Unnützes James Bond Wissen - Danny Morgenstern - E-Book

Unnützes James Bond Wissen E-Book

Danny Morgenstern

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Beschreibung

Das JAMES BOND-Universum ist gigantisch. In diesem Buch hat Deutschlands führender 007-Experte Danny Morgenstern alles zusammengetragen, was man über den berühmtesten Geheimagenten Ihrer Majestät an unnützem Wissen offenlegen kann. Von der ersten TV-Verfilmung bis zum neusten JAMES BOND-Kinoabenteuer KEINE ZEIT ZU STERBEN (2020) bietet dieses Buch über 2500 ungewöhnliche Fakten und kuriose Begebenheiten. Hintergründe zu den Dreharbeiten – verrückte, nicht genutzte Ideen aus den Drehbüchern und aberwitzige Fakten der Bond-Darsteller von Sean Connery über Roger Moore und Pierce Brosnan bis hin zu Daniel Craig. Wer Unnützes James Bond Wissen gelesen hat, der wird die Filme zukünftig mit anderen Augen sehen und die Romane ein weiteres Mal lesen wollen. Dieses Bond-Buch ist skurril und einmalig.

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Impressum: UNNÜTZES JAMES BOND WISSEN wirdherausgegeben von Cross Cult / Andreas Mergenthaler,Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg. VerantwortlicherRedakteur und Lektorat: Markus Rohde; Lektorat:Katrin Aust; Satz: Rowan Rüster;Druck: CPI Moravia Books s.r.o., CZ-69123 Pohořelice.

OriginalausgabeUNNÜTZES JAMES BOND WISSEN © Danny Morgenstern

ISBN: 978-3-96658-191-2 · eISBN: 978-3-96658-192-9 · Oktober 2020WWW.CROSS-CULT.DE

INHALT

Vorwort des Autors

Casino Royale (1954)

James Bond 007 jagt Dr. No (1962)

Liebesgrüße aus Moskau (1963)

Goldfinger (1964)

Feuerball (1965)

Casino Royale (1967)

Man lebt nur zweimal (1967)

Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969)

Diamantenfieber (1971)

Leben und sterben lassen (1973)

Der Mann mit dem goldenen Colt (1974)

Der Spion, der mich liebte (1977)

Moonraker – streng geheim (1979)

In tödlicher Mission (1981)

Octopussy (1983)

Sag niemals nie (1983)

Im Angesicht des Todes (1985)

Der Hauch des Todes (1987)

Lizenz zum Töten (1989)

GoldenEye (1995)

Der Morgen stirbt nie (1997)

Die Welt ist nicht genug (1999)

Stirb an einem anderen Tag (2002)

Casino Royale (2006)

Ein Quantum Trost (2008)

Skyfall (2012)

Spectre (2015)

Keine Zeit zu sterben (2020)

Ian Fleming & Co.

Die Produzenten Broccoli/Saltzman

Die Bond-Darsteller

James Bond und die anderen Romanfiguren

Dies und das …

Danksagung

Der Autor

VORWORT DES AUTORS

Der Moment der Inspiration kam unerwartet im September 2012. Ich hatte einen Pressetermin für mein Buch 007 XXS – 50 Jahre »James Bond jagt Dr. No«, als ich meinem Kollegen, dem Journalisten Michael Völkel, für einen Bericht Rede und Antwort stehen sollte. Er hatte bereits Jahre vorher über eines meiner anderen Bücher zum Thema Bond berichtet und fragte mich nach den Inhalten meines damals erschienenen neuen Buches. Ich versuchte, das kleine XXS kurz und knapp zu beschreiben, woraufhin Michael Völkel meinte: »Es ist also ein Buch über James Bond voller unnützem Wissen …« Nein, in diesem Fall hatte er völlig unrecht. Seine Schlussfolgerung würde aber heute, acht Jahre später, auf dieses Buch hier zutreffen. Damals hatte er mit seiner Aussage einen Keim gepflanzt, der sich mit dem hier vorliegenden Buch zu einem Werk entwickelt hat, das wahrhaft unnötiges Wissen enthält. Aber sind wir einmal ehrlich: Eine unterhaltsame unnütze Information ist doch mehr wert als eine uninteressante, oder?

Richtig ins Rollen geriet der Stein jedoch erst, als 2016 ein Verlag bei mir anfragte, ob ich mir zutrauen würde, ein Buch mit belanglosen Bond-Fakten zu füllen, das man nicht mehr aus der Hand legen könne. Tja, lieber Leser: Hier ist das Buch. Alles Weitere müssen Sie entscheiden.

James Bond ist Kult! Von Connery bis Craig, von James Bond 007 jagt Dr. No (1962) bis Keine Zeit zu sterben (2020), dieses Buch wird Sie hoffentlich gut unterhalten, auch wenn Sie sich (noch) nicht für 007 interessieren.

Lassen Sie die dubiosen Inhalte auf sich einwirken, springen Sie zwischen den Seiten hin und her und amüsieren Sie sich. Dies ist das ideale Buch zum Abschalten. Nach der Lektüre werden Sie den nächsten James Bond-Film mit anderen Augen sehen.

Im Zug, im Flugzeug, im Bett oder auf dem WC – Wissen ist niemals nutzlos, auch wenn es unnütz ist!

Danny Morgensternim März 2020

CASINO ROYALE(1954)

Le Chiffre foltert den in einer Badewanne liegenden Bond, indem er ihm mit einer Zange die Zehen zerquetscht.

Wie in der Romanvorlage von Ian Fleming nennt sich Schurke Le Chiffre auch im Film Herr Ziffer.

James Bonds Vorname wurde für den Film in Jimmy geändert, weil James den Verantwortlichen beim Sender CBS nicht amerikanisch genug klang.

Felix Leiter, Bonds Kontaktmann, bekam in dieser Verfilmung den Vornamen Clarence.

Die Adaption von Casino Royale aus dem Jahr 1954 ist ein Fernsehspiel in drei Akten.

Genau genommen ist nicht, wie so oft behauptet, Ursula Andress in James Bond jagt Dr. No (1962) das erste Bond-Girl der Filmgeschichte, sondern die hier auftretende Linda Christian.

AUS DER FIGUR VESPER LYND DER ROMANVORLAGE WURDE VALERIE MATHIS.

Der Film galt siebenundzwanzig Jahre als verschollen und tauchte erst 1981 wieder auf, als der Filmsammler Jim Shoenberger eine 16-mm-Kinescope-Kopie unter einigen alten Filmdosen entdeckte.

Barry Nelson sagte 1987 in einem Interview, er habe an der CBS-Serie My Favourite Husband (1953) gearbeitet, als er einen dringenden Anruf von CBS erhielt: Man habe Probleme den Film Casino Royale zu besetzen und suche nach einem Darsteller. Der Rest ist Geschichte.

Vor seinem Einsatz als Jimmy Bond hatte Barry Nelson niemals einen 007-Roman gelesen.

Barry Nelson sagte, sein Hauptimpuls für die Übernahme der Rolle des 007 sei die Gelegenheit gewesen, mit dem legendären Schauspieler Peter Lorre zusammenzuarbeiten.

Die Codenummer 007 wird in diesem Fernsehfilm nie erwähnt, und auch das berühmte Zitat »Bond, James Bond« fällt nicht.

Die drei Handlanger von Le Chiffre heißen Basil, Zoltan und Zuroff. Aufgrund fehlender bzw. unvollständiger Crewlisten ist nicht bekannt, wer den dritten Handlanger, Zuroff, spielte.

JAMES BOND 007 JAGT DR. NO(1962)

Bonds Beziehung zu Moneypenny soll vor Drehbeginn festgelegt worden sein: Als Bond noch kein Geheimagent war, sollen sie ein Liebeserlebnis gehabt haben. Bond, der Moneypenny nicht das Herz brechen wollte, habe verhindert, dass aus ihnen ein Paar wurde. Es hätte der Karriere von beiden geschadet. Das erklärt den späteren Dauerflirt in den Filmen.

Als sich David Lean mit seinem Projekt Lawrence von Arabien in der Postproduktion befand, kam er in den Schnittraum, um Peter Hunt und Terence Young zu beobachten, wie sie James Bond 007 jagt Dr. No (1962) schnitten.

James Bond mag offenbar Weintrauben. Als Dr. Nos Gefangener hat Bond vier Trauben auf seinem Teller, in Feuerball (1965) isst er noch schnell eine, bevor er ein Zimmer verlässt, in Leben und sterben lassen (1973) quetscht er eine auf ein Abhörgerät und in Stirb an einem anderen Tag (2002) steckt er sich in Dr. Alvarez’ Klinik eine in den Mund.

In der englischen Originalversion des Films gibt eine Fotografin gegenüber James Bond damit an, sie arbeite für die Zeitung The Daily Gleaner, in der deutschen Synchronversion wurden daraus die Kingston News.

Als Professor Dent den Raum von Dr. No betritt, um ihn vor Bond zu warnen, steht nur ein Stuhl darin. In der nächsten Totalen befindet sich im Raum aber ein Tisch, auf dem ein Käfig steht, in dem sich eine Vogelspinne befindet.

In den James Bond-Filmen werden siebenmal Erdrosselungsszenen gezeigt: in James Bond 007 jagt Dr. No, in Liebesgrüße aus Moskau, in Sag niemals nie, in Im Angesicht des Todes, in Der Hauch des Todes, in Lizenz zum Töten und in Casino Royale (2006).

BOND REISST SICH EIN HAAR AUS UND KLEBT ES MIT SPUCKE ÜBER ZWEI GESCHLOSSENE SCHRANKTÜREN, UM SPÄTER ZU SEHEN, OB JEMAND DEN SCHRANK GEÖFFNET HAT.

Als James Bond vor Strangways Haus aussteigt, um den Mordschauplatz zu inspizieren, sieht man ganz weit im Hintergrund die Three Blind Mice am Anwesen vorbeigehen.

Die Three Blind Mice wurden zum Vorbild für eine echte Verbrecherbande, die sich The Rude Boys nannte und auf Jamaika gegen Bezahlung das Gesetz missachtete. Sänger Desmond Dekker schrieb 1967 eines ihrer Erkennungslieder: »007 Shanty Town«.

Die Killer am Anfang des Films heißen in Ian Flemings Roman noch nicht Three Blind Mice (inspiriert durch den gleichnamigen englischen Kinderreim), sondern einfach nur »three blind men«.

Eunice Gayson bekam eine Rolle in James Bond 007 jagt Dr. No (1962), weil Regisseur Terence Young glaubte, die Darstellerin würde ihm Glück bringen.

JAMES BOND TRINKT SEINEN ALLERERSTEN BERÜHMTEN WODKA MARTINI NACH 24 MINUTEN UND 45 SEKUNDEN IN SEINER HOTELSUITE AUF JAMAIKA..

Dr.-No-Darsteller Joseph Wiseman konnte alle männlichen Hauptrollen in Shakespeares Stücken auswendig.

Ian Fleming beschrieb in seinem Roman, Honey Rider sähe beim Auftauchen aus dem Meer aus wie die Darstellung von Botticellis »Geburt der Venus«.

Regisseur Terence Young meinte, Ursula Andress’ Stimme klinge wie die von Micky Mouse, und ließ sie im Original von Nikki van der Zyl synchronisieren.

Die Produktionsfirma United Artists fand die Umsetzung von James Bond jagt Dr. No so schlecht, dass sie eine Veröffentlichung verhindern wollte.

Sean Connery wurde beim Dreh einer Szene fast geköpft. Daher filmte man die Nahaufnahmen, wenn er mit seinem 1961 Sunbeam Alpine Series II unter einem Baggerarm durchrast, im Studio.

Miss Taro spuckt James Bond ins Gesicht, weil er mit ihr Sex hatte, obwohl ihm längst klar war, dass sie für den Schurken arbeitet.

James Bond durchkriecht im Roman ein Röhrensystem, in dem er auf zwanzig faustgroße Taranteln trifft – im Film ist davon nichts zu sehen.

Im berühmten »Gun Barrel«, dem Pistolenlauf am Anfang des Films, ist nicht Sean Connery zu sehen – der hatte den Filmvertrag noch nicht unterschrieben –, sondern Stuntman Bob Simmons, den Regisseur Terence Young vor Connery als 007 in Erwägung gezogen hatte.

In der englischen Originalversion sagt James Bond zu Felix Leiter, sein Anzug sei aus der Savile Row. In der deutschen Synchronversion heißt es, der Anzug sei aus der Queen Street in London.

Die Darstellerin der Miss Taro, Zena Marshall, war den Produzenten nicht asiatisch genug und so klebte man ihr chinesisch wirkende Augenfalten an.

Der US-Fernsehsender Channel 4 ließ im November 2003 den schärfsten Filmausschnitt aller Zeiten wählen: Es gewann Ursula Andress, wie sie im weißen Bikini dem Meer entsteigt.

Lois Maxwell und Eunice Gayson durften sich selbst einigen, welche weibliche Rolle sie spielen wollten. Maxwell entschied sich gegen die Sexbombe Sylvia Trench und für die Bürokraft Moneypenny, weil sie die Garderobe selbst beschaffen musste und keine Abendkleider besaß.

Peter Burton spielt Q, kam aber kein zweites Mal in der Rolle vor, weil er zum Zeitpunkt des Drehs von Liebesgrüße aus Moskau (1963) anderweitig verpflichtet war und Desmond Llewellyn den Part für weitere 17 Filme übernahm.

James Bonds Geschmack wechselt: Er zieht in diesem Film den 53er-Dom-Perignon-Champagner einem 55er vor, im Film Feuerball bestellt er allerdings den 55er, obwohl er die Wahl hat.

Miss Taro wohnt in der englischen Filmversion auf Jamaika am Magenta Drive 2171 – in der deutschen Synchronversion jedoch am Magenta Drive 274.

Die Drehbuchautoren Richard Maibaum und Wolf Mankowitz ließen die Figur Dr. No in einer Drehbuchversion zum Affen werden, der ständig auf der Schulter des Bösewichts sitzen sollte. Die Produzenten lehnten die Idee kategorisch ab.

Die Verbrecherorganisation SPECTRE wird in der deutschen Synchronfassung GofTER (»Geheimorganisation für Terror, Spionage, Erpressung und Rache«) genannt. Ab Liebesgrüße aus Moskau (1963) und bis Feuerball (1965) übersetzte man SPECTRE dann mit dem Wort »Phantom«.

MAURICE BINDERS TITELVORSPANN GILT ALS VORLÄUFER DER MODERNEN MUSIKVIDEOS.

Tatsächlich findet James Bond in Sylvia Trench eine feste Freundin, die in Liebesgrüße aus Moskau (1963) zurückkehrt. Auch in Goldfinger (1964) sollte sie in Erscheinung treten, aber Regisseur Guy Hamilton war der Ansicht, Bond sollte keine Dauerfreundin haben.

Vic Flick ist der erste Musiker, der das James Bond-Thema auf der Gitarre spielte. Seine Version erklingt in mehreren 007-Filmen.

Ian Flemings Wunschbesetzung für die erste James Bond-Kinoverfilmung war David Niven.

Der Drachenpanzer wurde nach den Dreharbeiten an einen Sammler verkauft, dem man auferlegt hatte, die Extras (Flammenwerfer, Leuchtaugen und Schwanzzacken) zu entfernen und zu vernichten. Der Sammler wurde in den 1990er Jahren wieder ausfindig gemacht und der Panzer auf Ausstellungen gezeigt.

Dolores Keator erhielt die Rolle der Mary Trueblood, weil sie ihr Haus für die Dreharbeiten zur Verfügung gestellt hatte. Trueblood war die erste weibliche Leiche in einem James Bond-Film.

Die Inspiration für das James Bond-Thema stammt laut Komponist Monty Norman ursprünglich aus seinem Musical A House For Mr. Biswas.

Dolores Keator, die Mary Trueblood spielt, war bei den Dreharbeiten 37 Jahre alt und da ihre Hände sehr rau und faltig waren, kam das erste Handdouble der James Bond-Filmgeschichte zum Einsatz, als Trueblood die Frequenz der Funkverbindung einstellt.

Moneypenny-Darstellerin Lois Maxwell schrieb nach ihrer Arbeit an den James Bond-Filmen eine Kolumne für den Toronto Star, die den Titel »Moneypenny« trug.

DR. NOS LETZTE WORTE LAUTEN: »STOPP! ABSCHALTEN, IHR IDIOTEN! WOLLT IHR UNS DENN ALLE UMBRINGEN?«

Felix-Leiter-Darsteller Jack Lord hatte in Honolulu eine Galerie (am Ala Moana Boulevard), in der er seine selbst gemalten Bilder ausstellte.

Syd Cain, der die Dekoration und die Storyboard-Designs übernahm, überlebte im Zweiten Weltkrieg einen Flugzeugabsturz und wurde, nachdem er genesen war, vom Blitz getroffen.

Das Tauchermesser von Honey Rider taucht in Im Geheimdienst Ihrer Majestät in der Schreibtischschublade von 007 wieder auf.

Die ersten Töne aus James Bond 007 jagt Dr. No sind auch in Stirb an einem anderen Tag zu hören, als Bond nach dem Herzstillstand wiederbelebt wird und aus dem Krankenzimmer »auscheckt«.

Drehbuchautor Wolf Mankowitz ließ sich aus den Crewlisten des Films streichen, weil ihm das fertige Drehbuch nicht zusagte und er nicht an den Erfolg glaubte.

Die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman nahmen Ursula Andress unter Vertrag, nachdem sie lediglich ein Foto von ihr gesehen hatten.

Der Film klärt nicht auf, wo die Leichen von Trueblood und Strangways geblieben sind, nachdem sie von den Three Blind Mice abtransportiert wurden. Ian Flemings Roman gibt die Antwort: Die Leichen liegen auf dem Grund des Mona-Stausees.

Chris Blackwell, der Gründer des erfolgreichen Labels Island Records, hat einen Gastauftritt als Tänzer in Puss-Fellers Nachtclub. Bond-Erfinder Ian Fleming hatte mit seiner Mutter Blance Blackwell ein Verhältnis.

Honey Riders Vater war Meeresbiologe – James Bond gibt sich in Der Spion, der mich liebte (1977) als solcher aus, um Stromberg kennenzulernen.

Syd Cain, der am Film mitarbeitete, wurde im Abspann vergessen und nicht genannt. Als Entschuldigung schenkte ihm Produzent Albert R. Broccoli Cain einen goldenen Füllfederhalter.

M WILL IM FILM VON BOND WISSEN, WANN DER EIGENTLICH SCHLAFE. BOND: »JEDENFALLS NIEMALS IM DIENST«.

Noël Coward, Ian Flemings Nachbar auf Jamaika und Trauzeuge, mochte die James Bond-Romane nicht. Als man ihn per Telegramm anfragte, die Figur des Dr. No zu spielen, antwortete er mit »No, no, no!«

Ian Fleming traf Bond-Girl Ursula Andress während der Dreharbeiten und war so von ihr beeindruckt, dass er sie in seinem Roman Im Geheimdienst Ihrer Majestät vorkommen ließ.

Stuntman George Leech doubelte Joseph Wiseman in der Todesszene und rutschte in das vermeintlich kochende Wasser eines Atomreaktors – Leech trug den Titel »Bester Stuntman Englands«.

Die Entseuchungskammer, die Ken Adam designt hat, ist wie eine Waschanlage für Menschen aufgebaut. Er hatte sie den Anlagen in Atomforschungszentren der 1960er Jahre nachempfunden.

Um in Deutschland für den Film zu werben, tauchten in mehreren Großstädten als Dr. No verkleidete Darsteller auf, die sich von Bürgern jagen und fangen lassen sollten. Die Sieger bekamen Englandreisen und Musicalbesuche als Preise.

James Bond singt (!) im Film einen Teil des Liedes »Underneath the Mango Tree«.

Der Bauxithafen, den man für den Film anlegte, dient heutzutage als Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe und trägt den Namen James Bond Pier.

1999 wurde der Satz »My name is Bond. James Bond« zur berühmtesten Filmzeile der Geschichte gekürt.

Wie im Roman beschrieben sollte Honey Rider den Krabben zum Fraß vorgeworfen werden, doch die Tiere am Set, die man nach London gebracht hatte, waren durch die lange Reise halb tot und bewegten sich kaum. Die Szene wurde gestrichen.

1962 durfte ein Filmplakat niemanden zeigen, der eine Waffe auf den Betrachter richtete, daher hält Sean Connery auf dem Bild die rauchende Waffe nach unten.

DIE ANIMATIONEN IM TITELVORSPANN STAMMEN VON EINEM MANN NAMENS TREVOR BOND.

Im Lied »Underneath the Mango Tree« kommt das Wort »Boolooloop« vor. Die Einheimischen auf Jamaika verwendeten den Ausdruck als Beschreibung für Geschlechtsverkehr.

Marguerite Lewards, die die Fotografin verkörpert, wurde von Regisseur Terence Young angewiesen, in der Szene an ihrem Blitzlicht zu lecken, und fand das anrüchig. Young darauf: »Natürlich, das soll es doch auch sein!«

Wenn sich 007 und der Chauffeur prügeln, holt Bond mit der rechten Faust aus, trifft den Chauffeur aber mit links.

Bei der Verfolgungsjagd quietschen die Reifen von James Bonds Wagen, obwohl er auf einer Schotterstraße fährt.

Das Fahrzeug der Three Blind Mice wechselt sein Erscheinungsbild: Einmal sind die Scheinwerfer neben dem Kühlergrill, in der finalen Szene jedoch in den Kotflügeln.

Bond killt Professor Dent, nachdem er ihm gesagt hat: »Sie haben eine sechsschüssige Smith & Wesson und die sechs Dinger stecken in der Matratze«, womit er auf die Anzahl von Dents Patronen in der Pistole anspielt, die dieser in die von 007 präparierte Matratze abgefeuert hat. Jedoch hätte Dents Waffe acht Geschosse abfeuern können.

EIN SCHURKE AUF EINEM BOOT RUFT DURCH EIN MEGAFON UND HAT EBENFALLS EINE VERSTÄRKTE STIMME, ALS ER ES HERUNTERNIMMT.

Ursula Andress durfte wegen der Zensur nicht nackt zu sehen sein, daher trägt sie in der Entseuchungsstraße in Dr. Nos Laboratorium einen hautfarbenen BH.

Die von Dr. No mit seinen Stahlprothesen zerquetschte Statue fällt in der Großaufnahme zerstört vom Tisch. In der nächsten Einstellung liegt sie aber wieder auf dem Tisch.

Len Deighton, der am Drehbuch mitgeschrieben hatte, arbeitete 1976 mit Sean Connery an einem Konkurrenzdrehbuch, das den Titel James Bond of the Secret Service trug. Der Film kam jedoch nie zustande.

Miss Taro wurde ins Drehbuch eingebaut, obwohl Fleming die Figur niemals erwähnt hat, damit durch eine weitere sexy Frau das Interesse der männlichen Zuschauer gesteigert werden konnte.

Albert R. Broccolis Spitzname Cubby kommt lautmalerisch von der Comicfigur Little Kabble, der Albert Broccoli geähnelt haben soll.

Komponist Norman bat darum, vor Ort komponieren zu dürfen, um die Stimmung, die auf Jamaika herrschte, in seinen Liedern einfangen zu können. Was zunächst nur ein Vorwand für eine Reise war, wurde zur tatsächlichen Inspiration.

Der von Designerin Marie Therese Prendergast handgearbeitete Bikini, den Honey Rider trägt, ging nach den Dreharbeiten in den Besitz von Ursula Andress über. 2001 ließ sie ihn bei Christie’s versteigern und erzielte vom Käufer, einem Besitzer der Restaurantkette Planet Hollywood, 41.125 Pfund.

Monty Norman und John Barry behaupteten beide, das James Bond-Thema geschrieben zu haben. Das Lied wurde gerichtlich Norman zugesprochen. Als Musiker bekam er damals im Jahre 1962 nur 200 Pfund für die Melodie, die zum Markenzeichen des britischen Geheimagenten geworden ist. Am 19.3.2001 gewann er einen Prozess gegen eine Londoner Tageszeitung, die behauptet hatte, John Barry hätte das Stück komponiert.

Das erste Mal stellt sich 007 im Buch Casino Royale mit den Worten: »Mein Name ist Bond – James Bond«, vor. Auf der Leinwand gibt es diese Wortfolge (»Bond, James Bond«) nach 7 Minuten und 45 Sekunden in James Bond 007 jagt Dr. No (1962).

James Bond hat Angst – zumindest behauptet er das gegenüber Honey Rider auf Dr. Nos Insel Crab Key.

LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU(1963)

Eine vergiftete Klinge im Schuh, die beim Zusammenknallen der Hacken hervorschnellt, besitzen auch die Agenten im Film Kingsman: The Secret Service von 2014.

Im Originaldrehbuch ist die Rede davon, dass Rosa Klebb lesbisch ist und versucht, Tatiana Romanova zu verführen. Im Film sind davon nur unauffällige Andeutungen enthalten.

Die 16-jährige Audrey Hepburn war während der Schlacht um Arnheim Pflegerin in einem Krankenhaus und kümmerte sich um einen verwundeten Fallschirmspringer der Alliierten. Es war Terence Young, Regisseur von Liebesgrüße aus Moskau, James Bond 007 jagt Dr. No und Feuerball.

Kronsteen wird mit einer vergifteten Stiefelspitze getreten und braucht 12 Sekunden, um zu sterben – zu lang für Blofeld: »Wir brauchen ein Gift, das schneller wirkt«.

Schurke Red Grant nennt Bond im Original »O-O-Seven« während Bonds Verbündete immer »Double-O-Seven« zu ihm sagen.

Liebesgrüße aus Moskau steht als Redewendung sogar im Duden »Zitate und Aussprüche«.

KEIN APRILSCHERZ: AM 1. APRIL 1963 HATTE DESMOND LLEWELYN SEINEN ERSTEN DREHTAG ALS Q.

Regisseur Terence Young stürzte während der Dreharbeiten mit einem Helikopter ins Meer. Er überlebte und rettete sogar noch den Piloten, der nicht schwimmen konnte.

Die Frau von Regisseur Terence Young hat am Schluss des Films einen Cameo-Auftritt: Sie steht in Venedig auf einer Brücke und beobachtet Bond und Tatiana Romanova, die darunter mit einer Gondel durchfahren.

In der Szene, in der Tatiana Romanova das Treffen mit Rosa Klebb hat, sind die beiden Frauen ganz allein. Als sie aber zur Tür hereinkommt, sieht man für einen Augenblick eine fremde Hand, die die Tür hinter Romanova leise schließt.

Auf dem Untersetzer von Kronsteens Wasserglas bei der Schachmeisterschaft steht der Satz: »You are required at once« (»Ihr Kommen ist dringend erforderlich.«)

Als für eine Actionszene die See in Brand gesteckt wurde, zog sich ein Stuntman Verbrennungen zu. Sein Unglück ist im fertigen Film zu sehen.

Die Idee für den Titelvorspann, Namen auf Frauenkörper zu projizieren, entstand, als die Ehefrau von Titeldesigner Robert Brownjohn bei einer Diavorführung versehentlich vor den Projektor lief.

Bei der finalen Actionszene geriet das Feuer außer Kontrolle und mehrere Stuntmen wurden verletzt.

Vladek Sheybal, der Kronsteen spielte, und Produzent Harry Saltzman stritten sich darüber, wie die Rolle anzulegen sei. Da Saltzman sich gegenüber Regisseur Young nicht durchsetzen konnte, schwor Saltzman zwar, Sheybal nie wieder zu besetzen, hielt sich aber nicht daran und verpflichtete ihn für den Spionagefilm Das Milliarden-Dollar-Gehirn.

Sean Connery, der Vladek Sheybal über seine Frau Diane Cilento kannte, schlug ihn für die Rolle des Kronsteen vor.

Schurkendarsteller Robert Shaw wohnte mehrere Jahre mit dem Blofeld-Darsteller Donald Pleasence aus Man lebt nur zweimal in einer WG.

Robert Shaw, der Darsteller des Red Grant, hatte nach zwei Ehen zwölf Kinder.

James Bond bestellt sowohl im Roman Moonraker als auch im Film Liebesgrüße aus Moskau gegrillte Seezunge.

Als Rosa Klebb James Bond mit einer vergifteten Spitze am Schuh töten will, drückt er die Angreiferin mit einem Stuhl an die Zimmerwand, um den Tritten entgehen zu können.

Harry Saltzmans Ehefrau ist in einer Statistenrolle im Orientexpress an einem Zugfenster zu sehen.

Es wurden Überlegungen angestellt, den Film nicht »From Russia with Love« sondern »Russia with Love« zu betiteln.

Ein Angestellter des russischen Konsulats macht James Bond im Film unmissverständlich klar, dass russische Uhren immer richtig gehen.

Rattenfänger Pedro Vidal fing mehr als 500 wilde Ratten für die Dreharbeiten, doch die örtlichen Behörden entzogen der Produktion wegen Gesundheitsbestimmungen die Erlaubnis, mit den Tieren zu drehen, und ließen sie mit Gas töten.

Weil die extra beschafften weißen Ratten nicht bedrohlich genug wirkten, ließ man sie mit Kakaopulver einfärben. Gedreht werden konnte dennoch nicht: Die Tiere begannen, sich gegenseitig abzulecken.

Steven Spielberg beeindruckte die Rattenszene des Films so sehr, dass er eine Hommage daran in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug einbaute.

DIE IDEE, LATEXMASKEN ZUR TARNUNG ZU BENUTZEN, WURDE ALS KERNMERKMAL IN DIE SERIE UND DIE FILME MISSION IMPOSSIBLE ÜBERNOMMEN.

Produktionsmanager Bill Hila schlüpfte kurzerhand in die Rolle des Captain Nash, den Grant in Zagreb in eine Toilette lockt und dort ermordet.

John Ketteringham, der in der Anfangsszene von Grant erdrosselt wird, sah Sean Connery zu ähnlich und man musste die Szenen mit ihm erneut filmen, nachdem er einen künstlichen Schnurrbart angeklebt bekommen hatte, damit die Zuschauer ihn nicht mit Connery verwechseln konnten.

Kerim Bay hat sich unter dem Schlupfwinkel der Schurken ein Periskop einbauen lassen, das er bei Bedarf ausfährt, um seine Gegner aus dem Untergrund zu beobachten.

007 sieht durch sein Zielfernrohr am Haus des Killers Krilencu das Filmplakat des Anita-Ekberg-Films Call me Bwana (Bob auf Safari). Dieser Film wurde ebenfalls von den Bond-Produzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli produziert.

Der Darsteller des Kerim Bay, Pedro Armendáriz, litt während der Dreharbeiten an Krebs und erschoss sich kurz nach Drehende im Krankenhaus.

Grants erster Mord im Film dauert 1 Minute und 52 Sekunden – ein anderer Schurke stoppt die Zeit.

Nach einem Schnitt haben die Zigeunerinnen zu Beginn des Kampfes plötzlich keine Röcke mehr an, sondern kurze Hosen.

Im Titelvorspann tanzt die 1937 geborene Julie Mendez, auf deren Körper Namen der Crewmitglieder mit einem 3.000-Watt-Projektor projiziert wurden.

Nachbildungen von James Bonds Aktenkoffer aus diesem Film waren Weihnachten 1964 heißbegehrte Weihnachtsgeschenke.

In einer frühen Version des Films taucht der Bulgare, der von Hasan Ceylan verkörpert wird, wieder auf, obwohl er in einer früheren Szene bereits getötet wurde. Dem Sohn von Regisseur Terence Young fiel der Fehler auf und der Film musste umgeschnitten werden.

Jason Neville, im Film Bonds Chauffeur, war nur als Darsteller gebucht, fuhr aber in einer Szene, in der es einen Auffahrunfall gibt, den Wagen selbst, obwohl er nicht als Stuntman gebucht war – die Szene wurde schließlich aus dem Film geschnitten.

Der Code, um sich als 00-Agent zu identifizieren, ist ein abgesprochener Dialog, der so lautet:

A: »Darf ich um ein Streichholz bitten?«

B: »Ich benutze immer mein Feuerzeug.«

A: »Das ist noch besser.«

B: »Bis es kaputtgeht!«

Blofeld hält sich in seinem Aquarium siamesische Kampffische, um an ihnen die Vorgehensweise seiner Verbrecherorganisation zu veranschaulichen.

In verschiedenen aufeinanderfolgenden Szenen wechselt die Haarfarbe von Rosa-Klebb-Darstellerin Lotte Lenya, da diese zeitlich weit auseinander liegend gefilmt wurden.

Im Zigeunerlager füllt sich James Bonds Teller nach einem Schnitt im Film plötzlich wieder, obwohl er vorher fast leer war.

Sean Connerys Maske folgt nicht ganz der Kontinuität: In der Badezimmerszene hat er noch keine Narbe auf dem Rücken, als er kurz darauf im Bett auf Tatiana Romanova trifft, ist die Narbe da.

Um die Gaffer abzulenken, als man in Istanbul eine Szene mit Sean Connery und Daniela Bianchi drehte, hängte sich Stuntman Bob Simmons von außen an das Balkongitter eines Hauses und lenkte damit die Aufmerksamkeit der Schaulustigen auf sich.

Als James Bond Krilencu erschießt, ist in den aufeinanderfolgenden Szenen die Augenpartie von Sean Connery völlig unterschiedlich geschminkt.

Obwohl der Transporter, mit dem James Bond flüchtet, nach einer Handgranatenexplosion an der Kühlerhaube völlig verkohlt ist, ist das Fahrzeug nach einem Schnitt wieder unbeschädigt.

James Bond besitzt im Roman Liebesgrüße aus Moskau einen Roman: Eric Amblers Die Maske des Dimitrios. Das Buch befindet sich in 007s Handgepäck.

Im Film blieb eine Szene im Orientexpress enthalten, in der Daniela Bianchi beim Dreh versehentlich zu lachen anfing.

Die Schurken versuchen, James Bonds Ruf zu zerstören, indem sie ihn mit versteckter Kamera beim Sex mit dem Bond-Girl aufnehmen und das gedrehte Material für ihre Pläne einsetzen wollen.

Als Red Grant über den Film redet, der 007 und Tatiana Romanova beim Sex zeigt, sagte er in einer frühen Filmversion etwas wie »Was für ein Schauspiel!«. Dieser Satz wurde aber als jugendgefährdend herausgeschnitten und damit ergibt ein Satz, den Bond im englischen Original am Schluss zu Tatiana über diesen Sexfilm sagt, kaum noch Sinn: »Weißt du, er hatte recht!«

Weil Red Grants Armbanduhr mit eingebautem Würgedraht beim Publikum so gut ankam, setzte sie Brian De Palma im Film Blow Out ebenfalls ein.

Darsteller Pedro Armendariz, der Kerim Bay spielte, war ein enger Freund von Ernest Hemingway.

Martine Beswick, die die Zigeunerin Zora spielt, behauptete, den Titel »Miss Jamaika« zu tragen, doch das war eine Lüge.

Im Original ist nicht die Stimme von Daniela Bianchi zu hören. Da sie nicht erotisch genug klang, wurde sie von Barbara Jefford synchronisiert.

Anthony Dawson, der bereits Professor Dent in James Bond 007 jagt Dr. No gespielt hatte, verkörpert hier Blofeld (dessen Gesicht nicht zu sehen ist).

In manchen deutschen Filmkopien ist im Abspann das Lied »Die Wolga ist weit« von Ruth Berle zu hören, das auf die Melodie des Titels »From Russia with Love« gesungen wurde.

Die eingeblendete Landkarte bei der Fahrt mit dem Orientexpress inspirierte Steven Spielberg für ähnliche Aufnahmen in seinen Indiana Jones-Filmen.

Zora-Darstellerin Martine Beswick hatte schon für eine Rolle in James Bond 007 jagt Dr. No vorgesprochen, wurde jedoch wegen fehlender Schauspielerfahrung abgelehnt.

GOLDFINGER(1964)

Bond meint im Film, einen Dom Pérignon Jahrgang 1953 könne man nicht über 8° trinken. In der englischen Originalversion des Films spricht er von 38° (und meint Fahrenheit), das entspricht aber 3,33333° Celsius und nicht 8°.

Burt Kwouk spielte in drei 007-Filmen mit: In Goldfinger (1964) ist er als Mr Ling zu sehen, in Casino Royale (1967) als chinesischer General und in Man lebt nur zweimal (1967) als SPECTREs Nummer 3.

Regisseur Guy Hamilton hatte bereits vor Goldfinger Szenen auf dem Golfplatz in Stoke Poges gedreht. Sein Film The Intruder (1953) beginnt mit Szenen, in denen Colonel Merton mit einem Freund Golf spielt. George Baker (Sir Hilary Bray aus Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969)) hat auch in diesem Film eine Rolle.

Ein Drehbuchentwurf des bisher letzten Teils der Saw-Reihe wurde von Josh Stolberg und Pete Goldfinger geschrieben.

Der Countdown der Atombombe bleibt bei »007« Sekunden stehen, dennoch spricht Bond von »drei Tickern«, weil er in der ursprünglichen Aufnahme bei 3 Sekunden stehen blieb. Regisseur Guy Hamilton änderte zwar die Bilder auf Bonds Kennnummer, nicht aber den Dialog.

Über Oddjobs Melone erfährt man in der Romanvorlage, dass sie nach jedem Wurf repariert werden muss.

Oddjobs berühmter Hut wurde für die Dreharbeiten drei Mal hergestellt. Von einem der Hüte fehlt bis heute jede Spur.

EIN EXEMPLAR VON ODDJOBS MÖRDERISCHER MELONE BRACHTE IM JAHRE 1998 BEI EINER VERSTEIGERUNG 62.000 PFUND.

Angeblich soll Regisseur Guy Hamilton dem Schauspieler Harold Sakata nach Drehende eine der Melonen geschenkt haben.

Nadja Regin, die Nachtclubtänzerin Bonita, spielte auch schon in Liebesgrüße aus Moskau eine Zigeunerin.

Selina Wylie teilte die rund 50 Statisten in der Nachtclubszene am Anfang des Films in drei Gruppen ein: nüchtern, angetrunken und volltrunken.

Am 19. März 1964 hatte Sean Connery den dritten Drehtag seines dritten James Bond-Films. Gedreht wurde die Nachtclubszene zu Beginn des Films.

Der jetzige Bond-Produzent Michael G. Wilson verbrachte seine Semesterferien am Set des Films und vergaß, Oddjobs Zylinder zum Drehort mitzubringen, was Regisseur Guy Hamilton verärgerte, weil sich dadurch der Dreh verzögerte.

Harold Sakata, ehemals Profiringer, schlug bei der Kühlschrankszene so hart auf Sean Connerys Genick, dass dieser unter Schmerzen zusammenbrach – wie man sieht. Nach einer anderen Kampfszene ließ sich Connery für vier Tage krankschreiben.

Ab diesem Film trug Sean Connery in der Rolle des 007 immer ein Toupet. Entsetzen stellte sich ein, als er bei der Pressekonferenz zu Man lebt nur zweimal (1967) ohne Haarteil vor die Kameras trat.

James Bond trägt in der Pre-Title-Sequenz ein weißes Dinnerjacket unter seinem Taucheranzug. Er zieht den Taucheranzug aus und steckt sich eine rote Nelke ins Knopfloch. In True Lies kopiert Arnold Schwarzenegger den Kultmoment.

Auf dem Kopf trägt James Bond in der ersten Szene des Films eine ausgestopfte Ente, die über der Wasseroberfläche zu sehen ist, während er taucht.

Mr Solo, ein unliebsamer Geschäftspartner Goldfingers, wird mit seinem Wagen in einer Schrottpresse zerquetscht.

In der Szene mit der Schrottpresse kann man genau erkennen, dass der Wagen leer ist – er hat nicht einmal mehr einen Motor.

Die Angestellten der Schrottpresse standen bei den Dreharbeiten kopfschüttelnd am Rand und nannten die Produzenten »Verrückte«, als ein nagelneuer Lincoln Continental Baujahr 1964 zerquetscht wurde.

Q sollte in seiner Werkstatt einen mit einer Kanone bestückten Servierwagen präsentieren. Die Szene wurde aber geschnitten und man sieht den Wagen nur noch kurz im Hintergrund.

Harold Sakata übte das Zielen und Werfen mit seiner Melone täglich eine Stunde.

Oddjob-Darsteller Harold Sakata ist im Abspann nicht unter seinem Künstlernamen aufgelistet, sondern unter seinem Geburtsnamen: Tosh Togo.

NACH DEN DREHARBEITEN TRAINIERTE SAKATA UNTER ANDEREM ZUSAMMEN MIT ARNOLD SCHWARZENEGGER, LANGE BEVOR DIESER SEINE FILMKARRIERE BEGANN.

Harold Sakata war auf Hawaii ein Nationalheld, da er als erster Einheimischer als Gewichtheber eine olympische Silbermedaille bei den Olympischen Spielen von 1948 errungen hatte.

Sakata ist auf Hawaii begraben. Auf seinem Grabstein steht Harold T. Sakata.

Im Film Good Morning, Vietnam (1987) mit Robin Williams in der Hauptrolle sieht man im Hintergrund ein Kino, in dem Goldfinger gezeigt wird.

Im Titelvorspann von Goldfinger (1964) werden Szenen aus Liebesgrüße aus Moskau und auch Einstellungen aus Goldfinger gezeigt, die erst später im eigentlichen Film zu sehen sind.

Die Szene, in der der Aston Martin, gefahren von Stuntman Georg Leech, in eine Mauer rast, wurde zweimal gedreht, da er bei der ersten Aufnahme zu weit fuhr und Guy Hamiltons Meinung nach nicht mehr ausreichend zu sehen war.

Die Berufspiloten, die Pussy Galores Mädchen der Fliegerstaffel doubelten, wollten keine Perücken und Frauenkleider tragen.Mehr noch: Einer hatte einen Vollbart, ein anderer eine Zigarre im Mund – und das kann man im Film erkennen.

Felix-Leiter-Darsteller Cec Linder unterschrieb seinen Vertrag, ohne das Drehbuch gelesen zu haben. Ursprünglich sollte er Goldfingers Gin-Rommé-Partner Simmons verkörpern, Regisseur Guy Hamilton ließ ihn aber wegen seiner schauspielerischen Fähigkeiten die Rollen tauschen und so bekam er die größere.

DER FILM ERHIELT EINEN EINTRAG IM GUINNESS-BUCH DER REKORDE ALS DIE PRODUKTION, DIE IN KÜRZESTER ZEIT (14 TAGE) DAS MEISTE GELD EINGESPIELT HATTE.

Bond ist gut in Mathe. Er berechnet im Kopf, dass 15 Billionen Dollar in Goldbarren (was falsch übersetzt wurde – es müsste von Milliarden die Rede sein) 10.500 Tonnen wiegen und 60 Männer zwölf Tage benötigen würden, um das Gold von Fort Knox auf 200 Lkws zu verladen, es aber nur zwei Stunden dauert, bis die Streitmächte aufmarschierten.

Die Karosserie von Goldfingers Rolls-Royce Phantom III besteht aus 38-karätigem Gold – er fährt also in seiner Schmuggelware von Land zu Land.

Das Kennzeichen von Goldfinger Rolls-Royce lautet »AU1«, weil AU das chemische Symbol für Gold ist.

Goldfinger heißt mit Vornamen Auric, weil Aurum das lateinische Wort für Gold ist.

Goldfingers Filmfahrzeug, der Rolls-Royce Phantom III, wurde 1986 auf einer Auktion bei Sotheby’s für umgerechnet 125.000 Euro an Steven Spielberg versteigert. Er setzte das Auto in seinem Film Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989) ein.

In Qs Labor wird eine Parkuhr getestet, aus der Betäubungsgas strömt.

Cec Linder, der Felix Leiter darstellte, war in Miami Beach als einziger Schauspieler tatsächlich am echten Drehort. Sean Connery und Gert Fröbe drehten ihre Szenen in den Londoner Pinewood Studios.

Jack Lord, der Felix Leiter in James Bond 007 jagt Dr. No (1962) gespielt hatte, wollte zu viel Gage und prominent auf dem Filmplakat genannt werden, also ersetzte man ihn durch Cec Linder.

Im Titelvorspann ist eine Szene zu sehen, die im fertigen Film nicht vorhanden ist. Sie spielt in Qs Werkstatt. In ihr geht 007 an einem Fahrzeug vorbei, dessen Ladefläche aufklappt.

Der Angreifer, der sich in der Pre-Title-Sequenz im Auge von Bonita spiegelt, hebt den rechten Arm mit einem Totschläger in der Hand. Da es sich um eine Spiegelung handelt, hätte es aber der linke sein müssen.

James Bond hört das Durchbrechen von Goldfingers Bleistift, obwohl er ihn mit dem Fernglas beobachtet.

Die Position der goldüberzogenen Leiche Mastersons auf dem Bett verändert sich von Szene zu Szene.

Die Kognakflasche wechselt in den verschiedenen Szenen auf wundersame Weise die Position auf dem Tisch von Colonel Smithers, ohne dass sie berührt wird.

Oddjobs Melone köpft in einer Einstellung eine Statue und saust aus dem Bild. Als der Schurke sie wieder einsammelt, liegt sie genau neben dem abgeschlagenen Kopf.

Der Wagen, mit dem Oddjob vom Schrottplatz zurück zu Goldfingers Gestüt fährt, hat in verschiedenen Szenen unterschiedliche Reifen.

Das von Tania Mallet durch die Schweizer Alpen gesteuerte Mustang-Cabrio war das erste Fahrzeug dieser Bauart, das je in Europa aufgetaucht war.

Sean Connery lernte für den Film Golf und spielt das Spiel seitdem leidenschaftlich gern und oft.

Alf Joint hatte nach den Dreharbeiten für die Pre-Title-Sequenz starke Rückenschmerzen, weil er die Szene, in der er über Sean Connerys Schulter geworfen wird, mehrfach drehen musste, um Regisseur Hamilton zufriedenzustellen.

Jill Masterson stirbt, weil ihr Körper mit Goldfarbe bemalt ist und die Haut nicht mehr atmen kann. Dermatologen der Universität Bochum fanden aber heraus, dass nur Hautschichten bis zu einer Tiefe von 0,4 Millimetern direkt Sauerstoff aufnehmen und der Rest über die Atmung zugeführt wird. Masterson wäre also nicht erstickt.

Die Goldbemalung auf Shirley Eatons Körper wurde zweimal aufgetragen: Einmal für die Filmaufnahmen und einmal für den Pressetermin.

Am 6. November 1964 war die vergoldete Shirley Eaton auf dem Cover des Life-Magazins abgebildet.

Nicht Shirley Eaton war das erste goldbemalte Bond-Girl, sondern Margaret Nolan, auf deren Körper die Bilder für den Titelvorspann projiziert worden waren. Nolan spielt im Film Dink.

Der Name des Bond-Girls Dink ist laut Regisseur Guy Hamilton die Abkürzung für »double income, no kids«.

EINIGE BILDER VON MARGARET NOLAN (MAßE 124-70-112) DURFTEN 1964 IN GROSSBRITANNIEN NICHT VERKAUFT WERDEN, WEIL SIE ALS ZU PROVOKATIV GALTEN.

Als eine Reporterin Sean Connery im Interview fragte, was es mit dieser »Frau Goldfinger« auf sich habe, drehte sich Connery einfach um und ging weg.

Set-Designer Ken Adam ließ Peter Lamont die Fort-Knox-Kulisse konzipieren und behauptete aus Spaß, Lamont hätte die Grundrisse komplett falsch berechnet. Erst nachdem der stundenlang alles nachgerechnet hatte, klärte Adam ihn auf, er habe ihn nur auf den Arm genommen.

Die von Ken Adam gebaute Fort-Knox-Kulisse für den Film kostete 1964 rund 30.000 Pfund.

In zwei Bond-Filmen will ein Schurke seine Gegner mit einem Laser zerteilen: Auric Goldfinger James Bond in Goldfinger und 38 Jahre später Mr Kil seine Gegnerin Jinx in Stirb an einem anderen Tag.

Bei den Dreharbeiten wurden vier verschiedene Modelle des Aston Martin DB5 benutzt.

Regisseur Guy Hamilton hatte die Idee für das drehbare Nummernschild des Aston Martin DB5, weil er sich maßlos über seine vielen Strafzettel wegen Falschparkens geärgert hatte.

Der Aston Martin DB5 hat ein rotierendes Nummernschild mit den Kennzeichen »BMT 216A«, »LU 6789« und »4711 EA 62«.

Der berühmte Aston Martin mit dem Kennzeichen »BMT 216A« war bereits vor Goldfinger in einer Episode von Simon Templar (Titel: »The Noble Sportsman«) zu sehen. Die Folge wurde am 9. Januar 1964 ausgestrahlt, Goldfinger hatte seine Premiere erst am 17. September 1964 im Odeon Leicester Square in London.

DIE ABKÜRZUNG DB BEIM ASTON MARTIN STEHT FÜR DEN ENTWICKLER DAVID BROWN.

Michael Mellinger, der Kisch spielt, zog den Zorn der Produzenten auf sich, als er am Set mit seiner Privatkamera auftauchte und scherzhaft meine, er bringe seinen Film vor ihnen in die Kinos.

Gert Fröbe wollte das Angebot, Auric Goldfinger zu spielen, ablehnen. Seine Frau, die die ersten beiden 007-Filme im Kino gesehen hatte, überredete ihn, die Rolle zu übernehmen.

Gert Fröbe erfuhr erst Jahre später, dass er nicht die erste Wahl für die Rolle des Goldfinger gewesen war, sondern dass Theodore Bickel und Orson Welles abgelehnt oder zu hohe Gagen gefordert hatten.

Gert Fröbe sprach beim Dreh kein Englisch, obwohl seine Sprachtrainerin Nikki van der Zyl ihn über einen längeren Zeitraum coachte.

Da Gert Fröbe sehr schlecht englisch sprach und synchronisiert werden musste, bat ihn Regisseur Guy Hamilton, in schnellem Deutsch zu sprechen. Das machte es Michael Collins beim Nachvertonen leichter, ihn zu übersprechen, ohne groß auf die Synchronität der Lippen achten zu müssen.

Turmspringer Al Coffey ist in der Miami-Beach-Szene der Mann, der vom 10-Meter-Brett ins Poolwasser des Fontainbleau-Hotels springt.

Mit diesem Film wurde eine Formel entwickelt, welche Bestandteile ein James Bond-Abenteuer haben müsse. Sie wurde bei allen anderen 007-Filmen mit leichten Variationen immer wieder verwendet.

Der im Film nur genannte Schurke Ramirez produziert Bananen mit Heroinaroma, um Revolutionen zu finanzieren.

Ian Fleming setzte den Namen von James Bonds Golftrainer Alfred Blacking aus den Namen von Golfprofi Albert Whiting und Flemings Golfpartner John Blackwell zusammen.

Bevor Honor Blackman als Schauspielerin Erfolg hatte, war sie mehrfach bei einem Psychiater, um sich von ihren Depressionen heilen zu lassen.

Aus Angst, der Name Pussy Galore würde von den Zensoren niemals durchgewunken werden, überlegten die Filmemacher, die Figur in Kitty Galore umzubenennen.

Regisseur Guy Hamilton strich James Bonds Dauerfreundin der ersten beiden Filme aus dem Drehbuch von Goldfinger, weil er der Meinung war, 007 sollte keine feste Beziehung in seinem Leben haben.

Die Goldfinger-Premiere in Frankreich wurde doppelt genutzt. Neben der Filmpremiere drehte man in dieser Zeit Szenen im Château d’Anet, die in Feuerball (1965) zu sehen sind.

Als James Bond einen 30 Jahre alten Brandy trinkt, schmeckt er heraus, dass der etwas zu viel Bombua, also »undefinierbare Zusätze« enthalte.

Im Roman spielt Goldfinger gegen Junius Du Pont Canasta und betrügt. Im Film ist sein Gegner Mr Simmons und das Spiel ist Gin Rommé.

Jacqueline, die Frau des Produzenten Harry Saltzman, hatte eine Statistenrolle, die herausgeschnitten wurde. Sie spielte eine Tankstellenbesitzerin, die Tilly Masterson neue Autoreifen bestellt.

Die Schauspielerin Mai Ling verkörpert die Figur Mei-Lei. Milton Reid, der in James Bond 007 jagt Dr. No (1962) einen Handlanger Nos spielt, hatte auch für die Rolle des Oddjob vorgesprochen. Er bot sogar an, öffentlich gegen Harold Sakata zu ringen, wurde aber abgelehnt. In Der Spion, der mich liebte (1977) versuchte Reid sein Glück erneut und bekam die Rolle des Sandor.

Während Goldfinger im Roman einen Golfball von Typ Dunlop 65 spielt, ist es im Film ein Slazinger 1.

Eine harmlos wirkende Oma steht urplötzlich mit einer Maschinenpistole vor Bonds Auto und feuert auf seinen Aston Martin – ein Schockeffekt, der durch Alfred Hitchcocks Schreckmomente inspiriert ist.

Gert Fröbe hatte Skrupel, die Szenen mit dem Delta-9-Nervengas umzusetzen, weil er meinte, die Tötungsmethode mit Gas könnte vom jüdischen Publikum als Parallele zur Vorgehensweise im Dritten Reich angesehen werden.

DIE BAR AUS DER PRE-TITLE-SEQUENZ WIRD IM FILM NICHT NAMENTLICH GENANNT, IM DREHBUCH HEISST SIE ABER EL SCORPIO.

Berühmte Worte: James Bond gerät in Gefangenschaft und fragt Goldfinger: »Erwarten Sie von mir, dass ich rede?« Der Schurke antwortet: »Nein, Mr Bond. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!«

Alf Joint, der Capungo spielt, bekam seine Rolle, weil der eigentlich gebuchte Schauspieler einige Tage vor Drehbeginn von der Polizei wegen Diebstahls verhaftet wurde.

TANJA MALLET, DIE TILLY MASTERSON SPIELT, SCHWOR SICH NACH DEN DREHARBEITEN, NIE WIEDER EINE ROLLE ANZUNEHMEN.

Goldfinger soll vor der offiziellen Premiere bereits einmal in New Orleans aufgeführt worden sein. Später spielte dort Leben und sterben lassen (1973).

FEUERBALL(1965)

Als Feuerball startete, war der Film so erfolgreich, dass von einem Kinoleiter berichtet wurde, der sein Theater mehrere Tage lang nicht verlassen konnte. Daraufhin drohte ihm seine Frau mit der Scheidung.

Produktionsdesigner Peter Lamont doubelte Sean Connerys Hand und nimmt dem toten SPECTRE-Mann im versunkenen Vulcan-Bomber Uhr und Erkennungsmarke ab.

Bei der 00-Agentenversammlung wollte Drehbuchautor Richard Maibaum am liebsten nur Darsteller sehen, die in ihrer Karriere schon einmal einen Spion oder Agenten gespielt hatten. Die Idee wurde dann aber als zu albern gestrichen.

Unter den 00-Agenten bei der Konferenz ist das erste und einzige Mal auch eine Frau zu sehen.

Die Sprengköpfe der gekidnappten Atombomben tragen die Seriennummern 456 und 457.

Albert R. Broccoli engagierte für eine Massenszene 200 Rotkreuz-Helfer als Statisten und setzte sie in der Casinoszene auf den Bahamas ein – als Gegenleistung spendete er eine unbekannte Summe an die Organisation.

Largos Wohnsitz hieß in einer frühen Drehbuchversion noch Xanadu – benannt nach dem Ort in Samuel Coleridges Gedicht »Kubla Khan« (1798) – und nicht Palmyra.

Bonds Gegner in der Pre-Title-Sequenz heißt in vielen Quellen unterschiedlich. Grund: Die Nachnamen der Figuren Madame Boitier und des Schurken Colonel Jacques Bouvar wurden vertauscht.

Die Wasserlandung des Vulcan-Bombers wurde mithilfe eines Modells aufgenommen, das an Drähten geführt wurde.

HAIE, DIE AM UNTERWASSERSET AUFTAUCHTEN, SORGTEN DAFÜR, DASS SICH DIE DREHARBEITEN VERZÖGERTEN.

Die Unterwasserkulisse des Vulcan-Bombers wurde nach Beendigung der Dreharbeiten gesprengt, um anderen Filmproduktionen nicht die Möglichkeit zu geben, dort drehen zu können. Die Überreste sind noch heute ein beliebtes Taucherziel.

Fiona Volpe sollte ursprünglich Fiona Kelly heißen und von einer Irin gespielt werden. Als man die Rolle mit der Italienerin Luciana Paluzzi besetzte, änderte man den Namen.

Felix-Leiter-Darsteller Rick Van Nutter hatte für drei aufeinanderfolgende 007-Filme unterschrieben. Dummerweise kam die Figur Leiter in den beiden folgenden Bond-Filmen nicht vor und der Vertrag lief aus.

Unterwasserkameras waren 1965 eine technische Sensation. Bond macht mit seiner Infrarotkamera sogar Aufnahmen im Dunkeln.

Der Stuntman, der bei der Unterwasserschlacht von einer explosiven Harpune getroffen wird, hatte den Sprengsatz verkehrtherum im Taucheranzug und er ging nach innen los. Der Verletzte musste mit Verbrennungen in ein Krankenhaus.

Als der Figur Palazzi der Sauerstoffschlauch durchgeschnitten wird, ereignete sich fast eine Katastrophe: Der Sitzgurt im Vulcan-Bomber hatte sich verklemmt und der Stuntman wäre fast ertrunken, wenn nicht ein Crewmitglied den Ernst der Lage erkannt hätte.

Stammstuntman Bob Simmons ließ sich bei einem Autostunt im falschen Moment aus einem brennenden Fahrzeug fallen und fiel direkt ins Feuer. Er überlebte mit leichten Verbrennungen.

Drei Nächte drehte man an den Tanzszenen, bei denen sich James Bond und Domino näherkommen.

Nachdem Bond Jacques Bouvar mit einem Feuerhaken erschlagen hat, wirft er einen Strauß Tulpen auf die Leiche.

Die Einfahrt des Martinique-Cafés, in dem man Szenen für Feuerball filmte, wurde in Erinnerungen an die Dreharbeiten in Thunderball Canal umbenannt.

Domino Derval hieß in einer frühen Drehbuchfassung noch Domino Smith und war eine britische Agentin, die verdeckt bei der Mafia arbeitete und den Schurken Cuneo ausspionierte.

Das Sky-Hook-Rettungssystem am Ende des Films existiert tatsächlich: Ein vorüberfliegendes Flugzeug nimmt die Rettungsleine und die daran befestigten Personen auf. Sean Connery macht in seiner Rolle als 007 aber einen fatalen Fehler: Er führt das Rettungsseil unter seinem Arm durch und wäre in der Realität in Stücke gerissen worden.

Stuntman Bob Simmons, der in den ersten drei 007-Filmen als Bond im Gun Barrel zu sehen ist, spielte Colonel Jacques Bouvar, mit dem 007 im Chateau d’Anet kämpft.

James Bond wird von Graf Lippe auf einer motorisierten Dehnungsbank zur Streckung der Wirbelsäule gefoltert. Bond rächt sich und schließt Lippe in einem Schwitzkasten ein.

Stuntman Bill Sawyer wurde in einer Szene von Sean Connery durch eine Fensterscheibe geschleudert. Eine Scherbe schnitt ihm ins Augenlid und man sieht in einem kurzen Moment sogar Blut auf die Heizung tropfen.

Das Tattoo von Graf Lippe, ein rotes Quadrat mit einem durchgehenden Pfeil, ist ein Tong-Zeichen – Tong-Organisationen sind geheime Gesellschaften oder vereidigte Bruderschaften, die oft in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind.

Bond meint gegenüber Pat, er sei eine Art Problemlöser. Ähnliches sagt er auch in Lizenz zum Töten (1989) zu Franz Sanchez.

Kein Film spielte 1966 in Großbritannien und Amerika mehr in den Kinos ein als Feuerball.