Vegan für Einsteiger - Dr. med. Ruediger Dahlke - E-Book
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Vegan für Einsteiger E-Book

Dr. med. Ruediger Dahlke

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Beschreibung

Vegane Ernährung liegt im Trend. Viele fürchten aber bei einer Umstellung eine Mangelernährung. Hier holt Bestsellerautor Ruediger Dahlke die Leser optimal ab und klärt über alles Wissenswerte auft. Dazu gehört etwa die Versorgung mit Vitamin B12 und Eisen sowie hochwertigem pflanzlichen Protein. Dahlke erläutert die Risiken einer Fleisch- und Milchprodukte-lastigen Ernährung und motiviert zur veganen Lebensweise. Anhand einer großen Auswahl an schmackhaften Rezepten wird gezeigt, dass man mit veganer Ernährung durchaus schlemmen und genießen und dabei auch richtig satt werden kann - und das vollwertig und abwechslungsreich. Das Buch enthält einen 4-Wochen-Ernährungs-Plan, der täglich 2 Gericht zeigt, die eine ausgewogene Ernährung garantieren. Vegan für Einsteiger ist nicht nur für Menschen gedacht, die Fleisch und Milch für immer abschwören wollen, sondern auch eine Einladung, eine einmonatige vegane Kur zu machen oder einfach mal für ein paar Wochen das Vegane auszuprobieren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 159

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2014

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2014

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Anja Schmidt

Lektorat: Anna Cavelius

Covergestaltung: independent Medien - Design, Horst Moser

Foodstyling: Claudia Seifert

eBook-Herstellung: Timea Puskasova

ISBN 978-3-8338-4138-5

2. Auflage 2020

Aktualisierung 2020/009

Bildnachweis

Coverabbildung: Ulrike Holsten

Fotos: A1 pix, Corbis, Flora Press, Fotolia, Fotos mit Geschmack, GlowImages, GLV Press, iStockfoto, Jalag/Ulrike, Holsten, Jalag/Wolfgang Schardt, Mauritius Images, Plainpicture, Shutterstock

Syndication: www.seasons.agency

GuU 8-4070 10_2020_02

Die GU-Homepage finden Sie im Internet unter www.gu.de

www.facebook.com/gu.verlag

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

wir wollen Ihnen mit diesem E-Book Informationen und Anregungen geben, um Ihnen das Leben zu erleichtern oder Sie zu inspirieren, Neues auszuprobieren. Wir achten bei der Erstellung unserer E-Books auf Aktualität und stellen höchste Ansprüche an Inhalt und Gestaltung. Alle Anleitungen und Rezepte werden von unseren Autoren, jeweils Experten auf ihren Gebieten, gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteuren/innen mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft.

Haben wir Ihre Erwartungen erfüllt? Sind Sie mit diesem E-Book und seinen Inhalten zufrieden? Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung, auf Lob, Kritik und Anregungen, damit wir für Sie immer besser werden können. Und wir freuen uns, wenn Sie diesen Titel weiterempfehlen, in ihrem Freundeskreis oder bei Ihrem online-Kauf.

KONTAKT

GRÄFE UND UNZER VERLAG Leserservice Postfach 86 03 13 81630 München E-Mail: [email protected]

Telefon:00800 / 72 37 33 33*Telefax:00800 / 50 12 05 44*Mo–Do:9.00 – 17.00 UhrFr:9.00 bis 16.00 Uhr (* gebührenfrei in D, A, CH)
Wichtiger Hinweis

Die Informationen und Ratschläge in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung des Autors dar. Sie wurden von Autor und Verlag nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Es liegt jedoch in der Verantwortung des Lesers, ob er die dargestellten Methoden, Tipps und Maßnahmen anwenden möchte. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

DR. MED. RUEDIGER DAHLKE

ist Arzt und Psychotherapeut. Er begründete eine ganzheitliche Psychosomatik.

»Nichts ist so stark, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.«

Victor Hugo

EIN WORT ZUVOR

Zu keiner Zeit hatten wir eine bessere Chance, so viel für unsere Gesundheit und persönliche Entwicklung, aber auch die unserer Mitmenschen, der Tiere und unserer Umwelt zu tun. Und es ist so einfach: Dieses vegane Einsteigerprogramm verrät, wie Ihnen all das gelingen kann, während Sie geschmack- und genussvoll essen können.

Gesund, lebensbejahend, genussreich: Vegan macht an

Die Liste der Krankheiten, die sich durch vegane Ernährung bessern, ist lang und beginnt mit den beiden häufigsten Todesursachen: Herz- und Krebserkrankungen. Aber auch unsere geistig-seelische Entwicklung kann durch sie in wundervoller Weise vorankommen, weil wir sensibler und offener werden. Wer aufhört, die Angst mitzuessen, die aufgrund der Lebens- und Todesumstände im Fleisch der Tiere steckt, blüht bereits auf. Weitere anmachende Punkte: Wir duften angenehmer, während gleichzeitig die Ausstrahlung wächst. Und wir bewirken noch so viel Gutes nebenbei. Keine ökologisch vergleichbare Maßnahme ist auf so vielen verschiedenen Ebenen wirksam, nichts hilft besser gegen den Hunger auf der Welt. Insofern verdient die hier vorgestellte vegane Ernährung wirklich den Titel Peace Food – Essen für den Frieden, den eigenen, den mit seiner Umgebung und sogar den Weltfrieden.

Alles Gute,

VEGAN: ESSEN OHNE TIERPRODUKTE

ES IST LEICHTER UND NOCH VIEL BESSER, ALS SIE DENKEN: DER UMSTIEG AUF VEGANES ESSEN BESCHERT IHNEN NICHT NUR EIN GESÜNDERES UND LÄNGERES LEBEN, SONDERN AUCH EIN BESSERES LEBENSGEFÜHL. ÜBERZEUGEN SIE SICH SELBST!

VOM ALLESESSER ZUM VEGANER

Vegane Ernährung ist in aller Munde – und doch scheuen sich noch viele Menschen, diesen vielversprechenden Trend einmal auszuprobieren. Manche befürchten, es sei ungesund, auf tierische Produkte zu verzichten, und sie würden an Nährstoffmangel leiden. Andere können sich nicht vorstellen, dauerhaft ohne den Geschmack von saftigem Fleisch, Geflügel, Fisch, Eiern oder Milchprodukten zu leben. Oder sie fürchten erhebliche Umstände, sobald sie auf vegane Ernährung umsteigen. Andererseits reizt es viele Allesesser, doch wenigstens auszuprobieren, was an der Ernährung ohne tierische Produkte dran ist. Schließlich geht es ja nicht nur um eine gesündere, vollkommen ausgewogene Ernährungsweise, sondern auch um das Bedürfnis, angesichts des Welthungers, gequälter Tiere und einer belasteten Umwelt Verantwortung zu übernehmen.

Vegan auf Probe

Es gibt keinen Grund, dass Sie sich von Anfang an festlegen. Aber es gibt viele gute Gründe, das vegane Leben einmal zu testen. Deshalb eignet sich dieses Programm bestens für eine vegane Probezeit. Denn einen Monat lang keine Tierprodukte zu essen, ist keine Hexerei – doch schon dieser relativ kurze Weg in einen neuen, besseren Lebensstil stellt eine beachtliche, überaus wohltuende Kur für Körper, Geist und Seele dar, wie Sie sehen und erleben werden.

INFO

PROMINENTE VORBILDER

Ex-US-Präsident Bill Clinton vertraute jahrzehntelang nur der Schulmedizin und war Allesesser. Erst nach mehreren Bypass-Operationen wechselte er zum veganen Lebensstil, um – wie er sagte – seine Enkel noch zu erleben. Er hatte eine Studie des Chirurgen Caldwell Esselstyn gesehen, in der durch Röntgen-Bilder gezeigt wurde, wie sich verschlossene Herzkranzgefäße wieder geöffnet hatten – und zwar bei jenen Patienten, die tierisches Eiweiß ganz wegließen. Die Schauspielerin Natalie Portman, bekannt durch ihre Rollen in »Léon – der Profi«, »Star Wars« und »Black Swan«, lebt ebenfalls seit Jahren vegan, ihr berühmter Kollege Richard Gere sogar schon seit mehreren Jahrzehnten.

Ihr Vier-Wochen-Test

Sie finden auf den folgenden Seiten jede Menge guter Argumente, sich (wenigstens) vier Wochen lang auf ein Essen ohne tierische Produkte einzulassen. Lassen Sie sich mit diesem Einsteigerprogramm dort abholen, wo Sie es sich jetzt gerade am Tisch bequem gemacht haben. Denn durch eine vollwertige Kost ohne Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte und mit frischen Früchten, Getreideprodukten, Gemüse, Kräutern und gesunden Fetten gewinnen Sie:

mehr Gesundheit (etwa verbesserte Blutfette, einen ausbalancierten Stoffwechsel, stärkere Immunfunktionen)

mehr Energie

mehr Vitalität

mehr Lebenszeit

verbesserte Gehirnleistungen

eine intensivere Ausstrahlung

einen angenehmeren Körpergeruch

Ihr Wohlfühlgewicht

ein gutes Gewissen hinsichtlich unserer Umwelt, der Tierwelt und unseres Planeten, weil Sie aktiv etwas dafür tun

... und Sie bringen Ihr wahres Wesen zur Entfaltung und Blüte

Doch das Allerbeste an diesem 4-Wochen-Programm ist das Essen! Die Rezepte ab > sind so lecker und ausgewogen, dass sie allein schon Grund genug sind, um sich vegan zu ernähren. Sie sind auf eine heute übliche Mischkost abgestimmt, die sich optisch und geschmacklich kaum von Ihren bisherigen Mahlzeiten unterscheidet, nur dass sie eben aus rein(en) pflanzlichen Lebensmitteln bestehen. Das ist möglich, da es inzwischen längst – und beispielsweise in der taiwanesischen Küche schon seit Jahrhunderten – für alle tierischen Produkte geschmacklich ansprechenden und ungleich gesünderen Ersatz gibt, der deshalb in Wirklichkeit so viel mehr als nur Ersatz ist.

Und machen Sie sich bitte keine Gedanken über befürchtete Folgeerscheinungen wie einen Eisen- oder Vitamin-B12-Mangel. Wer nur einmal einen Mondzyklus lang, also 28 Tage, vegan essen will, kann seine B12-Vorräte gar nicht aufzehren.

INFO

PEACE FOOD: EINE LEBENSEINSTELLUNG

Weil das Leben als Veganer so viel mehr bedeutet als einen Verzicht auf tierische Nahrungsmittel, verwende ich gern den Begriff »Peace Food«. Das ersetzt alle bisherigen Lebensmittel durch vollwertig pflanzliche, die in ihren Wirkungen wissenschaftlich durch viele Studien belegt sind. Strenge Veganer verzichten grundsätzlich auch auf andere tierische Produkte, also zum Beispiel auf Honig und Leder als Stoff für Kleidung oder Schuhe. Andererseits gibt es gegen verantwortlich gewonnenen Honig keine wissenschaftlichen Einwände. Und wenn Sie Ihre Lederschuhe lieber auftragen als beerdigen, ist das mit Peace Food ebenso vereinbar. Peace Food verlangt also keinerlei Ideologie oder Verzicht, wohl aber eine vollwertige Qualität der Lebensmittel. Der einfachste Weg zu Peace Food ist diese 28-Tage-Reise in ein neues Lebensgefühl, um anschließend vielleicht eine neue, längerfristige Entscheidung zu treffen. Aber schon das Auslassen einer einzigen Fleischmahlzeit pro Woche hat etwas von Peace Food. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, finden Sie Buchempfehlungen auf >.

Pflanzlich und vollwertig

Vegane Ernährung ist in jedem Fall viel gesünder als die übliche fleischlastige Mischkost, weil sie keine tierischen Proteine und Fette enthält. Aber vegan allein ist noch nicht zwingend gesund. Weißmehl und Industriezucker, dazu reichlich Wodka – das ist (als Beispiel) zwar vegan, aber keineswegs gesund. Das wird eine Ernährungsweise erst durch Vollwertigkeit, die heutzutage mehr denn je notwendig ist.

Schließlich entwickeln sich Allesesserbedingte Beschwerden, zu denen Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs und Typ-2-Diabetes gehören, zu wahren Volksseuchen. Die Tiere, denen Fleisch, Eier und Milch unter entsetzlichen Bedingungen abgetrotzt werden, die Umwelt und das Klima, die dadurch schweren Schaden nehmen, sie alle werden entlastet durch unseren Umstieg auf vollwertige Nahrung. Diese besteht aus einfachen und ursprünglichen, dabei aber variantenreichen Produkten, die frisch und unbehandelt sind, also vor allem Früchte, Gemüse und Getreidepflanzen.

Aber sind vollwertige Produkte nicht vor allem teuer? Nein, im Gegenteil, »Normalkost« im Sinne von hochverarbeitetem Industriefutter und Fertignahrungsmitteln (Convenience Food) ist das mit Abstand teuerste Essen. Denn es kostet am Ende das Leben, und zwar deutlich vor der Zeit. Schlimmer noch, es ruiniert schon lange vorher die Lebensqualität.

Viele Gemüsearten lassen sich auch einfach im eigenen Garten oder auf dem Balkon ziehen.

Unser biologisches Programm

Vollwertnahrung ist dagegen im wahrsten Sinne des Wortes kostbar und sollte uns so teuer und so wertvoll sein wie unser Leben – nicht mehr und nicht weniger.

Wieso ist das so? Einfach, weil wir ursprünglich darauf programmiert sind, uns vollwertig zu ernähren. Unser Organismus wurde im Lauf der Evolution darauf getrimmt, zu essen, bis er satt ist. Das ist aber

erst der Fall, wenn er alles hat, was er braucht. Solange noch irgendein Nährstoff fehlt, wird der Hunger kaum nachlassen oder rasch zurückkommen. Wer also Nahrung zu sich nimmt, der Wichtiges wie Ballaststoffe, Fette, Eiweiß, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Antioxidanzien fehlen, wird nach dem Essen rasch wieder Hunger bekommen, weil der Organismus hofft, doch noch etwas von dem zu bekommen, was er so dringend braucht. So kann man ohne Weiteres 10 000 Kilokalorien pro Tag verzehren, ohne wirklich satt zu werden. Insofern macht nährstoffarmes Industriefutter nie richtig satt, sondern fördert Übergewicht. Vollwertkost andererseits sättigt gut und kann dabei helfen, zum Idealgewicht (zurück) zu finden (siehe auch >).

Wie Essen krank macht

Industriell hergestellte und behandelte Esswaren schaden also der Gesundheit – übrigens leider häufig auch Pflanzenkost aus konventionellem Anbau. Denn dieses Gemüse und Obst enthält oft eine Fülle von Rückständen sogenannter Pflanzenschutzmittel. Diese Gifte bleiben auf und in den »essbaren« Pflanzen und bringen uns nicht gleich, aber doch auf lange Sicht um. Was so robuste Biester wie Schädlingsinsekten tötet, ist naheliegenderweise auch für uns ungesund. Hinzu kommen beim Industriefutter noch eine Fülle von Farb- und Konservierungsstoffen sowie Auffrischungsmitteln und Weichmachern wie auch solchen Substanzen, welche die Reinigung der Maschinen in der Backindustrie erleichtern sollen. Diese Produkte sind für uns Menschen gefährlich, weil sie zu Mangelerscheinungen und Gewebeveränderungen führen.

Auf Vollwertkost programmiert

Der Urmensch hat von Anbeginn an immer nur Vollwertnahrung bekommen, einfach weil es gar nichts anderes gab. Wir sind perfekt angepasst an diese Ernährungsweise. Denn die Evolution braucht lange, um den Organismus an Veränderungen in der Nahrungswelt anzupassen. An die Verarbeitung von Kuhmilch, die wir »erst« seit ca. 12 000 Jahren kennen, hat sich beispielsweise bisher nur die Hälfte der Menschen gewöhnt. Sie können im Gegensatz zur anderen Hälfte das dazu notwendige Ferment Laktase produzieren. Tatsächlich sind 12 000 Jahre gemessen an den Jahrmillionen der Evolution eine kurze Zeitspanne.

Verarbeitete Lebensmittel gibt es jedoch erst seit wenigen Jahrzehnten. Sie schaden uns nachvollziehbar individuell und kollektiv. Insofern sind vollwertige Bio-Lebensmittel aus kontrolliert ökologischem Anbau, ohne Fungizide, Pestizide und chemische Zusatzstoffe unverzichtbar für eine konsequente gesunde Ernährung.

INFO

WAS US-ERNÄHRUNGSWISSENSCHAFTLER EMPFEHLEN

Im Jahr 2009 veröffentlichte die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (ADA, American Dietetic Association) ein Positionspapier, in dem sie ihre Empfehlung für eine vegane Ernährung bestärkt. Sie kommt zu dem Schluss, diese Ernährungsform sei – sofern richtig durchgeführt –, gesund und nahrhaft für Erwachsene, Kleinkinder, Kinder und Heranwachsende, könne Krankheiten wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs, Übergewicht und Diabetes vorbeugen und dabei helfen, diese zu behandeln.

Tierische Produkte: ungesund!

Doch nicht nur Industriefutter schadet uns und der Welt, in der wir leben, nachhaltig. Tierische – tote – Nahrung bringt uns ebenso rasch und elend zu Tode, weil sie chronische Krankheiten im Gefolge hat. Auch wenn wir noch nicht genau wissen, auf welchem biochemischen Weg Tierprotein uns schädigt, können große Studien wie unter anderem die »China-Study« (siehe >) es eindeutig belegen. So führt der Verzehr tierischer Produkte unter anderem zu vermehrten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Brustkrebs, Dickdarm- oder Prostatakrebs. Auch Autoimmunerkrankungen und Allergien, Übergewicht und Fettsucht sind eine Folge von Fleisch- und Fettmast.

Fleischmast macht krank

Das hängt zum einen mit dem ungünstigen Fettsäuremuster von Fleisch zusammen, vor allem aber mit der Quälhaltung. Denn Tiere, die nicht frei laufen und sich nicht wesensgerecht ernähren dürfen, entwickeln höchst ungesunde Fettsäuren. Und: Wer Fleisch isst, erhält zudem eine ordentliche unerwünschte Dosis Stresshormone. Weil die Tiere vorher mit ansehen mussten, wie ein Dutzend Artgenossen vor ihnen getötet wurden, gelangen diese Botenstoffe ins Blut der Tiere und damit ins Fleisch. Da die Stress- und Angsthormone bei allen Säugetieren gleich sind und Menschen biologisch zu dieser Gruppe gehören, essen sie als Endverbraucher diese Stoffe direkt mit – auch wenn Sie sich für Bio-Fleisch entscheiden. Denn auch Bio-Schweine und -Rinder werden meist stressreich in Großschlachthöfen getötet. Zudem gilt: Auch in Bio-Qualität bleibt Fleisch immer Fleisch – also tote Materie –, wie auch Eier immer Eier und Milch immer Milch bleiben und damit tierisches Eiweiß mit all seinen Potentialen zur Gesundheitsschädigung.

MEIN PERSÖNLICHER TIPP

ESSEN, DAS GUTTUT

Es ist nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele wichtig, dass wir nur das zu uns nehmen, was wir von Anfang bis Ende ohne Widerwillen selbst verarbeiten können. Nur eine so beschaffene Nahrung kann uns guttun. Zudem finden wir in der Beschränkung auf pflanzliche Kost wieder eine Chance, um uns mit unserem Seinsgrund zu verwurzeln.

Gift in Fischen

Was für Fleisch gilt, wird bei Fischen nicht besser. Zwar finden sich in ihnen nicht dieselben Nervenbotenstoffe und Hormone wie in Säugetieren. Aber dafür ist die Anhäufung von Umweltgiften in ihnen noch wesentlich stärker, weil sie – als Raubfische – am Ende der Nahrungskette stehen.

Bei Kindern, die viel Fisch essen, lassen sich heute schon Entwicklungsdefizite im Gehirn nachweisen, wohl aufgrund der hohen Schadstoffbelastung der Tiere – vor allem mit hochgiftigem Quecksilber.

Für hohe Fischfangquoten nimmt man das Aussterben unzähliger Arten in Kauf.

Auch Milch schadet

Inzwischen gibt es auch an die 80 Studien, die die Nachteile von Milch(-produkten) eindrucksvoll nachweisen. Der selbst vegan lebende Arzt und Herausgeber von Pro-Vegan, Dr. Ernst Walter Henrich, hat sie zusammengetragen und die gesundheitlichen Nachteile durch Milchkonsum eindrucksvoll belegt. Ohne Milchprodukte gäbe es demnach keinen Diabetes 1, der Milchproduktekonsum macht ihn dagegen zu einer Art Volkskrankheit. So zeigt ein Vergleich der Länder Japan, wo pro Person 40 Liter Milch im Jahr verbraucht werden, und Finnland, wo pro Person fast 240 Liter im Jahr konsumiert werden, eine überaus deutliche Diskrepanz beim Auftreten von Diabetes-1-Erkrankungen bei Kindern: In Finnland erkranken pro Jahr auf 100 000 Kinder über 60, in Japan sind es sehr viel weniger.

Ähnlich verhält es sich bei der Osteoporose, die durch den Verzehr von Milch(-produkten) nach Aussagen der Industrie und ihrer Fürsprecher eigentlich verhindert werden soll. Tatsächlich aber verschlechtert das über die Milch zugeführte tierische Eiweiß den Zustand der Knochen, da der Körper so übersäuert. Um dies auszugleichen, bedient sich der Organismus an den Knochen, genauer gesagt am Kalzium. Die Folge: Die Knochen werden brüchig. Dem mit dem Kalzium aus der Milch gegenzusteuern, ähnelt einem Teufelskreis, da der Effekt der Kalziummobilisierung aus den Knochen aufgrund von Übersäuerung offenbar nicht ausgeglichen werden kann.

Nicht zuletzt stecken in der Milch noch mehr ungesunde Substanzen. Denn selbst in der Bio-Landwirtschaft werden Milchkühe mit Antibiotika behandelt, da der Einsatz von Melkrobotern Entzündungen fördert. Die Rückstände der Medikamente nimmt der Verbraucher mit Milch, Quark und Käse auf. Das kann im schlimmsten Fall zu Antibiotika-Resistenzen führen: Im Fall einer schweren Erkrankung können lebensgefährliche Keime dann durch das Medikament nicht mehr abgetötet werden.

Aktive Gesundheitsvorsorge

Mit dem Umstieg auf vegane Ernährung führen Sie ein Gesundheitsprogramm in Ihr Leben ein, das leicht umsetzbar ist und keinerlei Spezialistentum oder aufwendige Maßnahmen erfordert. Körper, Geist und Seele profitieren von der vollwertigen, lebendigen Pflanzenkost. Zudem nehmen Sie aktiv und positiv Einfluss auf das Gros der gefährlichsten und am weitesten verbreiteten Krankheitsbilder unserer Zeit, wie Herz- und Gefäßkrankheiten, Übergewicht, Fettsucht, Typ-2-Diabetes, Krebs, Autoimmun- und Alterskrankheiten wie Morbus Alzheimer oder Demenz. Nutzen Sie die einmalige Chance, mit wenig Aufwand so viel für sich zu erreichen.

In gut drei Jahrzehnten ärztlicher Arbeit fand ich – außer der Krankheitsbilder-Deutung – keine zweite solche Gelegenheit. Setzen Sie diese 28-Tage-Kur für Körper und Seele ein. Ihre Wirkung kann durch keine andere Therapie überboten werden.

Nahrung als Betriebsstoff

Tatsächlich kann eine bewusste pflanzliche Vollwert-Ernährung nach der Idee von Peace Food Ihren Lebensstil umfassend beeinflussen. Denn es ist keineswegs gleichgültig für den Betrieb Ihres Körpers, welche Energiequellen Sie dafür anzapfen. Das lässt sich durchaus mit dem Betrieb eines Autos vergleichen, bei dem das falsche Benzin oder zu wenig Öl den Wagen nachhaltig schädigen kann, so dass dieser nicht mehr funktionsfähig ist.

Jedoch: Nahrung, die im Rahmen friedlicher und durch und durch lebendiger Prozesse entsteht, die im Idealfall auf intakten Böden in einer heilen Natur wächst und von dem Leben zugewandten Menschen angebaut wird, hat ein anderes Potential als Fleisch, das von gequälten Tieren stammt, sowie andere tierische Produkte, die den Körper nachhaltig schwächen, übersäuern und auf Dauer (schwer) krank machen.

Eine gute Alternative: vegan leben

Es ist wundervoll, wie viele Kranke ich nach einer Umstellung auf vegane Kost schon habe gesunden sehen und wie ich miterleben durfte, wie sie sich zu blühenden freien Menschen entwickelten. Ganz abgesehen von denen, die Zuflucht zu dieser Ernährungsform nehmen, nachdem andere Therapien scheiterten, und die nun endlich Heilung erleben konnten.

Die Studienlage zu veganer Ernährung ist so eindeutig, dass sie einem eigentlich keinen anderen Ausweg lässt, als konsequent vegan zu leben – sofern wir die Wissenschaft wirklich ernst nehmen wollen.

Wissenschaftliche Belege

Was mit der wegweisenden »China-Study« von T. Colin Campbell und Thomas M. Campbell sowie den Arbeiten des Chirurgen Caldwell Esselstyn (siehe auch > und >) begann, findet heute in einer Fülle von wissenschaftlichen Arbeiten Ausdruck. Der Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit ist immens und eine rein pflanzliche Kost einer Mischkost klar überlegen.