Übungen mit Loops und Superloops in der Sportphysiotherapie - Sven Kruse - E-Book

Übungen mit Loops und Superloops in der Sportphysiotherapie E-Book

Sven Kruse

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Beschreibung

Trainieren wie die Profis Loops und Superloops, auch bekannt unter Namen wie "Minibands" und "Superbands", sind in sich geschlossene Gummibänder, die Ihnen die Möglichkeit für eine Vielzahl effektiver, ungewöhnlicher Übungen geben. In den Profisport, etwa im Fußball, haben derartige Bänder - die es kostengünstig in verschiedenen Widerstandsgraden gibt - schon seit längerem Einzug gehalten. In diesem Buch finden Sie über 50 Übungen für Sportler und aktive Patienten - zur Kräftigung von Armen, Beinen und Muskelketten sowie zur Stabilisation des Rumpfes. Trainer und Therapeuten können die Bänder völlig flexibel einsetzen: Je nach Fixation können Bewegungen erschwert oder erleichtert werden sowie Widerstandskurven verändert. Sie erhalten neue Ideen für ein breites, variantenreiches und effektives Training. Die einzelnen Übungen sind deutlich beschrieben und klar bebildert. Das einzige deutschsprachige Buch zum Thema „Loops und Superloops“ mit einer Sammlung effektiver, praxistauglicher und vielseitiger Übungen für Sportler und aktive Patienten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 84

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Übungen mit Loops und Superloops in der Sportphysiotherapie

Sven Kruse

120 Abbildungen

Über den Autor

Sven Kruse Seit Jahrzehnten betreut Sven Kruse als Physiotherapeut Athleten unterschiedlichster Disziplinen, u. a. zahlreiche Olympiateilnehmer Er beschäftigt sich intensiv mit dem Einsatz von Latexbändern im Athletiktraining, in der Prävention und in der Rehabilitation. Von ihm stammt das sog. „Easy Flossing“-Konzept, das gemeinsam mit dem führenden Hersteller von Loops, Miniloops und Flossbändern entwickelt wurde. Sven Kruse ist Inhaber eines sportmedizinischen Trainingszentrums sowie eines Reha-Zentrums, hat die „Easy-Flossing-Academy“ ins Leben gerufen und gilt international als Experte auf dem Gebiet des Flossings.

www.medivital.de, www.svenkruse.de

Vorwort

Liebe Sportler, liebe Trainer, liebe Leser, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer sind wesentliche Voraussetzungen für ein Funktionieren unseres Körpers. Dies gilt insbesondere für den professionellen Athleten, der für Höchstleistungen trainiert. Aber auch im Allgemeinsport oder nach Unfall, Verletzung oder Krankheit sind der Muskelaufbau, das Trainieren von Bewegungen und die Steigerung oder Wiedererlangung der eigenen Beweglichkeit Wichtige Ziele.

Aus diesem Grund richtet sich das vorliegende Übungshandbuch grundsätzlich an jeden, der seinen Körper fit und gesund erhalten oder machen will.

Elastische Widerstandsbänder wie Loops und Superloops können das Training wirkungsvoll unterstützen und zu deutlich besseren Ergebnissen führen. Gleichzeitig wird mithilfe der Bänder einer Überlastung vorgebeugt, und die Gelenke werden geschont.

Mit dem vorliegenden Übungshandbuch erhalten Sie eine Anleitung zur Durchführung verschiedenster Übungen, die sowohl mit, als auch ohne Geräte wie etwa Hantel oder Powerrack durchgeführt werden können. Bei allen Übungen werden Loops oder Superloops zur Unterstützung und zur Steigerung des Erfolgs eingesetzt.

Viele der Übungen lassen sich in verschiedenen Varianten je nach gewünschter Belastungsintensität oder zu trainierender Muskelpartie durchführen. So erhalten Sie ausreichend Spielraum und Anregungen für die Praxis im Athletiktraining, im Sport oder in der Rehabilitation. Zudem ist jede Übung anhand von Fotos veranschaulicht, sodass sie sich spielend leicht anwenden lässt.

Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Training!

Ihr Sven Kruse

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Über den Autor

1 Loops & Flossbänder

1.1 Nutzen und Vorteile elastischer Widerstandsbänder

1.2 Loops (Standard, Mini)

1.3 Superloops

1.4 Flossbänder

1.5 Easy Flossing

2 Athletiktraining

2.1 Individuell, flexibel, benutzerfreundlich

2.2 Einsatzbereiche

2.3 Oberschenkel, Beine, Gesäß

2.3.1 Kniebeugen (Squats)

2.3.2 Kniebeugen ohne Hantel (Squats)

2.3.3 Frontkniebeugen (Front Squats)

2.3.4 Box-Kniebeugen (Box Squats)

2.3.5 Langhantel-Ausfallschritte (Barbelllunges)

2.3.6 Laterale Ausfallschritte (Side Lunges)

2.3.7 Laterale Ausfallschritte im Slalomlauf (Agility Side Lunges)

2.3.8 Seitliche Ausfallschritte mit Anker (Fixed Side Lunges)

2.3.9 Seitliche Ausfallschritte mit Anker im Hindernislauf (Fixed Agility Side Lunges)

2.3.10 Alternierende Squatjumps (Alternating Squat Jumps)

2.3.11 Vorwärtsgang mit Gestreckten Beinen (Stretched Forward Move)

2.3.12 Vorwärtsgang, Abduktionslastig (Abduction, Forward Move)

2.3.13 Abduktion (Abduction)

2.3.14 X-band Walks (X-band Walks)

2.3.15 Dorsale Kette (Dorsal Chain)

2.3.16 Rückwärtiges Beinstrecken (Legextension Reverse)

2.3.17 Sprintstart mit Ankerpunkt (Fixed Sprint)

2.3.18 Partner-Sprint (Partner Sprint)

2.3.19 Agility-Sprints mit Ankerpunkt (Fixed Agility Sprints)

2.3.20 Standweitsprung mit Ankerpunkt (Fixed Standing Long Jump)

2.3.21 Standhochsprung mit Partnern (Partner High Jump)

2.4 Rücken

2.4.1 Kreuzheben (Deadlifts)

2.4.2 Klimmzüge (Pull-ups)

2.4.3 Latzug (Lat Pull-down)

2.5 Brust, Arme, Schultern, Nacken

2.5.1 Liegestütze (Push-ups)

2.5.2 Einseitiger Butterfly (Partial Butterfly)

2.5.3 Bankdrücken (Bench Press)

2.5.4 Enges Bankdrücken (Close Grip Bench Press)

2.5.5 Freies Drücken Gegen einen Widerstand (Free Push-Press)

2.5.6 Stehendes Schulterdrücken (Military Press)

2.5.7 Schulter-Protraktion (Shoulder Protraction)

2.5.8 Einseitiges Seitheben (Partial Side Lateral Raises)

2.5.9 Aufrechtes Rudern (Upright Row)

2.5.10 Reverse Butterfly (Butterfly Reverse)

2.5.11 Einseitiges Nackenheben (Partial Shrugs)

2.5.12 Dips (Dips)

2.5.13 Trizepsdrücken über Kopf (Overhead Triceps Press)

2.5.14 Stehende Bizeps-Curls (Standing Biceps Curls)

2.6 Bauch

2.6.1 Liegender Crunch (Lying Crunch)

2.6.2 Sit-ups (Sit-ups)

2.6.3 Bergsteiger (Mountain Climbers)

2.6.4 Bewegender Bauchstütz (Moving Plank)

2.7 Dehnung, Kompression, Flossing

2.7.1 Dehnung ischiokrurale Muskulatur (Hamstring Stretch)

2.7.2 Dehnung Ischiokrurale Muskulatur & Flossing (Hamstring Stretch & Flossing)

2.7.3 Lokaler Impact Ischiokrurale Muskulatur (Local Impact Hamstrings)

2.7.4 Dehnung Quadrizeps (Quad Stretch)

2.7.5 Hüftmobilisation (hip stretch)

2.7.6 Dorsalflexion (Dorsal Flexion)

2.7.7 M. popliteus-Druckkompression (Compression Musculus Popliteus)

2.7.8 Flossing (Flossing)

3 Weiterführende Informationen

Anschriften

Impressum

1 Loops & Flossbänder

1.1 Nutzen und Vorteile elastischer Widerstandsbänder

Bessere Ergebnisse Gemäß des „Prinzips der anschwellenden Resistance“ sorgen elastische Widerstände dafür, dass mit zunehmender Dehnung auch der Widerstand wächst. Dies führt, in Verbindung mit unterschiedlichen Bandstärken, zu einer erstklassigen Übungsprogression.

Schutz vor Überlastung, Gelenkschonung Entscheidender Vorteil des Einsatzes von Loops im Training und in der Therapie ist die Vermeidung von Überlastungen. Ohne Loops besteht häufig die Gefahr; dass sich der Athlet oder Patient überlastet. Zudem werden die Gelenke geschont.

Kein Verknoten nötig Charakteristisch für alle Loops ist ihre Ringform (Loop: Schleife, Schlaufe, Schlinge, engl.). Es ist kein Verknoten notwendig, sie sind für dynamische Übungen gut einsetzbar.

Natürlich, umwelt- und hautverträglich Überzeugende Materialvorteile: Loops und Flossbänder der Marke Sanctband sind sog. „Green Products, das heißt sie kommen ohne Chemie aus. Sie sind aus natürlichem Kautschuk gefertigt, puderfrei und hypoallergen, sodass sie sich auch bei empfindlicher Haut, hoher Schweißabsonderung oder Latexallergie eignen.

Hohe Haltbarkeit und Robustheit Dennoch setzen sie neue Standards in puncto Haltbarkeit und Robustheit, da sie im Vergleich zu anderen Produkten auch unter Dehnung ihren Widerstand gleichbleibend halten. Es gibt keinen Abfall des Widerstands bei Dehnung, keinen plötzlichen Stopp.

Qualität zertifiziert Als Zeichen der hohen Qualität haben alle Sanctbandprodukte die Zertifizierungen ISO 9001:2008, ISO 13485, FDA, CE, sowie GS und TÜV Nord erhalten.

Verschiedene Ausführungen Loops und Flossbänder von Sanctband gibt es in verschiedenen Ausführungen – so sind die Widerstände sind von „sehr leicht“ bis „schwer“ setzbar und die Übungen von „leicht“ bis „anspruchsvoll“ gestaltbar.

Abb. 1.1 Loops (Standard, Mini).

Abb. 1.2 Loop Extra light (Peach).

Abb. 1.3 Loop Light (Orange).

Abb. 1.4 Loop Medium (Lime Green).

Abb. 1.5 Loop Heavy (Bluberry).

1.2 Loops (Standard, Mini)

Loops in den Ausführungen „Standard“ und „Mini“ sind einheitlich fünf Zentimeter breit. Es gibt sie in vier Stärken bzw. Farben je nach gewünschter Belastungsintensität: „Extra light“, „Light“, „Medium“ und „Heavy“.

Standard- und Mini-Loops unterscheiden sich lediglich im Umfang: Standardloops sind 66 Zentimeter lang, Miniloops nur 45 Zentimeter, weshalb sie sich besonders für Übungen mit geringer Bewegungsamplitude eignen (z. B. das Abspreizen des Beins).

Abb. 1.6 Widerstandswerte/Zugkraft (in Pound) bei Banddehnung.

1.3 Superloops

Superloops haben mit 208cm Länge einen größeren Umfang. Zudem gibt es sie in verschiedenen Breiten. Die Stärke der Bänder beträgt einheitlich 0,48cm.

Aufgrund ihres größeren Umfangs und ihrer höheren dehnungsabhängigen Zugkraft sind Superloops widerstandsfähiger und eignen sich daher besonders für ein intensiv kräftigendes und spezifisches Training, zum Beispiel ein klassisches Krafttraining mit Langhantel oder ein professionelles Training von Sprint, Sprung und Agilität.

Abb. 1.7 Superloop Light (Orange).

Abb. 1.8 Superloop Medium (Kirsche).

Abb. 1.9 Superloop Heavy (Blaubeere).

Abb. 1.10 Superloop Extra heavy (Pflaume).

Abb. 1.11 Superloops – Widerstandswerte/Zugkraft (in Pound) bei Banddehnung.

1.4 Flossbänder

Flossbänder sind speziell entwickelte Tools für das sog. „Easy-Flossing“. Nach diesem Konzept wird ein Gelenk oder Körperteil für einen bestimmten Zeitraum mit einem elastischen Latexband umwickelt. Dadurch lassen sich Schmerzen lindern, der Stoffwechsel anregen oder Kraft und Beweglichkeit verbessern.

Flossing basiert auf dem Prinzip eines Schwamms: Wird etwa ein Muskel straff mit einem Flossband umwickelt, kommt es zu einem Flüssigkeits- und Blutstau in der betroffenen Körperregion. Sobald das Band nach einer bestimmten Zeit wieder entfernt wird, löst sich der Stau – und es erfolgt eine Art Gewebespülung. Daraus resultiert eine passive oder aktive Stimulierung der Körperregion mit positiver Wirkung.

Flossbänder der Marke Sanctband gibt es in verschiedenen Breiten, Längen und Stärken; Letztere erkennt man an der Farbe des Bandes. So lassen sich verschiedene Applikationswerte, Intensitäten und Gewebetiefen erreichen, und die Behandlung kann an Konstitution und Schmerztoleranz des Patienten angepasst werden.

Flossbänder lassen sich an verschiedenen Stellen des menschlichen Körpers anbringen, etwa am Knie, am Arm oder großflächig an Oberschenkel oder Hüfte. Hierfür gibt es Flossbänder in einer Länge von bis zu 3,50 Metern.

Abb. 1.12 Flossbänder.

1.5 Easy Flossing

Easy Flossing ist das vorübergehende Umwickeln von Gelenken oder Körperteilen mit elastischen Latexbändern um Schmerzen zu lindern, den Stoffwechsel anzuregen oder Kraft und Beweglichkeit zu verbessern.

Tab. 1.1

 Flossbänder nach Eignung.

Ausführung

Stärke

Breite

Länge

Level 1: leicht (Limette)Einsteigerband Therapie; für ältere, sportlich nicht aktive Patienten, bei niedriger/unbekannter Schmerztoleranz, Bindegewebsschwäche; zur Akutversorgung nach Traumata

1,1mm

5cm

206cm

Level 2: mittel (Blaubeere)Nächststärkeres Band in der Therapiefolge/Einstiegsband im Sport; für ältere Patienten, bei schlechtem Bindegewebsstatus, erlaubt differenziertes Erreichen unterschiedlicher Gewebeschichten

1,3mm

5cm

206cm

Level 3: stark (Pflaume)Drittstärkstes Band in der Therapiefolge (höchste Therapiestufe bei älteren Patienten), bei mittelstark ausgeprägter Muskulatur und gutem Bindegewebsstatus

1,6mm

5cm

206cm

Level 4: extra stark (Grau)

Erlaubt bei gut trainierten Sportlern mit hohem Muskelanteil hohe Applikationswerte hinsichtlich Kompressionsstärke, Tiefe erreichter Gewebeschichten und Verdichtung des Gewebes (Densität)

1,8mm

5cm

206cm

Version schmalNotwendig für Applikationen im Bereich der Finger und Zehen, auch beim Okklusionstraining empfohlen

4 versch.

2,5cm

206cm

Version extra breitGenerell bei großflächigen Anlagen sowie am ISG im Bereich Bodybuilding/leistungsorientierter Sport

2 versch.

7,5cm

206cm

Version extra langFür großflächige Applikationen oder komplexe Anlagen an Hüfte oder Oberschenkel, bei Überkreuzapplikationen im Thoraxbereich

4 versch.

5cm

350cm

Quelle: www.sanctband.eu Die o. a. Verwendungsempfehlungen basieren auf Erfahrungen zahlreicher Experten; wissenschaftliche Studien stehen noch aus.

2 Athletiktraining

Athletiktraining ist nicht nur etwas für Profis, sondern eignet sich auch für Laiensportler, die eine bestimmte Körperregion oder Fähigkeit trainieren möchten. Auch in der Rehabilitation findet das Athletiktraining Anwendung.

2.1 Individuell, flexibel, benutzerfreundlich

Das Konzept des Athletiktrainings mit Loops und Superloops lässt sich für nahezu alle Sportarten einsetzen – ist stets effektiv, lässt sich sehr individuell und zielgerichtet gestalten und ist leicht umsetzbar Es dient nicht nur dem „gesunden“ Sportler, sondern auch dem Verletzten, der sich durch eine durchdachte Therapie den Weg zurück in den (Leistungs-) Sport erarbeiten möchte.