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Wer glaubt, das Gesetz sei immer logisch, hat noch nie versucht, in Singapur Kaugummi zu kauen, in Nordkorea Jeans zu tragen oder in Minneapolis eine Ente beim Friseur abzugeben. Dieses Buch ist eine satirische Weltreise durch die absurdesten, lustigsten und manchmal erschreckendsten Gesetze unserer Zeit – gesammelt, erklärt und mit einem Augenzwinkern seziert. Von religiösen Verboten bis zu bürokratischen Entgleisungen, von juristischen Überbleibseln aus dem Mittelalter bis zu digitalen Diktaten im 21. Jahrhundert – „Verboten, erlaubt, verrückt“ bringt ans Licht, was Paragraphen auf der ganzen Welt wirklich regeln. Oder besser: was sie regeln wollen. Jedes Kapitel beleuchtet ein anderes Themenfeld: Ob Alltagsregeln, Tiere, Moral, Verkehr, Umwelt oder Internet – überall lauern Vorschriften, die uns entweder zum Lachen bringen oder sprachlos machen. Ergänzt durch sarkastische Kommentare, historische Einordnungen und manchmal bitteren Ernst zeigt dieses Buch, wie nah Komik und Kontrolle beieinander liegen. Ein unterhaltsames, kluges und augenöffnendes Buch für alle, die gerne schmunzeln – und danach klüger lachen. Denn hinter jedem absurden Gesetz verbirgt sich eine Geschichte. Und manchmal… eine Warnung.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Verboten, erlaubt, verrückt –
Die seltsamsten Gesetze dieser Erde
Eine satirische Weltreise durch absurden Bürokratie-Wahnsinn
geschrieben von
Thomas Schröter
Rechtlicher Hinweis
Alle Personen und Handlungen in diesem Werk sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen sowie existierenden Organisationen, Orten oder Begebenheiten ist rein zufällig und unbeabsichtigt.
Dieses Werk ist ein Produkt der Fiktion. Es dient ausschließlich der Unterhaltung und Information und stellt keine Form der Rechtsberatung, medizinischen Beratung, psychologischen Beratung oder einer anderen professionellen Beratung dar. Die in diesem Buch dargestellten Technologien, wissenschaftlichen Konzepte oder gesellschaftlichen Entwicklungen sind spekulativ und dienen der Erzählung.
Der Autor übernimmt keine Haftung für Schäden oder Verluste, die direkt oder indirekt aus der Nutzung der in diesem Werk enthaltenen Informationen entstehen könnten.
Kapitel 1: Alltagsverbot – Wenn der Kaugummi zum Staatsfeind wird
Der Alltag ist langweilig genug, könnte man meinen. Doch nicht überall darf man ihn einfach so leben, wie man möchte. In einigen Teilen dieser Welt wird schon das Aufwachen zur rechtlichen Gratwanderung, das Frühstück zur Ordnungswidrigkeit und das Zähneputzen zum potenziellen Gerichtsfall. Willkommen in der Welt der Alltagsverbote – Gesetze, die so tief ins Leben eingreifen, dass man sich fragt, ob nicht das Leben selbst verboten werden sollte. Hier kommen sieben Fälle, in denen der Gesetzgeber offenbar Langeweile, Größenwahn oder einfach einen seltsamen Sinn für Humor hatte.
1. Singapur – Kaugummi ist kriminell (außer mit Rezept)
Was ist verboten?In Singapur ist seit 1992 das Kauen, Verkaufen, Einführen und Besitzen von Kaugummi illegal – mit medizinischer Ausnahme. Nur wer ein Rezept hat, darf Nikotinkaugummi kaufen.
Warum?Weil Kaugummis in U-Bahn-Türen geklebt wurden. Und weil Singapur Sauberkeit liebt wie andere Länder ihr Nationalgericht. Die Regierung erklärte das Kaugummikauen kurzerhand zur Gefahr für die öffentliche Ordnung.
Was passiert bei Verstoß?Bis zu 100.000 Singapur-Dollar Strafe und zwei Jahre Haft. Man stelle sich vor: Zwei Jahre Gefängnis für etwas, das in Deutschland Kinder unter dem Tisch kleben.
Satirischer Kommentar:Kaugummi ist in Singapur ein subversiver Akt – ein Aufstand zwischen den Zähnen. Wer kaut, riskiert Repression. Vielleicht ist das die ultimative Form der Untergrundbewegung: Frische Minze und maximale Strafe.
2. Kanada – Wer Schnee schippt, kann verklagt werden
Was ist verboten?In Städten wie Montreal ist es verboten, den Schnee auf fremdem Gehweg zu räumen – selbst aus Hilfsbereitschaft.
Warum?Weil das Betreten fremden Eigentums, auch mit guter Absicht, als Haftungsrisiko gilt. Wer den Schnee falsch entfernt und jemand stürzt, haftet.
Was passiert bei Verstoß?Es kann zu Klagen wegen Hausfriedensbruch oder Schadensersatzforderungen kommen. Freundlichkeit vor Gericht: „Warum haben Sie geschippt, ohne die Nachbarin schriftlich zu fragen?“
Satirischer Kommentar:Willst du Gutes tun in Kanada, frag vorher deinen Anwalt. Oder schenk deiner Nachbarin einfach einen Schneeschieber – mit Unterschriftsformular.
3. Italien – Sandburgen sind verboten (an manchen Stränden)
Was ist verboten?An einigen italienischen Küsten, etwa in Eraclea oder in Jesolo, ist es verboten, Sandburgen zu bauen.
Warum?Sie behindern den Fußverkehr und gefährden die „ästhetische Ordnung“ des Strandes. Kinderträume und Eimerverkäufer sind damit offiziell Teil eines Problems.
Was passiert bei Verstoß?Bußgelder zwischen 25 und 500 Euro. Da bleibt der Sandkasten lieber zuhause.
Satirischer Kommentar:Italien liebt Kunst – aber bitte nicht aus Sand und mit Förmchen. Michelangelo: erlaubt. Sandkuchen mit Muscheldach: Verwaltungsvergehen.
4. Schweden – Man darf nicht auf der Straße tanzen
Was ist verboten?Tanzen in der Öffentlichkeit, z. B. in Bars oder Restaurants, ist ohne behördliche Genehmigung strafbar – selbst spontanes Wippen zur Musik.
Warum?Ein altes Gesetz aus den 1930er Jahren, das zwar mehrfach zur Debatte stand, aber nie richtig abgeschafft wurde.
Was passiert bei Verstoß?Offiziell drohen dem Veranstalter Bußgelder. Inoffiziell kommt die Polizei nur, wenn es wirklich eskaliert – also mehr als zwei Füße im Takt.
Satirischer Kommentar:Schweden: Land der stillen Ekstase. Die Musik darf pumpen – solange niemand zappelt. Tanzverbot für Fortgeschrittene: Nur in Gedanken, bitte.
5. Australien – Verboten, 50 Kilo Kartoffeln zu besitzen (ohne Lizenz)
Was ist verboten?In Westaustralien darf man nicht mehr als 50 Kilogramm Kartoffeln besitzen oder transportieren – es sei denn, man ist offiziell registrierter Händler.
Warum?Ein Relikt aus Zeiten staatlich geregelter Landwirtschaft, eingeführt zur Kontrolle des Kartoffelhandels.
Was passiert bei Verstoß?Bis zu 2.000 Australische Dollar Strafe – pro Überschreitung. Beamte kontrollierten lange Zeit Lieferwagen auf „übermäßigen Kartoffelbesitz“.
Satirischer Kommentar:In Australien fragt man beim Dinner nicht: „Wie viele Kartoffeln willst du?“ Sondern: „Hast du einen Kartoffelschein?“ Die Knolle ist dort Staatsangelegenheit.
6. Dänemark – Baby-Namen brauchen staatliche Genehmigung
Was ist verboten?Eltern dürfen ihre Kinder in Dänemark nicht beliebig benennen. Es gibt eine genehmigte Liste mit rund 7.000 Vornamen.
Warum?Zum Schutz des Kindes vor Spott, Diskriminierung oder Identitätsverwirrung. Namen wie „Monkey“, „Pluto“ oder „Anus“ wurden offiziell abgelehnt.
Was passiert bei Verstoß?Das Standesamt lehnt die Registrierung ab, bis ein konformer Name gefunden wurde.
Satirischer Kommentar:Wer in Dänemark Eltern wird, braucht Fantasie – und ein Wörterbuch der erlaubten Träume. Freiheit der Namensgebung? Ja, aber bitte in der vorgegebenen Datei.
7. USA – In Alabama ist das Tragen eines falschen Bartes in der Kirche verboten
Was ist verboten?Es ist in Alabama untersagt, in einer Kirche einen falschen Bart zu tragen – weil das als „respektloses Verkleiden“ gilt.
Warum?Vermutlich eine Reaktion auf Clownverkleidungen, Scherze in Gotteshäusern oder rebellische Jugendliche. Heute eher folkloristische Randnotiz als aktives Recht.
Was passiert bei Verstoß?Theoretisch: Geldstrafe. Praktisch: historische Kuriosität mit eingeschlafener Durchsetzung.
Satirischer Kommentar:Lieber barhäuptig als bartverkleidet: In Alabama schützt der Staat Gott vor Theaterbärten. Jesus mit falschem Ziegenhaar – rechtlich nicht abgesegnet.
Fazit des Kapitels:Was wir für selbstverständlich halten – kauen, tanzen, Schnee schippen oder Kartoffeln essen – kann andernorts zum Gesetzesbruch werden. Der Alltag ist global gesehen kein neutraler Raum, sondern ein Minenfeld der Paragraphen. Und manchmal fragt man sich: Haben die Gesetzgeber damals vielleicht zu viel Kaugummi gekaut – in Ländern, wo es noch erlaubt war?
Kapitel 2: Moral und Manieren – Wenn Zärtlichkeit verboten ist
Liebe ist universell, könnte man denken. Doch was in einem Land als romantische Geste gilt, kann andernorts zur Straftat werden. Zärtlichkeit, Küsse, Handhaltungen – all das kann im öffentlichen Raum schnell zu einem Fall für die Polizei werden. Und wer denkt, Moral sei Geschmackssache, irrt. In vielen Teilen der Welt ist sie kodifiziert, abgesichert – und mit saftigen Strafen versehen. Willkommen im Kapitel der gesetzlich geregelten Intimität, wo der Körper zum Gegenstand staatsmoralischer Kontrolle wird.
1. Vereinigte Arabische Emirate – Öffentliche Zärtlichkeiten verboten
Was ist verboten?