene) Verhaltenseinschränkung existiert.
Für den rationalen Verstand ist das Erkennen dieses Zusammenhangs ein tiefgreifender Schock, weil es offenbart, dass rationale Unwissenheit zahlreiche Einschränkungen selbst erzeugt, von denen angenommen wird, dass sie zufällig entstanden sind. Für den Verstand kann es eine Entlastung sein, den Zusammenhang weiter zu verdrängen trotz der negativen Konsequenzen, die damit verbunden sind. Ich nenne es deshalb auch das verborgene Verhalten, weil das Interesse, den Zusammenhang aufzudecken und zu beweisen, weder bei der Wissenschaft noch bei den Betroffenen besonders stark ausgeprägt ist (vorsichtig ausgedrückt). Der rationale Verstand sträubt sich mit allen Mitteln gegen diesen Zusammenhang, weil die Illusion rationaler Allmacht - und damit auch der Absolutheitsanspruch der Wissenschaft - dadurch aufgelöst wird. Der Verstand wird gezwungen, die Begrenztheit seiner Arbeitsweise anzuerkennen und sich anderen Erkenntniswegen zu öffnen. Doch bevor neue Lösungen sichtbar werden können, erfolgt die unbarmherzige Konfrontation mit der Tatsache, dass nicht alle Probleme auf rein rationalem Wege lösbar sind, weil die Realität eben nicht auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten begrenzt ist. Aber es ist der Schlüssel zur Heilung zahlreicher Krankheiten, die gegenwärtig als unheilbar gelten. Was auf rationaler Ebene vielleicht die Hölle ist, ist auf körperlicher Ebene die Lösung. Beispiele:
Immer mehr Menschen glauben, dass Milch nicht gut für den menschlichen Körper ist und versuchen, in ihrer Ernährung darauf zu verzichten. Die Folge ist Laktoseintoleranz. An diesem Beispiel sieht man besonders gut die Umkehrung des Evolutionsvorgangs, denn als die Vorfahren des Menschen begannen, Kuhmilch zu trinken, war ihr Körper ebenfalls laktoseintolerant. Erst durch den fortgesetzten Verzehr von Kuhmilch wurde die Laktoseintoleranz überwunden.
Das gleiche Muster entsteht auch durch viele weitere Ideen aus dem Umfeld von
gesunder Ernährung
. Die Ideen der gesunden Ernährung verknüpfen zahlreiche Lebensmittel, nach denen der Körper verlangt, mit negativen Vorstellungen. Das ist die Ursache für die rasante Zunahme von Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Der Verzicht auf ein Lebensmittel, das angeblich ungesund ist und auf das der Körper aber Appetit hat, nimmt psychisch bedingt ein Verhalten vorweg, das die Nahrungsmittelunverträglichkeit später erzwingt. Auch wenn bestimmte Lebensmittel immer mit "schlechtem Gewissen" verzehrt werden, wird bereits eine negative körperliche Entwicklung in Gang gesetzt.
Wenn aus Angst, während eines Ausflugs auf Toilette zu müssen, wenn gerade keine Toilette verfügbar ist, gar keine Ausflüge mehr unternommen werden, können Blasenfunktionsstörungen entstehen, welche erzwingen, dass Ausflüge tatsächlich kaum noch möglich sind. Das ist eines der Entstehungsmuster von Multipler Sklerose. Da MS viele Symptombilder hat, sind auch die psychischen Entstehungsmuster entsprechend vielfältig. Allen Entstehungsmustern ist gemeinsam, dass die Symptome eine Verhaltenseinschränkung erzwingen, die bereits vor Auftreten der Erkrankung aus psychischen Gründen heraus existiert hat.
Viele Alterserkrankungen entstehen, weil Körper und Geist zu wenig gefordert werden. Dass Alterserkrankungen durch geistiges und körperliches Training beeinflusst werden, ist für bestimmte Arten von Demenz bereits durch Studien belegt.
Wenn die Angst vor unheilbaren Krankheiten wie Krebs zu einem stark ausgeprägten zwanghaften Verhalten führt (häufige Arztbesuche, ständiges Suchen nach Symptomen), fördert das die tatsächliche Entstehung der befürchteten Krankheit. Bei entsprechend starker Ausprägung kommt das als alleinige Krebsursache infrage. Zusammen mit materiellen Krebsauslösern wie Rauchen und Umwelteinflüssen beschleunigt es die Krebsbildung. Die Abschreckungsbilder auf Tabakprodukten sind deshalb keine sinnvolle Strategie: Sie mögen ein paar Menschen dazu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören. Aber bei denen, die das nicht schaffen, können sie die Krebsbildung psychisch beschleunigen.
Jahrelange Diäten verändern die Nahrungsverwertung des Körpers so, dass man von immer weniger essen immer mehr zunimmt. Viele übergewichtige Menschen essen fast gar nichts mehr und nehmen dennoch nicht ab.
Jede durch Verhalten erlangte körperliche Veränderung wird vererbt, sobald sie ein bestimmtes Maß überschreitet. Das heißt, die erworbenen Merkmale schlagen sich sowohl körperlich als auch genetisch nieder und werden so an die Folgegeneration weitergegeben, damit diese in ihrer Entwicklung nicht wieder bei null anfängt.
Am deutlichsten ist der Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlichen Veränderungen in der ersten Generation. In den Folgegenerationen wird der negative Effekt immer leichter und schneller erreicht (weniger Energieeinsatz, weniger deutlich ausgeprägtes Verhalten), denn das ist ja bei positiver Entwicklung der Sinn des Effekts. Dadurch ist der Zusammenhang in den Folgegenerationen nicht mehr so deutlich sichtbar, aber nach wie vor vorhanden. Gäbe es gar kein entsprechendes Verhalten mehr, würde sich die negative Entwicklung in den positiven Evolutionsvorgang umkehren, was einer Heilung entspricht.
Wissenschaftliche Methoden können nur die "Spitze des Eisbergs" erfassen, wenn das verursachende Verhalten entsprechend deutlich und äußerlich sichtbar ausgeprägt ist. Eine Kontrolle über diese Art von Zusammenhang erfordert eine andere Art von Erkenntnis, als die Wissenschaft sie bietet.
Es gibt bereits unzählige wissenschaftlich erfasste Daten, welche den Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlicher Entwicklung als Grundlage der Evolution belegen. Die missglückten Experimente mit gentechnisch veränderten Mücken in Brasilien sind nur ein Beispiel. Die Bedeutung der Daten wird nicht erkannt, weil Wissenschaft die Daten immer nur im Kontext ihrer einschränkenden Dogmen interpretiert.
Die Existenz dieses Zusammenhangs verdeutlicht das gewaltige Risiko des Einsatzes von Gen-Technologien, da die Wissenschaft auf dem gegenwärtigen Stand ihrer Entwicklung nur einen winzigen Ausschnitt des Ganzen sieht. Das ist ungefähr so, als würden die Ameisen mit Kernkraft experimentieren. So wie den Ameisen ein rationaler Verstand fehlt, um derartige materielle Zusammenhänge zu kontrollieren, fehlt dem Menschen gegenwärtig noch jene Form von Erkenntnis, welche die Kontrolle über nicht-materielle Zusammenhänge ermöglicht.
Der Beweis dieses Zusammenhangs ist der Schlüssel, der alles ändert. Er beweist die Existenz nicht-materieller Kausalitäten (eine nicht-materielle, nur inner-psychisch wahrnehmbare Ursache löst eine materielle Wirkung aus) und durchbricht damit den Absolutheitsanspruch der Wissenschaft, das einzig legitime Erkenntnisprinzip zu sein. Das öffnet den Weg für neue Formen von Erkenntnis, wie sie die menschliche Psyche eigentlich natürlicherweise bietet und die aber nicht genutzt werden, weil die Wissenschaft das durch Abwertung blockiert. Damit ändern sich die Grundlagen unseres Denkens und unserer Existenz. Es ist der Beginn eines tiefgreifenden Wandels, welcher der Menschheit positive Perspektiven zurückbringt.
Eigentlich ist die Wissenschaft ein geschlossenes System, aus dem es rational keinen Ausweg gibt: Wissenschaft verneint alle Aussagen, die nicht beweisbar sind. Nicht-materielle Kausalitäten sind nicht direkt beweisbar, weil sie teilweise nur inner-psychisch wahrnehmbar sind. Aber das Verhalten macht für Extremfälle die Existenz nicht-materieller Kausalitäten sichtbar - wenn es sich um ein deutlich äußerlich sichtbares Verhalten handelt, das der körperlichen Änderung eindeutig zuzuordnen ist.
Eine Kontrolle über nicht-materielle Kausalitäten ist mit den Mitteln der Wissenschaft jedoch nicht möglich. Um beispielsweise Krankheiten zu heilen, die auf diese Weise entstanden sind, bedarf es eines über die Wissenschaft hinausgehenden Erkenntnisprinzips, welches inner-psychische Informationen nutzt, auch wenn sie nicht auf die Sinneswahrnehmung zurückzuführen sind.
Die Wissenschaft ist für bestimmte Probleme ein gut funktionierendes Erkenntnisverfahren, aber ihre Verabsolutierung bringt unbewusst geistige Strukturen hervor, welche wichtige Aspekte der Realität ausblenden. Es wird von der Realität nur das gesehen, was zum künstlich vereinfachten Weltbild passt. Es gibt mehrere grundlegende Eigenschaften des Lebens, die mit den gegenwärtigen gedanklichen Grundlagen der Wissenschaft nicht erklärbar sind und die im Rahmen der rationalen Illusionen aber gar nicht klar gesehen werden:
Lebewesen haben ein
selbst-getriebenes Verhalten
. Sie können ein Verhalten aus sich selbst heraus entwickeln. Ein Stein tut niemals irgendetwas von sich aus. Sein Verhalten wird ausschließlich durch die Einwirkung äußerer Kräfte bestimmt. Aber ein Mensch kann sich einfach von einem auf einen anderen Stuhl setzen, ohne dass ihn eine äußere Kraft dorthin befördert. Es muss deshalb bei den Lebewesen eine innere Entsprechung zu einem äußerlich wirkenden Energie-Potential geben.
Absichtliches Verhalten
ist untrennbar mit
Wahrnehmung
verbunden, denn es bedeutet, das eigene Verhalten so zum Verhalten der Umwelt zu koordinieren, dass ganz bestimmte angepeilte Zustände erreicht werden. Absichtliches Verhalten ist in keiner Weise auf gesetzmäßiges Verhalten zurückführbar, weshalb Lebewesen unmöglich aus lebloser Materie allein entstanden sein können. Die Argumentation der Wissenschaft lässt sich in etwa so zusammenfassen: "Was wir nicht sehen können, existiert auch nicht und was wir nicht erklären können, wollen wir gar nicht sehen." Tatsächlich gilt aber: "Ohne einen weiteren, von der Wissenschaft bisher nicht erfassten Einfluss wäre die Evolution nicht möglich gewesen." Für dieses Eingeständnis muss man den Zustand ertragen, nicht alles zu wissen und kontrollieren zu können. (Sokrates: "Ich weiß, dass ich nicht weiß.")
Entwicklung
bedeutet, wieder und wieder eine gezielte Auswahl an Zustandsänderungen zu treffen und basiert auf absichtlichem Verhalten. Zufällige Entwicklung gibt es nicht. Manche mögen argumentieren, dass ihnen "der Zufall" Entwicklungsmöglichkeiten zuspielt. Aber erstens ist nicht feststellbar, ob die entsprechenden Ereignisse tatsächlich zufällig sind, und zweitens hat der Mensch aufgrund seiner Absicht die gezielte Entscheidung getroffen, das (angeblich) zufällige Ereignis in seine Entwicklung zu integrieren.
Der
Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlich-genetischer Entwicklung
ist mit keiner der 4 Wechselwirkungen der Physik erklärbar, denn es existiert keinerlei materielle Verbindung zwischen beidem.
Das Leben basiert auf einer nicht-materiellen Form von Energie. Der Begriff "Energie" bezeichnet die Fähigkeit, Veränderungen zu bewirken. Nicht-materiell ist diese Energie deshalb, weil sie über die 5 Sinne nicht wahrnehmbar ist. Obwohl die Energie selbst nicht-materiell ist, bewirkt sie materielle Veränderungen, die von der Wissenschaft dem "Zufall" zugeschrieben werden. Ein Beispiel ist die körperliche Entwicklung der Lebewesen im Kontext der Evolution. Ich bezeichne die Energie als Bewusstseinsenergie.
Es handelt sich um eine 5. Grundkraft zusätzlich zu den 4 Grundkräften der Physik.
Es ist die einzige Energieform, welche absichtliches Verhalten und damit Entwicklung hervorbringt.
Es ist die primäre Energieform: Alle anderen (insbesondere auch materiellen) Energieformen gehen aus dieser Energieform hervor.
Der Mensch begegnet dieser Energie in Form seiner Aufmerksamkeit. Die Wissenschaft bezeichnet sie dort, wo sich ihre Existenz nicht ignorieren lässt, als dunkle Materie. Die Religion bezeichnet sie als Heiligen Geist.
Bewusstseinsenergie treibt das Verhalten der Lebewesen von innen heraus an und beeinflusst dabei gleichzeitig das Verhalten und die Entwicklung der materiellen Umgebung:
1. Sie bestimmt das Verhalten der Materie dort, wo es nicht gesetzmäßig ist.
2. Sie verändert die Gesetzmäßigkeiten im Verhalten der Materie (Entwicklung).
Es gibt kein vollständig gesetzmäßiges Verhalten (Quantentheorie). Jede Gesetzmäßigkeit hat einen unbestimmten (scheinbar zufälligen) Verhaltensanteil ("Zufallslücke"). Bei den Naturgesetzen ist dieser unbestimmte Verhaltensanteil so klein, dass er für den Menschen in den meisten praktischen Anwendungen keine Rolle spielt. Je größer der unbestimmte Verhaltensanteil einer Gesetzmäßigkeit ist, umso größer ist der unmittelbare Einfluss der Bewusstseinsenergie auf das Verhalten und umso leichter ist auch der gesetzmäßige Verhaltensanteil langfristig veränderbar. Alle Gesetzmäßigkeiten außer den Naturgesetzen werden durch den Menschen bzw. seine Aufmerksamkeit verändert.
Materie hat keine von Bewusstseinsenergie unabhängige Existenz. Die Aufrechterhaltung materieller Strukturen erfordert eine regelmäßige Zufuhr von Bewusstseinsenergie (bzw. Aufmerksamkeit), anderenfalls kommt es zu Rückbildung, Zerfall und Auflösung.
Das menschliche ICH ist eine Quelle von Bewusstseinsenergie. Da der Mensch seine materielle Umgebung aber nicht selbst hervorgebracht hat, muss es noch sehr viel stärkere Quellen von Bewusstseinsenergie geben. (Siehe auch dunkle Materie)
Bewusstseinsenergie formt materielle Strukturen ganz direkt und ohne körperliche Einflussnahme. Die Mythologie bezeichnet das als Magie. Es handelt sich um die ursprüngliche Form des Erschaffens. Das technologische Erschaffen des Menschen ist hingegen eine Art Baukasten-Erschaffen auf der Grundlage bereits vorhandener materieller Elementar-Bausteine, vergleichbar zum Beispiel den Plattformkonzepten von Autoherstellern.
Materie dient dem Leben zur Entwicklung. Das gesetzmäßige Verhalten der Materie bedeutet Reproduzierbarkeit und ermöglicht es Lebewesen, Verhalten an die Materie zu delegieren und so Bewusstseinsenergie für weiterführende Entwicklungen freizubekommen. Bewusstseinsenergie transformiert sich ununterbrochen in materielle Strukturen, welche sozusagen "automatisiert" Aufgaben übernehmen, die zuvor (mehr) Aufmerksamkeit erforderten.
Materie ist durch Konzentration von Aufmerksamkeit verdichtete Bewusstseinsenergie.
Der gegenwärtige Mensch befindet sich in der äußerst skurrilen Situation, dass seine ganze Existenz, seine Entwicklung, sein Verhalten und seine Identität von etwas bestimmt werden, das in seinem rationalen Weltmodell überhaupt nicht existiert. Was man nicht kennt, kann man nicht kontrollieren und so bringt der Mensch, ohne sich dessen bewusst zu sein, ununterbrochen negative Entwicklungen hervor, deren Entstehen ihm zufällig erscheint. Um zu verstehen, wie Bewusstseinsenergie und menschliche Existenz miteinander verwoben sind, muss man sich zunächst von der körperlichen Vorstellung eines Lebewesens lösen und sich das Wesen von Energie in ihrer puren Form vergegenwärtigen - wie ein Bach, der ins Tal fließt oder ein Blitz, der zur Erde fährt. Energie hat zwei grundlegende Aspekte:
Sie folgt in ihrem Verhalten einem Potential
und bewirkt dabei Veränderung.
Der Bach folgt einem gravitativen Potential und gräbt dabei ein Bett. Der Blitz folgt einem elektrischen Potential und fackelt dabei ein paar Sachen ab.
Bewusstseinsenergie entspricht der menschlichen Aufmerksamkeit. Die Aufmerksamkeit wird von bestimmten Wahrnehmungen und Vorstellungen ganz besonders angezogen. Das ist das Potential der Bewusstseinsenergie. Es äußert sich in Form eines natürlichen Verhaltensdrangs oder besonders großer Freude über bestimmte Möglichkeiten. Indem sich die Aufmerksamkeit ihrem Potential entsprechend ausrichtet, setzt sich der Körper auf ganz leichte und selbstverständliche Weise in Bewegung. Es ist das komplette Gegenteil davon, sich zu etwas zwingen zu müssen. Es ist das Herz, dem man folgen kann, die innere Stimme, die einen führt. Es sind die Träume, die man gern verwirklichen würde. Die Wissenschaft sieht die Vorgänge im Inneren der Psyche als reine Reflexion der Sinneswahrnehmung. Das ist ein Irrtum, wie er größer gar nicht sein könnte. Das Innere der Psyche liefert eine Fülle an Informationen von geradezu lebenswichtiger Bedeutung. Und die vielleicht wichtigste Information im Inneren der Psyche ist die Wahrnehmung des eigenen Verhaltenspotentials. Warum? Das Potential ist nur der eine Aspekt der Bewusstseinsenergie. Der andere Aspekt ist die Wirkung, die diese Energie auf das Verhalten von Materie hat. Diese Wirkung kann sich nur dann positiv entfalten, wenn sich die Aufmerksamkeit dem Potential entsprechend ausrichtet und das Verhalten dem Potential folgt.
Das eigene inner-psychische Potential zu erkennen und ihm zu folgen bedeutet, den Sinn seines Lebens zu finden.
Anmerkung: Der Begriff vom Potential eines Menschen wird auf rationaler Ebene häufig synonym für Entwicklungsmöglichkeiten verwendet. Dieser Begriff meint in der Regel eine äußere Einschätzung durch andere. Im hier gemeinten Sinne beschreibt das Potential aber das innere Streben. So ist es einer der Klassiker unter den Missverständnissen zwischen Eltern und Kindern, dass Eltern ein "Entwicklungspotential" in ihren Kindern sehen, das gar nicht deren wirklichen inneren Bedürfnissen entspricht.
Aufmerksamkeit ist pure verändernde Energie, die auf den Gegenstand der Wahrnehmung übergeht und dort Entwicklung bewirkt. Deshalb heißt es Aufmerksamkeit schenken und deshalb werden im Internet Follower und Likes gesammelt. Die Quelle der Aufmerksamkeit ist das ICH. Das ICH ist eine Energiequelle von Bewusstseinsenergie. Man kann sich das ICH vorstellen wie eine kleine Sonne, deren Kraftfeld alles wachsen lässt, worauf sich die Aufmerksamkeit richtet.
Die Wirkung der Aufmerksamkeit ist unabhängig davon, ob Aufmerksamkeit ihrem Potential folgt oder nicht und sie ist auch unabhängig davon, ob sie sich einem Gegenstand zuwendet, dessen Wachstum wünschenswert ist oder nicht. Aufmerksamkeit lässt einfach alles wachsen. Solange sie aber ihrem Potential folgt, wächst nur das, was wünschenswert ist.
Dass die Wirkung der Aufmerksamkeit auf rationaler Ebene nicht erkannt wird, liegt daran, dass sie praktisch immer von rationalem Aktionismus überlagert wird. Der rationale Verstand wähnt sich in einer Welt lebloser Materie, die sich ausschließlich durch äußere Krafteinwirkung in die gewünschte Richtung bewegt und deshalb geht die Wirkung der Aufmerksamkeit in rationalen Kraftanstrengungen unter. Um ihre Wirkung kennenzulernen, muss man beginnen, Aufmerksamkeit vollkommen passiv einzusetzen und dabei wachsam zu beobachten, was geschieht: Passive Aufmerksamkeit löst Eingebungen, Verhaltensimpulse und Veränderungen aus, die keinerlei rationalen Anstrengungen entspringen. Das lässt sich auf unterschiedlichste Weise einsetzen:
Spielen:
Wenn Kinder spielen, dann richten sie einfach nur ihre Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand, von dem sie sich angezogen fühlen und daraus ergibt sich ein vollkommen spontanes Geschehen.
Musizieren:
Die irreführende Vorstellung vom
Üben müssen
hat verdrängt, was es heißt,
ein Instrument zu spielen
.
Kreativität:
Spielen wie Kinder es tun, ist gleichzeitig auch die Grundlage von Kreativität. Aufmerksamkeit löst immer und sofort Kreativität aus. Dass viele Menschen glauben, sie wären nicht kreativ oder Kreativität müsse man lernen und üben, liegt daran, dass ihre Kreativität von Blockaden verstellt ist.
Blockaden auflösen:
Aufmerksamkeit löst Blockaden auf. Dazu muss man die Situation emotional aushalten, dass trotz eingesetzter Aufmerksamkeit erst mal nichts geschieht. Wie schnell sich eine Blockade auflöst, hängt davon ab, wie lange und stark man sie durch rationalen Aktionismus oder Verdrängung hat wachsen lassen.
Spontanität:
Der rationale Verstand tut nichts ohne Plan, denn er hat eine panische Angst davor, in Situationen zu geraten, in denen einfach gar nichts geschieht. Dabei gibt es solche Situationen eigentlich nicht, denn passive Aufmerksamkeit füllt Situationen auf ganz natürliche Weise mit spontaner Aktivität.
Lösungen finden:
Es gibt Aufgaben, für die auf rationaler Ebene kein Lösungsansatz existiert und die deshalb gemieden werden. Dabei wäre die Lösung ganz einfach die, der entsprechenden Sache Aufmerksamkeit zu schenken und die daraus erwachsenden Lösungen kommen zu lassen, auch wenn der Verstand das nicht für möglich hält.
Inner-psychische Wahrnehmung:
Die Aufmerksamkeit nach innen stellt nicht nur den Bezug zum eigenen Potential her, sondern ist auch die Grundlage von Kreativität, Spontanität, nicht-rationaler Erkenntnis und psychischer Regeneration
Die Aufmerksamkeit der Eltern ist die wichtigste Voraussetzung kindlicher Entwicklung!
Mit einer einigermaßen sensiblen Wahrnehmung kann man unmittelbar beobachten, wie sich das Verhalten eines Kindes sofort ändert, sobald es Aufmerksamkeit bekommt.
Umso fataler ist es, dass menschliche Aufmerksamkeit massenhaft durch Smartphones vollkommen sinnlos verbrannt wird. Eltern schieben ihre Kinderwagen und wischen am Smartphone. Eltern sitzen am Spielplatzrand und lesen Posts und verteilen Likes. Diese Bilder sind für mich persönlich der Inbegriff wissenschaftlichen Totalversagens.
Smartphones ziehen jede Minute freiwerdender Aufmerksamkeit auf sich. Dadurch werden nicht nur die gewaltigen Möglichkeiten der Aufmerksamkeit verschenkt, sondern der Mensch wird auch gleichzeitig von seiner inner-psychischen Wahrnehmung abgeschnitten. Normalerweise wendet sich die Aufmerksamkeit automatisch nach innen, sobald ihre äußere Inanspruchnahme nachlässt, z.B. wenn man irgendwo warten muss, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt oder nachts nicht einschlafen kann. Seit es aber Smartphones gibt, wendet sich freiwerdende Aufmerksamkeit sofort dem Smartphone zu und wird dadurch dauerhaft und lückenlos nach außen fixiert. Das hat eine Vielzahl an negativen Konsequenzen:
Aufmerksamkeit als wichtigste Energie-Ressource des Menschen wird vollkommen sinnlos an das Smartphone vergeudet.
Der Zugang zur inner-psychischen Wahrnehmung geht verloren und damit die Quelle von Erkenntnis und Kreativität.
Der Bezug zum Ursprung des menschlichen Verhaltens geht verloren und damit der Kontakt zur eigenen Individualität.
Lebensnotwendige Regenerationsprozesse innerhalb der Psyche finden nicht mehr statt.
Es gibt Jugendliche (und das sind nicht wenige), die starren mehr Zeit pro Woche auf ihren Handy-Bildschirm, als ein Vollzeit-tätiger Erwachsener mit seiner Erwerbstätigkeit verbringt. Das ist doch kein Fortschritt! Aber es geht auf das Konto einer Wissenschaft, die in ihrem sich selbst überschätzenden Dogmatismus die wichtigsten Zusammenhänge nicht erkennt.
Aufmerksamkeit für reale Personen und Gegenstände führt in der Regel zu einer sich selbst erfüllenden Spontanität oder zu einem Verhalten, das den Entwicklungsbedürfnissen des Betrachtungsgegenstandes zur Erfüllung verhilft. Die Aufmerksamkeit kann sich jedoch auch Fiktionen zuwenden und dabei ein Verhalten auslösen, welches danach strebt, die Fiktion real werden zu lassen. Ich bezeichne diese Fiktionen als Projektionen: Die Gegenwart wird in eine mögliche Zukunft projiziert. Es sind Wunschvorstellungen, die erreichbar erscheinen. Sie entstehen als eine Mischung aus realer Wahrnehmung und Vorstellungskraft und lösen das Bedürfnis aus, einen fiktiven Zustand durch eigenes Verhalten in die Realität zu holen. Die Aufmerksamkeit auf der Projektion lässt ein Potential entstehen, welches das eigene Verhalten in Bewegung setzt, um den erstrebenswerten Zielzustand zu erreichen. Das Besondere an der Bewusstseinsenergie ist jedoch, dass nicht nur das eigene Verhalten zur Projektion hinstrebt, sondern auch das Verhalten der beteiligten Materie: Indem sich die Aufmerksamkeit einer (Ziel-)Projektion zuwendet, wird nicht nur ein Potential für das eigene Verhalten erzeugt, sondern gleichzeitig auch ein Potential für die Materie:
Die Projektion zieht die Aufmerksamkeit an (inner-psychisches Potential).
Wenn sich die Aufmerksamkeit der Projektion zuwendet, setzt sich das eigene Verhalten in Bewegung
und es entsteht gleichzeitig ein Potential für die beteiligte Materie welches sowohl das momentane nicht-gesetzmäßige Verhalten der Materie in Richtung der Projektion lenkt als auch die langfristige Entwicklung der Gesetzmäßigkeiten im Verhalten der Materie.
Aufmerksamkeit bewirkt, dass die beteiligte Materie ebenfalls dem Gegenstand der Aufmerksamkeit zustrebt. Das erst ermöglicht überhaupt die Evolution und ist die Grundlage für die Entstehung der gesamten den Menschen umgebenden Welt, sowie auch für das Gelingen jeder vom Menschen initiierten Entwicklung. In dieser Ausprägung ist die Wirkung der Aufmerksamkeit einer Art "magischem 3D-Drucker" vergleichbar, der Fiktionen materiell entstehen lässt - mit oder ohne Naturgesetze.
Der Mensch beeinflusst seine materielle Umgebung auf zwei unterschiedliche Weisen:
über seine Aufmerksamkeit (mythologisch
Magie
)
über seinen Körper
Die Wissenschaft verleugnet die Existenz nicht-materieller Kausalitäten, weil sie wissenschaftlichen Beweisen nicht zugänglich sind. Das hat zur Folge, dass der Zusammenhang unbewusst negativ eingesetzt wird. (In einigen Extremfällen ist die Existenz nicht-materieller Kausalitäten über das Verhalten beweisbar - wie im Kapitel zum Beweis beschrieben.)
Diese Thesen sind keine Theorie. Vielmehr beschreiben sie einen realen Zusammenhang, der von den gegenwärtigen gedanklichen Grundlagen der Wissenschaft nicht erfasst wird. Um diesen Zusammenhang überhaupt darstellen zu können, muss die Realitätsdefinition der Wissenschaft erweitert werden - was stellenweise vielleicht wie eine Theorie wirkt. Im Kern geht es aber um einen Teil der Realität, dessen Existenz von jedem Menschen selbst nachgeprüft werden kann.
Das Leben basiert auf einer nicht-materiellen Form von Energie. Diese Energie treibt nicht nur das Verhalten der Lebewesen an, sondern lenkt dabei auch das Verhalten der Materie so, dass Interaktionen zwischen Lebewesen und Materie möglichst erfolgreich verlaufen. Beim Menschen aber nicht! Beim Menschen hat der rationale Verstand im Laufe seiner Entwicklung die Verhaltenskontrolle immer mehr an sich gerissen und das Verhalten dabei vom inner-psychischen Potential getrennt. Die Religion bezeichnet das als den Sündenfall. Es ist die Wurzel aller menschlichen Probleme. Der Verstand betrachtet sich selbst als die Vernunft und alle anderen Regungen innerhalb der Psyche als Unvernunft. Auf dieser Grundlage hat er in der Psyche alles platt gemacht, das nicht rational ist.
Der Verstand ist ein Werkzeug, um Elemente mit gesetzmäßigem Verhalten so zueinander zu koordinieren, dass sie in ihrer Gesamtheit einen Nutzen ergeben, der über ihre Einzelwirkung hinausgeht. In dieser Eigenschaft könnte er eigentlich ein nützliches Werkzeug sein, um inneren Wunschbildern zur Erfüllung zu verhelfen. Stattdessen aber wurden all die ursprünglich vorhandenen psychischen Funktionen durch eine ausschließlich auf materiellen Gesetzmäßigkeiten basierende rationale Verhaltenssteuerung ersetzt. Das ist ungefähr so, als würde sich ein Handwerker entscheiden, aus seinem Werkzeugkasten nur noch den Hammer zu verwenden.
So lange die nicht-rationale Verhaltenssteuerung in der Psyche noch aktiv war, überwogen die Vorteile der zusätzlichen Möglichkeiten durch Rationalität. Der Verstand hat die Bedeutung und Funktionsweise der nicht-rationalen Verhaltenssteuerung aber nie verstanden und sich alle positiven Verhaltenseffekte immer vollständig selbst zugeschrieben. Auf dieser Grundlage hat der Verdrängungsprozess mit der Wissenschaft ein Ausmaß erreicht, bei dem die nicht-rationale Verhaltenssteuerung nahezu vollständig inaktiv ist. Das bedeutet auch, dass wesentliche und geradezu lebensnotwendige Teile der Psyche nicht mehr genutzt werden. Deshalb eskalieren die Krisen. Die Wissenschaft bezeichnet das vornehm als Objektivität und hält es für einen Fortschritt. (Objektivität bedeutet, nur messbare, äußere Sinneswahrnehmung für Entscheidungen zuzulassen und den gesamten Bereich der inner-psychischen Wahrnehmung zu ignorieren.) Wir kennen die kläglichen Reste der nicht-rationalen Verhaltenssteuerung als Intuition, Instinkt und Bauchgefühl.
Die rationale Realitätswahrnehmung ist unvollständig. Sie reduziert die Realität auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten. Die Bewusstseinsenergie als Quelle alles Existierenden wird überhaupt nicht gesehen. Stattdessen wird "der Zufall" als real angesehen. Der Verstand hat alles unter Kontrolle, das gesetzmäßig ist. Den Zufall hat er nicht unter Kontrolle. Deshalb blockiert der Verstand alle Vorhaben, deren Gelingen auf die positive Wirkung der Bewusstseinsenergie angewiesen wäre. Da das nahezu alle wirklich lohnenswerten Vorhaben betrifft, findet das inner-psychische Potential keine Erfüllung. Die Folge sind Sucht, Depression, Übergewicht und ADHS:
Depression
ist weder eine psychische Fehlfunktion noch eine Krankheit, sondern eine ganz natürliche emotionale Reaktion auf die Nicht-Erfüllung des inner-psychischen Potentials.
ADHS
ist ein unkontrolliertes Ausbrechen von nicht eingesetzter Bewusstseinsenergie, wie wenn Dampf aus einem Kessel mit Überdruck durch einen Riss entweicht. (Gleiches gilt auch für manisches Verhalten und Amokläufe.)
Die Psyche sucht sich leicht erreichbare körperliche und geistige Freuden als Ersatz für das unerfüllte innere Potential. So entsteht
Sucht
.
Essen ist das Suchtmittel Nummer 1. So entsteht
Übergewicht
.
Angst
ist eigentlich eine natürliche Schutzfunktion, welche ein Lebewesen davor bewahren soll, die Grenzen der Realität zu überschreiten. Weil der Verstand aber den Zufall als real ansieht, produziert er jede Menge falsche und übertriebene Ängste, welche die Grenzen der Realität viel enger ziehen, als sie tatsächlich sind. Das schränkt nicht nur das Verhalten unnötig ein, sondern lässt sowohl auf psychischer als auch körperlicher Ebene zahlreiche Krankheiten entstehen, die als unheilbar oder
"genetisch verursacht"
gelten. Übertriebene Ängste sind sehr viel verbreiteter, als es gegenwärtig den Anschein hat. So sind von der Medizin diagnostizierte
"Psychosen"
in ihrem Ursprung oft eskalierte Angststörungen.
Sucht überdeckt Depression. Depression tritt in der Regel erst dann deutlich hervor, wenn viele Suchtmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Deshalb scheint Kaffee gegen Depression zu wirken. Koffein spielt für reine Rationalität eine Sonderrolle: Es versetzt die Psyche künstlich in einen ähnlichen Zustand, wie es ein Verhalten, das dem Potential folgt, auf natürliche Weise tun würde. Koffein ermöglicht ein Leben am eigenen Potential vorbei.
Der Verstand entkoppelt das Verhalten vom inner-psychischen Potential und ersetzt es durch rational errechnetes Verhalten. Das führt zu Verhaltensmustern, die ein Wachstum negativer Entwicklungen hervorbringen:
Da der Verstand mit seinem reduzierten Weltbild einen Teil des Verhaltens seiner Umwelt als rein zufällig ansieht, schlussfolgert er daraus mit seiner Phantasie zahlreiche negative Entwicklungen. (
"Ein Experte warnt ..."
) Diese fiktiven negativen Entwicklungen glaubt er, verhindern zu müssen (Aktionismus). Dadurch wird die Aufmerksamkeit auf die negativen Fiktionen gelenkt. Die Aufmerksamkeit tut, was sie immer tut und lässt die negativen Fiktionen real wachsen. Wenn die ersten realen Anzeichen der negativen Entwicklungen auftauchen, fühlt sich der Verstand in seinen negativen Projektionen bestätigt und verdoppelt seine Gegen-Anstrengungen. Dadurch wachsen die negativen Fiktionen noch schneller. Es entsteht eine sich selbst verstärkende Spirale negativer Entwicklungen. Es ist dies das klassische Muster einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung: Eine falsche negative Prognose führt zu einem Verhalten, das die Prognose real entstehen lässt. Der Mechanismus, welcher die gesamte uns umgebende Welt hervorgebracht hat, verkehrt sich so in sein Gegenteil. (Der rationale Verstand leitet aus dem Zufall ununterbrochen negative Entwicklungen ab, aber er unterstellt dem Zufall auch gleichzeitig, die Evolution hervorgebracht zu haben. Das bezeichne ich als den
Grundwiderspruch der Rationalität
.)
Rationale Verhaltensvorgaben haben kein eigenes Potential. Sie wollen eigentlich nicht erfüllt werden. Ohne Potential gibt es keine Veränderung. Das ist das Wesen von Energie. Rationales Verhalten ist davon geprägt,
sich zu etwas zu zwingen
. Der Verstand steht deshalb permanent vor dem Problem, für sein rational errechnetes Verhalten ein Potential künstlich erzeugen zu müssen. Das tut er, indem er ein negatives Potential erzeugt. Während ein positives Potential bedeutet, zu etwas hinzustreben, basiert ein negatives Potential darauf, einem negativen Zustand zu entfliehen. Um ein rationales Verhalten in Gang zu bekommen, lenkt der Verstand deshalb die Aufmerksamkeit mit Nachdruck auf die negativen Konsequenzen, falls die rationalen Verhaltensvorgaben nicht umgesetzt werden. Das hat zur Folge, dass die Wirkung der Aufmerksamkeit dem rational angestrebten Ziel entgegenwirkt. Ein klassisches Beispiel dafür ist die auf Druck, Verboten, Panik- und Angstmache basierende Klimapolitik.
Der Energieverbrauch der Menschheit ist für das Ökosystem der Erde zu hoch. Das ist eine Folge von negativen Seiteneffekten, die sich aus der Loslösung des Verhaltens vom inner-psychischen Potential ergeben:
Sucht:
Wenn das inner-psychische Potential nicht erfüllt ist, kommt es zu diversen Formen von Ersatzbefriedigung, zum Beispiel: Man fliegt mehrmals im Jahr in den Urlaub, um den Frust aus einem öden Job zu kompensieren. Fehlende Erfüllung wird durch Status-Symbole und das Kaufen von Dingen (Konsum-Sucht) kompensiert.
Rationale Übertreibung:
Wenn der rationale Verstand ein funktionierendes Konzept gefunden hat, wird es weit über seinen tatsächlichen, funktionierenden Anwendungsbereich hinaus ausgeschlachtet. So geschehen zum Beispiel mit der Wissenschaft als Erkenntnisprinzip. Auswirkungen auf den globalen Energieverbrauch ergeben sich vor allem aus der Übertreibung von Globalisierung, was zu einem extrem übertriebenen Transportaufkommen führt. Diese Entwicklung geht zu Lasten lokaler Produktion und echter Qualität. (Wirkliche Qualität spielt sich jenseits des Messbaren ab und ist Teil der vom Verstand verleugneten inner-psychischen Wahrnehmung.)
Übertreibung, durch die Suche nach Aufmerksamkeit:
Aufmerksamkeit ist pure Energie. Damit ist sie gleichzeitig eine der wirksamsten Ersatzdrogen, um fehlende echte Erfüllung zu kompensieren. Auf diese Weise kommt es während der Jagd nach Aufmerksamkeit zu vielen Formen von übertriebenem Aktionismus.
Gewinnmaximierung und Werteverfall:
Die wichtigsten Werte des Mensch-Seins sind nicht messbar. Sie sind Teil der inner-psychischen Wahrnehmung, zu welcher der rationale Verstand keinen Zugang hat. Der Verstand ersetzt sie deshalb durch das, was rational messbar ist. So ist eine Gesellschaft entstanden, deren höchster Wert die Gewinnmaximierung in der Wirtschaft ist.
Überbevölkerung
All das ist aber nicht die Ursache für die rasante Beschleunigung der Erderwärmung in den letzten 2 Jahrzehnten.
Die Klimapolitik kennt die wahren Ursachen der Erderwärmung nicht und versucht durch permanenten Druck, Verbote, Angst- und Panikmache, einen geringeren CO2-Ausstoß zu erzwingen. Das funktioniert natürlich nicht, weil das Verhalten des Menschen Potential-getrieben ist. Selbst wenn an einer Stelle der CO2-Ausstoß gesenkt würde, entsteht das Problem an anderer Stelle neu, weil die wahren Ursachen weder gesehen werden noch gelöst wurden. Stattdessen wird die Aufmerksamkeit von Milliarden Menschen permanent auf das Problem und seine negativen Auswirkungen gelenkt. Sobald sich die Aufmerksamkeit auch nur geringfügig entspannt, wird sie durch mediales Dauerfeuer auf das Problem zurückgeführt.