2,99 €
Dieses E-Book entspricht ca. 30 Taschenbuchseiten ... Chrissy leidet unter dem langweiligen Sexleben mit ihrem Mann. Daher geht sie auch sofort steil, als ihre Freundin Tina es ihr im Mädelsurlaub in Spanien gleich am ersten Abend im Pool mit Mund und Fingern so richtig besorgt. Doch das ist nicht das Ende ihrer äußerst befriedigenden Erlebnisse unter der heißen Sonne. In einem Club mit Männerüberschuss wird Chrissy von mehreren Männern nacheinander, aber auch gleichzeitig von einem geilen Orgasmus zum nächsten katapultiert ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2025
Impressum:
UnterVögelt | Erotische Geschichte
von Dana Gaipo
Lektorat: Marie Gerlich
Originalausgabe
© 2025 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © slinky @ depositphotos.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783759000798
www.blue-panther-books.de
UnterVögelt von Mandy Moore
War heute etwa schon wieder Mittwoch? Ihre Eltern hatten ihr als Kind immer gepredigt, dass sich mit zunehmendem Alter das Zeitempfinden ändern würde. War sie etwa schon im zunehmenden Alter?
Chrissy, eigentlich Christina, war gerade Mitte dreißig, sah aber mindestens fünf Jahre jünger aus. Im Gegensatz zu vielen ihrer Altersgenossinnen hatte sie den Vorteil, dass sie sich tagtäglich um ihr Aussehen und ihre Figur kümmern konnte.
Ihr Mann Jan war trotz seines jungen Alters bereits ein erfolgreicher Steuerberater in Leitungsfunktion bei einer internationalen Fondsgesellschaft. Er gehörte zu der Spezies, die Spaß daran hatte, in aller Herren Länder Steuerschlupflöcher zu suchen und diese in attraktive Geldanlageprodukte für die Reichen und Superreichen umzuwandeln. Bereits in seinem ersten Jahr erhielt er doppelt so viel Gehalt wie ihr Vater, der immerhin ein angesehener und gut beschäftigter Anwalt und Notar in ihrem Heimatort war.
Da finanzielle Nöte somit nicht zu ihren drängendsten Problemen gehörten, arbeitete Chrissy nicht und nutzte die Vormittage lieber dafür, sich sportlichen und kosmetischen Hobbys hinzugeben. Montags und donnerstags hatte sie Power Yoga, am Dienstag spielte sie Tennis und der Mittwoch war ihr Wellnesstag, an dem sie es sich bei Sauna und Massagen gut gehen ließ. Der Freitag war dafür reserviert, beim Friseur den letzten Klatsch und Tratsch auszutauschen oder sich in einem Nagelstudio die Fingernägel verschönern zu lassen.
Jan unterstützte sie in diesen Vorhaben und war stolz, eine so attraktive Frau an seiner Seite zu haben. Gern präsentierte er sie bei geschäftlichen Meetings oder auch im Freundeskreis. Chrissy hingegen mochte es, in der Öffentlichkeit die liebende Ehegattin zu spielen und Komplimente für ihr Aussehen zu erhalten. Sie war auch stolz auf ihren Mann, der ihr dieses Luxusleben ermöglichte, auch wenn sie sich manchmal dabei erwischte, dass sie sich selbst etwas snobistisch vorkam. Ihr Bekanntenkreis bestand nur aus oberflächlichen Tussis, die einen ähnlichen finanziellen Hintergrund hatten wie sie. Bei ihren Treffen wurde albern gekichert, Sekt, Aperol oder andere Trendgetränke geschlürft und über die Abwesenden gelästert. Bei den nächsten Treffen wurden die Lästeropfer freundlich mit Bussi-Bussi begrüßt und das Spiel ging wieder von vorn los.
Echte Freundinnen hatte sie seit ihrer Schulzeit nicht mehr gehabt.
Natürlich gab es in ihrer Ehe auch Rituale. Samstagmorgens gingen sie und Jan zusammen über den Wochenmarkt, um frisches Biogemüse und nachhaltige Orangen zu erwerben, die sie dann mit dem überdimensionierten Auto nach Hause fuhren. Auf dem Wochenmarkt konnte man aber samstags gut demonstrieren, dass man mit so profanen Dingen wie Rasenmähen, Hausputz oder Unkrautzupfen nichts zu tun hatte. Dafür gab es schließlich Gärtner oder Reinigungskräfte.
Sonntags fuhren sie bei gutem Wetter mit dem Sportcabrio einmal um den nahe gelegenen See, um dann in irgendeiner Trendkneipe mit langweiligen Leuten Sekt, Aperol oder … bla, bla, bla – immer das Gleiche.
Na, ja, und mittwochs wurde halt gefickt.
Jan traf sich jeden Mittwoch nach dem Büro mit einem Kollegen um halb sieben zum Squashspielen und kam so gegen halb neun frisch geduscht und aufgeputscht durch den Sport nach Hause. Er mochte es, wenn Chrissy noch diesen leichten Duft von Massageöl von ihrem Wellnesstag an sich hatte.
Chrissy liebte ihren Mann und wünschte sich manchmal, nein eigentlich fast immer, der Sex mit Jan wäre zumindest halb so gut, wie sie es ihren sogenannten Freundinnen immer andeutete. Wenn sie in geselliger Frauenrunde auf die Qualitäten der Männer im Bett zu sprechen kamen, verdrehte sie nur genussvoll die Augen und lächelte vielsagend. Das wurde allgemein so gedeutet, dass er nicht nur fantasievoll und ausdauernd im Bett war, sondern dass er sie auch durch sämtliche Spielarten der Liebeskunst vögelte. Dem war leider nicht so.
Jetzt, am Mittwoch um Viertel vor acht wusste sie genau, wie der Abend enden würde: In einer Dreiviertelstunde würde er durch die Garage ins Haus kommen und seine Sporttasche an der Kellertreppe abstellen. Dann würde er ihr einen Kuss geben, der etwas länger andauern würde als die sonstigen Begrüßungsküsse.
»Oh, du riechst heute wieder gut. Du weißt schon, was das mit mir macht, wenn du so gut riechst?«
Darauf würde Chrissy empört antworten: »Denkst du kleiner Schwerenöter eigentlich immer nur an das eine?«
»Wenn du so verführerisch duftest, kann ich dir einfach nicht widerstehen, Schatz. Du heißes Luder legst es doch drauf an, mich ins Bett zu bekommen …«
