Unterwerfung im BDSM-Club | Erotische Geschichte - Amy Walker - E-Book

Unterwerfung im BDSM-Club | Erotische Geschichte E-Book

Amy Walker

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Beschreibung

Chloe ist zwar leicht erregbar und scharf auf Sex, aber es gelingt ihr einfach nicht, wirkliche Lust zu empfinden. Zerfressen von Selbstzweifeln, weil ihr Ex-Mann allein ihr die Schuld an den sexuellen Schwierigkeiten gegeben hat, macht sie einen Termin in einem BDSM-Club. Dort lockt Master Daniel mit Fesseln, Spanking, Peitschenhieben, einem Riesendildo und schließlich seinem Harten gewaltige Gefühle aus ihr heraus - und unbeschreibliche Orgasmen ... Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Impressum:

Unterwerfung im BDSM-Club | Erotische Geschichte

von Amy Walker

 

Amy Walker ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die mit der Veröffentlichung mehrerer Romane bereits erste schriftstellerische Erfolge feiern durfte. Mit „Geheime Begierde“ hat sie ihren ersten erotischen Roman verfasst. Leidenschaft, Sinnlichkeit und nackte Lust in Worte zu verpacken hat sie derart fasziniert, dass sie sich nächtelang nicht von ihrem Computer losreißen konnte. Seither schwirren ihr nicht nur die alltäglichen Pflichten rund um ihre Familie durch den Kopf, sondern verschiedenste erotische Szenerien, die sie alle noch niederschreiben will. Zwei Dinge sind ihr dabei besonders wichtig und in allen ihren Geschichten zu finden: viel Gefühl und ein Happy End!

 

Lektorat: Daniela Jungmeyer

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Kuznechik @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783964777492

www.blue-panther-books.de

Unterwerfung im BDSM-Club von Amy Walker

Ich kann das einfach nicht tun! … Genau das geht mir durch den Kopf, als ich an der düsteren Fassade des alten Backsteingemäuers hinaufsehe. Allein schon die imposante Eingangstür wirkt einschüchternd auf mich. An dem dunklen Holz ist ein Türklopfer aus Messing befestigt, rechts und links davon Fackeln an der Wand – ja wirklich: Fackeln. Nicht LED-Lichter, die wie Fackeln aussehen, sondern solche mit echtem Feuer.

Das flackernde Licht, das sie verbreiten, unterstreicht die bedrohliche Atmosphäre. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinen nackten Oberarmen aus. Obwohl es bereits dämmert, ist der Hochsommerabend so warm, dass ich nur Shorts und ein T-Shirt trage. Doch selbst in Thermohosen und Pullover würde ich beim imposanten Anblick des Gebäudes des Sex-Klubs vor Furcht erschaudern. Mitten in New York liegt die alte Villa, umsäumt von einem eingezäunten, grünen Areal. Nervös trete ich von einem Fuß auf den anderen, anstatt die steinernen Stufen hinaufzugehen, nach dem Schlegel des Klopfers zu greifen und an die Tür zu pochen. Allein die Tatsachen, dass ich hierfür den Weg von New Jersey auf mich genommen und einen ganzen Haufen Kohle hingeblättert habe, halten mich davon ab, auf der Stelle umzudrehen.

»Ich bin doch verrückt«, murmle ich. Ich hätte mich für den Kurztrip an den Coast Guard Beach entscheiden sollen. Das war die Alternative zu dem Klub-Besuch. Die vier Tage in Cape Cod hätten mich nicht viel mehr gekostet und ich hätte mich in der Sonne räkeln und mich so richtig entspannen können, während Lori – meine achtjährige Tochter – ihren Aufenthalt im Feriencamp genießt.

Ich presse die Lippen aufeinander und nage angespannt auf meiner Unterlippe herum. Verdammt, ich habe mich bewusst gegen die Reise entschieden, weil mir von vorneherein klar war, dass ich mich – egal in welchem Umfeld – ohnehin nicht richtig entspannen kann. Darum bin ich schließlich hier. Ich bin hergekommen, um endlich einmal damit aufhören zu dürfen, über jede alltägliche Kleinigkeit nachzudenken – jede Stunde des Tages akkurat durchzuplanen, um als alleinerziehende Mutter bestehen zu können, und jeden Dollar mehrmals umzudrehen, um mir hier und da ein Extra für Lori, wie etwa das Feriencamp, leisten zu können. Ihrem Vater gelingt es, seit er uns vor einem Jahr verlassen hat, sich um Unterhaltszahlungen herum zu schummeln. Damit bringt er mich in die beinahe aussichtslose Lage, nicht nur völlig allein für Lori verantwortlich zu sein, sondern darüber hinaus auch noch genügend Stunden arbeiten zu müssen, um uns unseren Unterhalt – und eben ein paar Extras – zu verdienen. Aber verdammt, ich habe genug davon, mir über Michael den Kopf zu zerbrechen!

Neben all meinen Verpflichtungen will ich mich endlich wieder einmal daran erinnern, dass ich auch einfach nur eine Frau bin. Und zwar eine, die sich begehrenswert fühlen und von einem richtigen Orgasmus geschüttelt werden will. Nachdem ich mehrere Bücher einschlägiger, erotischer Literatur verschlungen habe und von dem Thema BDSM völlig fasziniert war, hoffe ich, dass ich genau das hier finden werde. Gott, dafür habe ich sogar mehrere Hundert Dollar bezahlt.

Entschlossen straffe ich meine Schultern, eile die Treppe hinauf und klopfe an die Tür. Das mächtige Geräusch jagt mir einen Schauder über den Rücken. Sofort wird die Tür geöffnet und fällt kurz darauf, nachdem ich eingetreten bin, schwer hinter mir ins Schloss. Ich werfe einen erschrockenen Blick über die Schulter zurück und muss schlucken. Der Kerl, der sie geschlossen hat, sieht verboten aus. Verboten scharf, aber auch gefährlich. Er trägt lediglich einen ledernen Lendenschutz, seine Muskeln glänzen ölig im Licht der Fackeln, die auch den Eingangsbereich des Klubs erhellen. Halt suchend klammere ich mich am Träger meiner Tasche fest, als könnte ich mich so vor der düsteren Atmosphäre schützen.

»Kann ich Ihnen helfen?«

Ich zucke zusammen, der Schönling an der Tür grinst wissend. Vermutlich hält er mich für eine prüde Hausfrau, die sich vor Angst fast in die Hosen macht. Genau genommen bin ich das ja auch, aber verdammt, ich will einfach mehr sein als das. »Ich habe einen Termin«, antworte ich der üppigen Rothaarigen, die hinter einer Art Empfangstresen steht und mir aufmerksam entgegenschaut. »Ihr Name?« Freundlich lächelt die Rothaarige mir zu, als wäre es nicht völlig absurd, dass sie in einem halb durchsichtigen Negligé vor mir steht und so klingt, als würde ich ein Kosmetikstudio besuchen. Ich räuspere mich, um die Aufregung aus meiner Stimme zu verbannen. »Chloe Baker.« Die Dame wendet sich von mir ab und blickt nach unten – vermutlich auf einen Terminkalender, den ich aufgrund der Erhöhung des Tresens an dieser Stelle nicht sehen kann. »Da haben wir Sie ja«, murmelt sie und tritt um den Tresen herum. »Master Daniel erwartet Sie bereits.« Bin ich dank meines Zögerns etwa zu spät? Mein Magen kribbelt nervös. Wenn das mal nicht gleich ein Grund für eine Bestrafung ist. Verstohlen werfe ich einen Blick auf meine Armbanduhr. Punkt einundzwanzig Uhr, so wie ich es vereinbart hatte. Erleichtert atme ich auf. Bestimmt sagt sie das zu jeder Besucherin, weil es höflich klingt.

Ein erwartungsvoller Schauer rieselt über meine Wirbelsäule, als ich der Empfangsdame in einen der Gänge folge, die vom Eingangsbereich abgehen. Der dunkelrote Teppich dämpft meine Schritte und ich habe das Gefühl, von der trügerisch stillen Atmosphäre verschluckt zu werden. Fasziniert schaue ich mich um, dabei gibt es außer den zahlreichen schwarz lackierten Türen, den gemauerten Steinwänden und dem blutroten Teppich eigentlich nichts Besonders zu sehen. Beinahe laufe ich in meine Begleiterin hinein, als sie unvermittelt stehen bleibt.

»Sie können sich dort drinnen umziehen.« Einladend öffnet sie die Tür und tritt etwas beiseite. »Wenn Sie so weit sind, dann gehen Sie in den Nebenraum. Master Daniel erwartet Sie dort.« Unsicher kralle ich meine Finger um meine Tasche, in die ich alles, was mir nötig erschien, eingepackt habe, und gehe einen Schritt in das kleine Vorzimmer hinein. In der Ecke steht ein Sessel, auf dem ich vermutlich meine Klamotten ablegen soll, davor ein großer Standspiegel. Ansonsten befinden sich keine Möbel im Raum. Da ist nur noch die Tür an der gegenüberliegenden Wand. Mein Herz schlägt schneller. Dahinter befindet sich das Spielzimmer.

»Ein kleiner Tipp noch: Master Daniel schätzt es nicht, wenn man ihn zu lange warten lässt.« Die Rothaarige zwinkert mir schelmisch zu und ich erwache aus meiner Erstarrung. »Danke.« Kaum dass sie mich verlässt, schleudere ich meine Tasche auf den Sessel und reiße mir die Klamotten vom Leib. Hätte ich um einundzwanzig Uhr bereits bei Master Daniel sein sollen, anstatt um diese Zeit im Klub einzutreffen? Hektisch versuche ich die unzähligen Häkchen meiner Korsage zu schließen, doch meine Hände zittern so sehr, dass es mir kaum gelingen will. Mit den Verschlüssen der Strapsgurte, die die Seidenstrümpfe an ihrem Platz halten sollen, ergeht es mir ebenso. Kurz bin ich versucht, sie einfach wegzulassen. Aber Master Daniel scheint ein penibler Kerl zu sein und ich habe keine Ahnung, wie er zu Nachlässigkeit steht. Endlich sitzt alles an seinem richtigen Platz. Nervös blicke ich in den Spiegel und zupfe ein paar Strähnen meiner dicken, schwarzen Haare zurecht. Jetzt oder nie. Die Tatsache, dass die Aufregung mich bereits erregt, lässt mich durchhalten. Ich werde dem Dom das Missverständnis erklären und er wird es verstehen. Ich bin eine blutige Anfängerin, das weiß er, und schließlich ist er auch nur ein Mann und kein Monster.

Entschlossen trete ich auf die zweite Tür des Raumes zu und halte inne. Was jetzt? Soll ich einfach hineingehen oder muss ich anklopfen? Ich will nicht zu forsch auftreten, um die dunkle Seite des Dominanten nicht sofort herauszufordern, andererseits will ich auch nicht wirken wie ein verschüchtertes Mädchen. Ich entscheide mich für eine Zwischenvariante, klopfe kurz und drücke gleichzeitig die Türklinke nach unten. Meine Nerven vibrieren vor Anspannung, erleichtert atme ich auf.

Anstatt des erwarteten Spielzimmers liegt ein zusätzlicher Raum, mit einer weiteren Tür vor mir, und Master Daniel sieht … nett aus! Er sitzt auf einer ledernen Couch und lächelt mich an. Er wirkt entspannt, wie er einen Arm auf der Lehne abgelegt hat und die Beine überschlägt. »Chloe?« Er steht auf und tritt auf mich zu. Die höfliche Aufmerksamkeit ist wohltuend und seine Stimme klingt tief und warm – verlockend. Ich komme ihm entgegen und nicke. Nur nicht daran denken, dass ich halb nackt bin.

»Gut, setz dich.« Einladend deutet Master Daniel auf die Couch und nimmt ganz gentlemanlike erst Platz, als ich mich gesetzt habe. Sein Duft steigt mir in die Nase – herb und verführerisch, und seine männliche Präsenz neben mir ist überwältigend. Unverwandt schaut er mich an. Und jetzt? Ich verspanne mich, als mir wieder bewusst wird, in was für einem Aufzug ich mich befinde. Was Master Daniel wohl davon hält? Verstohlen mustere ich ihn aus den Augenwinkeln heraus. Er sieht verdammt heiß aus in der gut sitzenden dunklen Jeans und dem schlichten schwarzen T-Shirt, das sich an seinen breiten Brustkorb schmiegt. Allein seine Größe und seine imposanten Muskeln lassen ihn dominant wirken. Ich schätze ihn auf einen guten Meter neunzig. Sein dunkelbraunes Haar ist kurz und akkurat geschnitten, sein markantes Kinn ist von einem dunklen Bartschatten überzogen. Aber das Auffälligste an ihm sind seine Augen. Der helle Bernsteinton zieht meinen Blick magisch an. Goldene Sprenkel lassen seine Iris noch heller wirken. Ich versinke in ihnen. Verdammt, ist der Kerl hübsch!

»Für gewöhnlich frage ich die Sub zuerst, ob sie mit mir als ihrem Spielpartner einverstanden ist, aber mir scheint, als wäre die Frage in diesem Fall überflüssig.« Master Daniel grinst spitzbübisch, in seinen Augenwinkeln bilden sich sympathische Lachfältchen. Vor Scham beginnen meine Wangen zu glühen. Natürlich muss er bemerken, wie verzaubert ich auf ihn reagiere. Wie ein Stück Sahnetorte habe ich ihn angesehen, und dass ich für seine Aufmerksamkeit bezahle, macht die Situation nicht unbedingt besser.

Master Daniel beugt sich ein wenig nach vorn und mustert mich eindringlich. »Wenn ich etwas frage, dann erwarte ich eine Antwort.« Sein Blick ruht auf mir und bohrt sich in mich. Das fühlt sich unangenehm an – zu direkt und intim. Ich beginne zu schwitzen. Na das kann ja heiter werden. »Mit Verlaub gesagt hast du mir keine Frage gestellt, sondern dir die Antwort selbst gegeben.« Ich verstumme und beiße mir auf die Innenseite meiner Wangen. Darf ich überhaupt Du zu ihm sagen?