Verführe dich! - Marla Mustang - E-Book

Verführe dich! E-Book

Marla Mustang

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Beschreibung

Ein Date auf der Buchmesse. Ein fremder, interessanter Mann. Ein Flirt mit den Augen. Auf seine Frage: "Was soll das werden?", antworte ich: "Ich will verführt werden." Der Auftakt zu einem prickelnden Spiel in aller Öffentlichkeit.

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Seitenzahl: 26

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Verführe dich!

Erotische Kurzgeschichte

von

Marla Mustang

Impressum:

Cover: Karsten Sturm-Chichili Agency

Foto: fotolia.de

© 110th / Chichili Agency 2015

EPUB ISBN 978-3-95865-622-2

MOBI ISBN 978-3-95865-623-9

Urheberrechtshinweis:

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors oder der beteiligten Agentur „Chichili Agency“ reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

KURZINHALT

Ein Date auf der Buchmesse. Ein fremder, interessanter Mann. Ein Flirt mit den Augen. Auf seine Frage: „Was soll das werden?“, antworte ich: “Ich will verführt werden.“ Der Auftakt zu einem prickelnden Spiel in aller Öffentlichkeit.

ÜBER DIE AUTORIN

Marla Mustang ist das Pseudonym einer langjährig erfahrenen Chefredakteurin für Printmagazine mit Schwerpunkt Lifestylethemen. Sie hat bereits sehr viele erotische Kurzgeschichten veröffentlicht und ist unter Insidern bekannt für ihre Werke.

Verführe dich!

Mein ungewöhnlichstes Date begann auf der Buchmesse in Frankfurt in Halle 4.1. Beim Stöbern fiel mir der nackte Rücken eines jungen Mannes auf, der wie gebannt in die weißen Wellen des Pazifik starrte. Er gehörte einem muskulösen Surfer mit blond gebleichten Haaren und zierte das Cover des Bildbandes mit Schwarz-weiß-Fotografien von Daniel Duane. Ich wunderte mich gerade darüber, dass der knackige Körper auf dem Bild trotz der Aufnahme in schwarz-weiß so sonnig wirkte, als plötzlich etwas Dunkles über den Rand des Buches in mein Sichtfeld schwappte.

Mein Blick trieb von dem blonden Surfer weg zu einem schwarzen Mann. So kam er mir zumindest vor, als ich ihn auf dem dunkelgrauen Filzwürfel sitzen sah. Inmitten der bunt durcheinander gequirlten Menge der Messebesucher wirkte er auf mich wie ein Fremdkörper. Er war ungefähr Mitte vierzig, hatte schwarze, leicht gelockte Haare und trug ein Hemd in Anthrazit und eine schwarze Hose. Auch er blätterte in einem Buch.

Ich versuchte zu erkennen, welches Buch es war, als der Mann zu mir aufblickte und mir auf einmal direkt in die Augen sah. Hätte ich es erwartet, hätte ich anders reagiert. Mein Interesse versteckt, ihn zwischen den Bücherregalen eine kleine Weile verstohlen beobachtet. Doch ich hatte keine Chance. Sein dunkelbrauner Blick sprang mich an, während ich mich noch über meine Entdeckung freute. Und in meiner Freude bin ich schutzlos. Ich kann sie nicht verbergen. Ich weiß nicht wo.

Und darum tauchte ich aus seinem Blick weg. Stellte das Buch ins Regal zurück und drehte ihm meinen Rücken zu. Ich wollte Zeit gewinnen. Doch ich merkte bereits im Wegdrehen, dass ich mich damit entschieden hatte. Nicht mehr die Jägerin zu sein, sondern die Beute. Die Gewissheit dieser Erkenntnis machte mir das Atmen schwer, als hätte ich ein sperriges Stück Brot im Hals.

Während meine Augen die Buchrücken abtasteten, sagte ich mir, dass der Typ mit großer Sicherheit gleich wieder verschwunden wäre. Doch als ich mich wieder umdrehte, saß er noch immer da und schaute mich an. Wie es schien, hatte er sich keinen Millimeter bewegt.

Sein Blick hielt mich fest. Er brauchte keinen Muskel zu rühren, um mich mit seiner geheimnisvollen Ausstrahlung zu fesseln. Er reizte mich mit seiner Ruhe, seiner Dunkelheit, seiner Lässigkeit.